"Allerdings besteht immer noch das Problem, daß die Platte, auf der jetzt Windows drauf ist, nicht mehr erkannt wird, wenn ich die andere (auf der vorher Windows drauf war) rausnehme."
Das Signaturproblem!
"Klebebuchstaben
Dass Windows seine Laufwerksbuchstaben ganz bestimmten Festplatten zuordnet und sich nicht an der Reihenfolge orientiert, in der die Platten an den Hostadapter angeschlossen sind, kann die Ursache verwirrender Fehlkonfigurationen sein. Schwierigkeiten drohen, wenn man eine Windows-Installation auf eine zweite Festplatte kopiert, beispielsweise mit Hilfe einer Imaging-Software [3]. Wenn man danach die beiden Platten physikalisch tauscht und den Windows-Klon startet, sind unter Umständen paradoxe Effekte zu beobachten: Obwohl die Windows-Kopie zunächst von der primären Festplatte startet, zeigt der Registry-Eintrag für Laufwerk C: weiterhin auf die Original-Platte - die mittlerweile an einem anderen Anschluss hängt. Das fällt schlimmstenfalls erst dann auf, wenn man die Original-Platte später aus dem System entfernt."
Zitiert nach c't 9/2005, S.184ff
Lösung:
Erst mal nur die Platte einbauen, die starten soll und im Bios vergewissern dass sie Startplatte ist, aber das sollte bei nur einer Platte eigentlich automatisch der Fall sein.
Du brauchst dann eine Win98-Startdiskette, damit startest Du bis zum DOS-Prompt. Du gibst fdisk /mbr ein, fährst den PC mit Strg + Alt + Entf runter und entnimmst dabei die Diskette. Bei Neustart ohne Diskette wird sich Windows reichlich Zeit lassen und teilweise inaktiv erscheinen. Aber nach gut 5 Minuten sollten dann auf dem Desktop Symbole erscheinen und Windows starten. Voraussetzung ist natürlich, dass die C-Partition aktiv gesetzt ist. Kontrollieren kannst Du das mit einem Partitionseditor, PTEdit in der DOS-Version. Du kannst damit auch gleich die Partitionstabelle sichern; manchmal kriegt man damit bei wackligen Festplatten nochmal seine Daten gerettet.
Anleitung:
Partitionstabellen der Festplatten sichern mit PTEDIT (DOS)
ftp://ftp.symantec.com/public/english_us_canada/tools/pq/utilities/ptedit.zip
Man startet mit Win98-Startdiskette und schiebt dann die andere Diskette rein, (nur mit PTedit drauf) und tippt ptedit. Die Sicherung erfolgt, indem man sich jeweils für jede Festplatte die Tabelle anzeigen lässt und einen Screenshot unter DOS ausdrucken lässt oder die Tabelle notiert.
Mit der 32-Bit-Version von PTEdit unter Windows (enthalten in PartitionMagic) kannst Du durch Anklicken (Doppelklick links) in den Feldern der 1. Spalte herausfinden, welcher Partitionstyp sich hinter den Hexadezimalzahlen verbirgt.
Der Wert für eine startfähige C-Partition in NTFS lautet:
Type (bei 1): 07