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It's the final countdown: nur noch zwei Tage...

Olaf19 / 21 Antworten / Baumansicht Nickles

...dann ist Windows XP tot - zumindest klinisch. Für unsere Kommunen scheint eine Umstellung ein ziemlicher Albtraum zu sein, alles andere als trivial, und so tickt hier bis auf weiteres eine ziemliche Zeitbombe: http://www.rp-online.de/nrw/panorama/windows-xp-kommunen-drohen-angriffe-von-hackern-aid-1.4154823

Wenn ihr also ganz plötzlich und unverhofft eine riesengroße Länderei statt einer bescheidenen Erdscholle euer eigen nennen könnt, dann war es sehr wahrscheinlich ein Virus beim Katasteramt...

FYI
Olaf

Ralf103 Olaf19 „It's the final countdown: nur noch zwei Tage...“
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Einen ähnlichen Thread gibts ja auch schon hier:

http://www.nickles.de/thread_cache/539057267.html#_pc

Nur nochmal soviel dazu, alle Löcher die ab Dienstag nicht mehr gestopft werden existieren ja im Prinzip bereits von Anfang an, also warum soll ich mir darüber Sorgen machen, die Einfallstore waren also vermutlich seit 2001 sperangelweit offen. Falls die Hacker die Lücken bisher nicht entdeckt haben, stehen die Chancen doch nicht schlecht, dass dies auch so bleibt ;-)

gelöscht_265507 Ralf103 „Einen ähnlichen Thread gibts ja auch schon hier: ...“
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Wir wollen mal die Löcher analysieren und mal drauf rumdenken.

Grundlage dafür ist ein Gespräch, das ich seinerzeit im Mozilla-Forum mit einem Moderator geführt habe.

Ich habe dort gefragt, warum so schnell Fx-Updates kommen wegen Sicherheitslücken. Man hätte das doch vor einem Release prüfen können.

Aus der Antwort habe ich entnommen, dass bei Mozilla diesbezüglich gar nichts geprüft wird, sondern Leute für jede gefundenen Sicherheitslücke bis zu 3.000 € bekommen.
Andere suchen also, um Geld zu verdienen und Mozilla stopft dann.

Wenn man das jetzt auf MicroSoft umsetzt, dann wird das Interesse an Sicherheitslücken nicht mehr so groß sein, denn MS wird auch bezahlt haben.
Und nun gibt es ja nichts mehr. Der Geldhahn wird zugedreht.
Micrposoft wird selbst auch nicht nach Lücken gesucht haben!

Letztendlich gab es zu den Patches ja meist solche Erklärungen:
Es wurde eine Sicherheitslücke festgestellt, durch die Angreifer z.B. im Internet-Explorer einen Code ausführen könnten, um was weiß ich zu machen.

Ich habe aber nirgends gelesen, dass so etwas auch ausgenutzt wurde und Schaden entstanden ist. Nirgendwo.Cool

Seit mir nicht böse, aber ich spiele dieses ganze Bange machen vor dem schwarzen Mann für eine einzige Lüge.
Win98SE habe ich deswegen verlassen, weil für das System keine Antivirensoftware mehr hergestellt wurde. Nun wisst Ihr, wann ich XP verlasse.

Olaf19 gelöscht_265507 „Wir wollen mal die Löcher analysieren und mal drauf ...“
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Wenn man das jetzt auf MicroSoft umsetzt, dann wird das Interesse an Sicherheitslücken nicht mehr so groß sein, denn MS wird auch bezahlt haben. Und nun gibt es ja nichts mehr. Der Geldhahn wird zugedreht. Microsoft wird selbst auch nicht nach Lücken gesucht haben!

Ein Grund mehr, um XP den Rücken zu kehren, sofern man die passende Hardware dafür besitzt. Die Entdecker von Sicherheitslücken bleiben jetzt hübsch unter sich und können sie unbehelligt ausnutzen.

Ich habe aber nirgends gelesen, dass so etwas auch ausgenutzt wurde und Schaden entstanden ist. Nirgendwo.

Sasser? Blaster?

Win98SE habe ich deswegen verlassen, weil für das System keine Antivirensoftware mehr hergestellt wurde. Nun wisst Ihr, wann ich XP verlasse.

Viren sind aber nur ein Teil des Problems.

CU
Olaf

mawe2 gelöscht_265507 „Wir wollen mal die Löcher analysieren und mal drauf ...“
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Wenn man das jetzt auf MicroSoft umsetzt, dann wird das Interesse an Sicherheitslücken nicht mehr so groß sein, denn MS wird auch bezahlt haben. Und nun gibt es ja nichts mehr. Der Geldhahn wird zugedreht.

Das Missverständnis lässt sich leicht aufklären:

Die Sicherheitsprobleme, über die wir hier diskutieren, gibt es nicht nur in XP sondern auch in den nachfolgenden Windows-Versionen. Dort werden sie sehr wohl noch gesucht, gefunden, dokumentiert und möglichst auch eliminiert.

Die Dokumentation alter Fehler in neuen Systemen kann von den Hackern nun genutzt werden, genau diese alten Fehler eben in XP (das immer noch reichlich verwendet aber nicht mehr gepatcht wird) auszunutzen.

Das ist der eigentliche Grund, warum das Risiko bei der XP-Nutzung ständig zunimmt.

Es ist also ein fataler Irrglaube, wenn man meint, dass ein 13 Jahre alter Fehler, der bisher nicht entdeckt wurde, nun überhaupt nicht mehr entdeckt wird, weil in XP ja niemand mehr danach sucht!

Ich habe aber nirgends gelesen, dass so etwas auch ausgenutzt wurde und Schaden entstanden ist.

Nur, weil du das nicht liest, findet es doch trotzdem statt. Du musst nicht glauben, dass auf der Welt nur das passiert, von Dir persönlich auch wahrgenommen wird!

Gruß, mawe2

Olaf19 Ralf103 „Einen ähnlichen Thread gibts ja auch schon hier: ...“
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Nur nochmal soviel dazu, alle Löcher die ab Dienstag nicht mehr gestopft werden existieren ja im Prinzip bereits von Anfang an
die Einfallstore waren also vermutlich seit 2001 sperangelweit offen

Interessanter Gedanke... es wäre natürlich ein Schildbürgerstreich, wenn jetzt noch offene Sicherheitslücken nicht von Anfang an bestanden hätten, sondern sich im Laufe der Zeit erst "eingeschlichen" haben, zu Deutsch: durch Updates...

CU
Olaf

mawe2 Olaf19 „Interessanter Gedanke... es wäre natürlich ein ...“
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es wäre natürlich ein Schildbürgerstreich, wenn jetzt noch offene Sicherheitslücken nicht von Anfang an bestanden hätten, sondern sich im Laufe der Zeit erst "eingeschlichen" haben, zu Deutsch: durch Updates.

Was aber ganz bestimmt auch pssiert sein wird.

Zumal ja das System auch durch ServicePacks erweitert wurde. Damit wurde ja prinzipiell auch neuer Code ergänzt, den es vorher nicht gab. Nicht jeder jetzt entdeckte Fehler wird also 13 Jahre oder mehr alt sein.

Das ist aber auch völlig unwichtig, wie alt die Fehler sind. Gefunden werden sie weiterhin, nur geheilt werden sie (in XP) nicht mehr.

Gruß, mawe2

Olaf19 mawe2 „Was aber ganz bestimmt auch pssiert sein wird. Zumal ja das ...“
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Das ist aber auch völlig unwichtig, wie alt die Fehler sind.

Naja, nicht ganz, da hat Ralf schon recht: wenn er die besagten Service Packs mit den neuen(!) Systeminhalten - wie du richtig schreibst, es geht ja nicht nur um das Updaten von Vorhandenem - nie eingespielt hätte, sondern immer noch mit dem Ur-XP unterwegs wäre, dann hätte er tatsächlich ein paar "neuere" Fehler weniger... dafür um so mehr alte, deswegen halte ich das für Harakiri.

CU
Olaf

mawe2 Olaf19 „Naja, nicht ganz, da hat Ralf schon recht: wenn er die ...“
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wenn er die besagten Service Packs mit den neuen(!) Systeminhalten ... nie eingespielt hätte, ..., dann hätte er tatsächlich ein paar "neuere" Fehler weniger

Dann hätte er auch einige wichtige neue Features nicht zur Verfügung.

Dann müsste man sich nur hinreichend lang rückwärts orientieren und wird irgendwann bei Betriebssystemen ankommen, die heutzutage wirklich als 100%ig sicher angesehen werden können, weil sie so wenige Funktionen haben, dass es quasi nichts anzugreifen gibt.

Aber will man das?

Ich finde, die Abkehr von XP nur einzig und allein mit der Sicherheitsproblematik zu begründen, ist viel zu kurz gedacht. Es ist ein wichtiger Aspekt. Aber sicher nicht der Wichtigste.

Früher hat man sich über Support-Fristen überhaupt keine Gedanken gemacht, die wenigsten Leute wussten vor 15 oder 20 Jahren, was das sein soll. Man hat sich ein neues OS zugelegt, weil man ein moderneres System mit neuen Möglichkeiten benutzen wollte.

Je vollkommener die OS-Versionen wurden, desto weniger spektakuläre Neuerungen konnten in der nächsten Version untergebracht werden. Und desto weniger Leute konnten damit noch etwas anfangen. Deswegen ist heute ein zehn Jahre altes OS durchaus noch gut brauchbar, während man im Jahr 1995 oder im Jahr 2000 keineswegs auch nur den geringsten Gedanken an ein zehn Jahre altes OS verschwendet hätte!

Trotzdem haben auch heute neuere Systeme viele Vorteile gegenüber früheren und der Gewinn an Produktivität, die bessere Ausnutzung aktueller Hardware usw. sind immer noch wichtige Gründe, ein OS zu wechseln. Nicht nur die Sicherheit!

Gruß, mawe2

gelöscht_103956 mawe2 „Dann hätte er auch einige wichtige neue Features nicht zur ...“
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während man im Jahr 1995

Der Übertragungswege der Viren hat sich seitdem auch stark geändert!!

Nix mehr Diskette, mail-Anhang und obskure Gratisprogramme. Von 64-bit-Anwendungen ganz zu schweigen. Das zwingt dann eben leider zum Umstieg.

Was mich allerdings bei der ganzen Sache und PR wundert, dass es anscheinend noch keiner Linux-Distribution in  den Sinn gekommen ist, hier ein breites Servcieangebot am Markt für normal-user anzubieten.

Olaf19 mawe2 „Dann hätte er auch einige wichtige neue Features nicht zur ...“
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Dann hätte er auch einige wichtige neue Features nicht zur Verfügung.

Eben. Ein System, das dem Anwender nichts zu bieten hat, hat auch dem Angreifer nichts zu bieten, aber es wäre schon traurig, wenn das zum Generalkriterium verkommen würde.

Deswegen ist heute ein zehn Jahre altes OS durchaus noch gut brauchbar, während man im Jahr 1995 oder im Jahr 2000 keineswegs auch nur den geringsten Gedanken an ein zehn Jahre altes OS verschwendet hätte!

Spannend... alle welt beklagt sich immer darüber, wie ach so kurzlebig unsere Zeit geworden, fabulieren etwas von "Entschleunigung" unseres ganzen Lebens - und dann das: ein 10 Jahre altes OS ist heute aktueller als ein OS von 1989 im Jahr 1999.

Könnte aber durchaus was dran sein!

CU
Olaf

gelöscht_265507 Olaf19 „It's the final countdown: nur noch zwei Tage...“
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Der It-Experte in deinem Link ist auch nur eine Pappnase.

Wenn Leute den NASA-Computer und andere Regierungssysteme in den USA hacken konnten, dann dürfte eine alberne Kommune wohl kein Problem sein.

Das wird auch durch Windows 8.1 nicht sicherer.
Die Schwachstellen sind nämlich die Admins/Sicherheitsexperten.

Und bei normalen Firmen ist es noch einfacher.
Das muss aber so sein. Wie sollte man sonst Patente und Firmengeheimnisse auskundschaften?

Cool

XP ist tot - es lebe XP.

Olaf19 gelöscht_265507 „Der It-Experte in deinem Link ist auch nur eine Pappnase. ...“
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Das wird auch durch Windows 8.1 nicht sicherer. Die Schwachstellen sind nämlich die Admins/Sicherheitsexperten.

Mag sein, dass ein Security-Admin, der seinen Job schlecht macht, auch ein aktuelles System versauen kann. Mit einem löchrigen Altsystem gesellt sich aber noch eine weitere ernsthafte Schwachstelle hinzu.

CU
Olaf

groggyman Olaf19 „Mag sein, dass ein Security-Admin, der seinen Job schlecht ...“
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Wäre XP noch zu retten gewesen ?

Einer Überlegung des Herrn Tutt zu folgern, es hätte seitens der Regierungen etwas unternommen werden müssen um den Support auf bestimmte Zeit weiter zu bekommen. Andererseits, wäre das sinnvoll gewesen, quasi ein Schrecken ohne Ende...

XP-Support-Ende hätte untersagt werden können - WinFuture.de 

-groggyman-

Olaf19 groggyman „Wäre XP noch zu retten gewesen ? Einer Überlegung des ...“
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Interessanter Aspekt:

Unternehmen gesetzlich dazu verpflichtet werden, sicherzustellen, dass Produkte, die volkswirtschaftlich eine wichtige Rolle spielen, nicht ohne weiteres eingestellt werden dürfen. Vor allem dann, wenn sie quasi von einem Monopolisten in einem bestimmten Bereich angeboten werden

Das nennt man dann wohl den "Fluch der guten Tat". Die Frage ist vor allem, wer soll das bezahlen. Nicht nur, dass Microsoft zusätzliche Arbeit damit hat, ein total veraltetes System künstlich am Leben zu halten - es werden dann auch weniger neue Systeme verkauft. Also eine Art "Verdienstausfall".

CU
Olaf

mawe2 Olaf19 „Interessanter Aspekt: Das nennt man dann wohl den Fluch der ...“
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Fluch der guten Tat

Wenn das gesetzlich möglich sein sollte, hat das fatale Konsequenzen für die Zukunft: Jeder Anbieter einer irgendwie interessanten Software müsste sich genau überlegen, ob er die Software überhaupt auf den Markt bringt. Wenn er damit rechnen muss, sie nie wieder von Markt nehmen zu dürfen, ist das ein völlig unkalkulierbares Risiko.

Im Weiteren wird ein Anbieter dann diese Risiken mit in den Preis einer Lizenz einkalkulieren müssen, was die Preise enorm in die Höhe treiben dürfte.

Letztendlich wird es Softwarelizenzen dann wohl nur noch als Mietmodelle geben. Dann sind dem Anbieter ja regelmäßige Einnahmen sicher.

Dumm nur, wenn die Zahl der "Mieter" bei einer Uralt-Software stetig abnimmt und der Hersteller dann für weitere 100 Jahre nur noch ein "kleines Grüppchen Unbelehrbarer" betreuen muss. Das geht dann auch nur, indem die Miete steigt...

Vielleicht sollte Herr Tutt seinen Vorschlag nochmal überdenken...

Ich bin mir sicher, mit ein wenig Phantasie findet sich noch eine andere Alternative...

Gruß, mawe2

Olaf19 mawe2 „Wenn das gesetzlich möglich sein sollte, hat das fatale ...“
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Jeder Anbieter einer irgendwie interessanten Software müsste sich genau überlegen, ob er die Software überhaupt auf den Markt bringt. Wenn er damit rechnen muss, sie nie wieder von Markt nehmen zu dürfen, ist das ein völlig unkalkulierbares Risiko.

Das würde ich nicht so extrem sehen. Da halte ich Windows samt seiner Tradition und Vormachtstellung für "weltweit einmalig".

Letztendlich wird es Softwarelizenzen dann wohl nur noch als Mietmodelle geben. Dann sind dem Anbieter ja regelmäßige Einnahmen sicher.

Ich fürchte, das kommt irgendwann sowieso, und zwar aus ganz anderen Gründen - eben wegen der regelmäßigen Einnahmen. Die Virenscanner machen es ja schon vor.

Aber du hast schon recht, so ganz unproblematisch ist das alles nicht. Wenn ich mich recht erinnere, hat Microsoft den Lifecycle für XP ohnehin schon einmal verlängert, und 12 Jahre sind nun wahrlich ein ehrbares Alter für ein OS.

Bleibt nur die Frage, was man Usern empfehlen kann, die noch auf alter, nicht Win7/8-fähiger Hardware arbeiten.

CU
Olaf

mawe2 Olaf19 „Das würde ich nicht so extrem sehen. Da halte ich Windows ...“
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Da halte ich Windows samt seiner Tradition und Vormachtstellung für "weltweit einmalig".

Aber wo sind die Grenzen?

Office 2003 ist dann ganz sicher auch weltweit einmalig. Und Office XP? Oder Office 2000??

Und was ist mit anderer Software?

Ich fürchte, das kommt irgendwann sowieso

Ja, das denke ich auch.

Wenn das dann kein radikaler Impuls in Richtung OpenSource wird, dann weiß ich auch nicht...

hat Microsoft den Lifecycle für XP ohnehin schon einmal verlängert, und 12 Jahre sind nun wahrlich ein ehrbares Alter für ein OS.

Genau so ist es.

Bleibt nur die Frage, was man Usern empfehlen kann, die noch auf alter, nicht Win7/8-fähiger Hardware arbeiten.

Wenn's nicht die Standardempfehlung (nämlich irgendein Linux) sein soll, dann: Neue Hard- + Software!

Du kannst für wenig Euro einen Leasing-Rückläufer aus dem Profibereich kaufen, ein Win 8.1 installieren und dann wieder viele Jahre ohne Probleme arbeiten.

Wer wirklich die Technik nutzt, wer in gewisser Weise davon abhängig ist und jetzt nach 12 Jahren keine 200 EUR für ein halbwegs aktuelles System ausgeben will, muss sich einfach mal über seine Prioritäten Gedanken machen. (Man kann auch auf PCs verzichten, wenn sie nicht wirklich wichtig sind!)

Wenn der TÜV dem Besitzer die 20 Jahre alte Rostlaube entzieht, ist auch klar, dass man ein neues (neueres) Auto kaufen muss. Da diskutiert niemand über den bösen Autohersteller, der keine Autos baut, die 20 / 30 / 40 Jahre ohne Wartung und ohne weitere Kosten zu benutzen sind!

Gruß, mawe2

Olaf19 mawe2 „Aber wo sind die Grenzen? Office 2003 ist dann ganz sicher ...“
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Und was ist mit anderer Software?

Was soll damit sein? Es ging um die einmalige Sonderstellung des mit Abstand erfolgreichsten Betriebssystems aller Zeiten und nicht um irgendwelche Wald- und Wiesenprogramme.

Wenn's nicht die Standardempfehlung (nämlich irgendein Linux) sein soll

Das ist nebenbei auch so eine Mär, dass Linux auf jeder Schrottkiste läuft wie geschmiert. Ich weiß nicht, ob Slackware oder Damn Small Linux noch aktuell sind, aber wenn überhaupt, sollte man sich nach einer auf schwache Hardware ausgerichteten Spezial-Distribution umsehen. Mit einem Standard-Ubuntu oder Mint dürfte man da eher wenig Freude haben.

Ob der User sich dann leichten Herzens von seinen über Jahre liebgewonnenen Windowsprogrammen mal eben so verabschieden mag oder diese mittels WinE-Umgebung unter seinem neuen OS versuchen möchte, zum Laufen zu bringen, sei dahingestellt.

Wenn der TÜV dem Besitzer die 20 Jahre alte Rostlaube entzieht, ist auch klar, dass man ein neues (neueres) Auto kaufen muss.

Im Prinzip ja, wobei ich denke, dass viele Autos aus den Neunzigern noch heute unterwegs sind. Da ist die Computerwelt schon bedeutend kurzlebiger.

Außerdem ist ein Computer von 2000 keine Rostlaube. Er wird ja nicht technisch dadurch schlechter, dass das auf ihm installierte OS vom Softwarehersteller nicht mehr gepflegt wird.

CU
Olaf

mawe2 Olaf19 „Was soll damit sein? Es ging um die einmalige ...“
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Es ging um die einmalige Sonderstellung des mit Abstand erfolgreichsten Betriebssystems aller Zeiten und nicht um irgendwelche Wald- und Wiesenprogramme.

Also ein "Lex Windows"... Ich weiß nicht, ob sowas mit rechtsstaatlichen Mitteln zu regeln geht.

MS Office würde ich jetzt nicht zu den "Wald- und Wiesenprogrammen" zählen. Man darf nicht vergessen: Viele nutzen überhaupt nur deswegen MS Windows, weil sie MS Office nutzen wollen / müssen. Wenn dieses Paket von dem betreffenden Gesetz nicht erfasst wird, entfällt in vielen Fällen der Grund, überhaupt ein MS-OS zu benutzen.

Mit einem Standard-Ubuntu oder Mint dürfte man da eher wenig Freude haben.

Das ist klar. Aber bei Linux hat man eben die breite Auswahl. Irgendwas Passendes ist da auch für schwächere Maschinen dabei. Wobei man sich eben überlegen muss, ob man sich das antun will oder ob man einen (kleinen) Betrag X investiert, um eine aktuellere Hardware zu bekommen.

Im Prinzip ja, wobei ich denke, dass viele Autos aus den Neunzigern noch heute unterwegs sind.

Wenn sie gut gepflegt / gewartet wurden. Und die Wartung des Autos gab's nie umsonst, was man jetzt von Microsoft aber wie selbstverständlich verlangt.

Da ist die Computerwelt schon bedeutend kurzlebiger.

Jaein. Bei Windows XP war sie ja nun außerordentlich langlebig... (So in der der Form wird es das aber auch nie wieder geben.)

Außerdem ist ein Computer von 2000 keine Rostlaube. Er wird ja nicht technisch dadurch schlechter, dass das auf ihm installierte OS vom Softwarehersteller nicht mehr gepflegt wird.

Sicherheitstechnisch schon. Und das ist ja der springende Punkt. Ansonsten kann natürlich mit einem solchen Rechner noch problemlos gearbeitet werden. Das mache ich in einzelnen Spezialfällen auch noch.

Gruß, mawe2

gelöscht_305164 groggyman „Wäre XP noch zu retten gewesen ? Einer Überlegung des ...“
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Ein US-Rechtswissenschaftler...

In Schland ginge das sicherlich auch, allerdings müßten dann die Kosten vom Steuerzahler getragen werden. Ein Riesenriss für MS, da lacht das Herz des Aktionärs.

E.on versucht derzeit in einem anderen Technologiesektor genau so einen staatlichen Eingriff zu provozieren:

http://www.spiegel.de/wirtschaft/unternehmen/akw-e-on-schaltet-atomkraftwerk-grafenrheinfeld-im-mai-2015-ab-a-961269.html

http://www.universal-music.de/dire-straits/videos/detail/video:247133/money-for-nothing-long-vers

gelöscht_103956 Olaf19 „It's the final countdown: nur noch zwei Tage...“
Optionen
Wenn ihr also ganz plötzlich und unverhofft eine riesengroße Länderei statt einer bescheidenen Erdscholle euer eigen nennen könnt, dann war es sehr wahrscheinlich ein Virus beim Katasteramt..

Olaf,

wenn aus unseren Kleingarten ein Schlosspark wird.... sowas würd ich eher Medizin und Wunderheilung nennen als Virus.

Cool Lachend