Die Tips mit den verschiedenen Interrupt-Belegungen im neuen PC-Tuning-Report 2000 waren meine Rettung bei einem Problem, das mich 3 Monate lang ziemlich beschäftigt hat.
Für meine Schwester habe ich letztes Jahr aus Neu- und Altteilen einen günstigen PC zusammengeschustert, da sie einen Rechenknecht für ihre Ausbildung benötigte.
Von Anfang an hat dieses Ding gesponnen: Schwarz-Bleiben des Bildschirmes nach einem Kaltstart (erst mit Reset ging's weiter), unerklärliche, sehr häufige Abstürze und Programmfehler, andauernde Meldungen beim und nach dem Hochfahren, daß ein Fehler in der Registrierung aufgetaucht war und nun "repariert" werde, usw. (Windows tauscht sinnvollerweise nur die Registry gegen eine ältere Sicherung aus, die genauso fehlerhaft ist... Billy wir danken dir für deine Genialität)
Ich habe den PC insgesamt 5 Mal platt gemacht und alles neu installiert, jedoch hat die Kiste bereits bei der Hardwareerkennung wieder Mist gebaut und alles fing wenige Tage später von vorne an. Überall trieb ich die neuesten Treiber, Patches und Systemutilities auf, tauschte die Karten in ihren Slots, prüfte die Verkabelung und die Anschlüsse, aber der erhoffte Erfolg blieb aus.
Durch die Lektüre des entsprechenden Kapitels des Reports kam ich auf die Idee, mir die Interrupt-Belegung einmal genauer anzuschauen (die Kiste hatte allerdings zuvor nie irgendwelche Konflikte im Gerätemanager angezeigt, aus diesem Grund wurde ich ziemlich auf dem falschen Fuß erwischt).
Dabei stellte ich fest, daß die installierte Scheiß-Arowana-ISA-Billig-Soundkarte mit Crystal-Soundchip zwei(!!!) Interrupts belegte. Interrupt 5 (ist ja okay) und den Interrupt 9 für irgendeine Uralt-FM-OPL-Emulation. Nachdem ich im Gerätemanager eine Alternativeinstellung ausgewählt hatte, die keinen Interrupt mehr beansprucht (sondern nur den bekannten festen Speicherbereich bei 330hex) lief das System fehlerfrei und seitdem stabil. Der Interrupt wird seitdem von Win98 als verfügbar gekennzeichnet, obwohl das System diesen Interrupt offensichtlich zumindest ab und zu für irgendwas zu benötigen scheint. Irgendwie muß das ganze auch mit der installierten ATI-Grafikkarte (Rage Pro - Chip) zusammenhängen, denn seit dem laufen auch Spiele mit OpenGL-Unterstützung, die zuvor immer sang- und klanglos abgestürzt sind.
Ich habe diesen Arowana-Wahn für 19,95 DM bei Comtech ergattert und kann nur jeden davor warnen!!! Eine "Plug and P(l)ray"-Soundkarte, die sich unter Win98 so beschissen an- bzw. einstellt, habe ich noch nie erlebt. Wenn ich mir überlege, was ich alles angestellt habe, um die Kiste zum Laufen zu kriegen, wieviel Zeit dabei draufging und an was für einer "Kleinigkeit" es letztendlich gelegen hat, würde ich dem Hersteller die Karte am liebsten bis zum Anschlag in seinen Darmausgang drücken.
(Toto)
Antwort:
Da biste aber selber schuld.Wieso hast Du Dir keine vernünftige Soundkarte gekauft?Meinst du Arowana hat was zu verschenken?
(Everlast)