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64 Bit und signierte Treiber

Conqueror / 4 Antworten / Baumansicht Nickles

Was haltet Ihr davon, dass die 64 Bit Versionen "digital signierte" Treiber voraussetzen, oder man darf bei jedem starten des PCs mittels F8 die Treibersignierung außer Kraft setzen.
Ist doch nicht praktisch ?

"Microsoft bekommt dafür zwar kein Geld, verlangt aber für die Zuteilung einer PIC, dass der Treiber-Entwickler ein "Class 3 Commercial Software Publisher Certificate" von Verisign vorlegt, für dass Kosten in Höhe von bis zu 500 US-Dollar im Jahr anfallen und das auch nur Unternehmen erwerben können."

Was machen da Sharewareprogrammierer, die werden doch per se ausgehebelt.

Andreas42 Conqueror „64 Bit und signierte Treiber“
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Hi!

Du hättest gleich die Quelle verlinken können.
-> http://www.pcwelt.de/start/software_os/vista/news/130336/windows_vista_64_bit_digital_signierte_treiber_werden_pflicht/

Hmm, von 2006. Da müsste man jetzt erstmalprüfen, ob sich daran etwas geändert hat.

generell stehe ich dieser Kontrolle zwigespalten gegenüber.

Auf der einen Seite ist es eine gute Sache.

Warum? Das ist eine Massnahme der Qualitätssicherung. Das würde dann aber (um richtig zu funktionieren) bedeuten, dass die Treiberhersteller eine Funktionsprüfung nachweisen müssen.
In Fertigungsunternehmen sind gewisse Prüfungen und Zertifizierungen ihrer Produktion normal. Das verhindert zwar keine Fehler im Produkt, wenn dann aber etwas schiefgeht, kann jeder Zulieferer mit Nachweisen wedeln, dass es nicht an seinem Bauteil lag. Überspitzt formuliert. ;-)

Wenn das ein Betriebssystemhersteller im Prinzip für "Zulieferartikel" wie Treiber übernehmen will, warum nicht?

Anderer Auszug aus dem zitierten Artikel:
"Laut Angaben von Microsoft sollen die digitalen Signaturen für Kernel-Mode-Software für eine höhere Sicherheit auf Computer-System sorgen. Digitale Signaturen, so die Redmonder, würden es Administratoren und Endanwendern ermöglichen zu erfahren, wer genau eine Software auf einem Windows-System installieren will. Sobald ein Fehler auftritt und die Anwender den Fehler online melden, will Microsoft dadurch den verantwortlichen Publisher der Software ermitteln können. Das soll helfen, den Fehler ermitteln und beheben zu können."


Auf der anderen Seite ist das eine schlechte Sache.

Weil die Sache Geld kostet und Aufwand erfordert (der auch Geld kostet) und zwar alles auf der Seite des Treiberherstellers.
Für kleine Unternehmen wird dies in der Tat ein Kostennachteil sein.


Für Sharewareprogrammierer sehe ich aber noch(!) kein Problem. Die stellen AFAIK fast alle ausschliesslich Tools und Anwendungen her. Von Sharewaretreibern wüsste ich aktuell nichts.
Für die (und die OpenSource-Gemeinde) wird es erst dann kritisch, wenn nur noch zertifizierte Programme installiert und ausgeführt werden können.
Das ist übrigens schon bei vielen Spielkonsolen der Fall. Im PC-bereich würde das aber wahrscheinlich Linux puschen.

Bis dann
Andreas

Lemon5 Conqueror „64 Bit und signierte Treiber“
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hast du das schon mal versucht?

bcdedit-set loadoptions \"DDisable_Integrity_Checks"
bcdedit /setnointegritychecks on

Conqueror Lemon5 „hast du das schon mal versucht? bcdedit-set loadoptions...“
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Diese Tricks hatten alle mal in den RC Versionen funktioniert, in der Verkaufsversion funktionieren sämtliche Tricks und Mittelchen die im Internet herumgeistern, nicht mehr. Es hätten ja sonst die Hacker auch die Möglichkeit, ergo muss man dies dem "User" auch untersagen.

Xdata Conqueror „Diese Tricks hatten alle mal in den RC Versionen funktioniert, in der...“
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Ein Umgehen funktioniert ja bei Vista 32 Bit, bei 32Bit Windows 7
und bei Server 2008 -- ohne Probleme oder gar Abstürze wunderbar.
Sogar recht alte Grafikkarten lassen sich installieren.

Dies zeigt sonnenklar wie sinnfrei und unsinnig das ist!

Bei Xp war etwas - entfernt ähnliches, der selbe Schwachsinn.