Mehrere Partitionen zu haben, hat schon den Vorteil, dass Du bei Bedarf (Probleme mit dem Dateisystem oder starke Fragmentierung) eine Partition "freischaufeln", neu formatieren und die Daten wieder zurück spielen kannst. Wie groß die Partitionen im einzelnen sein sollten, hängt davon ab, was Du damit vorhast. Ich z.B. habe folgende Aufteilung:
- C: 2,5 GB NTFS für Betriebssystem und sämtliche Programme
- E: 36 GB NTFS für Audio-Dateien (Soundlibraries und WAV)
- F: 18 GB FAT32, Vielzweck-Partition (z.B. Datenaustausch mit Linux und DOS)
- G: 18 GB NTFS für Office und alles weitere
Die 2,5 GB für System und Programme sind allerdings rekordverdächtig und nicht zur Nachahmung empfohlen... normalerweise nimmt man 4-8 GB, je nachdem, ob die Programme mit auf der Systempartition liegen sollen oder nicht.
Ich habe übrigens zwei Festplatten und auf beiden eine Systempartition mit Windows XP. Es spricht aber nichts dagegen, XP auf eine zweite Partition der gleichen Platte zu legen. Du musst dann nur die Datei C:/boot.ini entsprechend anpassen:
multi(0)disk(0)rdisk(0)partition(1)\WINDOWS="XP Pro auf Partition C:" /fastdetect
multi(0)disk(0)rdisk(0)partition(5)\WINDOWS="XP Pro auf Partition G:" /fastdetect
Das würde bedeuten: Du hast Windows XP Professional auf der ersten und fünften Partition (C:+G:) und kannst beim Neustart zwischen den beiden auswählen. Falls die boot.ini als versteckte Systemdatei nicht im Verzeichnis C: angezeigt wird, kannst Du sie auch über die Funktion
Systemsteuerung > System > Erweitert > Starten und Wiederherstellen > Einstellungen > Systemstart > Bearbeiten
Den Timeout würde ich übrigens von 30 sec. (Defaultwert) auf 10 sec. senken, dann brauchst Du beim Booten nicht unnötig lange zu warten.
CU
Olaf