Guten Tag,
ich möchte folgendes "Projekt" in Angriff nehmen und habe dazu ein paar Fragen, die in diesem Forum vielleicht beantwortet werden können:
1.) Windows 7 befindet sich bei mir, incl. aller Programme und Daten, auf Festplatte 1 (640GB). Diese Festplatte möchte ich in Partitionen aufteilen, Bootlaufwerk C incl. aller Programme (primär) ca. 140GB und Daten 400GB (logisch).
Ist das so korrekt , vor allem "primär" und "logisch"?
2.) Die Bibliotheken lassen sich meines Wissens nach nicht verschieben, nur kopieren. Es müssen also die Order Bilder, Dokumente, Videos usw. auf die
2. Partition (Daten) verschoben werden.
Werden diese Daten dann auch in den Bibliotheken angezeigt, auch wenn sie sich auf Partition 2 befinden?
3.) Nun sollen später alle neu hinzu kommenden Daten gleich auf der neu erstellten Partition "landen", einschl. Downloads.
Muss ich dann vor dem Verschieben unter "Eigenschaften" den neuen Pfad angeben z.B. Downloads/:D
Ich weiß, dass ich mich nicht gerade intelligent ausgedrückt habe, also ruhig kritisieren aber bitte auch helfen.
Im Voraus schon mal ein Dankeschön!
Gruß
Rolli9
Windows 7 4.538 Themen, 43.635 Beiträge
Ich teilte meine Win7 Ultimate- Festplatte in 4 Partitionen auf.
C = 20GB - System
D = 40GB - Programme
E = 150GB - Dateien
S = 40GB - Sicherungen. (Images)
Wie schon unter XP entfernte ich alle Dsatenordner (einschließlich der des mailvlienten Thunderbird) aus dem System.
Wie, das habe ich hier beschrieben:
http://www.computerhilfen.de/jueki/Installieren_Konfigurieren_Windows7.pdf
Es ist recht einfach.
Man erstellt sich zB in E einen Ordner "Eigene Dateien".
Dann in Computer > C > Benutzer > Name
Dort mir Rechts auf die einzelnen Ordner > Eigenschaften > Pfad
- und da einfach den neuen Pfad eingeben.
"Ordner existiert nicht - soll er erstellt werden?" > Ja.
"Sollen die Daten dorthin verschoben werden?" > Ja.
Und das mit allen zu verschiebenden Ordnern.
So bleibt das System sauber und die Daten bei einem Absturz erhalten.
Jürgen
Hallo Jürgen,
Du als Sicherheits-Experte schlägst so etwas vor?
"Ich teilte meine Win7 Ultimate- Festplatte in 4 Partitionen auf.
C = 20GB - System
D = 40GB - Programme
E = 150GB - Dateien
S = 40GB - Sicherungen. (Images)"
Also meine Images liegen sicher nicht auf der gleichen Festplatte wie mein System.
Die liegen bei mir wechselweise auf beiden Platten und, ab und an, auch auf einer externen.
Geht System "A" kaputt, liegt die Reserve auf "B" und umgekehrt.
Und da auf jeder Platte ein BS liegt, ist auch die Wiederherstellung denkbar einfach.
Gruß
hatterchen45
Oh, Danke!
Aber als ein Solcher fühle ich mich eigentlich nicht. Gut, ich lege recht großen Wert auf Stabilität, aber in punkto Sicherheit machen mir wohl viele etwas vor.
Images:
Mir ist es noch nicht ein einziges mal vorgekommen, das eines meiner am Ende der Festplatte liegenden Arbeitsimages nicht funktioniert hat.
Da ich ein sehr kleines System habe, ich lagere ja bekanntlich alles aus dem System aus, was nichts mit diesem zu tun hat, dauert eine Imageerstellung aus dem laufenden System bei mir auch nur 3...5 Minuten.
Also macht es mir wenig aus, vor einem Eingriff schnell ein Solches Image herzustellen.
Meine monatlichen Sicherheits- Images, welche ich immer eine Woche nach dem Patchday erstelle, habe ich zusätzlich zu em in der Partition "S" auf einer Ecternen SATA- Festplatte gelagert.
Und das Grundimage - das aktivierte Betriebssystem plus Gerätetreiber sogar auf einer RAM- DVD.
Wichtige Images erstelle und rückerstelle ich ausschließlich von CD, bei ruhendem System.
Jürgen
Ich meinte auch weniger das ein Image nicht funktioniert, sondern das einmal die ganze Platte den Geist aufgiebt.
Denn dann nutzt so ein Image, "vom Rande der Platte" auch nichts mehr.;-)
Da ich meine Images immer mit dem jeweils anderen System erstelle, oder zurückspiele, ruht das behandelte System automatisch.
Aber Sicherheit hin und her: No risk, no fun.
Oder wie es so schön heißt: Finde Deine eigenen Lösungen.
Nur dabei muß man nicht unbedingt das Rad täglich neu erfinden.
Gruß
hatterchen45
In Ordnung.
Ist mir eben noch nie passiert, das eine Festplatte von heut auf Gleich ihren Geist aufgab.
Mag vielleicht auch daran liegen, das ich meine Festplatten meist nach 3, maximal nach 4 Jahren erneuere.
Jürgen
Einmal ist immer das erste Mal.
Ich hatte es schon bei 2 Platten, nach 2-3 Jahren.
Bekam vorher keine Warnung, trotz SMART.
Also da binn ich mittlerweile etwas desillussioniert.
Gruß
hatterchen45
Stimmt. (Hoffentlich bleib ich da lange mit einem solchen Erlebnis verschont!)
Und da habe ich dann eben noch mein Sicherheitsimage auf der Externen SATA.
Es ist schon eine "urxerei" mit dem Speicherplatz, geb ich zu.
Noch vor nicht allzulanger Zeit hätte man sich das nicht leisten können.
Aber jetze... Ich hab kürzlich vergeblich nach einer 20GB- Festpplatte gesucht, mußte dann eine 80GB verwenden...
Jürgen
Hallo,
herzlichen Dank erst einmal für die Antworten. Mit dem Link von jüki ist ja eigentlich alles gesagt.
Allerdings werde ich dann 3 Partitionen anlegen, nämlich Boot, Programme und Daten. Auf einer 2. Festplatte in meinem PC lege ich nämlich bereits mit ATIH meine Images an (zur Sicherheit auch auf ext. Festplatte).
Gruß
Rolli9
Hallo,
Programme und Daten auf einer Partition?
Bei einer Rücksicherung der Daten werden dann neu hinzugekommene Programme nicht mehr vorhanden sein.
Eine Trennung von Programmen und Windows, auf zwei Partitionen, finde ich nicht gerade erstrebenswert.
Bei deiner Aufteilung kommt es beim Zugrückspielen der Sicherung,"Programmen.und Daten" auf der Partition "Boot" dazu, dass Einträge in der Windows Registry fehlen, oder falsch sind. Neu hinzu gekommene Programme sind in der Sicherung ja noch nicht vorhanden. Wenn dann einige Programme nicht mehr funktionieren, installiert man diese dann neu.
Viel schlimmer ist, beim Zugrückspielen von "Programmen und Daten" der Sicherung werden andererseits, deine Daten mit einer alten Sicherung überschrieben. Deine neuen Daten (Dokumente, Bilder usw.). sind dann futsch.
Eine Partition für Windows und Programme, eine andere Partition für Daten und eine zweite Platte für Sicherungen sind mir da lieber.
Wenn ich neue Programme installieren, probiere ich diese aus, gefallen sie mir, dann erstelle ich ein neues Backup. Da ich immer mindestens zwei Backups einer Partition behalte, kann ich mir es immer noch anders überlegen und das ältere Backup benutzen.
Jeder so wie er will, nur funktionieren sollte es.
Gruß
Jörg
Doch.
Ich installiere so:
http://www.computerhilfen.de/jueki/Installation.pdf
- und das auf einer Vielzahl von PCs.
Betreibe nach der Installation Systemhygiene (wie ich das nenne)
http://www.computerhilfen.de/jueki/Systemhygiene.pdf
Und sichere meine Installation auf diese konsequente Art:
http://www.computerhilfen.de/jueki/Image-Erstellung.pdf
Weder bei meinen PCs (auf denen ich sehr viel installiere und deinstalliere) noch auf anderen, nach dieser Methode gepflegten PCs gab es bislang auch nur den mindesten Verlust von Daten oder Einstellungen oder Programmen.
Jürgen
Hallo Jörg,
ich glaube, Du hast mich falsch verstanden oder ich habe mich unklar ausgedrückt. Ich teile die Festplatee in drei Partitionen:
Partition 1 ( primär) für das System (Windows 7)
Partition 2 ( logisch) für Programme
Partition 3 ( logisch) für Daten
Wenn ich aus einem Image heraus das System wieder herstelle, so hat das doch keinen Einfluß auf die Programme oder liege ich falsch?
Genau so verhält es sich bei Daten, stelle ich diese aus einer Sicherung wieder her, so hat das auch keinen Einfluß auf die Registry.
Hat das evl. notwendige Restore der Programmpartition denn Einfluß auf die Registry?
Nun bin ich natürlich alles andere als ein Profi und lasse mich gern belehren. Ich versuche nur logisch an die Sache heran zu gehen.
Vielleicht helfen mir ja noch ein paar Kommentare weiter bzw. Hinweise weiter.
Dafür und für Eure Geduld schon mal "Danke"!
Gruß
Rolli9
Wenn Du ein Programm installierst und wählst einen Installationspfad, der in eine logische Partition führt, werden trotz alledem Dateien in das System installiert.
In die logische Partition hingegen nur Dateien statischen Charakters- Bibliotheken usw.
Wenn Du ein Programm installierst und anschließend ein Image erstellst, befinden sich in diesem Image sämtliche für den betrieb des Programmes notwendige Daten und Anweisungen.
Dies ist seit Windows 2000 der Fall...
Einer der Gründe, weshalb ich es nicht empfehle, den Installationspfad mittels Registryeintrag generell zu verlegen. Obwohl das möglich ist.
Die begründungen und Anleitungen dazu schrieb ich in meine oben genannten Aufätze.
Jürgen
Guten Abend jüki,
nun habe ich Deine Beiträge ( die als PDF-Datei nun auf meinem Pc und auf meinem Notebook sind) gelesen und, ich glaube sogar verstanden habe, bin ich ein Stück weiter.
Deiner Logik folgend wird auch bei einer Programminstallation auf einer logischen Partition, getrennt vom OS, der entsprechende Registryeintrag in der Systempartition erstellt. Ist das so ok?
Damit kann ich also die drei Partitionen erstellen und Windows 7 neu installieren. Bei Erfolg habe ich dann ein sauberes und leicht zu pflegendes System.
Gruß
Rolli9
P.S. "Wenn jemand weiß, dass er nichts weiß, dann beweist er damit, dass er nicht unwissend ist"
Nein, nicht meine - die Logik des Betriebssystems Windows.
...wird auch bei einer Programminstallation auf einer logischen Partition, getrennt vom OS, der entsprechende Registryeintrag in der Systempartition erstellt
Ganz präzise. Und nicht nur ein Registry- Eintrag (sind meist gar viele) sondern es erfolgen weitere Einträge in das zweite Rückgrat von Windows - in die dll- Struktur.
Bei einem Programm sehr wenige - bei anderen Programmen, Adobe ist da ein Beispiel, sehr viele.
Bei Erfolg habe ich dann ein sauberes und leicht zu pflegendes System
Ganz genau aus diesem Grunde schlage ich diese Methode der Installation und Pflege vor.
Nicht, das da plötzlich ein Super- PC draus wird, der mit einer Aufgabe fertig ist, noch bevor er angefangen hat - nein, das System wird dadurch stabiler, kleiner und schneller per Imageprogramm sicherbar.
Ich meine - ich habe weit über 150 Anwendungen installiert, die Programmpartition ist mit ca. 30GB belegt - aber mein Betriebssystem ist mit weniger als 6GB klein geblieben - ein Image zu erzeugen dauert 3, 4 Minuten.
Und ist -grad nachgeschaut- 3,2GB klein, paßt auf eine DVD.
Als ich diesen Methode (die übrigens nicht meinen Gehirnwindungen entsprang) das erste mal publizierte, gab es fast einen Aufschrei. Es wurde immer wieder das behauptet, was auch eben hier gesagt wurde- die Programme müssen nach C.
Ich (und eine Unzahl von Usern auf der ganzen Welt) praktizieren diese Methode seit Jahren und keiner hatte mit irgend einem Programm Probleme - es blieb bei Behauptungen.
Was nun bei XP so erfolgreich war, nutze ich nun auch bei Win7. Genau so konsequent.
Ich wünsche Dir viel Erfolg!
Jürgen
Guten Tag jüki,
ich werde mir jeztzt überlegen, wann ich Zeit und Muße habe, mein System neu aufzusetzen. Das wird dann auf der Grundlage Deiner Erfahrungen und der gemachten Vorschläge erfolgen.
Danke und Gruß
Rolli9
Hallo jüki,
soeben habe ich den Thread mit"gelöst" gekennzeichnet und da fällt mir noch eine Frage ein.
Mein PC ist recht leistungsfähig und als "Bottleneck" stellt sich die Festplatte dar mit einem Leistungswert unter Windows 7 von 5,9.
Prozessor und RAM haben einen Wert von 7,2 bzw. 7,3.
Die Grafik hat den Wert von 6,9
Deinem Hinweis folgend, müßte doch die Möglichkeit bestehen, das OS auf eine 64GB SSD-Festplatte zu installieren und auf einer weiteren SATA-Festplatte die Programm installieren und die Daten ablegen (auf getrennten Partitionen)
Selbstverständlich läuft mein PC für meine Zwecke absolut ausreichend, aber die techn. Herausforderung reizt mich schon und außerdem hat mich meine Frau heute nach einem Weihnachtsgeschenk für mich gefragt (LOL)
Ich habe mit SSD bisher absolut keine auswertbaren Erfahrungen.
Aber:
Ich habe es tatsächlich schon mal aus Experimentierlust heraus versucht, ein Betriebssystem auf eine Festplatte zu legen und sämtliche Daten und Installationspfade auf eine zweite.
Das ging.
Aber ich habe keinerlei nennenswerte Verbesserungen erkannt - im Gegenteil. Mir erschienen Operationen mit aufwändigen Speicher- und Transport- Vorgängen wesentlich zäher.
Ich habe da keine exakten Messungen gemacht.
Ganz einfach aus dem Grunde, da ich in einer solchen Lösung keinerlei Vorteile sehen konnte - wohl aber ein irgendwie ungutes Gefühl dabei hatte. Ohne das ich dieses Gefühl exakt begründen kann.
Ich habe eine andere Lösung für besser erachtet:
Ich habe in meinem PC 4 Festplatten fest eingebaut, dazu noch 1x SATA und 1x IDE (mit Adapter IDE-to-SATA) Wechselrahmen.
Diese kann ich einzeln von außen schalten - so arbeite ich immer mit einer definierten Festplatte/n. Und die anderen ruhen.
Jürgen
Da ich nun der "Newcomer" bin, werde ich also die Finger davon lassen.
Schließlich läuft mein System sehr stabil auch mit herkömmlichen Festplatten. Dabei gehe ich davon aus, dass es in spätestens drei Jahren SSD-Platten zu erschwinglichen Preisen mit entsprechender Kapazität geben wird.
Ich denke, wenn ich meine 640GB-Festplatte in drei Partitionen aufteile und nach Deinen Hinweisen Betriebssystem, Programme und Daten trenne, bin ich erst mal auf dem richtigen Weg.
Gruß
Rolli9
P.S. Den von Dir praktizierten Einsatz mehrerer Festplatten nutze ich auf meinem Test-PC für XP, Vista und Ubuntu
Hallo ROLLI9,
die Trennung von System und Programmen auf verschiedene Partitionen (wie jüki meint) praktizierte ich früher auch, hat sich aber nicht bewährt. Denn wenn Windows crasht, müssen sowieso fast alle Proggies neu installiert werden.
Auch würde ich Sicherungen bzw. Backups unbedingt auf einem physisch anderen Medium ablegen, und keinesfalls auf der selben Platte.
Das Verschieben der "Dokumente und Einstellungen" auf eine andere Partition könnte von Vorteil sein. Eine Windows- und eine Datenpartition sollten (aus meiner Sicht) genügen.
Viel Erfolg!
Mike
Dieser Fall ist weder bei mir, noch bei einer Vielzahl nach meinen Vorschlägen installierter PCs eingetreten.
Bei auch nicht einem Einzigen.
Ich habe gegenwärtig 162 verschiedenste Programme installiert.
Stürzt mein System ab und ich erstelle die Systempartition per Image neu, sind alle Programme und alle Daten wieder vorhanden - der PC funktioniert nach der Wiederherstellung wie zuvor.
Und das funktioniert nicht nur bei mir, sondern bei einer Unzahl nach diesen Vorschlägen erstellten PCs.
Auf der einen seite funktioniert es täglich - auf der anderen seite wird behauptet, es würde nicht funktionieren.
Da diese Diskussion sich seit Jahren wiederholt, gibt es meinerseits nichts neues hinzuzufügen.
Jürgen
Guten Abend jüki,
auch wenn ich diesen Thread selbst mit "gelöst" gekennzeichnet habe, so doch ein Resultat von mir.
Ich habe die letzte Nacht (bis 2.35Uhr) genutzt und habe Deine Hinweise zum Partitionsaufbau auf meinem Notebook umgesetzt.
Ergebnis; SUPER!
Allein die Bootzeit hat sich um 60% reduziert und das System läuft absolut stabil.
Deshalb noch einmal vielen Dank für Deine Hinweise.
Frohe Weihnachten!
Rolli9
Ich bedanke mich ganz herzlich für Deine Nachricht. Ist ein schöner Lohn.
Auch Dir und Deiner Familie ein schönes Weihnachtsfest!
Jürgen