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Doch weiter kostenlose Updates für Windows 10...

hjb / 7 Antworten / Baumansicht Nickles

Hier eine entsprechende Meldung bei der Tagesschau....

https://www.tagesschau.de/wirtschaft/verbraucher/windows-microsoft-verbraucher-100.html 

Eigentlich hätte ich ja erwartet, dass solche Meldungen zuerst bei Winfuture oder Heise erscheinen. Unentschlossen

Hat man vierundzwanzig Stunden frueher als die uebrigen Menschen recht, so gilt man vierundzwanzig Stunden lang fuer naerrisch. (Antoine de Rivarol)
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hatterchen1 hjb „Doch weiter kostenlose Updates für Windows 10...“
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Wurde heute Vormittag schon über das Internet (ntv) verbreitet, das schliefen wohl Heise und Co. noch.
Oder es war ihnen nicht wichtig genug, obwohl ja noch über 50% der deutschen PC damit laufen sollen.

Gestottertes Wissen ist besser als eloquente Dummheit. Marcus Tullius Cicero (106 - 43 v.Chr.Rom) Staatsmann und Philosoph
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Olaf19 hjb „Doch weiter kostenlose Updates für Windows 10...“
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Der letzte Absatz hat es ja mal richtig in sich!

Auch die kostenlose Verlängerung von einem Jahr löse das Problem nicht, [...], teilte die Bundesgeschäftsführerin der Deutschen Umwelthilfe, Barbara Metz, mit. "Weltweit können etwa 40% der Computer nicht auf Windows 11 aktualisiert werden, wodurch auf einen Schlag bis zu 700 Millionen Kilo Elektroschrott anfallen könnten." Metz fordert daher eine kostenlose Update-Garantie für mindestens 15 Jahre.

Das wirft bei mir zweierlei Fragen auf:

  • War das bei früheren Systemwechseln ähnlich dramatisch?! Wenn nein, warum jetzt? Wenn ja, warum gab es keinen solchen Aufschrei (oder hat das früher niemanden gejuckt)?
  • Warum soll dieser Extended Service eigentlich kostenlos sein? Das war er bei älteren Versionen auch nicht, weder bei Microsoft, noch bei anderen Herstellern. Die Leute sparen doch schon dadurch Geld, dass sie ihre alte Hardware behalten

Immerhin hat Microsoft wie gewünscht reagiert, zumindest zum Teil, was ich schon beachtlich finde.

CU
Olaf

Die Welt ist ein Jammertal ohne Musik. Doch zum Glueck gab es Bach, Beethoven, Haendel und Goethe (Helge Schneider)
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mawe2 Olaf19 „Der letzte Absatz hat es ja mal richtig in sich! Das wirft bei mir zweierlei Fragen auf: War das bei früheren ...“
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Das sind zwei durchaus interessante Fragen!

(Um diese Fragen wirklich umfassend zu beantworten, wäre aber vielleicht ein längerer Text nötig.)

Daher hier nur die Kurzform: Die erhöhten Hardwareanforderungen von Windows 11, die auf älteren Rechnern ein einfaches Upgrade von Win 10 auf Win 11 verhindern, sind von Microsoft völlig willkürlich (künstlich) gesetzt worden.

Grundsätzlich können auch ältere Systeme Windows 11 ausführen, Microsoft möchte das aber gern unterbinden.

Deswegen sind jetzt viele Leute gezwungen, ältere Hardware (die ansonsten noch perfekt funktioniert) zu verschrotten und sich einen neuen Computer zu kaufen.

Das ist aus meiner Sicht der Hauptgrund für die große Empörung, die mit diesem Versionswechsel einhergeht.

Die oft empfohlene Ausweichstrategie (Linux statt Windows) ist für die Mehrzahl der betroffenen User keine Alternative. Für gewerbliche Nutzer schon gar nicht.

Daher kann man sagen, dass durch willkürliche Unternehmesentscheidungen bei Microsoft eine Situation herbeigeführt wurde, in der 40% aller Computer zu Computerschritt werden, obwohl das sehr einfach auch vermieden werden könnte...

Die Frage, ob weiterer Support kostenpflichtig ist oder nicht, ist meiner Meinung nach zweitrangig.

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Olaf19 mawe2 „Das sind zwei durchaus interessante Fragen! Um diese Fragen wirklich umfassend zu beantworten, wäre aber vielleicht ein ...“
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Die erhöhten Hardwareanforderungen von Windows 11, die auf älteren Rechnern ein einfaches Upgrade von Win 10 auf Win 11 verhindern, sind von Microsoft völlig willkürlich (künstlich) gesetzt worden.

Bis hierhin klar. Das war AFAIR immer schon so, auch bei anderen Herstellern – jedoch:

in der 40% aller Computer zu Computerschritt werden, obwohl das sehr einfach auch vermieden werden könnte...

Diese Zahl ist in der Tat gewaltig, und da stellt sich mir schon die Frage, ob das "früher" schon so war. Ich glaube eher nicht.

Die Frage, ob weiterer Support kostenpflichtig ist oder nicht, ist meiner Meinung nach zweitrangig.

Wäre für mich eher eine Frage des Preises. Wenn das so teuer ist, dass man sich nach 3 Jahren – nur um irgendeinen Zeitraum 'rauszuhauen – ebenso gut einen neuen PC leisten könnte, wäre es relativ witzlos.

CU
Olaf

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mawe2 Olaf19 „Bis hierhin klar. Das war AFAIR immer schon so, auch bei anderen Herstellern jedoch: Diese Zahl ist in der Tat gewaltig, ...“
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Das war AFAIR immer schon so

Nein das war bei Windows-Rechnern schon seit > 15 Jahren nicht mehr so.

Man konnte einen mittelprächtigen Win-7-Rechner aus dem Jahr 2009 auch noch mit Win 8.x und auch mit Win 10 nutzen. Schlimmstenfalls musste man evtl. den RAM aufrüsten. Aber 15 Jahre Nutzung der selben Hardware war prinzipiell möglich.

Das wird von Microsoft jetzt wieder torpediert.

Ob die "40 %" wirklich stimmen, weiß ich auch nicht.

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Olaf19 mawe2 „Nein das war bei Windows-Rechnern schon seit 15 Jahren nicht mehr so. Man konnte einen mittelprächtigen Win-7-Rechner aus ...“
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Man konnte einen mittelprächtigen Win-7-Rechner aus dem Jahr 2009 auch noch mit Win 8.x und auch mit Win 10 nutzen. Schlimmstenfalls musste man evtl. den RAM aufrüsten. Aber 15 Jahre Nutzung der selben Hardware war prinzipiell möglich.

Ja, das hatte ich seinerzeit auch gelesen, war mir aber nicht darüber klar, dass das von MS offiziell unterstützt wird. Ich hatte das so in Erinnerung, dass "findige Bastler" irgendwelche Workarounds für ältere Rechner gestrickt hätten, so wie das bspw. mit macOS der Fall ist. Da werden mir von YouTube am laufenden Meter Videos empfohlen à la "Wie du die erste Alpha-Version vom übernächsten macOS auf deinem Macintosh II von 1992 zum Laufen bringst" :-)

CU
Olaf

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sea mawe2 „Das sind zwei durchaus interessante Fragen! Um diese Fragen wirklich umfassend zu beantworten, wäre aber vielleicht ein ...“
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Du hast es exakt auf den Punkt gebracht.

Deine Überlegungen sollten sinngemäss auch für Hardware gelten. Es geht m.M. nach nicht an, wenn nach Erscheinen eines neuen WIN einige Hersteller keine dazu passenden Treiber zur Verfügung stellen. Man stelle sich vor, einen nicht ganz billigen Multifunktionsdrucker vor - sagen wir mal 2 Jahren - gekauft zu haben und diesen ersetzen zu müssen.

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