Grad gelesen: https://www.heise.de/news/Datenschutzbeauftragter-Behoerden-sollten-unverzueglich-auf-Microsoft-verzichten-5990886.html
Windows 10 2.285 Themen, 29.388 Beiträge
Das ist kein Warnschuß, sondern ein Schuß in den Ofen und aus vielen Gründen...
In der auf "gute" Kontakte orientierten Politik wird aber genau das Gegenteil gemacht. Statt auf unabhängige Experten zu setzen, entscheiden Politiker nach Belieben:
https://de.wikipedia.org/wiki/LiMux
Im Jahr 2017: Projekt beerdigt.
Bill Gates hat es mal unfreiwillig auf den Punkt gebracht. Die einstigen Monopolermittlungen in den USA gab es vor allem, weil Microsoft in der Politik schlecht vernetzt war.
Im Jahr 2016 passierte z.B. Folgendes: https://news.microsoft.com/de-de/microsoft-deutschland-bezieht-neue-unternehmenszentrale-in-munchen-schwabing/
Natürlich völlig zufällig.
Ich frage mich nicht allein seit Jahrzehnten, warum z.B. Europa nicht wie im Fall von Aerbus ein eigenes Betriebssystem und entsprechende US-unabhängige Strukturen fördert? Microsoft hätte längst seine Vormacht verloren, Googe, Apple und Amazon wären ebenfall viel weniger dominant.
Wie immer, so hat auch hier die Welt zwei Möglichkeiten:
Mit Microsoft gibt es keinen Datenschutz.
Ohne Microsoft gibt es eine Katastrophe.
Die Gründe dafür muss ich nicht benennen, die kann jeder kennen.
Ohne Microsoft gibt es eine Katastrophe. Die Gründe dafür muss ich nicht benennen, die kann jeder kennen.
Du kennst keine Gründe, deshalb nennst du sie auch nicht, sondern schwurbelst mal wieder munter vor dich hin.
Da Du diese Gründe nicht zu kennen scheinst, wäre jede Erklärung Perlen vor die Säue gestreut. aber ich mach mal...
Mit welcher Software würdest Du, ad hoc, die 76% Marktanteil von Windows ersetzen?
Und jetzt komme mir nicht mit dem kleinen "Linus" um die Ecke, dann lache ich dich aus.
Und jetzt komme mir nicht mit dem kleinen "Linus" um die Ecke, dann lache ich dich aus.
Ich weiß nicht, was du mit Linus meinst. Das ist wohl wieder eine deiner lustlosen Formulierungen. Meinst du Linux oder das Projekt LiMux?
Klein ist Linux nicht, Software ist Software, die Linux-Community ist auch alles andere als klein, nur nicht so mächtig wie der Milliardenkonzern Microsoft. Aus Linux(Kern) ist Android entstanden. Alles, was es braucht, um Microsoft seine Monopolstellung bei PCs zu nehmen, ist politischer Wille. Aber die Politik gefällt sich in verlogenen Reden über den Markt, beim Thema neue Technologien gibt es aber gar keinen Markt, sondern ein paar US-Monopole, ohne die aktuell gar nichts mehr geht.
Du bist da schon ne Lachnummer...
https://gs.statcounter.com/os-market-share/desktop/worldwide
Selbst im Privatkundengeschäft ist Linux ein reiner Rohrkrepierer und das wird sich auch definitiv nicht ändern...
Der 0815 User ist sowas von auf Windows geeicht und das gilt auch für quasi alle Behördenmitarbeiter und fast alle sind absolut nicht willens was dazu zu lernen und die Vergangenheit hat das sowas von klar gezeigt!
Schon von MS Office auf ein anderes Office umstellen hat sich da als unüberwindliches Hindernis dargestellt!
Außerdem sind die Kosten für Spezialsoftware auf Linux zu portieren absolut immens!
Wer das alles nicht mitbekommen hat oder geflissentlich ignoriert lebt in Taka Tuka Land.
LiMux hatte alles, was eine Behörde brauchte. Dass das nicht zum Nulltarif zu haben ist, versteht sich von selbst. Eine solche IT-Infrastruktur darf auch teurer sein, wenn sie Unabhängigkeit bietet.
Der 0815 User ist sowas von auf Windows geeicht
Ist er nicht. Der 0815-Nutzer ist auf eine grafische Oberfläche geeicht, den Unterbau kennt er gar nicht. Es ist also völlig egal, welcher Betriebssystemkern dahinter steckt.
Ohne Linux läuft heute gar nichts:
Nur Narren halten Microsoft-Software für unersetzbar.
LiMux hatte alles, was eine Behörde brauchte.
Offensichtlich nicht, denn bis zum Ende von LiMux ist ein hoher Anteil der Clients immer noch mit Windows betrieben worden, weil die Anwendungen einfach nicht für Linux zur Verfügung standen.
Nur Narren halten Microsoft-Software für unersetzbar.
Unersetzbar ist sie sicher nicht.
Aber der Aufwand (und somit die Kosten) für einen Ersatz wäre um ein Vielfaches größer, als wenn man bei Windows bleibt.
Insofern könnte man auch sagen: "Nur Narren glauben, dass man die IT der öffentlichen Verwaltung mit wenig Aufwand von Windows nach Linux migrieren könnte (und dabei sogar noch Geld spart)."
(und dabei sogar noch Geld spart)
Es geht nicht ums Geldsparen oder ob der DAU das gut findet, es geht um Datenschutz und wie man diesen in Behörden umsetzt. Der Datenschutzbeauftragte MVs hat dazu klare Vorstellungen geäußert und Microsoft/Windows ist das Gegenteil von Datenschutz.
Eine Umstellung wird anfangs (vielleicht sogar auf Dauer) garantiert teurer, Fachleute kosten Geld und nicht zu knapp und daran wird sich auch nichts ändern. Am Ende hat man aber eine IT-Infrastruktur, die man kurzfristig und jeder Zeit auf seine Bedürnisse anpassen kann, ohne bei Microsoft darum um Erlaubnis bitten oder ständig neue Lizenzen kaufen zu müssen.
Es gibt genug qualifizierte Firmen, die einen solche Umstieg begleiten könnten, allein am politischen Willen fehlt es.
Es gibt genug qualifizierte Firmen, die einen solche Umstieg begleiten könnten
Was zu beweisen wäre.
Der Mangel an hinreichend qualifizierten IT-Fachkräften ist doch in Deutschland schon seit vielen Jahren völlig offensichtlich und hat sich in letzter Zeit eher noch verschärft!
Und sollte der Staat für eine wirklich unabhängige Verwaltungs-IT nicht eher das Personal selbst anstellen statt auch hier wieder in einem Abhängigkeit von irgendwelchen Firmen zu stolpern?
Genau daran (also an einer Anstellung im öffentlichen Dienst) haben aber immer weniger IT-Fachkräfte Interesse.
https://www.stiftung-nv.de/sites/default/files/it-sicherheitsfachkraeftemangel.pdf
Offensichtlich nicht, denn bis zum Ende von LiMux ist ein hoher Anteil der Clients immer noch mit Windows betrieben worden
Es waren etwa 15%. Angesichts der sehr vielen Abhängigkeiten würde ich das aber nicht als hohen Anteil bezeichnen wollen. Und es war von Anfang an klar, dass das ein sehr langer Prozess würde:
"Nur Narren glauben, dass man die IT der öffentlichen Verwaltung mit wenig Aufwand von Windows nach Linux migrieren könnte (und dabei sogar noch Geld spart)."
Es waren etwa 15%. Angesichts der sehr vielen Abhängigkeiten würde ich das aber nicht als hohen Anteil bezeichnen wollen.
Wenn man eine Abhängigkeit von Microsoft konsequent vermeiden möchte, sind 15% immer noch extrem viel!
Wenn man eine Abhängigkeit von Microsoft konsequent vermeiden möchte, sind 15% immer noch extrem viel!
Natürlich ist man dann noch lange nicht fertig. Die 80% (man erinnere sich ans Pareto-Prinzip) sind aber auch schon deutlich überschritten.
Zwischendurch hatte man von den geplanten Systemen auch noch höhere Anteile migrieren können: 11700 von 12000
Letztendlich bräuchte es da noch wesentlich mehr Details für eine genaue Einschätzung: Wenn Du auf den Systeme nur noch eine Anwendung laufen hast die zwingend Windows erfordert, aber auf absehbare Zeit abgelöst werden kann dann bist Du dem Ziel der konsequenten Vermeidung auch wesentlich näher. Wenn Du das Vorhaben an der Stelle abbrichst, dann kommst Du dem Ziel aber definiert nicht mehr näher.
Wer Supercomputer mit den real in Betrieben und Behörden vorhandenen Servern und Clients vergleicht hat sowas von die Narrenkappe auf, das spottet jeder Beschreibung, da gibts definitiv fast nur Windows Server und Clients...
Paßt zu dir wie Faust auf Auge und ist ein absolutes ignorieren der Realität.
Mit welcher Software würdest Du, ad hoc, die 76% Marktanteil von Windows ersetzen?
Hier könnte man nun auch mal drüber nachdenken wie es denn möglich war in den letzten rund 10 Jahren gut 20% des Marktanteils von Windows durch andere Plattformen zu ersetzen. Hätte damals jemand in den Raum gestellt, dass der Marktanteil von Windows soweit sinken könnte, dann wäre er ausgelacht worden.
Viele Fachanwendungen werden heute als Webanwendung entwickelt und sind damit dann auch plattformunabhängig nutzbar.
Es wäre inzwischen wohl auch nicht mehr komplett abwegig, dass wir in den nächsten 10 Jahren noch ein Microsoft Office erleben, dass unter Linux läuft. Und sei es zunächst nur als Electron-Anwendung (wie schon Teams).
nachdenken wie es denn möglich war in den letzten rund 10 Jahren gut 20% des Marktanteils von Windows durch andere Plattformen zu ersetzen
Das ist eine Milchmädchenrechnung. Denn bei dem hier diskutierten Problem spielen diese 20% keine Rolle. Hier hat Windows quasi immer noch einen Anteil von fast 100%.
Es wäre inzwischen wohl auch nicht mehr komplett abwegig, dass wir in den nächsten 10 Jahren noch ein Microsoft Office erleben, dass unter Linux läuft.
Ob das dann voll kompatibel mit dem Microsoft Office ist, das unter Windows läuft, steht dann trotzdem in den Sternen. Solche Gedankenspiele sind keine Basis für eine solide Planung der zukünftigen IT-Landschaft einer Behörde.
Das würde/wird definitiv nicht voll kompatibel, schon VBA dürfte nicht vollständig kompatibel sein (das ist es schon unter Mac-OS nicht).
Hier hat Windows quasi immer noch einen Anteil von fast 100%.
Wenn Du das Nachdenken schon an dieser Stelle beendest, dann wirst Du nie aus dem Abhängigkeitsverhältnis herauskommen.
Es gab ja schon einige Beispiele in denen Jahrelang mit Linux gearbeitet wurde. Und da mussten die Behörden trotzdem nicht dicht machen. Und da waren dann weniger die Fachanwendungen das Problem, sondern irgendwelche Schattensysteme die auf Basis von VBA zusammengeklöppelt wurden, oder Nutzer die sich daran gestört haben dass Sicherheit in den Systemen mal konsequent umgesetzt wurde (wofür sich die User nicht begeistern konnten).
Solche Gedankenspiele sind keine Basis für eine solide Planung der zukünftigen IT-Landschaft einer Behörde.
Dann lassen wir Gedankenspiele lieber ganz sein und glauben fest dran, dass Microsoft den Zwang zur Cloud nicht weiter ausdehnt. Wir befinden uns heute in einem Abhängigkeitsverhältnis, weil es einfach und bequem ist. Das können wir ewig so fortsetzen. Aber wir brauchen auch eine digitale Souveränität. Der Weg dahin zurück ist sicher vieles, aber nicht einfach und ohne Schmerzen.
Der Weg dahin zurück ist sicher vieles, aber nicht einfach und ohne Schmerzen.
Diesen Weg muss aber nicht nur ein Fürstentum in Deutschland gehen, es reicht dann auch nicht wenn nur Deutschland diesen Weg geht. Wenn, dann ist so etwas heute nur noch global möglich, aber kaum durchsetzbar.
Microsoft war zur richtigen Zeit omnipräsent, wird man einmal dazu schreiben.
Und wir wollen uns doch nichts vormachen, dieser blödsinnige Datenschutz, besonders in Deutschland, behindert doch nur den globalen Datenaustausch. Wir sollten froh sein, dass so viele Länder Anteil an unseren Einkaufs-, Interessen- und Liebesaktivitäten nehmen wollen.
Wenn Du das Nachdenken schon an dieser Stelle beendest
Ich beende es ja nicht. Ich wollte nur darauf hinweisen, dass es ernstzunehmende Alternativen bisher nicht gibt.
Dann lassen wir Gedankenspiele lieber ganz sei
Nein.
Aber solche ungelegten Eier ("MS Office unter Linux") nützen doch aktuell niemandem, der jetzt vom Datenschutzbeauftragten aufgefordert wird, von Microsoft wegzukommen. (Mit einem MS Office unter Linux würde man ja immer noch Microsoft-Programme nutzen.)
Wir befinden uns heute in einem Abhängigkeitsverhältnis, weil es einfach und bequem ist.
Das ist wohl so.
Aber wir brauchen auch eine digitale Souveränität.
Ja. Aber das wird schon seit mindestens 20 Jahren diskutiert. Ernsthaft passiert ist nix. Höchstens ein Limux ist passiert, das nach > 10 Jahren wieder beerdigt wurde.
Der Weg dahin zurück ist sicher vieles, aber nicht einfach und ohne Schmerzen.
Eben. Und ob wir uns einen solchen Umstellungsprozeß überhaupt jemals leisten können, ohne das eh schon vorhandene Staatsversagen noch weiter zu forcieren, ist ebenfalls fraglich.
Und ob wir uns einen solchen Umstellungsprozeß überhaupt jemals leisten können, ohne das eh schon vorhandene Staatsversagen noch weiter zu forcieren, ist ebenfalls fraglich.
Ich sähe in einer Diktatur die geeignete Staatsform, um diese Umstellung administrativ (zumindest erst einmal in Deutschland) durchzusetzen.
Wer das genau so sieht, bitte die Hand heben...
Den Beipackzettel zu dieser Arznei, würde ich dann zeitnah aufsetzen.
Ich sähe in einer Diktatur die geeignete Staatsform, um diese Umstellung administrativ (zumindest erst einmal in Deutschland) durchzusetzen.
Auch ein Diktator könnte sich die dafür benötigten IT-Fachkräfte nicht "backen".
nicht "backen".
Aber innerhalb kurzer Zeit ausbilden lassen. So ganz ohne Datenschutz und bürokratischer Hürden.
Aber innerhalb kurzer Zeit ausbilden lassen.
"IT-Fachkräfte" und innerhalb kurzer Zeit ausbilden passt nicht zusammen. Und das hakt auch nicht an Datenschutz und Bürokratie.
IT-Fachkräfte brauchen vor allem praktische Erfahrung. Und die bekommen Sie nur durch selbst machen. Die Leute die erst in Ausbildung oder Studium anfangen sich intensiv mit der Thematik zu beschäftigen werden i.d.R. keine wirklichen Fachkräfte.
Wenn Du im Bildungssystem Kreativität und eigenständiges Denken unterdrückst, dann führt das tendenziell auch eher nicht zu besseren Voraussetzungen um gute IT-Fachkräfte zu bekommen
Die Leute die erst in Ausbildung oder Studium anfangen sich intensiv mit der Thematik zu beschäftigen werden i.d.R. keine wirklichen Fachkräfte.
Das ist aber auch eine gewagte These!
Wenn Du im Bildungssystem Kreativität und eigenständiges Denken unterdrückst
Macht das irgendjemand?
In Nordkorea wird das in der Schule eher nicht explizit gefördert. Schulsysteme die mehr auf Auswändiglernen als aufs verstehen und Anwenden ausgelegt sind, sorgen nun mal nicht für die besten Voraussetzungen für schnelllebige Bereiche wie die IT.
Das ist aber auch eine gewagte These!
Das ist doch nicht nur auf die IT beschränkt: An der Musikhochschule nehmen Sie i.d.R. auch nur Leute die vorher schon ein Instrument spielen. Und die Leute die sich schon seit Schulzeiten mit irgendwelchen technischen Basteleien beschäftigen sind nun einmal i.d.R. bessere IT-ler als die, die sich erstmalig im Studium mit Programmieren versucht haben und das nie außerhalb dieses Rahmens genutzt haben. Selbst wenn Sie was ganz anderes als Informatik studiert haben…
Ich weiß nicht genau, wieso Du mit Nordkorea anfängst. Ich habe mich eher auf die Schulen in Deutschland bezogen, denn wir sprechen doch hier auch über die Microsoft-Abhängigkeit (bzw. deren Überwindung) in Deutschland (und nicht in Nordkorea).
Und ich denke nicht, dass es hier irgendeinen Lehrer gibt, der Kreativität bewusst unterdrückt.
Zwischen "nicht optimal fördern" und "bewusst unterdrücken" besteht für mich jedenfalls noch ein großer Unterschied.
Und die Leute die sich schon seit Schulzeiten mit irgendwelchen technischen Basteleien beschäftigen sind nun einmal i.d.R. bessere IT-ler
Und die Leute, die als Kind schon immer Arzt gespielt haben, sind die besseren Mediziner. Ja, klar...
Ich weiß nicht genau, wieso Du mit Nordkorea anfängst.
Weil oben in den Raum geworfen wurde, dass sich das Problem der fehlenden Fachkräfte durch eine Diktatur lösen ließe.
Das deutsche Bildungssystem halte ich für wesentlich besser als sein Ruf innerhalb von Deutschland. U.A. auch gerade weil es nicht auf reinen Frontalunterricht zum auswendig lernen beschränkt ist.
Und die Leute, die als Kind schon immer Arzt gespielt haben, sind die besseren Mediziner.
Programmieren kannst Du zu hause recht einfach praktizieren, wenn Du den Willen und das Interesse hast. Bei medizinischen Behandlungen ist das nicht möglich. Und wenn jemand Arzt wird um sich einen Porsche kaufen zu können, dann ist das nicht die offensichtlich beste Voraussetzung um der fachlich beste Arzt zu werden.
Ein guter IT-ler hat vor allem auch gelernt, wie er sich eigenständig neues Wissen aneignen kann und nutzt diese Fähigkeit auch schon bevor er das zwingend muss.
Das deutsche Bildungssystem halte ich für wesentlich besser als sein Ruf
Das sind wir ja wenigestens schonmal einer Meinung.
Programmieren kannst Du zu hause recht einfach praktizieren
Aber nicht so, wie man es dann in einer größeren Institution / einem größeren Unternehmen braucht. Dafür fehlen dem interessierten Jugendlichen genau so jegliche Grundlagen, wie sie einem interessierten Jugendlichen bei der Durchführung eines minimalinvasiven chirurgischen Eingriffs fehlen.
Ein guter IT-ler hat vor allem auch gelernt, wie er sich eigenständig neues Wissen aneignen kann und nutzt diese Fähigkeit auch schon bevor er das zwingend muss.
Gilt das nicht für Vertreter aller Berufe, wenn sie "gut" sind?
Aber nicht so, wie man es dann in einer größeren Institution / einem größeren Unternehmen braucht.
Das ist ziemlich egal. Als ersten Schritt muss man erst mal überhaupt programmieren lernen. Und das lernt niemand allein durch Unterricht in der Schule, in Ausbildung oder in der Uni. Dafür reicht schlicht und einfach die Zeit nicht aus. Es dauert in der Größenordnung etwa 10 Jahre bis jemand so programmiert, dass eine qualitativ ordentliche Software raus kommt. Die großen kochen aber auch nur mit Wasser.
Gilt das nicht für Vertreter aller Berufe, wenn sie "gut" sind?
Teilweise schon, aber vielleicht nicht ganz so extrem: In der Software-Entwicklung kommt man ggf. auch innerhalb eines Projektes immer mal wieder kurzfristig mit einer neuen Technologie in Berührung, wenn z.B. Schnittstellen von Bestandssystemen angebunden werden müssen.
"IT-Fachkräfte" und innerhalb kurzer Zeit ausbilden
Natürlich geht das , man muss nur das bürokratische ja, aber weg lassen.
Ob die Hacker alle promoviert haben, wage ich zu bezweifeln.
Wie man an Deinem Ja, aber und nee das dauert, wunderbar sieht, kommen wir mit dieser Einstellung nie zu Potte.
Wir brauchen auch keine IT-Fachkräfte, die für Großkonzerne Programme zur Gewinnmaximierung basteln, wir brauchen Spezialisten, die Systeme weitgehend unangreifbar machen. In meinen Augen zwei paar Schuhe.
Natürlich geht das , man muss nur das bürokratische ja, aber weg lassen.
An welcher Stelle würde weniger Bürokratie zu einer schnelleren Ausbildung von "IT-Fachkräften" führen?
Ob die Hacker alle promoviert haben, wage ich zu bezweifeln.
Haben Sie nicht. Aber sie bringen i.d.R. einige Fähigkeiten mit die für eine Promotion nützlich wären.
Wir brauchen auch keine IT-Fachkräfte, die für Großkonzerne Programme zur Gewinnmaximierung basteln, wir brauchen Spezialisten, die Systeme weitgehend unangreifbar machen. In meinen Augen zwei paar Schuhe.
Gerade für die zweite Gruppe benötigst Du Spezialisten mit einem echten Verständnis, und nicht solche die irgendeine dubiose Turbo-Ausbildung durchlaufen haben. Für sichere IT-Systeme braucht es ein breites Verständnis, und auch die Kenntnisse von formalen Methoden.
Da haben wir aber zwei Probleme:
- Bei Ausschreibungen gewinnt der billigste. Das ist tendenziell nicht der mit den höchsten Kompetenzen zur Umsetzung sicherer IT-Systeme
- Intern bekommen die Behörden auch nicht die Top-Kräfte, sondern die die die formalen Kriterien erfüllen und anderweitig nicht unternommen.
Da haben wir aber zwei Probleme:
Nein, die hätte ich nicht wenn ich bestimme wer auf welchen Posten kommt, oder wer den Auftrag erhält. Solche Sachen evtl. auch noch EU-weit auszuschreiben ist doch wohl der größte Hammer von Bürokratie.
die irgendeine dubiose Turbo-Ausbildung durchlaufen
Davon war auch keine Rede, aber es gibt sicher in jedem Abschlussjahrgang einige Cracks die man sich (von Staatswegen) sichern muss.
Für sichere IT-Systeme braucht es ein breites Verständnis,
Natürlich, aber von welcher Art IT-Fachkräften sprichst Du eigentlich?
Rein zufällig kenne ich, seit über 50 Jahren, eine Dipl. Informatikerin in einem hoch bezahlten Posten bei einer deutschen Bank, die hat von IT-Sicherheit absolut keine Ahnung.
In Punkto Sicherheit werden wir doch von China, Nord Korea und einigen unserer Freunde regelrecht vorgeführt, die Jungs und Mädels an den dortigen Tastaturen sind sicher keine altgediente IT-Spezialisten, das sind IT-Individualisten mit Hang zum Kapitalismus.
Wenn man an der Tastatur mal schnell 50Mio.$ machen kann, dann spornt das mächtig an und da lässt auch der dicke Kim sicher einiges springen...
Nein, die hätte ich nicht wenn ich bestimme wer auf welchen Posten kommt, oder wer den Auftrag erhält.
Hast Du weiterhin: Mit z.B. TVÖD 10 oder 11 bekommst Du i.d.R. nicht die Leute die Du bräuchtest. Und bei externer Vergabe brauchst Du eine unabhängige Instanz zur Qualitätsprüfung die denen auf die Finger schaut. Sonst lässt der Dienstleister am Ende die Azubis programmieren weil es billiger ist.
Bei Neuentwicklungen müsste man eher schauen, dass die von vornherein als OpenSource-Projekte angelegt sind.
In Punkto Sicherheit werden wir doch von China, Nord Korea und einigen unserer Freunde regelrecht vorgeführt,
Das ist ganz offensichtlich nicht die breite Masse, wenn Du mal auf die Sicherheit von durchschnittlichen China-Zeugs schaust.
die Azubis programmieren weil es billiger ist.
Ist das nicht eines unserer größten Probleme, billiger... und immer noch billiger.
Du sagst es. Wer billig will bekommt es auch. Aber den Preis dafür zahlen wir hinterher...
dass wir in den nächsten 10 Jahren noch ein Microsoft Office erleben, dass unter Linux läuft.
Ich habe schon heute MS Word und Exel unter Android laufen. Ob es die Leistung und Funktionen wie unter Windows bietet, kann ich nicht beurteilen, für mich reicht es auf dem Smartphone.
Außerdem, von welchem der ausufernden Linuxen sprechen wir?
DAS LINUX gibt es ja wohl nicht. DAS WINDOWS dagegen sehr wohl.
Übrigens, mir ist die Software egal, solange Verwaltungen und Administrationen eine kompatible Software verwenden.
Und in der heutigen Zeit, pauschal von Datenschutz zu träumen, ist naiv.
Bei der Erfindung der digitalen Kopie, wurde der Datenschutz zu Grabe getragen und er wird in diesem Zeitalter nicht wieder auferstehen (auch nicht Ostern).
Gruß
h1
Ich habe schon heute MS Word und Exel unter Android laufen. Ob es die Leistung und Funktionen wie unter Windows bietet, kann ich nicht beurteilen, für mich reicht es auf dem Smartphone.
Nein. Den vollen Funktionsumfang bieten die Mobil und Web-Versionen der MSO-Anwendungen nicht. Um einen Brief zu schreiben würde es aber schon reichen.
Außerdem, von welchem der ausufernden Linuxen sprechen wir? DAS LINUX gibt es ja wohl nicht. DAS WINDOWS dagegen sehr wohl.
Der Unterschied zwischen den verschiedenen Distributionen ist nicht so groß, das das ein nennenswertes Problem darstellen würde.
Und in der heutigen Zeit, pauschal von Datenschutz zu träumen, ist naiv. Bei der Erfindung der digitalen Kopie, wurde der Datenschutz zu Grabe getragen und er wird in diesem Zeitalter nicht wieder auferstehen (auch nicht Ostern).
Das Konzept des Datenschutzes nach unserer heutigen Vorstellung wurde doch erst nach den technischen Möglichkeiten "erfunden".
Das Konzept des Datenschutzes nach unserer heutigen Vorstellung wurde doch erst nach den technischen Möglichkeiten "erfunden".
Womit wir beim Henne - Ei Paradoxon sind.
Ich habe schon heute MS Word und Exel unter Android laufen. Ob es die Leistung und Funktionen wie unter Windows bietet,
Bieten sie natürlich nicht. Das können sie auch nicht, technisch bedingt, dafür kann MS aber nichts.
Daran kann man mal wieder sehen, dass auch Experten nicht wissen wie Datenschutz richtig geht. Auch mit Windows ist Datenschutz möglich, mein Arbeitgeber kann das schließlich auch.
Auch mit Windows ist Datenschutz möglich, mein Arbeitgeber kann das schließlich auch.
Woher willst Du wissen, ob bei Euch nicht auch vertrauliche Daten abgegriffen werden?
Die wenigsten Rechner haben Zugriff auf das Internet. Das läuft alles im Intranet. Die "Cloud-Server" sind alle bei Strato, und die kann DB-Systel administrieren/überwachen. Es gibt sogar einen Vertrag mit MS, welcher MS verpflichtet, keine Daten an Server in den USA oder andere Länder außerhalb der EU zu senden. Bei uns kann man noch nicht einmal Links in Emails anklicken, weil die Internet-Zugangsberechtigung fehlt, und Anwendungen nicht installiert werden können (Installieren kann nur DB-Systel, aber die machen das nicht ohne Kostenzusage der Organisationseinheit, denn eine Installaton kostet jeweils 79,- Euro). Auf unseren dienstlichen Android-Geräten können wir noch nicht einmal Daten sichern (auch den privaten Bereich nicht, und auch nicht über PC-Verbindung), weil das durch "Android Enterprise Recommended" verhindert wird, und selbst Dateien ausdrucken ist nicht möglich (es sei denn man hat Zugriff auf zugelassene Drucker im Intranet).
Es gibt sogar einen Vertrag mit MS, welcher MS verpflichtet, keine Daten an Server in den USA oder andere Länder außerhalb der EU zu senden.
Glaubst Du wirklich, dass Microsoft sich dagegen wehren könnte, wenn irgendwelche staatlichen Stellen / Geheimdienste in den USA sie zwingen würden, diese Daten aus der EU nach Amerika zu holen?
Das eigentliche Problem ist aber nicht nur der Datenschutz (, den man mit entsprechend hohem Aufwand und unter erheblichem Komfortverlust u.U. sogar gewährleisten könnte) sondern vor allem die technologische Abhängigkeit von einem einzigen Unternehmen, das quasi alle Regeln eigenmächtig festlegen und auch jederzeit ändern kann.
Es ist einfach kein "gesunder Zustand", wenn ein komplettes Staatswesen und die Mehrzahl aller privatwirtschaftlichen Unternehmen eines landes von einem einzigen Hersteller abhängig sind, dessen Entscheidungen sich jeder demokratischen Kontrolle entziehen.
Ich sehe Moment allerdings auch keine wirkliche Chance, dies kurzfristig zu ändern.
Ist es deswegen klug, auch langfristig keine Veränderung anzustreben?
Die wenigsten Rechner haben Zugriff auf das Internet.
Es braucht nur einen Rechner, um Daten abzugreifen.
weil das durch "Android Enterprise Recommended" verhindert wird, und selbst Dateien ausdrucken ist nicht möglich
Das ist die Nutzerkontensteuerung und hat mit dem Datenschutzproblem nichts zu tun.
Es gibt sogar einen Vertrag mit MS, welcher MS verpflichtet, keine Daten an Server in den USA oder andere Länder außerhalb der EU zu senden.
Vielleicht das einzige stichhaltige Argument. Vor Edward Snowden hätte ich gesagt, dass das ausreicht. Seit Edward Snowden glaube ich an Sicherheitskonzepte Made in USA in IT-Strukturen aber generell nicht, schon gar nicht, wenn sämtliche systemrelevante Strukturen inklusive Hardware praktisch Made in USA sind. Die USA ist ein Kolonialist, der seine Übermacht schon immer ausnutzte und ausnutzt, das zeigen die aktuellen Fälle Huawei und Nord-Stream2 ganz deutlich. Microsoft schafft Abhängigkeiten in DER Schlüsselindustrie unserer Zeit, die die EU hätte längst stoppen müssen. Die EU scheint sich diesbezüglich aber in der Lage des Unterlegenen zu gefallen.
Woher willst Du wissen, ob bei Euch nicht auch vertrauliche Daten abgegriffen werden?
Werden sie mit Sicherheit (und wenn auch nur vom Chef oder der Personalabteilung des Unternehmens), wenn das aktuelle MS-Office genutzt wird! Und ob Windows selbst in Richtung Cloud von MS abgeschottet ist, kann man nur raten....