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Vista und Festplatten

jueki / 24 Antworten / Baumansicht Nickles

Ich bin da in meinem Bekanntenkreis auf ein etwas (für mich) unerklärliches Problem gestoßen.
Die Installation von Vista auf eine Festplatte
- Deskstar 80GB (einige Jahre alt) und
- Seagate 120GB (OEM) (zwei Jahre alt)
bereitete Probleme.
Auf beiden Festplatten lief zuvor störungsfrei XP Prof. Mit HDTune wurde ebenfalls kein Fehler angezeigt - die Seagate wurde gar mit LowLevel (Seatools) behandelt.
Während die Installation auf der Deskstar garnicht bis zum Ende ausgeführt wurde - sie stoppte bei der "Expansion- Datei läßt sich nicht installieren", lies sich die Seagate sauber installieren und updaten - und ein Image erstellen.
Aber dann, mal nach 2, mal nach 4 Stunden: Bluescreen, Stop- Fehler BE -"ATTEMPTED_WRITE_TO_READONLY_MEMORY".
Keine Ahnung, was das soll.
Mit einer neuen Seagate 250GB läuft der PC schon fast eine Woche sauber.
Wird denn die Festplatte unter VISTA soviel intensiver beansprucht?
Würde mich mal interessieren, ob es dafür eine theoretische Erklärung gibt.

Jürgen

siggi12 jueki „Vista und Festplatten“
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Wurde der Rechner unverändert weiter genutzt oder wurden die HDD an ein neues Board gehängt ?


MfG


siggi

jueki siggi12 „Wurde der Rechner unverändert weiter genutzt oder wurden die HDD an ein neues...“
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Es wurde im bestehendem Rechner nur die jeweils 20GB große Sytempartition mit XP formatiert und dort Vista installiert.
Jürgen

jueki Nachtrag zu: „Vista und Festplatten“
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Ergänzung:
Ich habe, nachdem immer wieder Stop BE auftrat, sowohl das Mainboard (ASUS A7N8X-E) gegen ein Baugleiches getauscht, als auch die RAMs gewechselt. Original waren 2x 1GB Corsair gepaart drinnen - getauscht gegen 2 x 512MB Corsair.
Auch die Grafikkarte (Original Radeon 9600 - getauscht gegen Radeon 9800) wurde gewechselt.
Es stecken keine weiteren Karten drinnen - es ist auch nichts angeschlossen.

Jürgen

shrek3 jueki „Ergänzung: Ich habe, nachdem immer wieder Stop BE auftrat, sowohl das Mainboard...“
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Hallo jüki,

die letzte und wahre Antwort habe ich auch nicht.

Aber eine starke Vermutung, da diese Fehlermeldung (Stop- Fehler BE -"ATTEMPTED_WRITE_TO_READONLY_MEMORY" - bedeutet, dass versucht wird, in einen RAM-Bereich hinein zu schreiben, der nur zum Lesen reserviert ist.) oft im Zusammenhang mit Treiberproblemen auftritt und da es weder vom Hersteller noch vom Chipsatzhersteller Treiber für Vista gibt.

Dieses Board würde ich als nicht-Vista-tauglich einschätzen.

Gruß
Shrek3

jueki shrek3 „Hallo jüki, die letzte und wahre Antwort habe ich auch nicht. Aber eine starke...“
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Hm. Hab auch schon in diese Richtung gedacht - aber seltsam: Auf meinem PC3, ehemals mein Haupt- PC (Visitenkarte) - der ist fast identisch, also das gleiche Board, der gleiche Prozessor, der gleiche RAM - läuft das VISTA seit fast 1 Jahr tadellos.
Ich konnte es nun wieder etwas genauer eingrenzen: Anscheinend ist ein Update daran schuld. Was für eines - das weiß ich noch nicht.
Denn erst nachdem ich die optionalen Updates geladen und installiert hab, kommt noch einem Neustart der Bluescreen.
Nicht aber, wenn ich im abgesicherten Modus hochfahre! Was tatsächlich auf ein Treiberproblem hindeutet. Onboard- Netzwerk- Karte NVidia? MarvellYucon?
Das Dumme ist eben, das man bei "Versuch & Irrtum" ziemlich viel Zeit benötigt.
Ich werde das Ganze morgen mal wiederholen und keine der Netzwerk- Gerätetreiber installieren.
Wäre schon Shit, würde es sich herausstellen, das das Board ungeeignet wäre und es nur Glückssache ist, wenn Vista darauf läuft.
Hab da nämlich vor ca. 2 Jahren einige PCs einer kleinen Firma damit ausgestattet- waren meiner Meinung nach mit das Beste, was es gab.
Ich berichte, wenn ich Näheres weiß.

Jürgen


Olaf19 jueki „Vista und Festplatten“
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"Deskstar" ist - im Gegensatz zu Seagate - kein Festplattenhersteller, sondern eine Typenbezeichnung von IBM. Die Platten wurden Anfang der 2000er, also rund 2000 - 2002 ausgeliefert und tragen den Beinamen "Deathstar" - wegen ihrer Unzuverlässigkeit. Mit dieser Serie hat sich IBM seinen einstmals guten Ruf bei Festplatten so gründlich ruiniert, dass die Festplattensparte damals an Hitachi abgegeben wurde.

Könnte es nicht sein, dass die Platte schlicht dabei ist, sich gerade zu verabschieden?

CU
Olaf

jueki Olaf19 „ Deskstar ist - im Gegensatz zu Seagate - kein Festplattenhersteller, sondern...“
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"...sondern eine Typenbezeichnung von IBM"
Bissel Hitachi ist auch mit drinnen:



Das die sich verabschiedet, nehme ich stark an - schaue ich, wie auch Samsung mit ziemlichen Mißtrauen an.
Die ließ sich ja nicht einmal bis zum Ende installieren.
Ich werde morgen (Blick an die Uhr: heute) eine neue Seagate kaufen gehen und dann das Ganze noch einmal von vorne.
Shreck3 hat da so einige unterschwellig existierende Zweifel aufgeweckt...

Jürgen

Olaf19 jueki „ ...sondern eine Typenbezeichnung von IBM Bissel Hitachi ist auch mit drinnen:...“
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...die Probleme mit den Deathstar-Platten sind deutlich älter. Das war so um 2001, und damals kamen die Platten auch noch direkt von IBM. Von Hitachi-Platten habe ich hingegen noch nie von schwerwiegenden Problemen gelesen. Hitachi hat hauptsächlich mit Image-Problemen zu kämpfen, weil man eben aus IBM hervorgegangen ist, was Festplatten angeht. Damit wurde Hitachi von Anfang an als Schrott abgestempelt, obwohl die Platten mit der berüchtigten DTLA...-Serie von IBM technisch nicht mehr viel gemein hatten.

CU
Olaf

shrek3 Olaf19 „August 2004? Dann Entwarnung...“
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Habe noch mal bei Asus nach neueren BIOS-Versionen geschaut zum Mainboard Asus A7N8X-E Deluxe.

Es gab mehrere BIOS-Updates, um Kompatibilitätsprobleme mit dem Arbeitsspeicher zu beheben.
Sollte auf dem Board die BIOS-Version 1009 oder 1010 drauf sein, würde ich das BIOS auf jeden Fall flashen - denn diese beiden Versionen bietet Asus nicht mehr zum Download an, wohl aber die Vorgängerversionen 1006, 1007 und 1008.

Doch auch Versionen 1006 bis 1008 erfuhren Updates zur Problembehebung mit dem RAM.

Gruß
Shrek3

jueki shrek3 „August 2004? Dann Entwarnung...“
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Es ist die BIOS- Version 1013 - 11/12/2004 vorhanden.
Sollte eigentlich die aktuellste sein?

Jürgen

shrek3 jueki „Es ist die BIOS- Version 1013 - 11/12/2004 vorhanden. Sollte eigentlich die...“
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Bis auf das Datum stimmen deine Angaben mit denen von Asus überein - wäre auch das neueste BIOS.
http://support.asus.com/download/download.aspx?SLanguage=de-de

Gruß
Shrek3

jueki shrek3 „Bis auf das Datum stimmen deine Angaben mit denen von Asus überein - wäre auch...“
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Tatsache - bei Asus steht 2004/11/19 und bei mir das da: (SIW)



Dürfte aber keine Rolle spielen, oder?
Jürgen

shrek3 jueki „Tatsache - bei Asus steht 2004/11/19 und bei mir das da: SIW Dürfte aber keine...“
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Das ist zumindest ungewöhnlich und es ist sehr schwer, dazu weitere Infos im Netz zu finden.
Weshalb dein BIOS etwas jünger bei gleicher Version ist als das offizielle Asus-BIOS - darüber kann ich nur spekulieren.

Wenn du sichergehen willst, frage mal bei Asus.

Gruß
Shrek3

KarstenW jueki „Vista und Festplatten“
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Ist es dieser Fehler ?

http://msdn2.microsoft.com/en-us/library/ms796175.aspx

Ich als überzeugter Unix-/Linuxuser würde dir empfehlen bei Windows XP zu bleiben, weil:

Never touch a running system ;-).

Aber im Ernst, es scheint ein Treiberrproblem zu sein.
Bei Linux hat man oft das Problem das der UDMA Modus bei IDE Festplatten nicht funktioniert oder für den eingebauten SATA Controller gibt es keinen passenden Treiber.
Ich nutze Windows kaum, aber ich würde mal versuchen den DMA oder UDMA Modus in der Gerätesteuerung zu deaktivieren, wenn er eingeschaltet ist.
IDE Festplatten haben zwei Modus, einmal den PIO Modus und dann den UDMA Modus. Bei IDE Controllern gibt es eine IDE Spezifikation und auch (bei Linux) einen IDE Standardtreiber, der in der Regel mit allen IDE Chipsätzen funktioniert.
Für den UDMA Modus braucht man (bei Linux) für jeden eingebauten Chipsatz einen eigenen Treiber. Vielleicht funktioniert dieser UDMA Treiber momentan nicht bei Windows Vista (wie so viele Treiberprobleme).
Oder die Kabel sind schlecht. Damit der UDMA Modus funktioniert müssen auch gute Kabel angeschlossen sein die nicht zu lang sein dürfen. Aber ich denke es wird ein Treiberproblem sein.



shrek3 KarstenW „Ist es dieser Fehler ? http://msdn2.microsoft.com/en-us/library/ms796175.aspx...“
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Hallo Jüki,

da fällt mir angesichts des Blue Screens noch ein:
Wird neben der Error-Meldung noch eine Datei als Verursacher angegeben?

Gruß
Shrek3

KarstenW shrek3 „Hallo Jüki, da fällt mir angesichts des Blue Screens noch ein: Wird neben der...“
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Diese Hexzahlen sind Adressen von irgendwelchen Kernelfunktionen oder Treiber die nicht funktionieren.
Könnt man unter Windows herausbekommen welcher Treiber an dieser Adresse Probleme macht ?
Ich bin kein Windowsspezialist. Bei Linux gibt es die System.map Datei , die Adresswerte in Funktionsnamen des Linuxkernels mappt.
Gibt es eventuell bei Windows eine ähnliche Möglichkeit diesen Adresswert in einen Funktionsnamen oder Treibernamen umzuwandeln ?
Ich würde aus Linuxerfahrung auf den UDMA Treiber des Festplattencontrollers tippen.








shrek3 KarstenW „Diese Hexzahlen sind Adressen von irgendwelchen Kernelfunktionen oder Treiber...“
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Bei Windows wird meistens neben den ganzen Hexwerten und der Fehlermeldung noch der Dateiname genannt.
Von daher sollte die Zuordnung leichter fallen.

Gruß
Shrek3

jueki Nachtrag zu: „Vista und Festplatten“
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So, ich hab es.
Fiel mir doch nach Deinem Hinweis, Shreck3 "Wenn du sichergehen willst, frage mal bei Asus" ein, das ein ehemaliger Studienkollege bei Asus Deutschland beschäftigt ist. Den hab ich ausfindig gemacht. der konnte mir ohne Warteschleife einiges erklären.
Aaalso: Nforce2 und 3 - bedingt auch 4 sind nicht so richtig für Vista geeignet. Und ich habe einen Fehler gemacht.
Bei meinem PC hab ich Vista installiert, dann die Mainboard- und Grafikkarten- Treiber von der CD installiert. Dann aktiviert und upgedatet.
Hier hab ich das dummerweise nicht gemacht - da im Gerätemanager alles paletti war, habe ich keine Treiber von der CD installiert.
Nach dem Update dann der beschriebene Bluescreen - die Datei, auf die verwiesen wurde, ist die "royal.sys". (Das ist übrigens die gleiche Datei, die auch bei illegalen Versionen eine Rolle spielt)
Der Grund ist hier allerdings, das die Treiber des SM- Bus durch das Update bei nicht erfolgter Treiberinstallation fehlinstalliert werden!
Ich habe nun noch einmal neu installiert, die Treiber der eingebauten Hardware von CD aus installiert - vorsichtshalber defragmentiert und ein Image erstellt und das System bei Microsoft aktivieren lassen. Und vom aktivierten System ein weiteres Image erstellt.
Dann upgedatet - und alles ist ok!
Allerdings - mein Freund sagte mir auch, das mit diesem für XP spitzenmäßigen Mainboard eben keine Superarbeiten möglich sind. Die SM- Bus- Geschichte wäre nur eine Einschränkung von einer ganzen Reihe - und es ist nicht beabsichtigt, dafür Vista- Treiber herzustellen.
Die Geschichte mit UDMA hab ich mir auch angeschaut, KarstenW - schon deswegen, weil ich mich da bei XP mal recht intensiv damit beschäftigt habe: System wird immer langsamer
Da war alles Bestens.
Der nun glücklich installierte PC wird erst einmal als Test- PC verwendet (die kleine Firma ist im Foto- Bereich tätig, stellt u.a. 360°- Panoramen her) - und sollten sich da Verbesserungen ergeben, werden die Jungs wohl nicht darum herumkommen, neue Mainboards, Prozzis und RAMs zu kaufen.
Aber ich glaube, die werden wohl bei XP bleiben...
Vielen dank für Eure Hilfe. Hab ich doch wieder einiges dazu gelernt!

Jürgen

shrek3 jueki „So, ich hab es. Fiel mir doch nach Deinem Hinweis, Shreck3 ein, das ein...“
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Auf diese Weise lernen wir alle noch was hinzu.
Dass Nforce2 und 3, bedingt auch 4, nicht das Gelbe vom Ei für Vista sind, wusste ich bisher nicht.

Aber eines hätte ich gerne noch gewusst - die Sache mit dem unterschiedlichen BIOS-Datum.
Hast du da auch noch nachgefragt?

Gruß
Shrek3

jueki shrek3 „Auf diese Weise lernen wir alle noch was hinzu. Dass Nforce2 und 3, bedingt auch...“
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Nee...
Das hab ich vergessen.
Mal sehen, wenn ich mal wieder mit "Wille" (sein Spitzname) spreche, versuch ich dran zu denken.
Jürgen

jueki Nachtrag zu: „Nee... Das hab ich vergessen. Mal sehen, wenn ich mal wieder mit Wille sein...“
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Ich habe ihn noch einmal erwischt. Er weiß da auch nichts Genaues, vermutet aber, das mein Datum und das Datum auf der Webseite nur die jeweiligen Veröffentlichungen terminiert. Also das das für die Mainboards verwendete zu einem anderen Zeitpunkt an die Produktion gegeben wurde, als zum Download bereit gestellt.
Leuchtet mir ein.

Übrigens - seit ich nach der Installation die Treiber des Mainboardes von der CD installierte, hatte ich nicht mehr auch nur die mindesten Probleme.
Obwohl damals an VISTA überhaupt noch nicht zu denken war!

Jürgen

shrek3 jueki „Ich habe ihn noch einmal erwischt. Er weiß da auch nichts Genaues, vermutet...“
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Danke für den Nachtrag, jüki.

seit ich nach der Installation die Treiber des Mainboardes von der CD installierte, hatte ich nicht mehr auch nur die mindesten Probleme
Dann ist also die Installation von der Vista-DVD also der möglicherweise einzig heikle Punkt, der überstanden werden muss (wenn ich mich recht erinnere, scheiterte die Installation ja bei einer anderen Festplatte).

Gruß
Shrek3

jueki shrek3 „Danke für den Nachtrag, jüki. Dann ist also die Installation von der Vista-DVD...“
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Ja - da beide Umstände zur gleichen Zeit auftraten, folgerte ich voreilig - und falsch.
Zur Klarstellung- und als Zusammenfassung:
Die Installation des Betriebssystems Vista auf der Deskstar- Festplatte scheiterte - die Festplatte erwies sich (hab ich oben nicht erwähnt) bei einer nachträglichen Prüfung als nicht mehr verwendungsfähig - mit HDTune wurden an die 30 Fehler entdeckt.
Die Installation auf der Seagate verlief hingegen sauber - erst nach dem Update wurde der Bluescreen mit der Datei "royal.sys" erzeugt.
Ich schob das voreiligerweis auf die Festplatte - Seagate möge mir verzeihen.
Im Nachinein war die Ursache ein falscher Treiber, der durch das Update installiert wurde. Ich hatte im Gerätemanager keine "Fehlstellen" gesehen nach der Installation des Betriebssystems und voreilig gefolgert, ich brauche die Mainboard- Treiber nicht zu installlieren.
Das erwies sich als Fehler.

Deine anfangs geäußerte Vermutung, das dieses Mainboard nur bedingt für Vista geeignet ist, wurde mir von einem Kundigen bestätigt - die da verwendeten Chipsätze sind nur mit Einschränkungen für Vista zu gebrauchen.

Jürgen

jueki Nachtrag zu: „Vista und Festplatten“
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Ich konnte eindeutig und reproduzierbar das "empfohlene" Update
NVIDIA nforce PCI System Management
als Ursache für den Bluescreen BE ausmachen.
Jürgen