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HP 500 C und Mustek 12000P

Snuggi / 5 Antworten / Flachansicht Nickles

Habe einen Mustek 12000P und den alten HP500C !
Leider druckt der Drucker nicht mehr !!
Nur noch Hyroglyphen !
Gibt es irgeneinen Trick ??
Der Drucker läuft normal, wenn ich ihn direkt anschließe !!

Neu Eisbär „Hallo Neu,wo kann man denn den IRQ für den 2. Parallelport einstellen? In der...“
Optionen

Normalerweise hat ja jedes Motherboard nur eine Parallelschnittstelle "on Board". Im BIOS des MoBo kann man in der Regel für
diesen Parallelport festlegen, welche der vorgegebenen IRQ/Port-Adressen-Paare man verwenden möchte. Man hat nur die Wahl
zwischen denen, die das BIOS vorgibt. Zumindest bei meinem MoBo (von Gigabyte) kann man den eingebauten auch als
LPT2 festlegen (wobei es LPT1 nicht in Hardware geben muß).

Eine 2. Parallelschnittstelle muß in ca. 100% der Fälle über eine separate Schnittstellenkarte zur Verfügung gestellt werden.
Ich habe noch nie von einem MoBo gehört/gelesen, das mehr als 1 Parallel- und 2 serielle Ports hat - warum eigentlich?

Üblicherweise - oder, besser gesagt, die Karten, die ich bisher vor Augen hatte - war der 1.Port der Karte von Herstellerseite immer
als LPT2 (und LPT3, falls ein dritter Port auch noch auf derselben Karte vorhanden ist) vorkonfiguriert. Welcher der auf der
Karte vorhandenen Buchsen als "LPT1", "LPT2" oder "LPT3" firmiert, kann man mittels Jumper auf der Steckkarte selber
einstellen, indem jeder Buchse eine Portadresse zugewiesen wird, wodurch eine Buchse dann dadurch z.B. "LPT2" wird. D.h.
eine Buchse ist nicht "LPT2", weil sie am Slotblech nach draußen geführt wird, sondern weil diese Buchse die Portadresse
zugewiesen bekommen hat, von der alle Hardwarehersteller überein gekommen sind, daß die Zuweisung dieses Ports eine
Buchse zur "LPT2" macht. Das geht also ein bißchen hintenrum. Es gibt jedoch auch einfacher gestrickte, deswegen preiswertere,
Schnittstellenkarten, bei denen ist die Zuordmnung Port-Buchse fest vorgegeben und nicht veränderbar, wenn überhaupt,
kann man bei denen nur "Ein-Aus" und ggf. den IRQ jumpern.

Entsprechend auch der IRQ, der jeder LPTn zugewiesen wird, auch dafür gibt es ein Jumperchen. Welche IRQs (außer 5 und 7)
eine konkrete Karte noch bietet, ist Sache des Herstellers - und des Preises.

Wo die Portadressen und IRQs eingestellt werden und welche Jumperstellung welcher Port bzw. IRQ bedeutet, steht bei
besseren Karten auf der Platine selber, mindestens aber in der Beschreibung zur Karte. Das BIOS und jedes OS, das auf dem
MoBo zum Einsatz kommt, übernehmen dann diese Einstellungen, da muß man nichts mehr zusätzlich einstellen.

Man kann auch im BIOS den MoBo-Parallelport abschalten und nur die beiden (drei) der Schnittstellenkarte verwenden.

In Deinem Fall würde ich zunächst vorschlagen, beiden Ports (aufm MoBo bzw. aufer separaten Karte) erstmal je einen eigenen
IRQ zuzujumpern, einer 5, der andere 7. Diese beiden IRQs dürfen dann aber nicht noch einmal z.B. von der Soundkarte
belegt werden (notfalls zum Testen Treiber deinstallieren und Soundkarte ausbauen). Ich kennen nun die Scannersoftware nicht,
kann (muß?) man dem Scanner bzw. dem Scannertreiber mitteilen, auf welchem LPT er zu finden ist? Oder findet er den Scanner,
egal an welcher Parallelbuchse er dran ist?

Vergiß nicht, im Druckertreiber einzutragen, auf welchem Port der Drucker antwortet! Einem Drucker sollte es wurscht sein, an
welchem Port er hängt, dem Scanner aber möglicherweise nicht. Pack den für den Anfang an LPT1, den Drucker an LPT2.

Später, wenn Du siehst, daß beide nun wieder arbeiten, könntest Du versuchen, ob es immer noch geht, wenn wieder beide
Parallelports wieder auf denselben IRQ eingestellt werden (im BIOS und auf der separaten Karte). Wenns geht - gut, wenn
nicht, sind leider 2 IRQs weg.

Ein Hinweis: falls bei Dir serielle Anschlüsse auch rar sein sollten, es gibt z.B. bei Madex für ca. 130 DM eine IO-Karte mit
3 parallelen und 4 seriellen (alle mit FIFO-Chip) auf einer einzigen Karte. Volles Programm, aber nur ein Slot weg.