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Suche Infos über Zus.-bau und Konfig eines Win2k-Netzwerks

Haberberger / 4 Antworten / Flachansicht Nickles

Hallo,
leider ist im Nickles Report fast nix über das Zusammenstellen, Zusammenbau, die Hardwareanforderungen und Konfiguration eines richtigen Netzwerks (speziell und Win2K) enthalten. Auch so gute Sites wie Tomshardware haben hier keine Infos!
Wer kennt eine gute Site (oder Buch), in der wenigstens in groben Zügen der Aufbau eines richtigen Netzwerks erklärt werden!

mfg
Wolfgang

KOV Haberberger „Suche Infos über Zus.-bau und Konfig eines Win2k-Netzwerks“
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Hallo Wolfgang,

für ein richtiges Netzwerk benötigt man zunächsteinmal einen PDC (Primary Domain Controler). Um absolute Ausfallsicherheit sowohl für die Systemdaten als auch die Nutzdaten zu erziehlen, muß man folgendes beachten:

1. Man installiere eine Domäne und verwende Server-Gespeicherte Benutzerprofile. Bei einem kleinen Netzwerk kann man durchaus den DHCP-Dienst (Dynamic Host Control Protocol) verwenden, da sich der Netzwerk-traffic nur kurzfristig bei der Anmeldung eines Clients erhöht. Denn während der Anmeldung wird dem Client vom DHCP-Server eine TCP/IP-Adresse dynamisch zugewiesen.

2. Man nehme zwei möglichst identische Eide-Platten und hänge sie je an den ersten und den zweiten Eide-Controler. Nach der Installation von W2k wird im Festplattenmanager eingetragen, daß die Systempartition (Laufwerk c) gespiegelt werden soll. Nun wird mit Hilfe der zweiten Platte ein fehlertolerantes RAID1-System erstellt.

3. Man nehme einen Eide-RAID-Controller und mindestens drei möglichst identische Platten. Nach der Treiberinstallation und dem obligatorischen Neustart wird W2k im Festplattenmanager angewiesen, auf den drei neuen Festplatten ein STRIPE-SET mit Parität zu erstellen (RAID5). Nun besteht auch für die Nutzdaten Fehlertoleranz.

4. Ein Dual-Prozessor-Board mit mindestens 512MB ist durchaus hilfreich.

5. Für das eigentliche Netzwerk reicht der Einsatz von konventionellenn 100MBit Karten zunächsteinmal völlig aus.

6. Das Netzwerk sollte am besten über einen Switch laufen, denn dann können die Netzwerkkarten im Full-Duplex-Betrieb arbeiten, d.h. sie arbeiten quasi mit 200MBit - je 100 für Senden und Empfangen.

7. Soll das Netzwerk auf das Internet zugreifen können, sollte der Server über ein Modem- / ISDN-Anschluß verfügen. Der Server kann mit Hilfe des MSP (Microsoft Proxy) den Internet für die Clients herstellen. Oder man verwendet gleich einen ISDN-Router, der diese Funktion auch hardwaremäßig zur Verfügung stellen kann - je nach Modell.

8. Die Anzahl der Clients ist sehr wohl abzuwägen. Eine 5-Clients-Version für W2k-Server kostet rund DM 2.500,- wobei zusätzlich je Arbeitsplatz eine Workstation-Lizenz erworben werden muß.

9. Die Client-Rechner können je nach Gusto zusammengestellt werden, solange sie dem x86-Standard entsprechen. Andere Hardware-Plattformen werden nicht mehr - wie noch bei NT4.0 unterstützt. Sie sollten jedoch als einzige Gemeinsamkeit über eine 100MBit Netzwerkkarte verfügen.

10. Wird ein heterogenes Netz verlangt - sprich: schon vorhandene Betriebssysteme wie z.B. Windows 9x oder gar NT - ist das auch kein Problem.

Ich hoffe, ich konnte meine NT4.0-Kenntnisse adäquat auf W2k anwenden.

Gruß

KOV