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Schlankes Windows - dank Linux ;)

SmallAl / 14 Antworten / Baumansicht Nickles

Meine Experimentierfreudigkeit lässt nun immer mehr nach...

Ich hatte S.U.S.E. Linux 10.3 von der Chip installiert - leider wird meine Graka (Radeon x1950gt) wider erwarten nicht wirklich unterstützt - und ich kann nicht erkennen, ob sie es jemals wird.

Also habe ich die entsprechenden Linux-Partitionen wieder gelöscht - leider hat das reparieren des MBR nicht ganz geklappt - laut bootcfg war zwar alles so wie es sein sollte - aber der PC fuhr nicht hoch.

So habe ich kurzerhand Windows neu installiert - zwar in selbe Verzeichnis, aber nun ist natürlich alles weg.

bleibt mir noch die Überlegung eine alte Registry-Sicherung einzuspielen - vielleicht habe ich ja Glück - oder ich mache mir eine schön sauberes System.

rill SmallAl „Schlankes Windows - dank Linux ;)“
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Bei einer Linux-Installation ist immer eine eigene, separate Festplatte dringend angeraten. Mir hat Linux auch mal eine Windows-Installation total zerhauen - ist aber schon sehr lange her (war SUSE 5.x) ... aber irgendwie wirkt das immer noch nach. Da dies mit dem Verlust wichtiger Daten verbunden war (natürlich meine Schuld), hatte ich seinerzeit die betreffende HD ausgebaut und estmal 2 oder 3 Jahre nicht angerührt. Mit Lost&Found bzw. mit Data Recovery konnte ich aber fast alles wieder herstellen.

rill

Tuxus rill „Meine erste Linux-Erfahrung:“
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Sorry, aber Suse 5.x und Suse 10.3 ist ein riesiger Unterschied.

Windows und Linux kann ohne Probleme auf einer Festplatte betrieben werden.
Das Problem liegt niocht auf Linux-Seite, sondern auf Windows-Seite, da Microsoft ihren NTFS-Partitionierung geheim hält.

Bei einer Installation muss folglich die Windows-Partition verkleinert werden, um eine weitere Partition ext3 einrichten zu können.
Die Verkleinerung hatte damals regelmäßig Fehler produziert, wenn vorher nicht die in der Anleitung beschriebenen Schritte durchgeführt wurden.

1. Den virtuellen Speicher von Windows freigeben, also auf NULL setzen.
2. Windows unbedingt defragmentieren.
Dann klappte die Verkleinerung der Win-Partition und Linux erstellt eine zweite Partition auf der Festplatte.

Natürlich konnte man das auch selbst erledigen und eine freie Partition unter Windows schaffen (mit weiteren kostenpflichtigen Programmen, wie PartitonMagic. Das OS selbst kann es nicht). Damit wäre man auf Nummer Sicher gegangen.
Heute kann Linux auf NTFS sowohl lesen als auch schreiben. Wie, wurde "Rückwärtsprogrammierung" herausgefunden, weil MS ja nichts verrät. (Deswegen werden sie ja auch öfter mal zu ordentlichen Bußgeldern verdonnert)

Ob nun 2. Festplatte oder 2. Partition ist für Linux völlig unerheblich, weil beides exakt gleich behandelt wird. Es wird in das Stammverzeichnis in /media eingefügt.
Linux konnte die Windows-Daten nach der Installation überhaupt nicht mehr beschädigen, weil es nur Leserechte hatte - keine Schreibrechte. Etwas, was in Windows unbekannt war und deswegen auch vielen Windowsnutzern bis heute.

Übrigens, um Linux zu testen, installiert man es nicht, sondern lässt es einfach von der CD laufen. Es rührt die Platte nicht an, sondern läuft komplett von CD (sog. LIVE-Versionen).

VG, tuxus

SmallAl Tuxus „Sorry, aber Suse 5.x und Suse 10.3 ist ein riesiger Unterschied. Windows und...“
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ein Live-System war (bei CHIP) nicht dabei - und wie kann man nachträglich Treiber in einem Live-System implementieren ?

das Einrichten war ja kein Problem - ich hätte halt nur ein paar Datensicherungsapekte beachten sollen -> nur sah es nicht nach Problemen aus ...

Ist jetzt aber auch Egal - dafür funktionieren die Tasten des Scanners wieder und ich Versuche mein System ein wenig zu entrümpeln bzw. gar nicht erst zu vermüllen (zum Beispiel habe ich Nero erstmal nicht installiert ;) ).

rill Tuxus „Sorry, aber Suse 5.x und Suse 10.3 ist ein riesiger Unterschied. Windows und...“
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Ich kenne natürlich verschiedene Live-Linux-CDs/DVDs und habe damit schon (längere Zeit) gearbeitet und Linux erforscht/kennengelernt, teilweise damit bei anderen Leuten total beschädigte Windows-Installationen wieder gangbar gemacht bzw. Datenrettung vorgenommen (einschießlich Brennen unter Linux auf CDs).

Zu einer "richtigen" Linux-Installation konnte ich mich noch nicht durchringen, habe es aber vor. Vielleicht damals mit meinen negativen Linux-Erfahrungen war ich eine Weile von Linux geheilt. Aber die letzten Jahre habe ich eine durchaus positive Einstellung Linux gegenüber.

Ich würde auf jeden Fall Linux auf einer körperlich separaten HD installieren ... für mich kein Problem, da ich genügend HDs als Reserve auf Lager habe.


rill

Hibbing SmallAl „Schlankes Windows - dank Linux ;)“
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Wahrscheinlich hat es Dir den Windows-Bootlader zerschossen - meistens kommt dann so eine Fehlermeldung wie NTDLR failed or not found. Hat auch einmal das gleiche Problem damit (Suse 9.1). Es half alles nichts, ich mußte mein Windows komplett neu aufsetzen, ich habe Linux und die betreffende Partition von diesen Rechner entfernt. Außerdem hat dieses Linux den Start des Rechners erheblich verzögert.

gelöscht_35042 Hibbing „Wahrscheinlich hat es Dir den Windows-Bootlader zerschossen - meistens kommt...“
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@SmallAl,

na, so ein alter Hase sollte nun aber wirklich mal mindestens eine 2. gespiegelte Festplatte im System haben...:))

Gruß
luttyy

Lukas9Gelöscht gelöscht_35042 „@SmallAl, na, so ein alter Hase sollte nun aber wirklich mal mindestens eine 2....“
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Hmm, warum denn gleich Windows neu installieren? Wenn man am Auto paar Schrauben festdrehen muss, kauft man sich doch auch kein neues.

Es geht doch ganz einfach:

1) Mit Windows-CD booten
2) Wiederherstellungskonsole starten
3) fixmbr, ggf. auch
3a) fixboot (Dabei Meldungen von wegen fehlerhafter MBR oder so ignorieren; kommt immer)
4) bootcfg /rebuild
5) exit => Neustart

Gruß Lukas

SmallAl Lukas9Gelöscht „Hmm, warum denn gleich Windows neu installieren? Wenn man am Auto paar Schrauben...“
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... leider hat es in der Praxis nicht funktioniert -> die bootcfg war zwar in Ordnung, aber er fand beim booten kein gültiges System.

Ich habe es übrigens Mehrmals probiert.

KarstenW SmallAl „Schlankes Windows - dank Linux ;)“
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SUSE ist nicht Linux (auch wenn es Novell gerne hätte). SUSE ist nur eine Linuxdistribution für Einsteiger.
Wie der MBR neu unter Windows installiert wird, steht in der technischen Referenz zu Windows XP ;-).

http://www.microsoft.com/germany/technet/prodtechnol/winxppro/reskit/default.mspx

Tuxus KarstenW „SUSE ist nicht Linux auch wenn es Novell gerne hätte . SUSE ist nur eine...“
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Sorry, Karsten, aber nix ist Linux außer Linux. Oder machst Du Politik hier?

Für alle: Als "Linux" bezeichnet man den sog. Kernel. Den gibt es auch unter Windows und unter allen anderen Rechnern.
Das ist die zentrale Software die das Zusammenarbeiten zwischen Hardware und allen andere Software regelt.

Deswegen sagt man kurz "Linux", meint aber eigentlich "GNU/ Linux", wobei eben GNU die Software für Linux meint.

Um noch einen draufzusetzen:
Suse, Ubuntu, Debian, RedHat, Fedora, Mandriva sind nur unterschiedlich zusammengestellte Programme für diesen Linux Kernel.
Wer also Ahnung hat, der kann Programme hinzufügen und andere weglassen und so aus einem Debia ein Ubuntu machen oder sich selber etwas ausdenken und dieser individuellen Softwarezusammenstellung einen witzigen Namen geben: Sagen wir mal "CentOS" oder "Slackware" oder "DamnSmallLinux" oder ... (Verflixt, gibt es alle schon ;-) )

Es wäre also so, als ob man auf dem Microsoft-Kernel (ja, den gibt es) eine nette Mischung aus Programmen draufsetzt, die einem gut gefallen. Dann gäbe es nicht nur Windows XP, sondern auch das wesentlich coolere "Wall-Millenium" oder "HubbaBubbaBlubba" oder eine Mischung aus diesen.

Zur Deinstallation von GNU/Linux sei gesagt:
1. Rein in Windows - Linux Partition formatieren und neu mit NTFS partitionieren
2. Rein in die Konsole (entweder als admin oder mit der CD und als Wiederherstellungskonsole starten) und fixmbr eingeben

Das wars. Anders wird Windows doch auch nicht gelöscht. Zuerst Partition formatieren und dann den MBR neu schreiben, der ja bei Linuxern "grub" genannt wird.

Beste Grüße und schade, dass Deine Hardware nicht voll erkannt wurde. Ärgerlich, wenn Hardware-Hersteller keine Treiber liefern. Das geht manchen Windows64Bit-Nutzern auch so.

Xdata Tuxus „Sorry, Karsten, aber nix ist Linux außer Linux. Oder machst Du Politik hier?...“
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Linux ist nur ein Kernel?
Ich glaube es ist schon das ganze Betriebssystem mit Linux gemeint. Sonst wären ja Bezeichnungen wie Linux 2.6.24
oder Linux 2.4.35 korrekt.

Auch fast ohne Anwendungsprogramme hat ein Kernel doch eine gewisse Systemumgebung?
Andererseits muß ich dir wieder recht geben. Ein Debian mit Solaris -kernel wär kein Linux mehr, -- ganz schön kniffllich!

Zu den schlanken "Windows" bzw Partitionen. Oft sind die noch da und mit der von lukas9 genannten Methode wieder startbar.

Mit der im Internet Ladbaren Gparted CD ist es mir schon gelungen ein Xp durch änderung der Größe weiderherzustellen.

KarstenW Xdata „Linux ist nur ein Kernel? Ich glaube es ist schon das ganze Betriebssystem mit...“
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@ Tuxus :
Ich würde die Bezeichnung Linux nicht nur auf den Betriebsystemkern anwenden.
Bei Unix gibt es eine genaue Spezifikation was ein Betriebsystem haben muß, um es als Unix zu bezeichnen. Dazu gehört der POSIX Standard und der CDE Desktop.
Bei Linux gibt es eine Linux Standard Base die einen großen Teil vom POSIX Standard übernommen hat und ihn um Bibliotheken für Desktopanwendungen erweitert hat.
Genau genommen ist Linux eine registrierte Handelsmarke von Linus Torvalds ;-).
Du hast schon Recht. Es gibt nicht das Linux , sondern eine Vielzahl von Distributionen. Genau so wie es nicht das Unix gibt.
Wenn Microsoft sich an den POSIX Standard halten würde, dann könnte man sogar Windows als Unix oder zumindest Unix-ähnliches Betriebsystem bezeichnen.



Tuxus Xdata „Linux ist nur ein Kernel? Ich glaube es ist schon das ganze Betriebssystem mit...“
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Hallo xdata!

"Linux ist nur ein Kernel?"
Jupp :)
Ich glaube es ist schon das ganze Betriebssystem mit Linux gemeint. Sonst wären ja Bezeichnungen wie Linux 2.6.24
oder Linux 2.4.35 korrekt.
Ist korrekt :)

Und da ich jetzt mal nachgeschlagen habe, habe ich gelesen, dass ursprünglich nur der Kernel "Linux" genannt wurde, von Linus Torwalds.
Im Debian-Zweig wurde das so beibehalten und sie sagen GNU/ Linux oder GNU + Linux.

Andere haben das aufgegeben und -was ich nicht wusste - einige streiten sich nun.

Es wird also beides verwendet und beides ist heute richtig.
Bleibe trotzdem beim Linux-Kernel *trotzig in die Ecke setz* ;-)

Naja, ich erzähl auch keinem, ich hätte GNU/ Linux. *haha*

Beste Grüße.

SmallAl Tuxus „Hallo xdata! Linux ist nur ein Kernel? Jupp : Ich glaube es ist schon das ganze...“
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