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Daten - Übertragungsgeschwindigkeit

jueki / 5 Antworten / Baumansicht Nickles

Ich habe meine PCs bislang immer so installiert:
IDE 1 = Festplatten Master und Slave
IDE 2 = Laufwerke, Player=Master Brenner=Slave.
Nun wurde hier: http://www.nickles.de/thread_cache/538059103.html#_pc gesagt, das wäre ungünstig - die Übertragungsgeschwindigkeit zwischen beiden Festplatten sei höher, wenn die Festplatten an unterschiedliche IDE angeschlossen seien.
Wie ist dies technisch zu begründen - und in welcher Größenordnung liegt die Geschwindigkeitsdifferenz?
Würde mich über Fachauskünfte sehr freuen.
Jürgen

Tilo Nachdenklich jueki „Daten - Übertragungsgeschwindigkeit“
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Controler sind schneller als Festplatten.

Der Unterschied der Transferwege dürfte kaum Unterschiede aufweisen, also ob Master-Slave oder an unterschiedlichen Controlern...wobei ja bei IDE der Controler eigentlich auf der Festplatte sitzt und UDMA einen recht direkten Transfer (Durchwinken der Daten) ermöglicht.

Das Tempo ist durch die Festplatten selber begrenzt und da ist das Schreiblaufwerk von Interesse, weil unter Windows (nicht unter DOS) eine Kontroller der geschriebenen Daten erfolgt, was die Geschwindigkeit etwa halbiert. Dafür wird unter Windows zugleich gelesen und geschrieben (DOS kennt kein Multitasking), wenn zwei Platten am Werke sind und ich denke wegen des Schnittstellentempos geht Lesen und Schreiben praktisch zugleich.

Wenn die Daten nicht am Stück geschrieben werden, sondern über die Partition gesucht werden, bricht die Transfergeschwindigkeit ganz grob (nach Dateigröße unterschiedlich) um den Faktor 10 ein, dann ist die Schnittstelle überhaupt kein Thema mehr.

Weil ich viel mit Wechselrahmen jongliere und in der Regel auf den Platten ein Betriebssystem installiert ist, hat es sich beim Transfer großer Datenmengen (Filme) als praktisch erwiesen, meine beiden Wechselrahmen als Master anzuschließen.

jueki Tilo Nachdenklich „Controler sind schneller als Festplatten. Der Unterschied der Transferwege...“
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Danke für diese Antwort, Tilo.
Sie deckt sich im Übrigen mit meiner Erfahrung. Ich habe gestern mal zum testen 15GB verschoben. Einmal von Master nach Slave des IDE 1 und einmal von Master IDE 1 nach Master IDE 2. Extra deswegen mal umgesteckt. Ja, ich konnte keine gravierenden Unterschiede feststellen.
(Wobei es aber ein beträchtlicher Unterschied ist, ob zB. 1GB aus einer Datei oder aus 20 Dateien besteht!)
Zum Verschieben benutzte ich den Totalcommander.
Mir würde es übrigens rein "mechanisch" Probleme bereiten, wollte ich an einen IDE- Kanal eine Festplatte und ein Laufwerk hängen - dazu sind meine Gehäuse (ich habe alle meine PCs in diese Gehäuse umgerüstet) ungeeignet, hier: Klick!
Ist doch der Abstand des Master- zum Slavepfosten eines Kabels (ich benutze 80-adrige abgeschirmte) begrenzt.
Die oben liegenden Wechselrahmen- Festplatten sind übrigens über RAID- Controller angeschlossen.
Es ist schon möglich, das sich bei bestimmten Konstellationen und Rechenmethoden "schnellere" Transporte erreichen lassen. Für die normale Praxis hat das aber anscheinend keine allzugroße Bedeutung.
Fast wie mit der Auslagerung der Pagefile - da gab es teilweise ja schon fast Glaubenskriege. Ich konnte da keine Verschnellerung erkennen, wohl aber Probleme bei mancher Image- Rückerstellung.
Jürgen

Tilo Nachdenklich jueki „Danke für diese Antwort, Tilo. Sie deckt sich im Übrigen mit meiner Erfahrung....“
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"Ich konnte da keine Verschnellerung erkennen, wohl aber Probleme bei mancher Image- Rückerstellung."

Den letzten Satz finde ich interessant. Mit PartitionMagic Kopieren habe ich da kein Problem (mehr...seit ich einige Fehlerquellen kenne), aber MS-Backup bei der WinXP-Home-Version tut es nicht richtig. Und ich habe meine Auslagerungsdatei auf einer Extra-Partition...wegen der Defragmentierung. Nun komme ich ins Grübeln, welche Rolle spielt eine Auslagerungsdatei beim Backup? Eine Lehrmeinung dazu gibt es wohl nicht.

Ich habe auch schon einige Stunden sinnlos gebastelt, wegen der Enge von Master- und Slave-Anschluss. Was nutzt es wenn es mit Ach und Krach geht, aber die Festplattenkabel zu sehr geknickt werden und UDMA5 herumzickt?

jueki Tilo Nachdenklich „ Ich konnte da keine Verschnellerung erkennen, wohl aber Probleme bei mancher...“
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>>Mit PartitionMagic Kopieren habe ich da kein Problem Ich kenne Deine Vorliebe für dieses nun etwas betagte Programmm... Ja doch - ich habs "früher" auch verteidigt. Wenn man dem mit Respekt begegnete, dann war es schon recht brauchbar, das eigentlich beste seiner Art. Aber auch das wurde nun inzwischen mit Längen von Acronis Disk Director Suite 10 geschlagen. Das ist nun einmal der ganz normale Gang der Dinge - Gutes wird von Besserem abgelöst.
Diese von mir genannten Probleme (ich verwende das beste, schnellste und sicherste aller Imageprogramme, Acronis TrueImage v9) traten bei mir dann auf, wenn während der "Lagerung" eines Images eine der beiden Festplatten gewechselt wird. Was ja der Sinn von Wechselrahmen ist. Da kommt dann die Meldung "...konnte nicht angemeldet werden".
Kommt eben nicht vor bei Auslagerungsdatei (hat bei mir eh nur einen Alibi- Wert) auf gleicher Platte.
Naja, was die Wiederherstellung/Duplizierung eines Systems anbetrifft, da kopieren manche das eben auch einfach 1:1 mit dem Explorer und behaupten, andere hätten keine Ahnung....
Erst kürzlich hier gelesen.
Jürgen

Tilo Nachdenklich jueki „ Mit PartitionMagic Kopieren habe ich da kein Problem Ich kenne Deine Vorliebe...“
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Alleinstellungsmerkmale.
PartitionMagic ist immer noch ne Software, die nützliche Tools hat, die man nicht so einfach ersetzen kann.

PartitionMagic8 hat den Dateibrowser, d.h. unter Windows kann ich Linux-Dateien sehen oder Dateien auf versteckten Partitionen (Anzeigen, Bedienfeld, Partitionen durchsuchen), auch Kopieren von Dateien ist möglich.
Und PartitionMagic hat DriveMapper, damit kann ich automatisch tausende Dateipfade in der Registry ändern, wenn sich Partitionsbuchstaben ändern.
Außer in Bezug auf ReiserFS gibt es aber nix Neues was PartitionMagic lernen sollte. Vielleicht sollte die CD besser startfähig sein, also auch bei völlig leerer erster Festplatte starten, da ist man auf die Notfalldisketten angewiesen.

Die Auslagerungsdatei habe ich auf derselben Festplatte, aber sie passt nicht, weil ich sie nicht ins Backup einbeziehe, daran habe ich noch nicht gedacht, bisher dachte ich sie ist belanglos.