....wissenschaftlichen Untersuchungen zufolge ist die Schwanzlänge umgekehrt proportional zu der Anzahl öffentlich zur Schau getragener Ehrungen und Titel (Lebowsky et al., 1997).
Diese Korrelation wurde erstmals in Untersuchungen an Militärpersonal festgestellt. Gemeine Soldaten erfreuten sich demnach eines überdurchschnittlichen Gemächtes, während ihre, vor Orden nur so strotzenden, ranghöheren Kameraden eher unterdurchschnittlich begütert waren (der immer leicht tuntig wirkende Eindruck einer mit Orden geschmückten Uniform scheint fast Selbstironie).
Ähnliche Ergebnisse erbrachten auch Studien an Akademikern, wobei hier ein weiterer, bisher unbeachteter, Aspekt dieser Korrelation beobachtet wurde. Es wurde beobachtet, daß promovierte oder gar habilitierte Akademiker ein ähnliches Schicksal ereilte, jedoch nur, wenn sie ihre Titel am Klingelschild ihrer Wohnung angebracht hatten.
Demzufolge wird auch klar, warum James Bond, trotz seiner Verdienste um Ihrer Majestät, Vaterland und der gesamten Menschheit, immer noch ein Superstecher ist. Eben weil er im Geheimen arbeitet und seine Verdienste mit kühlem britischen Understatement unterschlägt.
Die Fachwelt ist sich noch uneinig über die Ursachen, die den beobachteten Phänomenen zugrunde liegen. Es wurde eine erhöhte Konzentration weiblicher Geschlechtshormone im Blut nachgewiesen, jedoch liegt der Grund für eine erhöhte Konzentration dieser Hormone im Unklaren. Am Wahrscheinlichsten gilt die Hypothese einer psychosomatischen Rückkopplung, wonach die öffentliche Zurschaustellung, evtl. über Hormone der Hypophyse, die Nebennierenrinde zur verstärkten Produktion von weiblichen Geschlechtshormonen anregt. Also Hausmeister, laß es nicht dazu kommen, wir schätzen Dich auch ohne VIP.
Dein Guru