Tja, ich habe es bei NGI exakt gem. Anleitung auch soeben versucht, deren DM 1,89 call-cy-call Angebot zwecks Überbrückung zu nutzen.
Wenn ich über die verschiedenen Leistungsangebote der 3 NGI Tarife nachdenke, kann es eigentlich auch gar nicht funktionieren, auch schon rein abrechnungstechnisch nicht, denn der call-by-call Tarif hat wesentlich mehr Umfang als die Flatrate (mehr Email oder anderer Schnickschnack) und rein rechtlich müsste eine Änderung des Vertrages erfolgen.
Mit anderen Worten, man nimmt uns als Flatrate Zahler nicht nur nicht ernst, sondern verarscht uns hier nun schon seit Tagen mit Meldungen aller Art.
Wie auch immer, gem. Meldung Financial Times von vorgestern soll NGI angeblich DM 20 Millionen an Aussenständen bei der Telekom haben, so dass die Telekom einfach den Hahn zugedreht hat. Fertig.
Da die Tarife call-by-call über die Telefonrechnung der Telekom laufen, geht es bei diesen Tarifen andersherum als bei der Flatrate, also nicht NGI bucht beim Userkonto ab und soll dann bei der Telekom bezahlen, sondern bei allen anderen Tarifen als der Flatrate, erhält die Telekom das Geld gleich und muss dann an NGI den vereinbarten Betrag weiterleiten.
Wahrscheinlich hat man sich so geeinigt. Damit die Telekom nun nicht gleich die DM 20 Millionen total abschreiben kann, hat die Telekom die neue Einwahlnummer 019161 zur Verfügung gestellt, damit zumindest der noch lukrative Betrieb mit call-by-call weiterlaufen kann.
Stichwort : Schadensbegrenzung in Sachen Forderungsausfall
Dass NGI pleite ist, wird man bis zum 15.11.200 solange geheimhalten wollen, bis die call-by-call user wieder Geld eingespielt haben.
Immerhin, bei der Firmierung "Next Generation Internet AG", also Aktiengesellschaft vermute ich eine Schweizer AG oder Liechtenstein oder ähnlich, also null Stammkapital und keine Einlagen nötig, die Mausefalle für den Liefernaten in Sachen uneinbringliche Forderungen schlechthin.
Sollte bis zum 15.11.2000 NGI nicht in der Lage sein, die Schulden zu bezahlen, dann ist eh der Ofen für alle NGI Kunden aus und dann wird die Telekrumm NGI die Finanz-Antennen in Form eines Insolvenz-Verfahrens bei Gericht völlig verbiegen.
Ok, Ende und Aus, NGI Flatrate User haben hier die absolute A...-Karte gezogen, da beisst die Maus keinen Faden ab. Jede neue Meldung seitens NGI in Sachen Flatrate ist nur noch ein abgehender Darmwind eines halbtoten ISP.