Folgende Partitionen sind auf meiner HD vorhanden:
Boot1 = Win_Home (10MB Swap)
Boot2 = Win_MCE (10MB Swap)
Daten (automatische Swap)
Anwendungen (automatische Swap)
Spiele (keine Swap)
System hat 3GB RAM.
Kann ich jetzt eine feste Swap z.B. auf der Partition "Daten" anlegen und diese für beide Windows-Installationen benutzen?
Wie groß sollte diese sein? Gilt noch die Empfehlung
Swap = 1,5 x RAM in meinem Falle also 4500MB
Was passiert, wenn man z.B. "Win_Home" in den Ruhezustand herunterfährt, dann zwischendurch mit "Win_MCE" arbeitet und später wieder "Win_Home" startet. Die Daten in der Auslagerungsdatei wären dann ja andere?
Bring das ganze überhaup irgendwas? Eigentlich habe ich auf meiner 400GB HD im Moment noch ewig viel Platz frei.
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Grüß dich Hardy,
ich habe das zwar noch nie ausprobiert, würde aber behaupten, dass das ohne weiteres geht. Es ist ja schließlich immer nur ein Windows zur Zeit aktiv, also können die beiden sich nicht ins Gehege kommen. So könntest du z.B. auch ohne Nachteil die Swapfiles von XP Home löschen, wenn du MCE gestartet hast. Du müsstest allenfalls damit rechnen, dass das eine Windows die Swapfiles des jeweils anderen unangetastet lässt und ein jeweils zweites Swapfile "daneben" schreibt. Dann hättest du doppelt so viele Swapfiles, nämlich 2 auf jeder Partition.
Ehrlich gesagt: Ich würde auf sämtliche Swapfiles verzichten und lieber eine zusätzliche 4-GB-Partition für die Auslagerung anlegen, damit auf den anderen Partitionen nicht so viel Datenmüll herumliegt.
CU
Olaf
Sicher?
Die hibernate-Datei ist immer so groß, wie RAM, wenn man den Windows zum Schlafen bringt, dann wird dort schlimmstenfalls der komplette RAM-Inhalt abgelegt. Und was ist dann mit Swap? glaubst du, dass WIndows für den Ruhezustand auf Swap verzichtet?
Ist es dann nicht so, dass nach dem Erwachen die Programme auf der hybernate in dem RAM wandern und das vorher ausgelagerte im Swap erwarten?
Naja, ich bin da auch mal gespannt, was wirklich rauskommt, aber von praktischer Bedeutung ist es für mich nicht. Standby dauert gerade 3 Sekunden fürs Runter- und genausoviel fürs Hochfahren, Ruhezustand ist kaum schneller, als das richtige Hochfahren, und über Nacht/längere Pausen kann ich auch richtig runterfahren. Mit gescheiter HW verbraucht es im Standby auch kaum mehr Energie...
...was das mit meinem Beitrag zu tun hat. Nach Ruhezustand / Hibernate hatte weder der Threaderöffner gefragt, noch habe ich dazu einen Kommentar abgegeben.
CU
Olaf
Olaf, Olaf... *kopfschüttel*
Schon im Ausgangsposting stand:
Was passiert, wenn man z.B. "Win_Home" in den Ruhezustand herunterfährt, dann zwischendurch mit "Win_MCE" arbeitet und später wieder "Win_Home" startet. Die Daten in der Auslagerungsdatei wären dann ja andere?
Und dann antwortest du:
immer nur ein Windows zur Zeit aktiv, also können die beiden sich nicht ins Gehege kommen.
Und dann sagst du, es ginge nicht darum?
Das geht auf jeden Fall und muß nur in der jeweiligen Windows-Konfiguration festgelegt werden (in der Systemsteuerung Ziel-Partition für Virtuellen Speicher auf Laufwerk/Partition wie gewünscht legen). Bei den heutigen HD-Größen und Festplattenpreisen sollte man die Auslagerungsdatei einfach in der maximalen Größe fest einstellen, also 4096MB. Eine Größe von 4500MB ist unter Windows gar nicht möglich.
Ideal wäre für die Auslagerungsdatei eine eingene sehr schnelle HD ... auf diese Festplatte sollten dann auch alle temporären Ordner von Windows (TEMP-/TMP-Variablen) und Programmen sowie die Cache-Ordner der verwendeten Internet-Browser umgeleitet werden. Die Auslagerungsdatei sollte zuerst auf einer frisch partitionierten und formatierten HD eingerichtet werden, damit sie sich im schnellen Außenbereich der HD befindet. Da der Temp-Ordner für Brennprogramme (bei Nero "Cache-Speicher") schon mal zig GB Festplattenplatz beansprucht, kann man für diese "Temp-HD" in der Summe leicht eine 40GB Festplatte vertun.
Großer Vorteil einer solchen Konfiguration ist Performancezuwachs (u. a. wegen deutlich verringerter Fragmentierung der HD/Partition mit Betriebssystem und Programmen) und Schonung aller HDs durch optimierte Zugriffe für Schreiben und Lesen.
Ich praktiziere dieses Konzept schon seit vielen Jahren ("Temp-HD" ist bei mir eine SCSI-HD 36GB/15.000UpM, demnächst eine 15.000er 73GB SAS-HD).
Siehe auch dieser Thread ...
rill
@Olaf:
"Ich würde auf sämtliche Swapfiles verzichten und lieber eine zusätzliche 4-GB-Partition für die Auslagerung anlegen, damit auf den anderen Partitionen nicht so viel Datenmüll herumliegt."
Ich dachte Swap-File und Auslagerungsdatei ist dasselbe...
@rill:
Eine gute Strategie, leider sind alle meine IDE-Stecker belegt. Ich könnte aber - so wie auch von Olaf vorgeschlagen, eine eigene Partition auf der 400GB HD anlegen. Plätz hätte ich aber etweder nur zwichen den Partitionen "Anwendung" und "Spiele" was in der Mitte der Platte wäre oder am Ende der "Spiele"-Partition, was am Ende der Platte wäre.
auf meiner zweiten HD liegt die Partition "Daten". Hier hätte ich am Anfang (vor der Daten-Partition) ungenutzten Platz von ca 18GB. Da könnte ich diese "Temp-Partition" auch noch unterbringen.
Wenn hier von allgemeinen TEMP-Verzeichnissen die Rede ist denke ich an
swap-file
windows\temp
Dokumente und Einstellungen\User-Name\Lokale Einstellungen\temp
Dokumente und Einstellungen\User-Name\Lokale Einstellungen\Temporary Internet Files
hab ich noch was vergessen?
wenn ich schon so weit bin, kann ich dann prinzipiell auch die übrigen "Eigene Dateien" gemeinsam nutzen, interessant vor allem das "Startmenü"?
Wenn man keine separate "Temp-HD" realisieren kann, dann ist eine eigene "Temp-Partition" die zweitbeste Lösung. Wie schon erwähnt, sollte diese Partition möglichst am Anfang der HD sein. Je nach Anwendungsfall kann es aber auch besser sein, die Partition mit der Auslagerungsdatei unmittelbar neben der Partition zu platzieren, wo die meisten Anwendungen laufen. Ziel sollte einfach sein, die Bewegungen der Köpfe zu minimieren, was der Geschwindigkeit und der HD-Lebensdauer zugute kommt.
Da Du von alle meine IDE-Stecker belegt sprichst ... hat das Motherboard keine S-ATA-Anschlüsse?
Zur Umleitung der Windows-Temp-Variablen siehe dieser Thread ... den Link hatte ich später in meinem obigen Posting noch ergänzt (quasi parallel zu Deiner Antwort).
Eigene Dateien sollte für beide Windows-Partitionen gemeinsam nutzbar sein, wenn es für beide Windows-Installationen entsprechend konfiguriert wird - habe ich aber selbst noch nicht praktiziert. Ich nutze Eigene Dateien im Prinzip überhaupt nicht, da ich auf verschiedenen Festplatten entsprechende Daten-Partitionen habe, wo alle "Eigenen Dateien" verwaltet werden.
Ob "Startmenü gemeinsam nutzten" geht. kann ich nicht sagen. Möglicherweise kann man ein bestimmtes User-Profil (einschließlich Startmenü) gemeinsam nutzen, wenn es außerhalb der jeweiligen Windows-Startpartitionen abgespeichert und aufgerufen wird. Damit habe ich mich aber noch nicht beschäftigt.
Solche speziellen Fragen sollten sich mit der "Technischen Referenz Windows XP Professional" (Microsoft Press) beantworten lassen ... ist ist nach meiner Erfahrung die beste Quelle zu allen Fragen, die in die Tiefe von Windows XP gehen. Das Buch gibt es aktuell recht günstig hier (das Bild unten in Großaufnahme ist übrigens falsch!). Falls das von Interesse ist ... unbedingt nur ab 2. Auflage schauen (wo SP1 und SP2 berücksichtigt sind).
rill
Da Du von alle meine IDE-Stecker belegt sprichst ... hat das Motherboard keine S-ATA-Anschlüsse?
ganz genau nut IDE.
Auch meine "Eigene Dateien" liegen auf der unabhängigen "Daten"-Partition. Ich werde hier den ungenutzen Platz am Anfang dieser Platte für meine TEMP-Partition verwenden.
Ist das Datei-System (FAT32 oder NTFS) egal?
Wenn Du diese "Temp-Partition" neu anlegst, würde ich in jedem Fall NTFS wählen, für FAT32 wüßte ich keine vernünftigen Gründe.
rill
Ich bin für ein FAT(32) Dateisystem.
Meines Wissens ist da der Overhead geringer als bei NTFS und es sollte dadurch ein Quentchen mehr Performance rausgeholt werden können.
Allerdings ist dann bei 4GiB Dateigröße Schluss.
...auch wenn sich das Märchen von der besseren Performance hartnäckig hält. Es ist richtig, dass bei NTFS bei einer frisch formatierten Partition ein paar mehr Bytes für Verwaltung draufgeht als bei FAT32 - deswegen ist letzteres aber nicht schneller. Dafür braucht man bei FAT32 nur einmal den Rechner nicht ganz korrekt auszuschalten, schon geht nach dem nächsten Neustart das Gemecker los "Das Dateisystem hat ein Problem festgestellt und muss repariert werden" - und das bis ans Ende aller Tage, solange bis man die Partition neu formatiert...
Nein, NTFS ist heutzutage das einzig Wahre. FAT32 ist nur gut, wenn man z.B. Daten mit einem Linuxsystem austauschen und dabei uneingeschränkten Schreibzugriff haben möchte.
CU
Olaf
...etwas anderes habe ich aber auch nirgendwo behauptet! Ich hatte lediglich vorgeschlagen, anstelle der kreuz und quer über verschiedene Partitionen verstreuten Swapfiles nur eine einzige eigene Swap-Partition zu verwenden. Die Vorschläge von rill gehen in genau diese Richtung.
CU
Olaf
Verwendest du den Windows Bootmanager? Falls ja, dann kannst du gar nicht "zwischendurch" (also während ein Windows-System im Ruhezustand ist) ein anderes Windows booten. Das liegt daran, dass Windows beim Schreiben des RAM-Inhalts auf Platte ebenfalls den Bootmanager verändert, sodass automatisch dieses Windows wieder gestartet wird.
Zum Thema: Sicher ist es möglich, für mehrere Windows-Systeme ein und dieselbe Swap-Datei zu nutzen. Man sollte allerdings darauf achten, bei beiden Systemen dieselbe feste Größe einzustellen.
Mehr als 2048 MB machen aus meiner Sicht überhaupt keinen Sinn bei 3 GiB RAM, denn Windows kann eh nur 32 Bit (also 4 GiB) virtuellen Speicher (= Summe RAM plus Swap) nutzen.
Ich praktiziere das bei mir seit mehreren Monaten mit Windows 2000 auf D: und Windows XP auf J: problemlos mit einer festen Swapgröße von 600 MB auf D: bei 2 GiB RAM.
Den Sinn einer extra Partition für Swap sehe ich allerdings nicht, weil 1. bei 3 GiB RAM eh nicht viel ausgelagert wird (es sei denn, der Speicher wird die ganze Zeit voll genutzt) und 2. müssen sich die Köpfe ja mehr bewegen als wenn der Swap auf der Systempartition liegt.
MfG Dalai
Hier läuft, glaube ich einiges durcheinander. Ich bleibe mal beim Swap-File.
Es geht problemlos, von zwei installierten Betriebssystemen auf ein Swap-File zuzugreifen - bis der GAU entsteht. Sollte sich irgendwo ein Virus ansiedeln, dann ist er auch gleich im zweiten Betriebssystem - schneller als man es bemerkt. Es sei denn, man löscht bei jedem Runterfahren das File, aber das kostet einiges an Zeit.
Ich habe es so erlebt und hatte plötzlich drei versaute Betriebssysteme auf einer Platte. Bei heutigen Plattenpreisen würde ich drauf verzichten.
Noch zu dem Win Home und Win MCE:
Wenn Win Home in den Ruhezustand geschickt wurde, kann nur Win Home wieder gestartet werden. Win MCE ist nur dann startbar, wenn beim Startvorgang über F8 (???) die gespeicherten Daten gelöscht werden und dann Win MCE von Grund auf neu gestartet wird. Umgekehrt gilt es natürlich genauso. Also gibt es da keine Probleme, da dieses nicht wie vermutet funktioniert.
Hätte mal alles durchlesen sollen und nicht nur überfliegen, dann .........