Wenn man unter XP (oder Win7x86) ein Paßwort vergessen hatte, konnte man das mit diesen Tools:
- SnadBoy´s Revelation
- Passwortfinder 2.2
- Windows - Dietrich
wieder sichtbar machen.
Unter Win7 x64 funktionieren die nicht mehr.
Ist Euch ein Tool bekannt, welches da auch bei Win7x64 funktioniert?
Jürgen
Windows 7 4.539 Themen, 43.653 Beiträge
Nein, die Sicherheitslücke, die die Tools oben ausgenutzt haben wurde schon länger geschlossen. Hab schon vor einiger Zeit mal versucht, damit unter WinXP auf ein im Internet Explorer hinterlegtes Passwort zu kommen - hat nicht funktioniert.
Wo genau ist denn das Passwort, was Du brauchst? (Anwendung)
Das hat auch damit noch nie geklappt - Paßworte, die irgend etwas mit Externen Angeklegenheiten zu tun hatten, wurden damit noch nie erkannt.
In meinem speziellen Fall ging es um zwei spezielle Passworte:
- einmal um ftp- Zugänge per Totalcommander
- einmal um Mail- Passwort "Windows Mail"
Es handelt sich dabei konkret um einen korrumpierten PC, der formatiert werden soll - und die Besitzerin kennt die Paßworte nicht mehr, hat sie vergessen. War bisher damit eben ziemlich einfach.
Bei XP und win7 x86 gibt es auch jetzt kein Problem damit, hab es eben noch einmal auf einem XP- und einem Win7x86- PC erprobt.
Dürfte also nichts mit einer Sicherheitslücke zu tun haben.
Jürgen
Naja: Dass man mit so einem Tool (zumindest bestimmte) Passwörter auslesen kann, ist doch eine wirklich massive Sicherheitslücke! Und dass die inzwischen in vielen (nicht allen) Fällen geschlossen wurde, ist doch genau richtig.
Natürlich gilt zuallererst die Regel, dass Passwörter niemals lokal gespeichert werden dürfen. Dann ist diese Sicherheitslücke auch zu verschmerzen.
Gruß, mawe2
Naja, ich weiß nicht, ob man das so sehen kann.
Immerhin müssen die Passworte auf einem PC immer vorhanden sein - es muß ja eine Koinzidenz zum eingegebenen Passwort hergestellt und geprüft werden.
Diese Sterne sind ja nur dazu da, dieses Passwort neugierigen Blicken zu verbergen.
Eine echte Verschlüsselung ist das wohl nicht.
Jürgen
Das gilt maximal für das Passwort des Windows-Benutzerkontos. Und wie wir neulich erst festgestellt haben, ist das eher eines der Unwichtigen.
Ansonsten sollte man auf dem lokalen System keine Passwörter speichern, die für irgendwelche Dienste im Netz gebraucht werden. Die Koinzidenz wird doch auf dem Server hergestellt, das geht doch auch, wenn ich das Passwort jedesmal neu eingebe.
Eine echte Verschlüsselung ist das wohl nicht.
Eben.
Nur, wenn es eine echte (starke) Verschlüsselung wäre, sollte man Passwörter lokal speichern. Aber auch dann steht der Nutzen in keiner sinnvollen Relation zur Gefährdung.
Gruß, mawe2
Wenn ich eine Mail versende, kann ich das nur, wenn ein auf dem PC gespeichertes Paßwort mitgesendet wird.
Wenn ich per FTP auf eine Webspace gelangen will, geht das ebenfalls nur, wenn das auf dem PC gespeicherte Passwort mitgesendet wird.
Und will ich in meinen Router, wird ebenfalls ein Passwort benötigt - und dies ist auf dem PC gespeichert.
Alle diese Passworte müssen zum Vergleich in Klarschrift auf dem PC vorliegen, also gespeichert sein, oder irre ich mich da?
Es wird mit den ersatzweise angezeigten Strenchen lediglich verhindertt, das diese Zeichen zum mitlesen auf dem Monitor erscheinen.
Dieses Tool macht schlicht und einfach die "Überdeckung" unwirksam.
Einen Zusammenhang mit der Sicherheit oder einer Sicherheitslücke sehe ich da nicht.
Jürgen
Da irrst Du Dich.
Die Passworte liegen auf den Servern der jeweiligen Diensteanbieter, Du gibst das Passwort ein, es wird an den Server übermittelt und Du wirst authentifiziert. Dazu muss es aber nicht lokal gespeichert sein. Evtl. halten manche Programme die gerade eingegebenen Passworte im Arbeitsspeicher vorrätig, solange das Programm läuft (z.B. Mailprogramme). Aber spätestens mit der Beendigung des Programms hat sich das dann auch verflüchtigt.
Die lokale Speicherung wird nur aus Bequemlichkeit gemacht. Und Bequemlichkeit ist entgegengesetzt proportional zur Sicherheit.
Wenn ich das Mailpasswort lokal auf dem Rechner speichere, kann es (a) mit solchen hier erwähnten Passworttools ausgelesen werden und (b) kann ein Dieb des Rechners gleich direkt meine Mails abrufen (auch ohne, dass er sich die Mühe macht, das Passwort auszulesen).
Klarschriftliche Passworte (PINs) lokal auf dem Rechner zu speichern, ist z.B. beim Online-Banking regelrecht verboten! Und eben auch unnötig.
Gruß, mawe2
Sag bloß, Du gibst bei jedem Mailversand Dein Paßwort ein?
Auf diese Idee wäre ich nie im Leben gekommen.
Meine Mailpassworte sind auf dem PC gespeichert. Ich kenne es nur so.
Ebenso die Passworte für meine FTP- Anbindungen und den Router.
Und das wird auch so bleiben.
Nein - hab ich noch nie gesehen, bei keinem der mir bekannten User, das diese bei jedem Mailabruf und jedem Mailversand ihr Passwort eintippen.
Jürgen
Man gibt es nach dem Start von (z.B.) Outlook einmal beim ersten Mailabruf ein und dann braucht man es erst wieder eingeben, wenn man Outlook nach dem Beenden wieder neu startet.
Meinen Briefkastenschlüssel lasse ich ja auch nicht unten im Hausflur permanent an meinem Briefkasten dran, damit meine Nachbarn sich selbst bedienen können!
Und meine EC-PIN habe ich auch nicht auf die EC-Karte geschrieben!
Ebenso die Passworte für meine FTP- Anbindungen und den Router. Werden bei mir immer dann eingegeben, wenn sie gebraucht werden. Das mache ich schon seit zig Jahren so.
Das einzige Passwort, das gespeichert ist, ist das DSL-Passwort. Aber das ist im Router gespeichert (und sollte dort einigermaßen sicher sein). Als ich früher noch ISDN-Verbindungen über DFÜ-Netzwerk benutzt habe, habe ich das Zugangspasswort für T-Online auch immer neu eingegeben (schon aus Kostengründen; damals hat man je Minute bezahlt).
Nein - hab ich noch nie gesehen, bei keinem der mir bekannten User, das diese bei jedem Mailabruf und jedem Mailversand ihr Passwort eintippen.
Nur einmal, zu Beginn der Outlook-Sitzung. Ansonsten sind Deine bekannten User ziemlich leichtsinnig. Ich sage nur: Briefkasten - Briefkastenschlüssel.
Gruß, mawe2
Das bin ich, so gesehen, ebenfalls. Und es bleibt dabei - ich werde auch in Zukunft weder ein Passwort zum Hochfahren des PC benutzen, ich werde meine Mailpassworte weitehin im Mailclienten und meine ftp- Passworte im ftp- Clienten speichern.
Eine Notwendigkeit, das anders zu machen, kann ich nicht erkennen und werde dies auch niemanden empfehlen.
Damit ist das Thema für mich beendet.
Jürgen
Das muss jeder selbst wissen, wie viel oder wie wenig Sicherheit man haben möchte. Das hängt ja auch davon ab, ob die Inhalte wichtig oder unwichtig sind.
Ich kann mir Nachlässigkeiten im Umgang mit vertraulichen Mails einfach nicht leisten.
Damit ist das Thema für mich beendet.
Für mich auch.
Gruß, mawe2
Hallo,
in der COM! 12/2011 S.52 und auf Heft DVD fand ich folgendendes
Link http://www.nirsoft.net/utils/mailpv.html. Zeigt im Klartext unter anderem in Microsoft Outlook, Outlook Express und Thunderbird gespeicherte Passwörter an. Ebenfalls unterstützt werden Eudora, Yahoo Mail und Windows Mail.
Bei dem Anbieter sind noch viele andere Programme zu haben. Evtl. ist etwas für Dich dabei.
Gruß
Jörg
Ja, Danke - habe es mir geladen - funktioniert bereits.
Jürgen
Danke - ich teste das mal.
Da ich aber nicht englisch spreche, muß ich erst einmal versuchen, das ins Deutsche zu übersetzen.
Ich melde mich wieder, wenn ich es geschafft habe.
Jürgen
Ging schneller, als ich dachte - es hat geklappt!
"bulletspassview-x64.zip" - entpacken - starten ohne Installation.
Beide Passworte hab ich nun in Klarschrift vorliegen.
Danke!
Jürgen
... und gerade wollte ich dir sagen, dass du nur ein bisserl runterscrollen mußt, da kannst du dir ein pdf auf deutsch dazu runterladen!
Hab ich sogleich gemacht, entpackt und eingefügt.
Ist in Deutsch! Klasse.
Noch mal: Danke!
Jürgen
Es gibt dort auf der Seite die deutsche Sprachdatei zum herunterladen.
http://www.nirsoft.net/utils/trans/bulletspassview_german.zip
Danke, IRON67 - schon geschehen.
Funktioniert hervorragend.
Jürgen
Hab gerade mal versucht, dies zu ziehen, aber mein G-Data sperrt die Seite, ? ist das ok, lann ich dies trotzdem ziehen, oder ist da ein Trojaner-Virus enthalten ?
Das dürfte eine ungünstige Einstellung bei Dir sein. Die Seite ist nach meinen Erkenntnissen (von Avira Antivir Prof bestätigt) sauber.
Wenn Du es möchtest:
In meiner Visitenkarte findest Du meine öffentliche Adresse - schreib mich an.
Dann schicke ich Dir die gepackte Datei als rar.
Jürgen
Hallo auch Jüki,
Hab`s nochmals versucht auch durch abschalten des Wächter`s in G-Data
http://www.nickles.de/user/images/268748/webseite-gesperrt_1.png
Das Programm ist jetzt nicht besonders wichtig, aber ich muß halt immer alles ausprobieren.
Seriennummern lese ich mit Belarc Advisor aus, und Paßwörter stehen bei mir zusätzlich in meinem Buch.
Aber Danke für deinen Vorschlag.
Übrigens, da mir diese Frage gestellt wurde:
Installationskeys des Systems und der installierten Programme können problemlos mittels SIW sichtbar gemacht werden.
Jürgen