Hallo Spezialisten,
eine Datei stopt das Defragmentieren der Festplatte bei ca. 68%
Im Bericht steht drin das diese Datei nicht geöffnet werden kann.
Beim Starten von XP erscheint ebenfalls ein Hinweis oder Warnung das das Volumen dieser Datei nicht gelesen oder geöffnet werden konnte.
Virenscan und Datenträgerbereinigung konnten den Fehler ebenfalls nicht beseitigen.
Was hat das nun zu bedeuten, bzw. was kann man hier tun?
Bei Hinweisen bitte verständlich für einen Laien beschreiben.
Danke für die Hilfe.
Archiv Windows XP 25.916 Themen, 128.567 Beiträge
pagefile.sys ist eine Systemdatei und zwar die sogenannte Auslagerungsdatei. Windows als Betriebssystem und auch Anwendungsprogramme versuchen sich immer zuerst in den RAM (Arbeitsspeicher) zu laden und wenn der Platz im RAM nicht ausreicht (z. B. viele Programme gleichzeitig geöffnet) werden Bereiche aus dem RAM in die Auslagerungsdatei geschrieben und bei Bedarf von dort wieder in den RAM geladen und dafür andere Teile vom RAM in die Auslagerungungsdatei geschrieben. Das geht dann immer mit Festplattenzugriffen einher und dauert natürlich etwas länger für den Programmablauf, als wenn die Daten aus dem Arbeitsspeicher gelesen werden können. Soviel zum Thema was ist pagefile.sys
Jetzt zu der Meldung beim Start die Datei oder Volume konnte nicht gelesen werden. Das sieht für mich so aus, daß die Datei beschädigt ist und deshalb nicht gelesen bzw. geöffnet werden kann. Was ist zu tun? Während des normalen Windowsbetriebes kann diese Datei mit dem Dateimanager nicht gelöscht werden, weil Windows sie zum normalen Funktionieren benötigt. Wie beim Auto - Du fährst und jemand sagt Dir: "Bitte Räder abmontieren, aber ständig auf der Straße weiterfahren." Das wird nichts.
Windows verwaltet diese Datei über Rechtsklick auf Arbeitplatz ==> Eigenschaften ==> Erweitert ==> Systemleistung Einstellungen ==> Erweitert ==> Virtueller Arbeitsspeicher
Ändere die Größe des Virtuellen Arbeitsspeichers oder nimm die Option mit den Feldern minimale / maximale Größe, trage bei beiden Werten 2000 (MB) ein und dann legt windows eine neue Datei pagefile.sys mit 2GB fester Größe an, die auch wieder ohne Fehler lesbar sein sollte.
Falls das nicht klappen sollte, melde Dich noch einmal. Ist schon ziemlich lange her, daß ich an der pagefile.sys mal was verändern mußte und Windows ist nicht mehr mein Hauptsystem.
Von einem Zweitsystem aus booten, entweder auf einer anderen Platte/Partition, oder von Bart'sPE- oder Knoppix-CD. Von dort aus lässt sich die Datei pagefile.sys löschen da das System dann offline ist.
Oder viel einfacher: in den Systemeinstellungen die Größe des Pagefile auf 0 stellen und einen Neustart machen. Danach prüfen, ob die pagefile.sys jetzt weg ist - wenn nicht, per Hand löschen (ich meine aber, dass Windows sie automatisch löscht). Jetzt wieder den Wert für die Auslagerung auf den gewünschten Wert einstellen, wodurch das Neuanlegen der Auslagerungsdatei erzwungen wird.
CU
Olaf
Hallo,
nach auf 0 stellen und Neustart die Defragmentierung starten und danach die Auslagerungsdatei neu einrichten. So mach ich es wenn ich es mache. Dann sollte sich die Auslagerungsdatei eigentlich am Stück hinten dran setzen. Das Ganze geht mit genügend Arbeitsspeicher durchaus nur wenn XP mit 128 MB Arbeitspeicher auskommen muss, mein ich, geht es nicht.
MfG
Hallo Olaf,
wo finde ich die Datei pagefile.sys ? Ist diese in einem Windows Ordner und kann ich diese so einfach löschen? Beim Programm Antivir wird auch im Bericht angezeigt das diese Datei nicht geöffnet werden kann.
Gruß Hartmut
Hallo Hartmut,
Standardmäßig liegt diese Datei direkt auf C:\ . Im Windows-Explorer wird sie standardmäßig für den "Laien" nicht angezeigt. Das liegt an der Voreinstellung zur Anzeige der Dateien. Es werden alle Systemordner und Systemdateien ausgeblendet. Ändern kannst Du das im Explorer über "Extras/Ordneroptionen" im Register "Ansicht", welche Dateien Windows anzeigen soll und welche nicht. Dabei solltest Du gleich noch das Thema "bekannte Dateiendungen unterdrücken" abschalten. Für die Sytemdateien gibt es soweit ich mich entsinne einen Punkt "Systemordner und Systemdateien anzeigen" oder so ähnlich. dann Übernehmen und Einstellungen für alle Ordner/Verzeichnisse anwenden. Ist ein bißchen schwierig mit der genauen Bezeichnung wenn man keinen Windows-PC vor sich hat.
Im laufenden Windowsbetrieb kannst Du die Datei nicht löschen - siehe mein Erklärungsversuch oben. Wenn Du den PC mit einer Knoppix-CD bootest, kannst Du die Datei auf Deiner windowspartition natürlich löschen.
Das ist ein Grund weshalb ich für Auslagerungsdatei und Browsercache eine kleine D-Partition eingerichtet habe. Wenn es dort Dateifehler gibt - was irgendwie durch lausige Treiber oder Internetseiten ausgelöst werden kann oder durch Absturz oder Stromausfall, dann wird diese Partition von mir mit Nullen überschrieben und neu eingerichtet (danach pagefile.sys auf C löschen, denn Windows besorgt sich seine Auslagerungsdatei, richtet sie neu ein). Ich mache das mit PartitionMagic8 "Sicher löschen".
Ursache für Dein Problem?
Die Festplatte ist unterhalb einer Ebene, die für die Reparaturen des Betriebssystems zugänglich ist, "logisch daneben". => Alles löschen, Nullen schreiben, Daten und Installation sind weg.
Reicht nicht einfaches formatieren? Wenn du das erledigt hast, sind doch alle Dateien gelöscht - sie ließen sich zwar wiederherstellen, aber das machen sie ja nicht von alleine.
CU
Olaf
Die Daten - mit einigen Umständen die Installation - könnte er vermutlich mit NT-Backup (der WinXP-Sicherung) noch auf eine andere Festplatte rüberschreiben, bevor er ans Nullen geht. Formatieren bringt es zumeist nicht oder auf Dauer nicht sicher, wenn nicht gar die Festplatte oder deren Stecker ein Problem haben.
NT-Backup muss bei der Home-Edition nachinstalliert werden.
Aber um mittels NT-Backup die Installation wieder herzustellen, muss er zunächst WinXP - mit Treibern - neuinstallieren. NT-Backup macht weiter, wenn es auf Dateisystemfehler trifft, überspringt diese und gibt eine Liste der Auslassungen aus. Wenn ich mich recht entsinne, wird die Auslagerungsdatei gar nicht mit gesichert, das Problem wäre umschifft. Ein "echter" Imager der sektorenweise Bit für Bit kopiert, würde die Fehler mitschreiben, Acronis vermutlich hängenbleiben.
Ansonsten soll es in der Linux-Welt NTFS-Reparaturtools geben, die mehr leisten als Windows. Zu hören - aber leider nicht erklärt - in einem Gespräch mit Klaus Knopper (Knoppix).
http://www.cczwei.de/index.php?id=issuearchive&issueid=65#a188
(Ton-Downloads rechtst oben!)
Kann es sein, dass du eine art "Nullen"-fetisch hast? Für den normalen betrieb ist das löschen von partitionen und ganzen platten vollkommener overkill, da in den bereichen, wo sich keine strukturen des FS befinden sich ohnehin alles mögliche befinden können muss. Und eine swap-partition zu löschen ist einfach nur zum kopfschütteln.
Der AFAIK einzige fall, wo man u.u. bereiche löschen muss, die nicht am plattenanfang liegen, sind die "köpfe" der logischen laufwerke mit ihren verketteten einträgen in der erweiterten partition.
mr.escape
Ist nicht übertrieben, hilft.
Das "Nullen schreiben" nannte sich früher Low-Level Format. Wenn eine Festplatte schon Datenfehler produziert kann man damit jedenfalls noch probieren es zu beheben. Daher Tilos Tip.
MfG
Und die Fehler können daher kommen, dass die DTLA UDMA5 (100 MB/s aus dem Cache) schlecht verträgt. Wenn im Bios die UDMA-Einstellung auf "Auto" steht, dann geht das Verhängnis seinen Lauf.