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wie Dual-Boot win7 & XP reparieren?

Hardy© / 10 Antworten / Baumansicht Nickles

ich hatte ein funktionierendes Dual Boot mit Win7x64 auf einer Partition (C:) und WinXPx32prof auf einer zweiten (D:). Durch einen MBR-Error musste ich den MBR mit Hilfe der Win7 Boot-DVD rekonstruieren. Dadurch ist bekanntermaßen erstmal der WinXP Bootloader futsch.

Normalerweise installiert man ihn dann wieder wie hier beschrieben:

http://archiv.raid-rush.ws/t-478245.html

Die Dateien NTLDR, NTDETECT.COM und boot.ini habe ich aus dem Root der XP-Partition auf C:\ kopiert.

Ich habe nun zwar wieder das Dual-Boot Auswahl-Menü beim Start aber nur Win7 startet korrekt.

Wenn ich WinXP auswähle startet er bis zum Welcome-Screen kurz bevor man das Password eingeben muss und dann geht's nicht mehr weiter. 

Was könnte das bedeuten?

Gruß Hardy©
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mi~we Hardy© „wie Dual-Boot win7 & XP reparieren?“
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Keine Ahnung, was du da jetzt im Detail gefrickelt hast und wo es schiefgelaufen ist, aber bei den Boot-Reparaturbefehlen gibt es doch auch

bootrec /RebuildBcd

der doch eigentlich auch deine XP-Installation erkennen und wieder in den Win 7 Bootmanager integrieren sollte:

http://www.unawave.de/installation/boot-reparatur.html#Eingabeaufforderung

"Es wäre dumm, sich über die Welt zu ärgern. Sie kümmert sich nicht darum." (Marc Aurel)
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Hardy© mi~we „Keine Ahnung, was du da jetzt im Detail gefrickelt hast und wo es ...“
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Danke für den Link aber mit cyptischen Eingaben habe ich es nicht so (vielleicht im äußersten Notfall) Ich möchte keinesfalls mein funktionierendes primäres OS das Win7 gefährden.

Theoretisch könnte ich alle korrupten Daten aus einem aktuellen Acronis Backup wiederhestellen. Allerdings stellt sich die Frage, welche Daten für den Dual-Boot Vorgang benötigt werden.

Meine Vermutung:

alle Dateien im root von C:\

ferner diese Ordner von C:\

boot

bootwiz

config.MSI

NST (dieser Ordner wird von EasyBCD angelegt)

Um sicher zu gehen, dass bei D:\ nichts durcheinander geraten ist könnte ich die gesamte Partition komplett wiederherstellen.

Gruß Hardy©
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nemesis² Hardy© „Danke für den Link aber mit cyptischen Eingaben habe ich es nicht ...“
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Das Gefrickel mit Wiederherstellen irgnendwelcher Backups von MBR und Bootdateien würde ich lassen - lieber neu draufmachen.

Entweder z. B. mit EasyBCD die Booteinträge für weitere Systeme neu eintragen oder ggf. noch einen weiteren Bootmanager in den MBR, der dann die Systeme relativ "unabhängig" startet. Das soll heißen, wenn mein Win7 nicht mehr startet oder "weg ist", geht immer noch XP und Linux und umgekehrt.

Das lässt sich alles auch nachträglich umbiegen. Ein Problem dabei: Acronis-Bootmenü etc. würde dann wegfallen. Für solche Aufgabe verwende ich sowieso lieber Boot-CD/USB-Stick.

Am empfindlichsten ist wohl Win7/8. Hast sich auch nur eine Kleinigkeit geändert, bootet es nicht mehr. Das ist aber auch nicht  schlimm: separate (100 MB) Bootpartition als aktive primäre erstellen (ggf. neu formatieren) und in der CMD mit "bcdboot ..." Win7/8 wieder startfähig machen.

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Hardy© nemesis² „Das Gefrickel mit Wiederherstellen irgnendwelcher Backups von MBR ...“
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Follow up:

Das "Gefrickel" hat's in der Tat nicht gebracht. Ich habe die komplette Boot-Partition aus einem Acronis-Backup wiederhergestellt. Jetzt läuft es wieder wie zuvor.

Demnach werden offensichtlich boot-dateien von WinXP, welches sich komplett auf einer zweiten Partition befindet dennoch im C-Laufwerk abgelegt und wenn die futsch sind kann auch WinXP nicht mehr starten.

Fazit:

Wenn der MBR korrupt ist nützt Dir weder die F11 Funktion von Acronis noch ein MBR-Backup von EasyBCD etwas. Ich werde meine Backup-Strategie ändern und mir aufgrund der günstigen Festplatten-Preise eine zweite gleichgroße HD zulegen und regelmäßig clonen. Den Hickhack wie bei diesem Crash möchte ich nicht nochmals machen....

Hardy

Gruß Hardy©
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nemesis² Hardy© „Follow up: Das Gefrickel hat s in der Tat nicht gebracht. Ich habe ...“
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Demnach werden offensichtlich boot-dateien von WinXP, welches sich komplett auf einer zweiten Partition befindet dennoch im C-Laufwerk abgelegt und wenn die futsch sind kann auch WinXP nicht mehr starten.

Falls XP auf ein anderes (z. B. logisches) Laufwerk installiert wird und die aktive primäre bei der Installation eine ander Partition war, muss das so sein. Deshalb bekommt XP bei mir noch immer eine eigene (aktive) primäre. Dann muss beim Umzug etc. meist nur die boot.ini angepasst werden.

eine zweite gleichgroße HD zulegen und regelmäßig clonen.

Meist funktioniert das zwar, muss aber nicht immer so sein. Außerdem kannst du so nur bedingt (oder gar nicht) relevante Partitionen vergrößern oder verschieben. (sonst ist wieder Handarbeit angesagt.

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Hardy© nemesis² „Falls XP auf ein anderes z. B. logisches Laufwerk installiert ...“
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Deshalb bekommt XP bei mir noch immer eine eigene (aktive) primäre.

wie machst Du das denn, in einem System kann es doch nur eine primäre aktive geben und die hat meist das Haupt-OS, bei mir also Win7.

ist zwar schon ein paar Jahre her aber wenn ich mich recht erinnere habe ich folgendermassen installiert:

1. Win7 auf Partition C - der Rest der Platte war leer, wurde also die erste aktive primäre.

2. Partition C versteckt und WinXP regulär installiert, dabei wurde eine zweite primäre Partition im freien Platten-Speicher hinter C: erstellt, die in dem Moment die aktive war, weil die andere ja versteckt wurde.

3. Die versteckte Partition C wieder sichtbar gemacht (ist dann jetzt die aktive), die andere Partition wurde jetzt D: (primär aber nicht aktiv)

4. mit EasyBCD WinXP im Boot-Menü eingeklinkt (vermutlich wurden dabei die Bootdateien von der WinXP Partition auch auf C: kopiert.)

Übrigends mus nicht zwingend die erste Partition auf dem Laufwerk die aktive sein. Auf meinem Desktop z.B. ist Visa auf der ersten Partition und Win7 auf der zweiten (aktiven). In diesem Falle wurde die erste Partition bei der Win7 Installation nicht versteckt, aber Vista & Win7 haben ja auch denselben Bootloader.

Hardy

Gruß Hardy©
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nemesis² Hardy© „wie machst Du das denn, in einem System kann es doch nur eine ...“
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wie machst Du das denn, in einem System kann es doch nur eine primäre aktive geben und die hat meist das Haupt-OS, bei mir also Win7.

Eben mit einem separaten Bootmanager im MBR. Der setzt jeweils nur eine der drei primären (XP, Win7 oder 8.1 oder Linux) aktiv (die anderen dabei optional versteckt).

Mehr Zeit/Aufwand bei der Auswahl gibt es dadurch nicht, denn der Bootmanager im MBR ist hat einen Autostart (für das zuletzt genutzte OS) von 10 s oder es wird per Tasten das gewünschte OS ausgewählt. Da das so gestartete Windows "nur sich selbst  sieht", bringt es selber kein zeitverzögertes Auswahlmenü (... könnte man aber machen, wenn mehr als drei OS nötig oder ....).

Du hattest ähnlich angefangen - nur eben keinen (zusätzlichen) Bootmanager im MBR. Den erwischt es zwar bei jeder Neuinstallation von Win (... außer mit spez. Parameter installiert), der ist aber schnell wieder drauf oder vorübergehend wird per Hand die richtige primäre aktiv gesetzt.

Würdest du theoretsich einen Bootmanager in den MBR nachinstallieren, sollte der deine OSe bzw. was davon übrig ist starten können. Dein Auswahlmenü von Win7 bliebe (= doppelt gemoppelt).

Für Win7 aufwärts verwende ich generell nur noch eine kleine (100 MB) Bootpartition - da mache ich gefahrlos Quickformat bzw. lösche alle Dateien und installiere bei Bedarf den Bootmanager für Win7+ gezielt und mit (fast) nur einer Zeile in der CMD wieder her. Da brauche ich keine drei Neustarts, funktioniert fast immer (und hat noch nichts versaut).

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Hardy© nemesis² „Eben mit einem separaten Bootmanager im MBR. Der setzt jeweils ...“
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danke für Deine ausführliche Erklärung. Wenn ich mich dunkel erinnere, hat ich so ein System mal bei Win98. Aber da der Bootloader von Win7 ja sehrviel komfortabler und vielseitiger geworden ist, hab ich es dann so gemacht. Hätte noch 2 Fragen:

1. Die Acronis F11 Funktion ist dann vermutlich nicht mehr da?

2. Welchen MBR-Bootloader kannst Du empfehlen?

Danke

Hardy

Gruß Hardy©
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nemesis² Hardy© „danke für Deine ausführliche Erklärung. Wenn ich mich dunkel ...“
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zu 1.: Ja, es geht immer nur "einer". Ist ja kein großer Verlust, bei Paragon gibt es auch so eine Bootoption - die habe ich aber noch nie genutzt, auch nicht den Container auf Platte, da die Images auf exterener Platte "sicherer" sind und auch schneller erstellt/zurückgespielt sind.

zu 2.: Tja, ...

... ich verwende noch immer die Altlast "wwbmu", weil ich es gewohnt bin und der schnell und einfach (wieder) installiert ist und außerhalb von Dateisystemen funktioniert. Bei neueren System wird das irgendwann nicht mehr gehen. Gerade bei größeren Platten muss man beachten, dass wwbmu nur bis max. 1 TB große Primärpartitionen eingesetzt werden kann. Das heißt, auch die erweiterte darf max. 1 TB groß sein.

(das Teil stammt aus einer Zeit, wo Win9x noch aktuell war)

Vor kurzer Zeit hatte ich mir (glaube ich) XOSL angeschaut - war mir aber (vorerst) zu umständlich.

Aber ja, auf Dauer muss ich mich doch nach etwas anderem umschauen.

Wwbmu verwende ich ansonsten noch zur "Impfung" von Datenplatten - damit sehe ich, wenn das BIOS doch die falsche HDD auswählt. (spielt beim Infektions- bzw.  Verbreitungsrisiko "besserer" Malware eine Rolle oder man finden Bootfehler schneller)

Ein paar Bootmanager sind hier.

Probiere doch mal welche auf einer Testplatte aus: kopiere deine XP-Partition etc. auf eine Testplatte und habe vorübergehend nur diese im System - da kann nicht viel schiefgehen.

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Hardy© nemesis² „zu 1.: Ja, es geht immer nur einer . Ist ja kein großer Verlust, ...“
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vielen Dank, wenn meine zweite HD Ende der Woche kommt, kann ich ja mal experimentieren aber da die neue 2TB hat muß ich einen neueren BootManager verwenden...

Gruß Hardy©
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