Hi!
Da muss man noch was klarstellen:
Ob ein Programm unter Windows XP funktioniert oder nicht funktioniert hat nichts damit zu tun, ob das Programm auf ein NTFS oder FAT32 Laufwerk installiert wird.
Ich geb dir mal ein Beispiel, was ich mit eingeschränkter Funktionsweise bei systemnahen Programmen meinte: ich nehme als Beispiel McAfee Virus Scan.
Du hast als BS Windows XP und als Dateisystem NTFS. Nun installierst du McAfee. Das Programm wird einwandfrei laufen und seinen Dienst verrichten. Nun passiert es aber: ein Virus crasht dir das System (weil z.B. VirusScan von dir abgeschaltet worden ist - warum auch immer).
Jetzt denkst du: kein Problem, ich boote von der McAfee CD-Rom und lasse den Virus von dort aus löschen.
Du legst also die CD in das Laufwerk, startest den Rechner. McAfee fängt von CD an zu booten, bringt dir dann aber bald die Meldung, dass keine Festplatten gefunden wurden.
Warum? Weil McAffe bis zur Version 6.0x kein NTFS kennt. Ich glaube erst in der neuen 7.0 ist es unterstüzt.
Ähnlich sieht es mit dem Norton DiscDoctor aus. Auch hier gab es glaub ich anfangs keine NTFS Unterstützung (da bin ich mir jetzt aber nicht ganz sicher).
Es macht dir also kein Programm Schwierigkeiten, wenn du es unter XP auf ein NTFS Laufwerk installierst. Das Programm "merkt" den Unterschied gar nicht. "Normale" Anwendungen haben sowieso keinen direkten Zugriff auf die Festplatte. Sie übergeben die Daten zuerst an das BS, welches sie dann auf die Festplatte schreibt.
Erst wenn ein Programm "selbst" ran muss, ohne BS, oder unter "umgehung" des BS, wie z.B. McAfee im obigen Beispiel, dann wird es schwierig.
Was vielleicht noch interessant sein dürfte:
Wenn du NTFS als Format wählst, und irgendwann mal was mit dem Rechner schief geht, und du mit Bootdisk ranmusst, hast du keinen Zugriff auf die Laufwerke, wenn du von einer Windows 98 Bootdisk startest, da dort ebenfalls keine NTFS, sondern nur FAT16/FAT32 Partitionen unterstützt werden.
Wie bereits gesagt: wenn du dir nicht 100% sicher bist, was du willst, dann nimm vorerst mal FAT32.
Aber auch hier gibt es eine Ausnahme:
Falls du es noch nicht weißt: unter Windows XP ist es möglich, Benutzern sog. "Rechte" für Dateien zu geben, z.B. dass einige Benutzer bestimmte Dateien nur lesen dürfen, aber nichts an ihnen verändern. Wenn du diese Funktion willst, MUSST du NTFS als Dateiformat wählen, da es diese Funktionen bei FAT32 nicht gibt!!!
Also, entscheide dich danach, worauf es DIR ankommt.
Falls es noch Fragen gibt, dann schreib einfach, bis alles klar ist. Es macht nämlich auch Freude, Wissen weiterzugeben, vor allem wenn man merkt, dass es auf fruchtbaren Boden fällt, wie es z.B. bei dir der Fall ist.
MfG
Sam