Eine prim. Partion (XP) auf 2. Platte kopiert. Beim Anschluss der 2. Platte als Single, wird das Betriessytem nicht vollst. geladen, bleibt hängen. Hinweis: Gleicher PC. Kann jemand helfen?
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Erst mal kontrollieren, ob die Partition aktiv gesetzt wurde.
Dann:
Den MBR putzen. Fixmbr von WinXP ist nicht gründlich genug. Es muss also ne ältere DOS-Diskette sein, z.B. eine Win98-Startdiskette. Am DOS-Prompt fdisk /mbr eingeben.
Wenn das nicht reicht:
WinXP findet beim Computerstart seine Daten nicht oder nur wichtige Systemdateien nicht:
Windows mit Windows-CD starten.
r für Wiederherstellungskonsole. Administratorpasswort oder Enter. Du musst stets nur die eine richtige Startpartition angeben, in der Regel 1. Und Du musst mit j für Ja bestätigen, mit anschließender Enter-Taste.
Dann der Befehl:
bootcfg /rebuild (Klappert manchmal 20, 40 Minuten oder länger alle Partitionen ab, üblicher Weise geht es aber sehr flott.)
Wenn dann die Partition(en) gefunden ist (sind), wird der Zugang repariert, aber zuvor musst Du noch Fragen beantworten.
Ladekennung: Mikrosoft Windows XP Home Edition (oder eine andere passende Angabe)
Ladeoption: /fastdetect (mit Leerzeichen vor dem /, wie bei Parametern üblich)
Danach exit!
Die technischen Hintergründe stehen im c't-Artikel "Festplatten-ABC" 9/2005, S. 184 ff. Festplatten haben einen eindeutigen Identifier (als sowas bei CPUs bekannt wurde, gab es einen Riesenaufstand, bei Festplatten stört das anscheinend keine Sau). Der Identifier findet sich im MBR wie auch in der Registry. Windows muss mit einer Festplatte Bekanntschaft schließen. Wenn im MBR geputzt wird, tut es Windows auf ein Neues.
Hallo Tilo
Danke, hat geholfen!
Nur verstehe ich nicht warum bei einer 1 zu 1 Spiegelung der MBR bzw. die Bootconfig
sich ändern?
Beim fdisk/mbr erfolgte keine Anzeige ob geändert
In der Wiederherst.konsole auch kein Hinweis.
Aber es funktioniert!
Falls Du noch eine Erklärung zur Hand hast, lasse es mich wissen.
Danke, für die gute und ausreichende Unterstützung!
Festplatte (GUID-Nummer), MBR und Registry müssen zusammenpassen. Mit einem echten Image-Backup überspielst Du diese Einträge der Registry auf eine Festplatte mit nicht-passender GUID. (Würdest Du das Backup wieder auf die Ursprungsfestplatte zurückspielen wäre es kein Problem.)
Das einzige Image-Backup-Programm, dass diesen Fakt berücksichtigt, ist Acronis True Image (hat andere Nachteile) und es macht dies auch nur beim Kopieren einer Festplatte als Ganzes (partitionsweise funktioniert es nicht).
Bei fdisk /mbr bekommt man kein Feedback, nur die LED des Diskettenlaufwerks leuchtet kurz auf.
Nachtrag:
Normaler Weise reicht die fdisk /mbr-Aktion. Es wird nur ein zusätzlicher Neustart notwendig, damit Windows-Reparaturmechanismen nach einem misslungenen Neustart aktiv werden und beim Starten die Einträge in der Registry ändern.
Wenn sich wegen der Festplattengeometrie Änderungen im MBR ergeben - speziell bei geänderter Partitionsgröße (eher ein Fall für DriveImage-Kopien, PartitionMagic erlaubt nur Kopieren in unzugeordneten Festplattenspeicher...der allerdings schon mal formatiert sein musste) dann wird die Prozedur mit bootcfg /rebuild zusätzlich fällig. An und für sich repariert das die Boot.ini...ich sehe aber nicht was sich an den Einträgen ändert. Da muss noch was Anderes im Hintergrund passieren.
Eine Schweinerei ist, dass weder Microsoft, noch Symantec über den Sachverhalt (er ist speziell beim NTFS-Dateisystem) aufklären.
Hallo Tilo
Danke für die zus. Infos.
Lassen Sie mich mal die Geschichte kurz erzählen.
Ich arbeite mit Ghost schon seit Jahren. Ab Ghost 2003 gab es immer wieder Probleme, wenn Ghost aus Windows heraus getartet wurde. (Ghost-Fehlermeldungen).
Dies war insbes. der Fall wenn man ganze Festplatten spiegeln wollte. Überträgt man aber einzelne Partionen hatte ich bisher keine Probleme die nicht gelöst werden konnten. Warum es diesmal nicht funktionierte ???. Ich habe eine 2. übrige Platte (120GB) aus meinem 2. Rechner verwendet, diese formatiert, partioniert usw... das Übliche. Meine Quellplatte ist eine 160 GB Platte. Eine komplette Plattenspiegelung geht ja nicht, wenn der belegte Quellplattenplatz größer, als das Ziel ist. Da ich nur die C-Partion (XP-BS)und D:(Programme) benötige ist normalerweise eine Spiegelung kein Problem. Aus Windows heraus, kann es zu Fehlern kommen. Wird Ghost von der DOS Ebene verwendet meistens oK.
Da damals zum Zeitpkt. des Kaufes Ghost 2003 bei mir nur für Fehlermeldungen sorgte und Symantec ausser unverschämt langen Bearbeitungszeiten mir Seitenweise bla, bla sendete und keine Lösung anbot, habe ich Ghost zurückgegeben. 12 Wochen aufs Geld gewartet (mit Abzügen).
Da es Zeit war, mal wieder Ordnung auf dem Rechner zu schaffen, habe ich daran gedacht mir trotzdem nochmals Ghost 9.0 zu kaufen, in der Hoffnung es ist besser geworden. Im Paket waren 2 CD - oh Wunder- Ghost 2003 und 9.0. Installiert und .... dieselben Probleme wie früher. Aus Windows heraus bricht Ghost ab (Fehler xyz)- der ist nicht mal aufgeführt bei Symantec). Von DOS aus wird freudig kopiert, ohne Fehler, aber s. vorl. Problem MBR... usw. Seit 08.10. warte ich auf eine Symantec-Lösung - bei Symantec sind 24 Std. etwas länger! Da ich XP neu installieren wollte (mit dem gewaltigen Aufwand alle Prg. auch neu installieren zu dürfen) um mal wieder ein sauberes System zu erhalten, wollte ich eben die Partionen die wichtig sind auf die 2. Platte spiegeln um ein Notfallsystem zu erhalten mit dem ich weiterarbeiten kann falls Zeit oder Installation nicht klappt.
Der Rest ist bekannt - und funktioniert nun.
Ghost 9.0 ist eine Mogelpackung. Symantec Service ist schlicht weg eine Katastrophe. Zu Nortons Zeiten war der Verein noch Kunden nah und sehr gut. Heute ???. Wer wirklich nicht die vielen Funktionen von Ghost benötigt sollte dringend die Finger von Symantec lassen, es ist mit Ärger vorprogrammiert.
Hinweis:
Natürlich habe ich versucht die C: Partion auch einmal mit PartionMagic zu kopieren, funktionierte einwandfrei - nur das Problem war dasselbe wie mit Ghost. (Ist ja leider heute auch Symantec)
Resümee:
Da keiner der externen Prg. einen Fehlerhinweis gaben, ist letztendlich der Fehler doch im MBR anzusiedeln. Hier sollten die Softwarekünstler von Symantec einen Weg finden der darauf einen eindeutigen Hinweis gibt.
Also, es ist ein bisschen lang geworden, aber Ihre Lösung hat geholfen und dies zählt, bei aller Freude über den Service von Ghost. Bin mal gespannt, ob ich eine Lösung erhalte.
Herzlichen Dank und Gruß
Chicken3
Nun, es kostet, meines Wissens nach, z. B. schon mal mindestens € 29,95 für die aktuelle (Version 9.0) Vollversion.
Um ein Post nach oben verrissen.
1) Die Beschwerden über Symantec sind nur zu bekannt und es ging ein Stöhnen durchs Internet, als PowerQuest seine Programme DriveImage (heißt jetzt Ghost) und PartitionMagic an Symatec verkaufte.
2) Wirklich konkret kann ich nichts zu Ghost sagen, weil ich das Programm nicht habe. Ich benutze zum Kopieren die Kopieren-Funktion von PartitionMagic8. Das ist dieselbe hardwarenahe Prozedur wie früher bei DriveImage (unter DOS "Von Datenträger zu Datenträger"); nur kann beim Kopieren die Partitionsgröße nicht geändert werden. Wenn ich diese Funktion brauche, nehme ich ein altes DriveImage5, Größenänderungen gehen damit aber nur in bescheidenen Rahmen. Ansonsten muss ich Partitionsgrößen mit PartitionMagic8 nachträglich ändern.
3) Die Probleme sind teilweise Microsoft-Probleme, bzw. Microsoft verrät nicht alle Details zu seinem NTFS-Dateisystem. NTFS erlaubt allerlei Features wie z.B. das Verwalten von Festplattenpartitionen ohne Laufwerksbuchstaben. Dazu ist diese komplexe Verwaltung in der Registry notwendig, die einen Schlüssel zusammengesetzt aus Festplatten GUID und Partitionsangaben verwendet und der mit den MBR-Einträgen korrespondiert.
4) Wenn ich Probleme mit Batch-Jobs (Start der Aktion aus Windows) mit PartitionMagic-Kopieren-Funktion hatte (diese Funktion die ähnlich DriveImage bzw. Ghost funktioniert), dann lag es daran, dass Windows nicht korrekt runterfuhr und dabei den Batch-Job verunstaltet hat. Das Problem habe ich mit Windows BootVis gelöst (vor dem Einsatz von BootVis defragmentieren und danach nochmal). BootVis hilft also nicht nur bei Startverzögerungen, sondern auch bei hakendem Runterfahren.
Auch Fehler auf Partitionen, die sich mit chkdsk finden lassen, können die Ursache sein. Außerdem hatte ich mal ein vermurkste logische Struktur auf einer Festplatte, anscheinend ein INT13H-Problem (7,8 GB-Grenze, Windows-Partition nachträglich über die 7,8 GB-Grenze vergrößert bzw. kopiert). Im Bios des Rechners war defaultmäßig die INT13H-Unterstützung deaktiviert! In dem Fall halft nur Low-Level-Format der Festplatte, Einrichten einer Partition über die gesamte Festplatte (7,8 MB am Ende freilassen!) und Einsatz von chkdsk (d.h. die Platte war als zweite Festplatte ohne Betriebssystem eingebaut).
5) Manchmal ist ein zu hohes Kopiertempo unter DOS das Problem. Etliche Mainboards haben inzwischen Busmastertreiber im Bios und können daher unter DOS im schnellen UDMA-Modus kopieren. DOS kennt aber keine Schreibüberprüfung. Mit Busmastertreiber ist die Kopiergeschwindigkeit grob 1 GB/Minute, ohne Busmastertreiber max. so 180 MB/Minute. Wenn die Festplattenkabel zu lang sind, geknickt sind usw. kommt es zu Fehlern, insbesondere bei UDMA5. Oft wird man im Bios die Geschwindigkeit manuell einstellen können.
6) Bei Problemen mit Ghost kommen also auch die unterschiedlichsten allgemeinen Computerprobleme in Frage. So man Symantec zu Recht kritisiert, auf der anderen Seite können die wirklich nicht jedes Problem lösen, dazu müssten sie den Computer untersuchen. Eine Menge Leute kommen mit Norton Ghost klar.
Hallo, interessante Info, Tilo.
Acronis True Image (hat andere Nachteile),... welche?
Es gab hier auf Nickles glaube ich Warnungen vor der neuesten Version. Außerdem wird soweit ich das ahne (habe keine aktuelle bzw. Vollversion9) in einem propietären Dateiformat gespeichert. D.h. einfach mal die versteckte Backup-Partition anzeigen lassen und Daten hin- und herkopieren geht nicht, jedenfalls nicht einfach über den Dateimanager. Ein spezielles Dateiformat fürs Backup bedeutet auch man kann nicht einfach die Festplatten tauschen. Und wenn man etwa eine Datenplatte an jemanden weitergeben will, muss er das Programm auch haben.
Wenn das Backup angeschlagen ist, werden Datenrettungsprogramme nichts ausrichten können.