Archiv Altes Windows: 98, SE, ME und NT 16.921 Themen, 62.626 Beiträge

Win98-Probleme mit AMD-K6 450

GUN (Anonym) / 5 Antworten / Flachansicht Nickles

Hallo,
habe meinen AMD-K6 450,64MB,QDI-Board;TNT-Grafikkarte;Soundblaster 64 PCI auf WIN98 umgestellt. Nach mehrfachen Versuchen mit Drüberinstallieren habe ich das Windows-Verzeichniss mit DELTREE gelöscht, und 98 Neuinstalliert. Rechner läuft wieder, aber nur runtergetaktet auf 300 Mhz. Bei 450 Mhz kommt immer eine Fehlermeldung: Fehler in VXD: VMM. Soviel ich weiß ist das AMD-Update nur bei Win95 nötig. Außerdem läuft 98 auf einem anderen AMD 450 problemlos.
Wer kann helfen?

Anonym GUN (Anonym) „Win98-Probleme mit AMD-K6 450“
Optionen

Hallo, Ihr AMD- und Windows-Besitzer!

Hier ein paar Lösungsvorschläge.
Da Windows eher für Intel optimiert ist, sollte man bei der Installation der sehr schnellen AMDs folgendes beachten:

1. Bitte die neuesten Mainboard-BIOS-Updates besorgen (Prozessor-Unterstützung!)
2. Bitte die neusten Updates der IRQ-Miniport-Treiber, der AGP-Treiber und der Chipsetfunctions besorgen (habe ein DFI-Board; da musste es sein)
3. Wenn man einen Midi-Tower mit 230W Netzteil besitzt, dort ein CD-ROM, einen Brenner, zwei alte Festplatten, eine neue 3D-Grafikkarte, viele Speicherbausteine und einen hochgetakteten AMD eingebaut hat, dann kann möglicherweise ein Leistungsverlust am Mainboard auftreten und der Prozessor erhält zu wenig Strom. Ich selbst habe vier SCSI-Geräte intern; hatte den selben Effekt. Also entweder ein stärkeres Netzteil oder zumindest die alten 1GB-Festplatten raus; die brauchen sehr viel Strom.
4. Wenn dies alles nichts hilft, dann sollte man vor der Installation von Win 98/98SE den Second-Level Cache vom Mainboard abschalten. Denn Windows ist bei der Installation mit AMD-Prozessoren zu langsam!! Mit LINUX hatte ich NIE Probleme, noch nicht mal Abstürze oder Ähnliches.
Nach der Erfolgreichen Installation schaltet man den SL-Cache wieder ein.
4a. Gut ist auch, alle nicht benötigten Karten auszubauen. Diese sollten dann nach der Installation von Windows einzeln und nicht alle auf einmal wieder eingebaut und installiert werden. Ist zwar viel Arbeit, hilft aber, einen Übeltäter eindeutig zu identifizieren!
5. Falls es wärend der Installation zu Aufhängern oder Abstürzen kommt, ist es ratsam, in dem abgesicherten Modus zu starten und dort die oben beschriebenen Updates für das System (IRQ-Miniport, AGP usw.) zu installieren. Aber bitte Einen nach dem Anderen; d. h. bei Aufforderung zum Neustart dies auch tun!
6. Sinvoll ist es auch, die Installation von der evtl. vorhd. zweiten Partition zu tätigen. Dies verhindert das Problem, dass Windows nach einem Neustart das CD-ROM nicht findet. So kann man auch die Updates und Treiber besser installieren.
Übrigens, eine 20GB-Partition ist zwar sehr schön aber anfällig und langsam (Datenverlust, Defragmentieren dauert sehr lange!). Daher lieber in zwei bis drei Stücke aufteilen. Dann kann man ruhig mal Laufwerk C löschen und hat alle Daten zum Installieren auf LW D oder E.
Ich habe ca. zwei Wochen investiert, bis ich meinen Rechner mit DFI-Board und AMD K6-2 450 ans Laufen bekommen habe. Nun funktionert er sehr gut (zumd. für Windows Verhältnisse!).