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Warum eine 80GB HD partionieren?

mediaDeas / 15 Antworten / Baumansicht Nickles

Hallo,


ich habe XP Prof. auf einer 80 GB HD. Ein Bekannter hat mir erzählt das wenn ich die HD in 20 GB Partionen einteile, die Performance sich erhöht. Stimmt das, und wenn ja, warum ist das so?


Vielen Dank für eure Antworten!


 

Georg Melher mediaDeas „Warum eine 80GB HD partionieren?“
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Weil das System immer langsamer wird, je mehr es zugemüllt wird. Ist das Betriebsystem + Daten + alle Anwendungen + Spiele usw. alles auf einer Partition, fragmentiert die Festplatte erheblich mehr. Allerdings würde ich für die Systempartition auch keine 20 GB veranschlagen. 6-8 GB reichen da völlig aus. Den Rest kannst Du partitionieren wie Du magst.

gelöscht_84526 mediaDeas „Warum eine 80GB HD partionieren?“
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Vor allen Dingen halte ich es für sinnvoll, weil nicht alle Daten im Nirwana verschwinden, wenn du nur mal das System neu aufspielen musst.

Diskussionen über Sinn und Zweck usw. einer vernünftigen Partitionierung der Festplatte(n) findest du im Archiv mehr als genug, deswegen will ich mich hier an dieser Stelle nicht noch weiter darüber auslassen....

Gruß
K.-H.

Olaf19 mediaDeas „Warum eine 80GB HD partionieren?“
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Full ACK @Georg - 6-8 GB langen dicke, auch wenn immer wieder propagiert wird, dass eine anständige Systempartition für WindowsXP unbedingt im zweistelligen Bereich liegen müsse. Meist mit der schrägen Begründung, moderne Festplatten hätten ausreichend Speicherplatz. Als ob man Geldscheine im Ofen verheizen würde, weil man genug Geld hat...

Wie viele Partitionen Du genau anlegst und wie groß die im einzelnen sein sollen, ist in der Tat Geschmackssache - das System (am besten inkl. Programmen!) von den persönlichen Daten zu trennen ist aber ein absolutes Muss! Nehmen wir einmal an, es gibt ernsthafte Probleme mit dem System und Du musst es neu aufsetzen oder noch besser ein Image zurückspielen - dann sind wichtige Daten auf der Systempartition ein großes Hindernis. Du darfst dann nicht einfach die Partition formatieren; auch bei der Rücksicherung eines Images würde erst einmal alles vernichtet werden. Deswegen: Daten lieber auf (eine) eigene Partition(en) sichern.

Eine sinnvolle Aufteilung für eine 80-GB-Festplatte wäre zum Beispiel:

- Systempartition, 6 GB
- Audio/Video, 40 GB
- Office & Co, 20 GB
- Sonstiges, 8,5 GB

Ob Du die weiteren Partitionen als Primäre Partitionen oder als Logische Laufwerke innerhalb einer Erweiterten Partition anlegst, ist wiederum Geschmackssache. Dateisystem: Ich würde das modernere und sicherere NTFS bevorzugen. Eine FAT32-Partition ist imho nur noch für Daten sinnvoll, auf die man z.B. unter DOS oder Knoppix/Linux Schreibzugriff haben will.

CU
Olaf

Tilo Nachdenklich mediaDeas „Warum eine 80GB HD partionieren?“
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Bei Win2000 war es so, dass die Systemwiederhertstellung nur bis zu Partitionsgrößen von 4 GB funktionierte. So ne Grenze soll es für WinXP nicht geben, aber wer weiß ab welcher Größe es nicht mehr funzt?
Bestimmte Aktionen laufen immer nur auf den Partitionen auf denen ein Problem vorliegt. CHDSK. Ob es Spaß bringt 80 GB zu scannen? Oder Defragmentieren. Die Zeit nimmt im Quadrat mit der Partitionsgröße zu. Oder Suchaktionen. Du suchst z.B. nach "Resonanzwandler". Da ist doch günstig alle Dateien zu Elektronik und Computerhardware auf einer Partition zu halten, das verkürzt die Suche. (Übrigens die Suchfunktion von PowerDesk Explorer ist ein Vielfaches schneller als die von Windows.) Wenn die Masse der Daten nicht auf der Systempartition liegt, ist im Notfall eine Neuinstallation des Betriebssystems auch unproblematischer. Man muss nicht große Datenmengen von der angeschlagenen Systempartition retten.

Grossadministrator mediaDeas „Warum eine 80GB HD partionieren?“
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Das ist natürlich alles nur philosophieren. Bei einem Absturz unter win98 ist genau der Teil der Platte mit den Daten nicht mehr ansprechbar gewesen, Windows lief noch. Toll, das partitionieren. Fand ich damals eine wirklich guten Tipp und hätte den Idioten, der mir das dringendst geraten hat, am liebsten erwürgt.
Also, partitionieren kann dir helfen, muss aber nicht. Und wenn es um Datensicherheit geht, ist eine im PC eingebaute Festplatte kein Backup-Medium, das ernstgenommen werden kann. Eine Partitionierung (Datensicherheit auf der selben Platte) erst recht nicht.

Tilo Nachdenklich Grossadministrator „Das ist natürlich alles nur philosophieren. Bei einem Absturz unter win98 ist...“
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Da war wohl der Zufall Dein Feind. Es kommt sehr selten vor, dass sich eine Datenpartition verabschiedet. Was vorkommt, ist der Verlust der Partitionstabelle aus mehr oder weniger nicht nachvollziehbaren Gründen und man sollte unbedingt die Partitionstabelle sichern, z.B. mit ped.exe. Außerdem finden Datenrettungsprogramme alle möglichen Daten und auch solche Datenrettungsprogramme können mit Riesenpartitionen nichts anfangen, die arbeiten dann vermutlich mehr als eine Woche. Backup braucht man sowie so, wobei ein Vollbackup, ein Image doch so seine Vorteile hat. Aber wer will 80 GB am Stück sichern?

octopus789 mediaDeas „Warum eine 80GB HD partionieren?“
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Um eine 80 GB Festplatte zu Defragmentieren, braucht der Rechner ein Wochenende und auch mehr. Besser ist es die Festplatte in Patitionen aufzuteilen, wie schon Olaf19 geschrieben hat. Je mehr Dateien Du auf der Festplatte hast, desdo langsamer ist der Plattenzugriff, da die einzelnen Dateistücke zusammengesucht werden müssen. Defragmentieren sollte man sich zur Regel machen, Abends starten und morgens nachsehen, wie weit der Rechner ist :-)

Zur Datensicherung immer eine 2. Festplatte einbauen. Festplatten kosten nicht mehr viel, weniger als die Stunden, die man braucht, um zerstörte Daten herzustellen.

Tilo Nachdenklich octopus789 „Um eine 80 GB Festplatte zu Defragmentieren, braucht der Rechner ein Wochenende...“
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Wenn Dein Rechner stets ne Nacht zum Defragmentieren braucht, dann metzelst Du die Festplatte nieder. Ich brauche für eine 4 GB Partition auf meinem alten 400 MHz-Rechner etwa 5 Minuten. Tempo ist sowie so nicht immer eine Hardwarefrage, sondern mehr ein Organisationsproblem!

Grossadministrator mediaDeas „Warum eine 80GB HD partionieren?“
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Seltsam, octopus, meine 120er ist in 2h defragmentiert. Wobei NTFS gegen defragmentierung bei weitem nicht so reagiert wie FAT16 oder FAT32.

Olaf19 Grossadministrator „Seltsam, octopus, meine 120er ist in 2h defragmentiert. Wobei NTFS gegen...“
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> Bei einem Absturz unter win98 ist genau der Teil der Platte mit den Daten nicht mehr ansprechbar gewesen

Wer weiß - bei nur einer Partition wäre vielleicht die ganze Platte nicht mehr ansprechbar gewesen... *IMHO* sollte man mehrere Daten-Partitionen haben, am besten gleich als Primär-Partitionen, dann sind alle Bereiche der Platte unabhängig voneinander und man verliert nicht alles auf einen Schlag.

Noch ein Vorteil, vorausgesetzt man hat ausreichend Platz: Das ´Defragmentieren von Hand´. Man kann alle Daten einer Partition auf (eine) andere Partition(en) kopieren und anschließend die Partition neu formatieren, bei Bedarf auch mit einem anderen Dateisystem. In jedem Fall ist dann alles perfekt defragmentiert, und das in kürzester Zeit.

Eine zweite Platte ist jedenfalls immer ratsam, wie Octopus sagte, insbesondere wenn darauf ebenfalls ein System installiert ist.

CU
Olaf

Tilo Nachdenklich Olaf19 „ Bei einem Absturz unter win98 ist genau der Teil der Platte mit den Daten nicht...“
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Das wird immer gesagt, dass der Export und Import ganzer Partitionen eine Defragmentierung bewirkt. Aber anscheinend stimmt es nicht. Aus verschiedenen Gründen musste ich Partitionen (frisch defragmentiert) mal öfter hin- und herspielen, mit der sektorenweisen Funktion von DriveImage (unter DOS). Nach dem Zurückspielen waren sie ein wenig defragmentiert, war mal neugierig und habe es getestet. Das trifft sowohl auf Norton Speed Disk, wie auch auf die Defragmentierung durch Windows zu. Also weder mit DriveImage, noch mit der ganz anderen Methode von MS-Backup wird Defragmentierung beseitigt, es wird eher etwas mehr. Vielleicht liegt es daran, dass die Firmware der Festplatte ihre eigene Vorstellung hat, wie die Daten zu verteilen sind.

Olaf19 Tilo Nachdenklich „Das wird immer gesagt, dass der Export und Import ganzer Partitionen eine...“
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Das überrascht mich wiederum nicht, denn z.B. DriveImage kopiert die Partition bitgenau - also werden Fragmentierungen mitkopiert. Ich meinte aber ein simples Kopieren von Dateien und Ordnern per Drag-and-Drop :-)

CU
Olaf

Tilo Nachdenklich Olaf19 „Das überrascht mich wiederum nicht, denn z.B. DriveImage kopiert die Partition...“
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Solange Du auf eine jungfräuliche Partition kopierst werden die Daten natürlich Stück an Stück auf die Platte geschrieben. Ist aber ein mühsames Geschäft und die Anordnung der Daten wird für den späteren Gebrauch nicht das Optimum darstellen. Das fragmentiert dann besonders schnell und ist von Anfang an langsam.
Der übliche Weg ist eigentlich, dass man flott mit Norton defragmentiert und gelegentlich (sehr selten) mit Microsoft Defrag für die richtige Anordnung der Dateien sorgt. Vor und nach der Microsoft-Aktion lässt man Norton Defrag laufen. Davor, weil sonst Microsoft ewig braucht und dananch, weils noch mal besser wird. Dann lässt man sich noch mit scanreg /fix die Registry neu machen (Win98). Viel schneller wird der PC nicht...aber Win98 ist so wieder etwas robuster.

octopus789 Grossadministrator „Seltsam, octopus, meine 120er ist in 2h defragmentiert. Wobei NTFS gegen...“
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Grossadministrator, Du Glücklicher !!!!!

Meine PIII Maschine braucht satte 12 Stunden für 20 GB, die ist aber auch innerhalb von 7 Tagen so durcheinander, dass meine Warnanzeige, die mir den Defragmentierzustand zeigt (85%), hellrot leuchtet.

Gruß octo

Tilo Nachdenklich octopus789 „Grossadministrator, Du Glücklicher !!!!! Meine PIII Maschine braucht satte 12...“
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Hallo octopus!

Benutzt Du Win98?? - Da kannst Du die schnellere Defrag.exe von WinME nehmen. Und Norton ist nochmal deutlich schneller, man sollte nur alle Sortieroptionen abstellen.
Deine Daten sind sehr unsicher, wenn Du Deine Festplatte immer so quälst.