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Was ist ein Client, für was wird ein Router und ein Switch b

(Anonym) / 2 Antworten / Flachansicht Nickles

Hab leider keine Ahnung was ein Client ist??? Aber bald werd ich es wohl wissen! Hoffe ich mal. Außerdem weiß ich auch nicht welche funktion der Switch und welche der Router übernimmt?

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Curly (Anonym) „Was ist ein Client, für was wird ein Router und ein Switch b“
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Hallo Fremder,

was ein Client ist, kannst Du dem Info-Link in Deinem eigenen Thread entnehmen. Ein Client ist demnach eher eine Software bzw. Lizenz.

Bei einem Router hingegen handelt es sich um ein Gerät, das in den meisten Fällen als LAN - WAN - Wandler eingesetzt wird. (Es gibt zwar auch einige wenige Software Router, die auf "normalen" Systemen laufen, diese sind im professionellen Bereich aber eher die Ausnahme)
Ausgangssituation für den Einsatz von Routern ist meist, dass ein Unternehmen mehrere mehr oder weniger große LANs an verschiedenen Orten unterhält, die User dort aber entweder untereinander oder zu einem zentralen Server oder Host arbeiten müssen. Ein Router verfügt dazu meist über mindestens eine LAN-Schnittstelle (Ethernet, Fast Ethernet, Token Ring) UND mindestens eine WAN-Schnittstelle zum Anschluss einer Datenleitung, eines ISDN-Anschlusses etc.

Heutige neue Netze werden fast ausschließliche mit IP betrieben, meist befinden sich in den Unternehmen aber noch "Relikte" aus früheren Epochen: IPX (Novell) oder X.25 bzw. SNA (IBM). Es gibt jedoch noch eine ganze Zahl weiterer Protokolle. Je nach Router und seiner Firmware können diese Protokolle entweder in einem eigenen Prozess geroutet werden oder sie werden in IP "eingepackt" (Ein X.25-Datenpaket z.B. wird in ein IP-Paket gepackt, indem es u.U. in kleinere "Portionen" (z.B.: 1500 Bytes) zerteilt und anschließend in einen IP-Rahmen eingebettet wird.) Wichtiger Bestandteil eines IP-Pakets ist der sogenannte Header: Er enthält u.a. die Ursprungs- und die Zieladresse des jeweiligen Pakets.

Ein Router "lernt" den Weg für ihm bekannte Ziele, indem er "die Richtung" bzw. den nächsten Hop in eine sogenannte Routingtabelle einträgt und sämtliche Pakete, die den Adressangaben in der Tabelle entsprechen, an das richtige Interface (nämlich das, welches direkt mit dem nächsten Hop verbunden ist) abgibt. Dort ist wieder eine Routingtabelle vorhanden, die jedes Paket in der selben Art und Weise weiterleitet oder verwirft, wenn falsche Adressangaben erkannt werden. Außerdem bietet ein Router noch eine besondere Funktion, die ihn in der heutigen Zeit -in der Datenverbindungen i.d.R. ständig verfügbar sein müssen- fast unverzichtbar macht. Ein Router ist in der Lage, mehrere Wege zum selben Ziel zu erlernen und diese unterschiedlich zu wichten:
z.B.:
Priorität 1: Datenfestverbindung
Priorität 2: ISDN-Wähl-Backup
Priorität 3: Mobilfunk-MODEM-Verbindung

Sofern so konfiguriert, würde er auf die unterschiedlichen Verbindungsarten der Reihe nach zugreifen... Namhafte Hersteller von Routern sind z.B.: Cisco, Bay (Nortel), Ascend...

Ein Switch hingegen wird oftmals gern zur LAN - LAN - Kopplung eingesetzt, ist aber -wie ein Router- auch im LAN - WAN - Bereich einsetzbar. Während sich ein Router die IP-Adressinformationen "anschaut", interessiert sich ein Switch für die MAC-Level-Adressen (Hardware-Adressen) der mit ihm verbundenen Interfaces. Dabei sind diese MAC-Adressen fest zugeordnet:
z.B.: Alles, was von der Adresse ABCD FFFF 0001 kommt, wird IMMER an die Adresse 1234 0815 0F1A weitergeleitet! Da diese Funktion weniger "Intelligenz" erfordert, arbeitet ein Switch deutlich schneller als ein Router. Während die hier dargestellte Arbeitsweise sozusagen die Reinform darstellt, sind im Laufe der Jahre aber auch einige Routingfunktionen in die Switche eingezogen.
Namhafte Switch-Hersteller sind Cabletron, Bay (Nortel), Cisco...

Curly

Curly
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