Über den Update-Zwang bei den gängigen Windows-10-Editionen ist besonders in letzter Zeit sehr viel berichtet worden. Der Sachverhalt an sich sollte jedem Interessierten jetzt bekannt sein.
Wenn man davon ausgeht, dass alle Updates zwingend installiert werden müssen, sind aus meiner Sicht zwei Szenarien nicht mehr möglich:
* der Betrieb eines Win-10-PC ohne Internet-Zugang
* der Betrieb eines Win-10-PC mit einer sehr langsamen Internet-Verbindung
Hat jemand dazu schon irgendwo offizielle Informationen gelesen?
Ist ein Internet-Zugang bei Windows 10 Pflicht? Oder darf / kann ich einen solchen Rechner auch (dauerhaft) offline verwenden?
Wie verhält sich Windows 10, wenn es an einem langsamen Internet-Zugang hängt, der selbst bei permanentem Download stets weniger (Update-)Daten empfängt, als Microsoft im selben Zeitraum veröffentlicht?
Nicht, dass ich wüsste. Und woher sollte der nicht vernetzte PC erfahren, dass es Updates gibt?
Wie verhält sich Windows 10, wenn es an einem langsamen Internet-Zugang hängt, der selbst bei permanentem Download stets weniger (Update-)Daten empfängt, als Microsoft im selben Zeitraum veröffentlicht?
Für wie realistisch hältst Du dieses Szenario? Ist noch irgendjemand hierzulande dauerhaft mit 56k-Modem oder ISDN am Netz?
Selbst hier auf dem Land, wo ich mich lange mit 384kBit DSL-Light begnügen musste, habe ich nun VDSL50.
Und woher sollte der nicht vernetzte PC erfahren, dass es Updates gibt?
Das muss er doch gar nicht.
Vielleicht ist er schon allein deswegen "eingeschnappt", weil er es nicht erfahren kann?
Für wie realistisch hältst Du dieses Szenario? Ist noch irgendjemand hierzulande dauerhaft mit 56k-Modem oder ISDN am Netz?
Das ist ja erstmal egal.
Von einer 100%igen Vollversorgung mit schnellem DSL in Deutschland habe ich noch nichts gehört. Es gibt also mit Sicherheit noch Gegenden, wo man evtl. nicht viel mehr hat als ISDN.
Aber es muss ja auch nicht Deutschland sein. U.U. gibt es in anderen Gegenden der Welt noch schlechtere Bedingungen als hier??
Zumindest würde er aber auch über ISDN erfahren, dass es Updates gibt, kann sie aber vielleicht nicht erfolgreich downloaden und installieren?
Die Frage war, wie Windows 10 sich verhält, wenn man ihm die Updates (, die ja angeblich zwingend sind,) vorenthält?
Befürchtest du, daß Windows 10 ohne Internetanschluss irgendwann einfach seinen Betrieb einstellt, oder was?
Ich weiß es halt nicht, ich versuche es ja gerade herauszubekommen.
Dass es einen "Update-Zwang" gibt, kann inzwischen wohl als bekannte Tatsache gelten.
Aber welche Konsequenzen hat es, wenn man dem nicht nachgibt?
Wenn Microsoft Updates zwingend verteilen will, müssen sie doch auch Vorkehrungen getroffen haben, dass dies nicht einfach unterlaufen wird. Oder eben auch nicht.
Sonst ist es wie mit der Aktivierung: Die ist auch (angeblich) zwingend. Aber wenn man nicht aktiviert, ist's auch egal...
Wahrscheinlich ist das wieder so eine Information, die man nur im Selbstversuch ermitteln kann, weil es im Web keinerlei Hinweise dazu gibt.
Ich hoffe, Deine Frage ist eher theoretischer Natur. Wie alle anderen Windowsversionen funktioniert Win10 auch offline. (und zwar ganz sicher)
Aber mal im Ernst: Was willst Du heute offline mit einem solchen System machen?
Erklärung dazu: Du kannst Win10 im Laden kaufen und per Telefon aktivieren. Die anschließende Nutzung darf hinterher nicht eingeschränkt werden, es gibt also keinen Online-Zwang.
Erklärung 2 dazu: Offline kannst Du auch XP nutzen oder was sonst so bei Dir rumliegt. Ein Umstieg auf eine aktuelle Version ist offline ja nicht mehr notwendig. (da keine Gefahr vorhanden)
Was willst Du heute offline mit einem solchen System machen?
Ich betreibe diverse Rechner seit Jahren (also schon immer) offline!
Ein PC ist für mich zuerst immer ein "Arbeitsmittel" gewesen. Erst später (vor ca. 20 Jahren) kam dann die Funktion "Kommunikationsmittel" dazu.
Wenn der PC gar keine Kommunikationsfunktion hat, muss er auch nicht mit dem Internet verbunden sein. Anders lässt sich Datenschutz und Privatsphäre heutzutage ja auch kaum realisieren. (Erst recht nicht bei Windows 10!)
Ich hoffe, Deine Frage ist eher theoretischer Natur.
Ja, im Moment ist sie theoretischer Natur. Es ist einfach ein Fakt, der bei allen (sich immer und immer wiederholenden) Informationen über Windows 10 (zumindest mir) unbekannt ist.
Du kannst Win10 im Laden kaufen und per Telefon aktivieren.
Naja: So weit muss man ja nun nicht gehen! :-)
Man muss es weder kaufen (also Geld dafür ausgeben) noch muss man es aktivieren. Man kann es durchaus online beschaffen und trotzdem nach der Installation offline nutzen.
Die anschließende Nutzung darf hinterher nicht eingeschränkt werden, es gibt also keinen Online-Zwang.
Als bei Windows XP die Aktivierungs"pflicht" eingeführt wurde, wurde zunächst auch die Nutzung eingeschränkt, wenn man dieser Pflicht nicht nachgekommen ist. So war zumindest die Intention von Microsoft.
Warum sollte es jetzt nicht ebenso die Intention geben, einen Online-Zugang (zumindest temporär) zu verlangen?
Ein Umstieg auf eine aktuelle Version ist offline ja nicht mehr notwendig. (da keine Gefahr vorhanden)
Naja: Ein Umstieg kann (auch bei Offline-Nutzung) nötig sein, wenn die erwünschte Hard- oder Software das erfordert.
Als ich von DOS auf Windows umgestiegen bin, war von Online-Nutzung bzw. von Online-Gefahren überhaupt noch keine Rede. Trotzdem war ein Umstieg mehr oder weniger zwingend.
Ja, aber WinXP konntest Du auch telefonisch aktivieren, ganz ohne Internet. Das hat sich nicht geändert. Nutzt Du Dein Win10 also offline, brauchst Du Dir auch keine Gedanken über Spionagefunktionen oder Zwangsupdates machen.
Ja, aber WinXP konntest Du auch telefonisch aktivieren, ganz ohne Internet.
Es geht nicht darum, es ohne Internet zu aktivieren. Es geht darum, es (z.B.) überhaupt nicht zu aktivieren!
Und zumindest das Letztere hat Microsoft damals zunächst recht wirkungsvoll unterbunden. Viele Jahre galt es als "unumstößliches Gesetz", dass man ein Windows nur nach einer Aktivierung überhaupt langfristig und ohne Einschränkungen nutzen kann. Hat man damals nicht innerhalb einer bestimmten Frist aktiviert, wurde man mit einer (drastischen) Funktionseinschränkung bestraft.
Dass es eine Funktionseinschränkung nicht geben darf, ist also pures Wunschdenken.
Und damit sind Deine Fragen beantwortet.
Nein, keineswegs.
Die Frage war, ob jemand dazu irgendwo offizielle Informationen gelesen hat?
Vermutungen und persönliche Meinungen habe ich selber. Aber eben kein offizielles Statement von Microsoft.
Also stellst Du jetzt schon wieder ganz andere Fragen als oben, wo Du die ersten Fragen gestellt hast. Nun willst Du also wissen, ob eine Win10-Installation offline und ohne Aktivierung läuft? (illegal?)
Offline ja, ohne Aktivierung bisher nicht. Sollte was kommen, würde ich Dich informieren. Die älteren Win-Versionen funktionierten bisher alle auch ohne Aktivierung dank Tool.
Die selbstaktivierenden WinXP wurden mit einem Update von 2014 ausser Betrieb genommen, habe ich selber getestet. Win7 (Tool) und Win8 (selbstaktivierend) laufen bis jetzt.
Also stellst Du jetzt schon wieder ganz andere Fragen als oben, wo Du die ersten Fragen gestellt hast. Nun willst Du also wissen, ob eine Win10-Installation offline und ohne Aktivierung läuft?
Von Anfang an wollte mawe nichts anderes wissen als das. Steht übrigens schon so in der Threadüberschrift:
Nutzung von Windows 10 ohne Internet-Zugang möglich?
Ich finde diesen Thread einfach nur super. Genau diese Überlegungen hatte ich nämlich auch schon angestellt, allerdings keinen Thread dazu gestartet, weil es mich dafür einfach zu wenig betrifft. Entgegen meiner ursprünglichen Absicht nutze ich Windows 10 nicht, wollte mir das eigentlich als Zweitsystem gönnen.
Eine Kompromisslösung wäre, Windows 10 nur von Zeit zu Zeit einmal mit dem Internet zu verbinden, um ein "kumulatives Update" durchzuführen, also alles einzuspielen, was seit der letzten Internetverbindung an neuen Software-Updates angefallen ist. Das würde die Schnüffelei von M$ wenigstens etwas einschränken.
So richtig befriedigend ist das aber alles nicht. Keiner von uns will auf das Internet verzichten, auch mawe nicht. Sonst könnte er hier ja nicht posten... Die Folge ist, dass man nur fürs Internet irgendein Zweitgerät benötigt, auf dem dann natürlich nicht Windows 10 installiert sein darf. Das wäre aber keine Dauerlösung, denn die älteren Windowsversionen laufen ja irgendwann aus.
Allenfalls eine Linux-Kiste wäre dann eine Alternative.
Von "ohne Aktivierung" hat er nichts gesagt. Man kann Windows offline nutzen und per Telefon aktivieren.
"Ohne Aktivierung" habe ich auch bereits geantwortet. Geht offline genauso, dann ohne Anruf bei MS.
Alternativ: Mit Win8 ein frisches System aufsetzen ohne persönliche Daten. Benötigt wird eine echte Handynummer, der Rest kann Fake sein. Dann upgraden auf Win10, und wenn das aktiviert ist, vom Netz nehmen. Das wäre ohne persönliche Daten und könnte auch im Internetcafe gemacht werden.
Win10 ohne Aktivierung ist bisher nicht möglich, soweit ich weiss. Ob das mit einem KMS-Key geht, habe ich nicht probiert.
Da steht immer noch die Frage nach dem "Warum?" im Raum. Hat er Hard- oder Software, die nur unter Win10 läuft, die er jetzt unbedingt nutzen will? Das Win10 darf nicht aktiviert sein, warum nicht?
Ich finde diesen Thread einfach nur super. Genau diese Überlegungen hatte ich nämlich auch schon angestellt, allerdings keinen Thread dazu gestartet, weil es mich dafür einfach zu wenig betrifft.
Freut mich, dass ich mit diesen Überlegungen nicht allein bin.
So richtig betroffen bin ich momentan davon auch nicht. Ich möchte aber auf Fragen in dieser Richtung vorbereitet sein.
Eine Kompromisslösung wäre, Windows 10 nur von Zeit zu Zeit einmal mit dem Internet zu verbinden, um ein "kumulatives Update" durchzuführen, .... Das würde die Schnüffelei von M$ wenigstens etwas einschränken.
Das würde ich gern vermeiden. Aber die Überlegung führt mich zu einer anderen Frage: Kann man (wie bisher) alle Windows-10-Updates auch separat herunterladen und mittels Datenträgern zu einem Offline-PC bringen?
Dann könnte man evtl. dem Update-Zwang genüge tun und den Rechner dennoch offline betreiben. Man könnte dann auch die Updates selektieren und nur funktionale Updates einspielen, die man wirklich benötigt (z.B. als Grundlage für eine neu zu installierende Software).
So richtig befriedigend ist das aber alles nicht. Keiner von uns will auf das Internet verzichten, auch mawe nicht.
Richtig.
Die Folge ist, dass man nur fürs Internet irgendein Zweitgerät benötigt, auf dem dann natürlich nicht Windows 10 installiert sein darf.
Genau.
Natürlich ist so eine Trennung zunächst gewöhnungsbedürftig und in bestimmten Fällen auch umständlich. Aber eben auch besonders sicher.
Allenfalls eine Linux-Kiste wäre dann eine Alternative.
Das denke ich auch. Wenn Windows schon für diverse Arbeiten zwingend ist, so ist für die üblichen Kommunikationsaufgaben ein Linux auf alle Fälle ausreichend.
Kann man (wie bisher) alle Windows-10-Updates auch separat herunterladen und mittels Datenträgern zu einem Offline-PC bringen?
Bin gespannt, ob die Experten von Computerbase, WinFuture u.ä. Webseiten wieder diese "Pseudo-Servicepacks" herausbringen. Seinerzeit unter Windows XP habe ich die gern genutzt. Würde mich aber nicht wundern, wenn Microsoft das unterbindet.
Man könnte dann auch die Updates selektieren und nur funktionale Updates einspielen, die man wirklich benötigt (z.B. als Grundlage für eine neu zu installierende Software).
Heikel... Generell bin ich dazu übergegangen (unter Mac OS X) "alles was Beine hat" zu installieren, also auch Updates für mitgelieferte Programme, von denen ich bestenfalls etwas gehört habe, die ich aber nie nutzen werde. Da bin ich ein wenig so eingestellt wie der TÜV: alles, was im und am Auto installiert ist, muss funktionieren, auch wenn es gar nicht vorgeschrieben ist. Damit ist man immer auf der sicheren Seite. Updates selber selektieren ist daher nicht so mein Ding.
Wenn Windows schon für diverse Arbeiten zwingend ist, so ist für die üblichen Kommunikationsaufgaben ein Linux auf alle Fälle ausreichend.
Erst wollte ich schreiben, statt des Hinweises auf einen Linux-Zweitrechner, dass man auch mit einem Tablet ins Internet gehen kann. Wenn ich es richtig sehe, kann man mit Galaxy Note, iPad & Co. aber nicht Updates für Windows herunterladen und diese später auf den Windowsrechner kopieren. Unter einem Linuxsystem müsste das eigentlich gehen, sofern kumulative Updates im Stil von Computerbase oder WinFuture verfügbar wären (siehe oben).
CU
Olaf
PS @giana, ich hatte mawe so verstanden, dass das Thema Aktivierung allenfalls ein Nebenaspekt dieser Diskussion ist. Man kann den Rechner ja online aktivieren und hinterher wieder offline gehen...
Bei WinFuture heißen die "UpdatePacks" und ich nutze die auch sehr gern - bis heute.
Ob sie die auch für Windows 10 herausbringen, würde mich auch interessieren. Momentan gibt es (zumindest von WinFuture) dazu noch keine konkrete Aussage.
Würde mich aber nicht wundern, wenn Microsoft das unterbindet.
Es hat mich immer schon gewundert, dass Microsoft das nicht unterbindet. Das bisschen eingesparter Traffic bei Microsoft wird es doch wohl nicht sein, weswegen sie WinFuture & Co gewähren lassen... ??
Updates selber selektieren ist daher nicht so mein Ding.
Aber genau darum geht es doch bei der Diskussion zum Update-Zwang: Dass Updates generell installiert werden sollten, wird doch eigentlich nirgendwo in Frage gestellt. Was man Microsoft aber jetzt übel nimmt, ist die Entmündigung des Users, nicht mehr selbst entscheiden zu dürfen, was installiert wird und was nicht.
Ich behaupte mal, dass selbst Leute, die eigentlich immer alle Updates installieren, mit dieser Entmündigung ihr Problem haben. Man hat eben gern das "letzte Wort" in dieser Hinsicht - auch, wenn man es vielleicht nie nutzt. Es ist einfach fair, bei diesen Dingen wenigstens noch gefragt zu werden. Und diese Fairness verweigert Microsoft nun bei Windows 10.
Wie das mit dem Windows-Update-Download über nicht-Windows-Betriebssysteme ist, weiß ich nicht. Zumindest die WinFutuer-UpdatePacks lassen sich sicherlich mit Linux herunterladen. Aber ob man auch von den original Microsoft-Servern einzelne Updates ohne Windows abholen kann, weiß ich nicht.
...dass selbst Leute, die eigentlich immer alle Updates installieren, mit dieser Entmündigung ihr Problem haben. Man hat eben gern das "letzte Wort" in dieser Hinsicht - auch, wenn man es vielleicht nie nutzt. Es ist einfach fair, bei diesen Dingen wenigstens noch gefragt zu werden.
Da nicke ich ganz eifrig mit dem Kopf – das trifft ins Schwarze.
Ja, ich installiere zwar "wahllos" alles an Updates, was der App-Store so raushaut, aber nur deswegen, weil ich für mich entschieden habe, dass ich das so möchte, und nicht weil ich es muss. Das ist in der Tat ein signifikanter Unterschied für mich.
Zumindest die WinFutuer-UpdatePacks lassen sich sicherlich mit Linux herunterladen. Aber ob man auch von den original Microsoft-Servern einzelne Updates ohne Windows abholen kann, weiß ich nicht.
"Früher", d.h. zu XP-Zeiten oder zumindest in der Anfangsphase konnte man noch nicht einmal Updates ohne den Internet Explorer installieren... bestenfalls mit einem separat zu installierenden ActiveX-Plugin für den Firefox wäre das gegangen.
Aber das ist natürlich Harakiri, denn den Firefox nimmt man ja u.a. gerade deshalb, weil er eben kein ActiveX verlangt. Sich das dann doch noch über den Umweg des Plugins für den FF einzuverleiben, hat schon ein bisschen was von Sado-Maso...
Nun willst Du also wissen, ob eine Win10-Installation offline und ohne Aktivierung läuft? (illegal?)
Nein, da hast Du etwas missverstanden. Ich habe nirgendwo nach der Aktivierung gefragt, auch nicht nach illegaler Nutzung.
Die Aktivierung habe ich nur für eine Analogiebetrachtung hinzugezogen:
Als mit Windows XP der Aktivierungs-Zwang eingeführt wurde, hat Microsoft relativ strenge Sanktionen ( = Funktionseinschränkungen) realisiert, wenn man sich diesem Zwang widersetzt.
Jetzt hat Microsoft den Update-Zwang eingeführt. Und es stellt sich die Frage, mit welchen Sanktionen der User jetzt zu rechnen hat, wenn er sich diesem Zwang widersetzt?
Dass wir inzwischen auch auf eine Aktivierung verzichten können und die (geplanten) Sanktionen trotzdem nicht befürchten müssen, ist eine andere Frage. Natürlich werden immer irgendwelche Wege gefunden, die Vorhaben von Microsoft zu durchkreuzen. Ähnliches könnte bei Sanktionen im Zusammenhang mit dem Update-Zwang natürlich auch passieren. Aber das ist nicht die Frage.
Die Frage war: Weiß jemand, ob Microsoft Sanktionen bei Nichteinspielung der Updates geplant hat? Und wenn ja: Welche? Und hat Microsoft sich dazu überhaupt irgendwo geäußert?
Für mich zumindest (s.o.) ist der Gedanke keineswegs abwegig.
Ich merke aber, dass der Gedanke für Leute, die diese ganze Technik erst kennengelernt haben, als die Internet-Nutzung schon etabliert und alltäglich war, ziemlich abwegig erscheint. Die schauen oft recht ungläubig, wenn ich von internet-freien Rechnern rede.
Da ich PCs schon jahrelang genutzt habe, bevor ich sie für Internet-Zwecke eingesetzt habe, ist das für mich jedenfalls kein Problem.
Wenn es sein muss, kann man komplette LANs (und alle dort integrierten Rechner) ohne Online-Zugang betreiben. In Firmen, in denen es auf Datenschutz ankommt, ist das oft die letzte Möglichkeit. Außerdem fördert es die Arbeitsleistung der Leute, wenn weniger Ablenkung durch Online-Inhalte da ist.
Dass man dann "nebenbei" auch noch ein Kommunikationsnetzwerk und Kommunikationsrechner braucht, die allen Widrigkeiten des Internet ausgesetzt sind, ist leider noch ein notwendiges Übel...
Bei lebenswichtiger, sicherheitskritischer Infrastruktur wird ja schon lange diskutiert, dass die eigentlich vom Internet streng getrennt sein sollte.
Dass sie es oft genug nicht ist, wissen wir auch. Aber warum? Pure Bequemlichkeit? Oder gibt es zwingende Gründe?
Ich habe da zu wenig Einblick, ob ein (Kern-)Kraftwerk, ein Wasserwerk o.ä. seine Betriebssteuerung unbedingt über das Internet abwickeln muss. Ich könnte mir aber vorstellen, dass es auch anders gehen muss.
Bei lebenswichtiger, sicherheitskritischer Infrastruktur wird ja schon lange diskutiert, dass die eigentlich vom Internet streng getrennt sein sollte.
Selbst dann, wenn es überhaupt nicht lebenswichtig ist – es kann doch nicht sein, dass meine Arbeitsmöglichkeit am Rechner davon abhängen soll, ob gnädigerweise gerade das Internet verfügbar ist.
Und sei es nur, dass die Cloud-Verbindung grottenlahm funktioniert, weil gerade zu viele Anwender gleichzeitig in der Leitung hängen oder die verschiedenen Cloud-Verzeichnisse beanspruchen.
"Ja, Sie haben aber auch ein Pech, ausgerechnet um diese Uhrzeit ist es immer schlecht, da wollen alle an die Cloud ran. Probieren Sie es doch noch einmal ab 1 Uhr morgens, da liegen die meisten schon im Bett" – so stelle ich mir eine Standardantwort vom Cloud-Support vor...
Klar, es könnte auch der Strom ausfallen. Nur, das ist mir in all den Jahren haargenau 1x vorgekommen. Dass aber das Internet herumzickt, und sei es nur, dass die Performance indiskutabel schlecht ist, das passiert alle naslang. Das war schön früher unter AOL so, bei Freenet, bei HanseNet/Alice/Telefonica/O2 und heute manchmal sogar bei WillyTel (selten!).
Für'n bisschen Surfen und E-Mails abrufen ist das völlig okay. Dann versucht man es eben später nochmal. Zum Arbeiten finde ich eine solche Abhängigkeit dagegen völlig indiskutabel, auch wenn keine Steuerung für ein Atomkraftwerk dahinterhängt ;-)
Ich merke aber, dass der Gedanke für Leute, die diese ganze Technik erst kennengelernt haben, als die Internet-Nutzung schon etabliert und alltäglich war, ziemlich abwegig erscheint. Die schauen oft recht ungläubig, wenn ich von internet-freien Rechnern rede.
Die sind einfach nur schief gewickelt oder denken nicht richtig nach!
Mittlerweile, d.h. bereits seit ein paar Jahren, kursieren schon Horrorszenarien, dass zukünftige Rechner nur noch kleine "Terminals" sein sollen, ohne Massenspeicher (HDD / SSD) und mit minimaler Prozessorleistung. Alle Programme sollen in irgendwelchen Clouds installiert sein, die privaten Daten liegen natürlich auch dort herum, und ferner wird auch die Rechenleistung von der Cloud zur Verfügung gestellt.
Ja toll, und dann kommt ein Tiefbauarbeiter mit seiner Schaufel und hackt mal eben das Internetkabel durch, oder die Server vom Cloudanbieter sind zufällig gerade down oder der Laden geht gleich ganz pleite. Und dann soll ich nicht mehr arbeiten können oder was?
Hirnkranke Scheiße ist das alles, auf gut Deutsch gesagt. Deswegen schließe ich mich deiner Frage an, auch mich würde interessieren, ob Windows 10 als Schritt in diese Richtung zu verstehen ist. Eine obligatorische permanente Internetanbindung wäre für mich ein solcher Schritt, auch wenn OneDrive bislang afaik "freiwillig" genutzt wird.
Wow! - Das haut mich um - so drastische Worte! - Und die vom anerkannten Großmeister der Diplomatie! - Aber du hast natürlich ganz recht. - Solche drastischen Schritte von MS brauchen drastische (Wider)Worte!
- Und ein drastisches Handeln, im Sinne von Nicht-Handeln, nicht updaten, damit der vermeintliche Herrscher über die Rechner merkt, dass nun wirklich nicht alles durchsetzbar ist.
Hoffen wir mal, dass die Menschen, die nicht gleich auf alles klicken, was nicht bei "3" auf den Bäumen ist, in der Minderzahl bleiben.... Allein, mir fehlt der Glaube.
Wow! - Das haut mich um - so drastische Worte! - Und die vom anerkannten Großmeister der Diplomatie!
Tja, der wird mir jetzt wohl aberkannt :-D
Zur Ehrenrettung von Microsoft sei gesagt, dass der Konzern afaik nie gefordert hat, dass es so schlimm kommen möge, wie oben skizziert (= PC als zwangskastriertes "Terminal"). Und noch ist ja auch nicht klar, ob Windows 10 ohne Internet nicht doch als arbeitsfähiges System taugt. Dafür ist dieser Thread ja da.
Nur, es gibt eben hie und da Anzeichen, dass eine solche Entwicklung im Anmarsch ist. Und da frage ich mich, wie sich jeder einzelne von uns am besten dagegen wehren kann.
Auch wenn ich alles andere als ein Verfechter neoliberaler Marktgläubigkeit bin, denke ich doch, dass der freie Markt hier tatsächlich etwas zum Wohl des Anwenders beitragen kann. Also, diese komischen Terminal-PC-Prothesen werden wohl kommen, aber solange eine Nachfrage nach waschechten Vollwert-PCs besteht, wird es diese auch geben.
Richtig fatal wird es erst, wenn man als Käufer keine Wahl mehr hat und uns die Zwangskastration von Hard- und Software via Cloudtechnik auch noch als Fortschritt und "State of the art" in der "modernen" Computerwelt verkauft wird.
Richtig fatal wird es erst, wenn man als Käufer keine Wahl mehr hat
Korrekt. Und das gilt es zu verhindern. Und genau dafür sind Foren wie Nickles genau die richtige Plattform.
Und ich sehe hier auch ganz klar eine m. E. positive Entwicklung zu mehr Verbraucher-Orientierung und -Aufklärung.
Das war nicht immer so. Aber die Technik-Gläubigkeit und -Fixierung auf das "Tolle" an der neuen Technik weicht hier immer mehr auch einer kritischen Sichtweise darüber, wie unser aller Leben von den ich sag mal: "Mächtigen" droht manipuliert zu werden.
Bezog ich zu Zeiten der Einführung von Win8 solche Positionen, habe ich mehrheitlich Prügel dafür einstecken müssen. - Aktuell habe ich fast das Gefühl hier mit mir selbst zu korrespondieren!
Aber die Technik-Gläubigkeit und -Fixierung auf das "Tolle" an der neuen Technik weicht hier immer mehr auch einer kritischen Sichtweise darüber, wie unser aller Leben von den ich sag mal: "Mächtigen" droht manipuliert zu werden.
Ich selbst bin nach wie vor ein großer Technik-Fan und Elektronik-Freak. Sogar der Cloud kann ich Positives abgewinnen: manchmal ist es ja gar nicht erwünscht, dass meine Daten privat bleiben, es mag Dinge geben, die ich mit anderen ausdrücklich teilen möchte, vielleicht sogar mit der ganzen Welt. Dafür ist 'ne Dropbox wirklich gut.
Aber eben nicht für alles. Und schon gar nicht, wenn es eines Tages keine Alternative dazu mehr gibt.
Genau wie du denke aber auch ich, dass die Anwenderschaft zunehmend aufgeklärter aufgeweckter und kritischer wird. Das war vor 10, 15 Jahren noch nicht so, wenn ich mich recht erinnere. Weißt du noch, wie wir uns hier wegen TCPA/Palladium die Köpfe heiß diskutiert haben? Bis auf die Handvoll Tekkie-Nerds bei Nickles und ähnlichen Foren hat das doch draußen im Lande niemanden interessiert...
Der "Cloud-Zwang" wäre dann der nächste (logische ??) Schritt.
Ich persönlich würde nur sehr ungern auf eine Cloud angewiesen sein.
Die Ablage persönlicher (wichtiger, vertraulicher) Daten in einer Cloud ist für mich ein absolutes No-Go. Dem werde ich mich solange es geht widersetzen.
Es wird eine spannende Phase, wenn Windows den Cloud-Zwang einführt und andererseits Linux noch für eine freie lokale Nutzung zur Verfügung steht.
Dann wird sich zeigen, ob genügend vielen Leuten ihre Privatsphäre noch wichtig ist (und sie deswegen auf Linux umsteigen) oder ob sich wiederum eine (übergroße) Mehrheit dem Microsoft-Diktat beugen wird.
Nur, wenn eine hinreichend große Zahl von Nutzern noch lokale Datenträger (und andere lokal benötigte Hardware) nutzt, wird die Industrie sie auch anbieten. Ansonsten wird man irgendwann mangels Verfügbarkeit lokaler Datenträger keine andere Wahl mehr haben als seine Daten in der Cloud abzulegen.
Andererseits interessiert das die breite Masse der Nutzer bisher auch nicht, trotz gerade in D bestehender Bedenken.
Es gab in der Vergangenheit schon oft gute Gründe, sich eine Alternative zu Windows zu suchen. Passiert ist deswegen nichts. Alles frisst Windows, ohne jede Gegenwehr.
Immer wenn ein offenes Format herauskam oder eine offene Software, hat MS sofort etwas eigenes propietäres auf den Markt geworfen, es wurde fast immer das von MS vom Kunden gewählt.
Und einzelne Lösungen ohne Netz sind vorhanden, die breite Masse will aber unbedingt ans Netz, das ist der Grund, warum man heute Rechner kauft. Ohne Netz geht nichts mehr. Das sehe ich selber; Bewerbungen werden heute oftmals online verlangt. Papier will keiner mehr zugeschickt bekommen.
Oder Spieler: Ohne Netz ist das heute gar nicht mehr möglich.
Ich denke mal, wenn 100% Netzabdeckung vorhanden ist, interessiert es die breite Masse nicht, ob der Rechner zwingend am Netz hängen muss.
BTW: Über die Sicherheitsfunktionen eines UEFI lassen sich per Fernsteuerung alle vorhandenen System-Installationen abschalten, so sie denn aktiviert sind (die Sicherheitsfunktionen).
"Ohne Netz geht nichts mehr" ...ist eine weit verbreitete, allgegenwärtige Fehleinschätzung!
Bewerbungen werden heute oftmals online verlangt.
Natürlich.
Aber nun sind ja Bewerbungen nicht alles, was man früher auf Papier abgeliefert hat.
Wenn man z.B. ein Buch herausbringen will, dann kann man fast alles dafür offline machen. Von der Eingabe der Texte über die grafische Gestaltung bis zum Satz - das geht alles offline. Man arbeitet monatelang an einem Offline-System. Am Ende erzeugt man eine PDF-Datei.
Ob man die dann Online zur Druckerei schickt oder (vielleicht wegen übermäßiger Größe) gleich auf einen Datenträger brennt, ist auch noch die Frage.
Jedenfalls braucht man während dieses Prozesses auf dem betreffenden Rechner keinerlei Online-Verbindung.
Oder Spieler: Ohne Netz ist das heute gar nicht mehr möglich.
Nun muss ich sagen, dass das überhaupt nicht mein Thema ist. Aber gibt es nicht auch heute noch Spiele, die ein Spieler allein spielen kann (muss) weswegen eine Online-Verbindung unnötig wäre? (Für Minesweeper brauche ich keine Online-Verbindung!)
Ich denke, man kann heute viele produktive Arbeiten mit einem Offline-PC machen. Die Menschen sind es nur nicht gewohnt, darüber nachzudenken und diesen Fakt anzuerkennen.
Mawe, bei aller Liebe, ein Verlag arbeitet heute auch online. Offline ist da nur möglich, wenn Du bereits 100Millionen Bücher verkauft hast und ein wenig schrullig bist. Dann akzeptiert man das wegen des Millionengeschäfts. Sonst sicher nicht.
Und mit Spiel meinte ich nicht Minesweeper, das war Dir schon klar? Aktuelle fette Spiele haben einen Onlinezwang. Die laufen ohne Netz nicht. Steam ist da nur ein Beispiel.
Sag doch mal einem Spieler, er kann komplett offline arbeiten, er muss nur auf CallOfDuty4 und GTA5 verzichten. Also auf alles, weswegen er sich die Hupe für 2 Riesen überhaupt gekauft hat. Denk Dir die Antwort.
Ich kann zu Hause an einem Buch monatelang / jahrelang "basteln", ohne dass der Rechner online sein muss.
Natürlich kommuniziere ich mit dem Verlag (über einen anderen Rechner) online und am Ende kann ich auch die PDF online hochladen.
Aber während der überwiegenden Zeit braucht man keinerlei Online-Verbindung.
Mit der Höhe der Auflage hat das nichts zu tun!
Und das war nur ein Beispiel. Man könnte viele andere Beispiele finden. Obwohl ich viel online kommuniziere, mache ich auch viele wichtige Arbeiten am Rechner, die keinerlei Online-Verbindung brauchen.
Und wie gesagt. Bei Spielen halte ich mich mal komplett raus, das ist nicht mein Thema. Wenn Du mir sagst, dass man heute keine Spiele ohne Online-Verbindung mehr spielen kann, dann glaube ich Dir das einfach mal! Mir wären Geld und Zeit für aufwändige Spiele sowieso zu schade...
Ach, es gibt auch noch Spiele ohne Online-Verbindung. Aber die großen Kracher müssen alle online freigeschaltet werden und zumindest ab und an online sein, zB beim Start.
Das wird beim Cloud-Zwang u.U. das Hauptargument sein. Wie anderswo auch.
Man weiß, dass althergebrachte Verfahren eigentlich viel besser sind, wird aber aus ökonomischen Gründen drauf verzichten und die billigere Lösung wählen. Genau so wird das laufen!
Naja: Warten wir mal ab. Das ist im Moment noch (!) Zukunftsmusik. Sicherlich denkbar aber bis dahin ist auch noch ein bisschen Zeit. Da kann noch viel passieren...
Wie verhält sich Windows 10, wenn es an einem langsamen Internet-Zugang hängt
Hierzu meine Erfahrung:
Auf meinem Arbeitsplatzrechner (ASUS F2A85-V, AMD A10-6700, 8GB RAM, Win 7 prof. 64bit) sollte Win 10 eigentlich laufen. Trotzdem wurde bei mir KB3035583 nicht installiert, und es gibt kein GWX. Die Ursache dürfte die langsame Internetanbindung (768kbit/s) sein.
Zwei Notebooks im selben Netz mit Win7 prof. und vergleichbaren technischen Daten sind bisher ebenfalls GWX-frei. Es scheint so, daß dem Nutzer das Win10-Update zumindest nicht aufgedrängt wird, wenn er eine langsame Internet-Anbindung hat.
Für mich stellt sich in diesem Zusammenhang eine einfache Frage:
Kennt Microsoft meine DSL-Geschwindigkeit?
Ist ein Internet-Zugang bei Windows 10 Pflicht? Oder darf / kann ich einen solchen Rechner auch (dauerhaft) offline verwenden?
Ich betreibe ein Windows 10 Pro 32Bit Upgrade seit dem offiziellen Erscheinen offline.
Das habe ich installiert, um meinen Scanner weiter nutzen zu können.
Nachdem ich sofort feststellte, dass Windows eine Unmenge an Telemetrie-Daten abfragte, habe ich den (LAN) Stecker gezogen.
Bis heute gab es keine Reaktion.
Zum Surfen, Downloaden, Daten tauschen ectr. werde ich ganz auf Linux umsteigen, wobei ich heute keinem System mehr total vertraue.
Für die schnelle Kommunikation ist Android eh unschlagbar. Aber da rufe ich nur Sportnachrichten, Wetterdaten oder anderes, belangloses Zeugs ab.
Meine Frage zu diesem Thema:
Wo zu brauche ich Updates, wenn ich ein Windows nur noch offline betreibe?
Wo zu soll ich ein Windows (offiziell) aktivieren wenn ich es offline nutze?
Wo zu brauche ich Updates, wenn ich ein Windows nur noch offline betreibe?
U.U. will man in Zukunft auf einem solchen Offline-System eine ganz bestimmte Software installieren, die bestimmte Updates (früher: bestimmte ServicePacks) erfordert.
Wo zu soll ich ein Windows (offiziell) aktivieren wenn ich es offline nutze?
U.U. will man in Zukunft auf einem solchen Offline-System eine ganz bestimmte Software installieren, die bestimmte Updates (früher: bestimmte ServicePacks) erfordert.
Diese bestimmten Updates könnte man dann wirklich von Hand verlesen.
Wobei das auch wieder nicht sicher ist, denn wer will ausschließen das Microsoft nicht kleine Trojaner in diese Updates einbaut?
Wir reden hier über ein Intermezzo, denn auf längere Sicht wird sich keiner diesem Trend (Big Brother is watching you) entziehen können.
Wir reden hier über ein Intermezzo, denn auf längere Sicht wird sich keiner diesem Trend (Big Brother is watching you) entziehen können.
Das denke ich die ganze Zeit schon. Irgendwann läuft ohne Netzanbindung nichts mehr.
Eine zeitlang werden zwei Entwicklungsstränge parallel laufen: spionageverseuchte Hardware neben spionagefreier. Aber das wird sich rein marktwirtschaftlich irgendwann erledigt haben, da das Schnüffelzeugs natürlich viel billiger ist. Sieht man ja heute schon: eine Festplatte muss ich kaufen, also bezahlen, eine Cloud bekomme ich (danaer-)geschenkt.
Und wenn der freie Markt es nicht von allein regelt, hilft notfalls der Gesetzgeber nach – entweder plump und platt mit Verboten, oder mit subtilen kleinen Gemeinheiten, d.h. die Vorschriften für Herstellung und Verbreitung bestimmter Hardware-Komponenten werden derart verschärft, dass die Teile ökonomisch sinnlos werden.
Wenn eine 128-GB-SSD plötzlich 1000 EUR kostet, weil sie ab sofort weder Metalle noch Kunststoffe enthalten darf, erledigt sich das Thema von selbst...
Nachdem ich sofort feststellte, dass Windows eine Unmenge an Telemetrie-Daten abfragte,...
Wie bzw. womit hast du das festgestellt? Was für Daten waren das genau?
Zum Surfen, Downloaden, Daten tauschen ectr. werde ich ganz auf Linux umsteigen, wobei ich heute keinem System mehr total vertraue.
Immerhin ist Linux Open Source. D.h. die von dir eingesetzte Distri ungebührlich nach Hause telefoniert, ist dies in der Linux Community von Anfang an bekannt. Dann würden Patches entwickelt, die die Schnüffelei unterbinden. Schlimmstenfalls entwickelt sich ein "Fork", d.h. die Weiterentwicklung der Distri verläuft zwei- oder mehrgleisig. So wie es vor 10 Jahren nur OpenOffice gab, heute daneben noch LibreOffice.
Bei Windows wirst du auf "inoffizielle", nicht von Microsoft authorisierte System-Patches vergeblich warten ;-)
Für die schnelle Kommunikation ist Android eh unschlagbar. Aber da rufe ich nur Sportnachrichten, Wetterdaten oder anderes, belangloses Zeugs ab.
Me to :-) Deswegen sehe ich die Smartphone-Spionage etwas entspannter als viele andere, wenn auch nicht völlig unkritisch.
Die Ablage persönlicher (wichtiger, vertraulicher) Daten in einer Cloud ist für mich ein absolutes No-Go.
Ja, für jemanden, der techn Verständnis hat und sich mit dem Thema massiv auseinander setzt.
Datt gäht aba auch gaaaaanz anders.
Aus der 10er Klasse waren die kids sooo freizügig, sich beim poppen!!! zu knipsen und den Scheixx noch hochzuladen.... obwohl die Lehrer gut 2-3 Jahre genau das Gegenteil predigen!
Da frag ich mich immer wieder: Ist da keine Hirnmasse, oder schlicht abgeschaltet???
Mir ist bei der Diskussion noch ein ganz anderer Gedanke gekommen....
wenn man im Hinterkopf hat, das update-Zwang, und demnächst keine Beschreibung der updates mehr, Hintertüren ohne Ende usw usw
Warum sollte MS nicht ein timer eingebaut ham, der nach sagen wir 4 Wochen feststellt, der Rechner ist seitdem nicht mehr online gewesen und nun beim hochfahren freudig verkündet... update zack zack, sonst runterfahren...
Zutrauen würde ich denen bei dem künftigen Geschäftsmodell alles.
Warum sollte MS nicht ein timer eingebaut ham, der nach sagen wir 4 Wochen feststellt, der Rechner ist seitdem nicht mehr online gewesen und nun beim hochfahren freudig verkündet... update zack zack, sonst runterfahren.
Bingo!
Genau dahin geht doch meine Frage.
Deshalb auch der Vergleich mit dem Aktivierungs-Zwang bei XP: Hat man XP nicht innerhalb von 30 Tagen aktiviert, ging erstmal "das Licht aus".
Genau so etwas könnte ich mir bei Win 10 vorstellen.
30 Tage sind jetzt bei vielen Early-Adopters um. Aber wer von denen war schon die ganze Zeit offline?
Es müssen ja auch nicht 30 Tage sein. Es könnte auch irgendein längerer Zeitraum sein. Und plötzlich wird Win 10 zickig, weil man schon monatelang offline war...
Da es offensichtlich keine andere Möglichkeit gibt, habe ich jetzt einen Selbstversuch gestartet und ein Win 10 Pro (32) installiert, das ich jetzt dauerhaft offline halten werde. Mal sehen, was passiert (und wann es passiert)?
Sollte wirklich (dauerhaft) nichts passieren, gibt's auch keinen (bisher immer behaupteten) "Update-Zwang".
Ich würde mal sagen: Kids in dem Alter haben Narrenfreiheit, die dürfen das, die müssen Erfahrungen sammeln und auch aus Schaden klug werden. (Und ja: Hirnmasse ist vorhanden, wird in dem Alter aber auch gern deaktiviert.)
Schlimmer finde ich, wenn selbst Erwachsene im fortgeschrittenen Alter (die Definition dafür überlasse ich jedem selbst aber es ist deutlich > 16 J.) in dieser Hinsicht keinerlei Peilung haben. Dann wird's richtig übel!
Im Prinzip gebe ich dir Recht.... wir waren ja nich viel besser .. in der einen oder anderen Hinsicht.
aber
wenn sone Scheixxe böswillig auf fratzenbook hochgeladen wird... siehts für die Mädchen ganz schön scheixxe aus. Da ham wir so einige Dramen schon gehabt.
siehts für die Mädchen ganz schön scheixxe aus. Da ham wir so einige Dramen schon gehabt.
Ja, da hast Du natürlich Recht. Man sollte Kinder so früh wie möglich mit den Konsequenzen unüberlegten Handelns konfronitieren, wenn sie noch in einem Alter sind, solche Hinweise von Erwachsenen auch tatsächlich entgegenzunehmen.
Irgendwann interessieren sie sich einfach nicht mehr dafür, was die ältere Generation ihnen sagt und dann können sie ihre Erfahrungen eben nur noch selber machen.
Abr trotzdem bleibt es dabei: Das schlechte Vorbild vieler Erwachsener kann keine gute Auswirkung auf das Handeln vieler Jugendlicher haben!
Das sind aber doch Horrorszenarien. Alles kann Microsoft heute wohl doch nicht mehr durchsetzen. Seit den vielen Datenskandalen, NSA, massenhaftes Accountknacken usw. sind die Leute wohl doch hellhöriger und bei der Thematik Datensicherheit vorsichtiger geworden, jedenfalls viele. Und Linux wird im Laufe der Jahre auch immer benutzerfreundlicher und ähnelt Windows zumindest in den allgemeinen Abläufen ganz schön. Wer einfach nur Programme starten und damit arbeiten möchte, braucht nicht mehr zwingend Windows. Mac OS ist auch eine gewisse Alternative, wobei die mit der Cloud ziemlich stark liebäugeln. Alles in allem ist der Monopolist Microsoft wohl nicht mehr in der allmächtigen Position. Schon allein die Tatsache, das sie Win 10 jedenfalls zur Zeit verschenken, zeigt doch, das sie sich ihrer Sache doch nicht mehr ganz sicher sind. Immerhin hat Apple Yosemite auch für lau verteilt... Ich für meinen Fall würde ganz sicher einen Cloudzwang nicht akzeptieren.Trotzdem ich mich schon seit mindestens 25 Jahren mit Computern beschäftige, teils auch beruflich. Ich glaube, da bin ich ganz sicher nicht der Einzige - wie ja auch hier im Forum schon anklang.
sind die Leute wohl doch hellhöriger und bei der Thematik Datensicherheit vorsichtiger geworden
"Die Leute"???
5% vielleicht, bestenfalls 10%. Den anderen 90% ist das sch....egal, die wissen gar nicht, worum es überhaupt geht!
Wer einfach nur Programme starten und damit arbeiten möchte, braucht nicht mehr zwingend Windows
Nein. Aber die Leute haben einfach Windows. Seit Ewigkeiten. Und daran ändert sich auch nichts. (Schon gar nicht, wenn Linux dann auch noch windows-ähnlicher wird!)
Ich für meinen Fall würde ganz sicher einen Cloudzwang nicht akzeptieren.
Ich auch nicht.
Aber wenn es quasi nichts anderes mehr gibt, musst Du Dir überlegen, ob Du aus der Zivilgesellschaft komplett aussteigen willst oder ob Du Dich dem Diktat der Cloud beugen willst.
Wenn es keinen Absatzmarkt mehr für klassische Computer, klassische Festplatten usw. gibt, dann wird das nicht mehr angeboten. Und ob 1% Linux-User damit ein Problem haben oder nicht, interessiert die Industrie herzlich wenig.
Das ist überall ein Problem unserer Massengesellschaft, das "die Masse" wenig bis gar nicht nachdenkt und sich wie eine dumme Schafherde benimmt. Ist nicht nur beim Thema Computer und Internet so, sondern bei jedem Thema. Ich denke, man sollte bei Gesprächen oder in Foren die eigene Meinung vertreten und auf Gefahren hinweisen, die vielen nicht bewußt sind. Meistens trifft man auf Ignoranz und Unverständnis, manchmal aber hat man auch Erfolg. Und wenn die Entwicklung völlig in eine falsche Richtung abdriften sollte, dann muss man womöglich auch tatsächlich aussteigen. Wenn es klassische Computer nicht mehr geben sollte bzw. diese von der Industrie und weiß ich wem unter Kontrolle gehalten werden, dann stellt sich die Frage, ob man das wirklich braucht. Man muß nicht jeden Scheiss mitmachen. Aber das liegt an jedem selbst, wie weit er mit sich machen läßt. Manch einer kann ja angeblich ohne "soziale Netzwerke" überhaupt nicht mehr leben... das ist alles Einbildung. Facebook, Twitter und sonstige "sozialen" Netzwerke kann man gut und gerne ignorieren - habe ich von Anfang an einfach gemacht und siehe da - es geht. Sehr gut sogar. Die Zivilgesellschaft besteht nicht ausschließlich aus Internet und dem Leben "online", es gibt auch noch das ganz normale analoge Leben und ich denke, das wird auch so bleiben. Also selbst wenn man auf ferngesteuerte Zombiecomputer ganz und gar verzichtet, wird man nicht untergehen. Aber ich glaube eher, das jeder Hype nur solange gutgeht, bis der Bogen überspannt ist. Private Daten in einer öffentlichen Datenwolke - das kann auf Dauer eigentlich nur schiefgehen. Dann geht die Entwicklung wieder andere Wege.
Wenn es klassische Computer nicht mehr geben sollte bzw. diese von der Industrie und weiß ich wem unter Kontrolle gehalten werden, dann stellt sich die Frage, ob man das wirklich braucht. Man muß nicht jeden Scheiss mitmachen. Aber das liegt an jedem selbst, wie weit er mit sich machen läßt.
Genau.
Und genau deswegen habe ich diesen Thread gestartet.
Manch einer kann ja angeblich ohne "soziale Netzwerke" überhaupt nicht mehr leben... das ist alles Einbildung.
Manche können das wahrscheinlich wirklich nicht mehr. Die Fähigkeiten, "traditionell" zu überleben, sind so verkümmert, dass sie wirklich ohne sozNet nicht leben können.
Das ist aber auch nichts Neues in der Menschheitsgeschichte. Die heute lebenden Generationen würden auch kaum überlebensfähig sein, wenn sie von heute auf morgen mit dem technologischen Stand von (z.B.) vor 200 Jahren klarkommen sollten. Spätestens beim ersten Frost sind 80 % der Mitteleuropäer dahingerafft!
Also selbst wenn man auf ferngesteuerte Zombiecomputer ganz und gar verzichtet, wird man nicht untergehen.
Irgendwann schon. Wie lange das noch dauert, weiß ich auch nicht.
Private Daten in einer öffentlichen Datenwolke - das kann auf Dauer eigentlich nur schiefgehen. Dann geht die Entwicklung wieder andere Wege.
Grüß dich Klaus, interessante Beiträge von dir, sehe ich jetzt erst...
Im Grunde kann ich all deinen Überlegungen nur zustimmen. Daher nur ein paar Ergänzungen aus der Sicht eines langjährigen Mac-Users:
Mac OS ist auch eine gewisse Alternative, wobei die mit der Cloud ziemlich stark liebäugeln.
Jein, also im Sinne von: nicht mehr als andere. So wie es bei Microsoft ein OneDrive, bei GMX ein MediaCenter, eine Cloud bei Google oder eine DropBox gibt, so hat Apple eine iCloud im Angebot.
Beim Einrichten von MacOS X wird man ziemlich am Anfang gefragt, ob man die nutzen möchte. Da kann man ohne Nachteil Nein sagen. Sollte sich das eines Tages einfach so ändern, hätte ich ein Problem... oder aber, ich melde mich dann zwar für die Cloud an, nutze sie aber nicht. Nur, dann müsste ich regelmäßig kontrollieren, ob da nicht doch irgendetwas abgelegt wird, womöglich unbemerkt und gegen meinen Willen.
Immerhin hat Apple Yosemite auch für lau verteilt...
Nicht nur Yosemite, das war auch schon mit Mavericks und Mountain Lion so – also seit Herbst 2012, um genau zu sein.
Man kann das aber mit der Situation von Microsoft nicht vergleichen, da die MacOSse natürlich durch die Computerverkäufe quersubventioniert werden. Die Möglichkeit hat Microsoft nicht.
Mit den sozialen Netzwerken sprichst du mir aus der Seele. Ich bin der Verlockung von Facebook & Co. von Anfang an widerstanden und vermisse nichts.
Internetforen herkömmlicher Art reichen mir völlig aus. Und da kann man viel effektiver und transparenter steuern, wie viel man von sich preisgeben möchte.
Wenn Du die Pro-Version nutzt kannst Du die Zwangsupdates deaktivieren oder zumindest herauszögern. Das funktioniert über die Registrierungsdatenbank und über die Group-Policies.
Ich hab den Thread nicht komplett durchgelesen - deshalb bitte ich um Pardon, sollte ich längst bekanntes wiederholen.
Ich habe aber soeben für eine Freundin eine Win10- "Ferninstallation" erstellt. Ohne Internet.
Da ich eine ähnliche Hardware- Konfiguration besitze, konnte ich die Installation bei mir vornehmen, ihr die Platte geben. Sie steckte sie in ihren PC und fuhr damit problemlos hoch.
Da ich ohne Internet installierte, war das System bei mir natürlich nicht aktiviert - das wurde sofort nachgeholt und auf ihren PC geprägt, als sie das erste mal damit bootete.
Nun zur Installation:
Zuerst muß der Vorgang "Systemeinstellungen" 2x gemacht werden. Dann kann man durchaus mit dem System arbeiten - aber.
Ist das System nicht aktiviert und existiert (bei einer CleanInstal) kein Nachweis, das die Installation berechtigt (legal) ist, können keine Personalisierungen durchgeführt werden - so ist es eben kaum möglich, die Desktopsymbole zu ändern und vieles mehr.
Eine entsprechende Meldung erscheint da auch in Klarschrift.
Etwas anderes ist, wenn man diesen Trick anwendet und die "GenuineTicket.xml" in den Ordner
"C:\ProgramData\microsoft\windows\clipsvc\genuineticket\"
kopiert. Nun konnte ich auch ohne Aktivierung den Desktop anpassen, Treiber und manuell geladene Updates installieren usw. Also normal arbeiten.
Ich will mal vermuten, das es da auch keine Laufzeitbeschränkung gibt.
Allerdings gibt es meiner Meinung nach auch keinen Grund, sich unmittelbar nach der Installation und der Ausführung o.g. Tricks sich eine Aktivierung zu holen und danach das Internet wieder zu blockieren.
Was mit der Deaktivierung der Netzwerkkarte problemlos möglich sein dürfte.
Ist das System nicht aktiviert und existiert (bei einer CleanInstal) kein Nachweis, das die Installation berechtigt (legal) ist, können keine Personalisierungen durchgeführt werden - so ist es eben kaum möglich, die Desktopsymbole zu ändern und vieles mehr.
Das war auch bei Windows 8/8.1 schon der Fall, dass die Personalisierungen nur bei aktiviertem Windows vorgenommen werden können. Die Desktopsymbole (Icons) haben aber damit nichts zu tun. Die lassen sich auch bei nicht aktiviertem Windows beliebig anpassen.
Mir geht es auch nicht darum, unbedingt auf die Aktivierung zu verzichten. Das System darf ruhig aktiviert werden. Danach soll es aber dauerhaft ohne Online-Verbindung betrieben werden. Und darauf bezog sich meine Frage, die bisher nur mit Vermutungen (die ich ja auch selber habe) aber eben ohne konkrete Informationen von Microsoft (z.B.) beantwortet wurde.
Ich werde jetzt einfach mal ein Testsystem für eine längere Zeit offline betreiben, dann wird man ja sehen, ob es irgendwann zu Problemen wegen dauerhafter Abwesenheit vom Internet kommt.
Die Desktopsymbole (Icons) haben aber damit nichts zu tun
Ich konnte allerdings die Einstellung für die Icons für "Mein PC", "Systemsteuerung" garnicht aufrufen, es kam oben genannte Meldung.
Erst, nachdem ich die Genuine.xml in den Ordner kopiert hatte, funktionierte das.
Ich werde eine entsprechende Festplatte ebenfalls aufbewahren und ab und an mal nachschauen.
Ich konnte allerdings die Einstellung für die Icons für "Mein PC", "Systemsteuerung" garnicht aufrufen
Die gibt's bei mir gar nicht. Und was meinst Du mit "Einstellung für die Icons"? Meinst Du die Eigenschaften der Verknüpfungen?
Ich kann bei allen Icons (die ich aber bis auf "Papierkorb" alle selbst angelegt habe) die Eigenschaften bearbeiten.
"Systemsteuerung" hefte ich immer an die Taskleiste, weil ich die relativ oft brauche. Und "Mein PC" kenne ich gar nicht. (Meinst Du Win 10 Home oder Professional?)
Angeregt durch eine PN eines Nickles-Users, die mich heute erreicht hat, möchte ich einige meiner Erfahrungen mit dem Langzeitexperiment "Offline-Betrieb von Windows 10" hier ergänzen.
Ich betreibe seit dem 30.08.2015 ein Windows 10 Professional 32 Bit (Version 1507 Build 10240) auf einem speziellen Testsystem offline. Ich habe alle Windows-Grundeinstellungen beibehalten. Auch der Defender ist aktiv. Weitere Software (die ihrerseits evtl. nach Updates verlagen würde) habe ich nicht installiert.
Es wurden keinerlei Updates installiert, der Netzwerkadapter ist dauerhaft deaktiviert.
Jetzt (nach ca. 1,5 Jahren) kann ich das System noch genau so benutzen wie am ersten Tag. Es gibt für mich keine sichtbaren Anzeichen eines Update-Zwangs, es gibt keine Erinnerungen / Mahnungen / Aufforderungen zum Update bzw. Upgrade. (Nicht mal der Defender klagt, dass ihm die aktuellen Virendefinitionen fehlen.)
Eine der oben aufgeworfenen Fragen war die, ob man Upgrades auch offline (also z.B. von einem USB-Stick) installiert werden können?
Winfuture-UpdatePacks für Windows 10 gibt es zum jetzigen Zeitpunkt keine. Ich denke auch, dass sich dieses Konzept mit Windows 10 sowieso erledigt hat.
Es gibt aber direkt von Microsoft die Installations-ISOs der Folgeversionen (1511, 1607), die u.U. für ein Offline-Upgrade geeignet sind.
Um dies zu überprüfen, habe ich aus dem laufenden Betrieb der Version 1507 heraus ein Upgrade auf Version 1607 eingeleitet. Dafür habe ich einen gewöhnlichen Windows-10-1607-Installations-USB-Stick verwendet, habe aber nicht davon gebootet sondern die Upgrade-Installation per Doppelklick auf die setup.exe (im Stammverzeichnis des USB-Sticks) gestartet. Die Frage, ob bei dieser Installation Updates heruntergeladen werden sollen, habe ich verneint.
Dieses Upgrade lief ganz normal durch, nach ca. 1 h war das Upgrade abgeschlossen, der Rechner ist neu gestartet und danach stand Version 1607 Build 14393 zur Verfügung.
Folgende wesentliche Änderungen sind mir nach dem Upgrade aufgefallen:
1. Das Upgrade hat (ungefragt) den Netzwerkadapter wieder aktiviert. Nur weil das LAN-Kabel getrennt war, wurde eine Installation irgendwelcher weiteren Updates und eine Übermittlung persönlicher Daten zu Microsoft verhindert.
Hiermit geht Microsoft eindeutig zu weit! Die eigenmächtige Aktivierung des Netzwerkadapters ist ein deutliches Zeichen dafür, dass Microsoft das Upgrade dafür benutzt, wieder "den Fuß in die Tür zu bekommen", also wieder eine Verbindung zu dem Rechner aufzubauen, die der Nutzer ja unterbinden wollte!
Den Netzwerkadapter habe ich anschließend wieder deaktiviert.
2. Das Upgrade hat (erwartungsgemäß) die Icons der "Microsoft Games" (Solitär, Minesweeper etc.), die ich von Windows 7 übernommen und für Windows 10 1507 lauffähig gemacht hatte, vom Desktop entfernt. Da diese Programme unter Windows 10 1607 sowieso nicht mehr laufen, habe ich sie komplett gelöscht.
3. Cortana war automatisch aktiviert. Dies ist deswegen erwähnenswert, weil nach meinen Erfahrungen bei einem Upgrade von Version 1511 auf 1607 Cortana deaktiviert bleibt, wenn es vorher deaktiviert war. Beim Upgrade von Version 1507 auf 1607 ist das nicht der Fall.
Ich musste also Cortana auch wieder deaktivieren.
Mittels der Datenträgerbereinigung habe ich überflüssige Inhalte (z.B. den Ordner "Windows.old" u.ä.) entfernt. Insgesamt waren das über 10 GB an Daten.
Mit diesem Stand des Systems setze ich jetzt das Langzeitexperiment fort.
Ein Image der Grundinstallation vom August 2015 (Version 1507) habe ich noch in Reserve. Ich kann also zu einem späteren Zeitpunkt darauf nochmal zurückgreifen, um zu prüfen, ob es dann immer noch ohne Einschränkungen verwendbar wäre.
Momentan interessiert mich aber mehr, ob auch die Version 1607 anstandslos offline läuft.
Diese Informationen beziehen sich explizit auf Windows 10 Professional 32 Bit. Ob sie gleichernmaßen auch für Home-Versionen oder für die 64-Bit-Ausgaben gelten, habe ich nicht geprüft.
nun habe ich mich hier extra angemeldet, um mich für deinen Selbstversuch und das Teilen deines Ergebnisses bei dir zu bedanken!
Schon lange habe ich nach dieser Information gesucht und es scheint, dass ein Offline-Windows 10 bei vielen total abwegig ist. Ich gehöre ebenfalls zu der Generation, welche einen Computer als erstes als ein Arbeitsgerät versteht und die Kommunikation höchstens eine Zusatzfunktion darstellt. Meine Rechner bleiben alle offline. Nur einen Linux-Laptop nutze ich für das Internet und die Kommunikation.
Ich hatte vermutet, dass Win 10 früher, oder später "zu quengeln" anfängt, was du bisher widerlegen konntest. Mal abwarten, was 1607 und spätere Builds so machen. Es bleibt spannend.
Besten Dank nochmal! Ich würde mich freuen, wenn der Versuch noch lange weiter läuft.
Gruß, Wissendurst (das fehlende "s" musste leider sein)
auch ich habe mich angemeldet um dir für den Test zu danken.
Wir haben nämlich ein kleines Firmennetzwerk, mit sensiblen Daten.
Bedeutet also: Netzwerk ist aktiv, aber nur intern ohne Verbindung nach "draußen".
Bisher (WIN7) haben wir die Update Problematik immer mit WSUS Offline erschlagen. Aber schon bei der Umstellung von Office 2008 auf 2013 konnte man bemerken, dass z.B. die Hilfe nur noch online funktioniert. (Fehlermeldung: Server wurde nicht gefunden)
Durch deinen Test bin ich ein bißchen beruhigt, dass dies ja vielleicht doch bei uns mit Win 10 funktionieren könnte.
3. Cortana war automatisch aktiviert. Dies ist deswegen erwähnenswert, weil nach meinen Erfahrungen bei einem Upgrade von Version 1511 auf 1607 Cortana deaktiviert bleibt, wenn es vorher deaktiviert war. Beim Upgrade von Version 1507 auf 1607 ist das nicht der Fall. Ich musste also Cortana auch wieder deaktivieren.
Ich habe damals beim Update von Version 1511 auf 1607 entsprechende Versuche und Überprüfungen durchgeführt.
Bei der Version, wo nur die Schieberegler in den Einstellungen auf die entsprechenden Positionen gesetzt waren, fand sich nach dem Upgrade die neu gesetzte Normaleinstellung von Windows wieder. Dies bezieht sich sowohl auf Cortana wie auch auf andere Einstellungen der Privatsphäre. Hier im Forum mussten viele, die so vorgegangen waren, Cortana und ähnliches nach dem Upgrade wieder auf die gewollten Einstellungen bringen!
Bei der Version , wo entsprechende Änderungen in der Registry gemacht wurden (z.B. mit W10Privacy), wurden diese auch nach dem Upgrade unangetastet übernommen und sämtliche Einstellungen der Privatsphäre beibehalten!
Cortana selbst ist elementarer Bestandteil des Betriebssystems Win10 und wird grundsätzlich beim Booten zunächst einmal in den Speicher geladen. Man kann den dann nur noch stilllegen:
Ich denke bei zukünftigen Upgrades wird sich Win10 ähnlich verhalten und nur die in der Registry verankerten Einschränkungen für die Privatsphäre übernehmen.
Ich denke bei zukünftigen Upgrades wird sich Win10 ähnlich verhalten und nur die in der Registry verankerten Einschränkungen für die Privatsphäre übernehmen.
Auch wenn Schieberegler für die Einstellungen vorhanden sind, finden die Änderungen in der Registry statt.
Dass Cortana immer mehr Bedeutung in Windows 10 bekommen wird, ist anzunehmen. Umso interessanter ist die Frage, ob Windows 10 irgendwann ohne Online-Verbindung doch nicht mehr benutzbar sein wird.
Auch wenn Schieberegler für die Einstellungen vorhanden sind, finden die Änderungen in der Registry statt.
Diese Änderungen waren beim letzten Upgrade aber nicht persistent und wurden durch die "Normaleinstellungen" von Windows10 wieder ersetzt!
Ich bin kein Experte für Operationen an der Registry von Windows. Es gibt dort bestimmt viele Möglichkeiten und Stellen bestimmte Aktion zu unterbinden oder zu erlauben. Daher ist es für die Persistenz von Veränderungen extrem wichtig wo und wie diese vorgenommen werden.
Es gibt ja heute schon etliche Programme die unbedingt eine Internet-Verbindung benötigen um richtig zu funktionieren. Dieser Trend wird sich wahrscheinlich noch verstärken und der User irgendwann einmal nur noch eine Tastatur und ein Eingabegerät mit Monitor bei sich haben; wo er dann seine in Wolken gespeicherten Daten, mit nur im Internet vorhandenen Programmen, bearbeiten kann!?
Für so einen "Saurier" wie mich ist so etwas allerdings vollkommen unakzeptabel und meine Internetverbindung am jetzigen Standort z.B. bei Unwetter zu instabil.
Diese Änderungen waren beim letzten Upgrade aber nicht persistent und wurden durch die "Normaleinstellungen" von Windows10 wieder ersetzt!
Ja. Aber was Windows beim nächsten Upgrade (bzw. "Funktionsupdate") überschreibt und was nicht, hängt sicher weniger davon ab, ob es eine grafische Benutzeroberfläche für die Einstellungen gibt oder nicht.
Vielmehr muss man damit rechnen, dass Microsoft sich bei jedem Upgrade das Recht herausnimmt, irgendwelche User-Einstellungen auch wieder nach seinen Vorstellungen zu korrigieren.
Letzteres muss man dann als User bei jedem Upgrade immer wieder überwachen und bei Bedarf gegensteuern, was die Upgrades immer wieder zu einer sehr arbeitsintensiven Angelegenheit werden lässt. Insofern muss man auch nicht jedes Upgrade mitmachen. Jedes 2. oder 3. reicht allemal, um im Rahmen des von Microsoft vorgesehen Zeitrahmens zu bleiben, in dem noch Sicherheitspatches für die jeweilige Version verfügbar sind.
Auch wenn der Post schon etwas älter ist, habe ich ihn doch mit Interesse gelesen. Seit Jahren benutze ich ein Life Linux System (PuppyLinux). Schon XP lief bei mir in einer virtuellen Maschine darauf. Zwei Rechner sind also nicht erforderlich.
Win10 kann auf den virtuellen Rechner (ohne Internet). Und schon ist ein Problem gelöst. Allerdings sollte man darauf achten, nicht auf eine neue Version der Virtualisierungssoftware upzudaten. Dies kann nämlich dazu führen, dass Windows meint, es hätte nun einen neuen Rechner vor sich und nach einer erneuten Aktivierung verlangt. Ging mir mit meinem gekauften und registrierten Office 2010 Paket so.
Allerdings muss man Willens sein, sich mit zwei Betriebssystemen anzufreunden. Aber als Beigabe erhält man aber ein System, welches nicht infiziert werden kann, da sich Linux komplett ins RAM kopiert und so nach einem Neustart auch wieder tatsächlich wie NEU ist.
Danke für Deinen Beitrag zu diesem Langzeitexperiment!
Aus Anlass Deiner Wortmeldung möchte ich hier nur kurz mitteilen, dass das ursprüngliche Windows 10 (Build 10240, installiert am 30.08.2015) bei mir weiterhin ohne Aktivierung, ohne Internet-Zugang und ohne jegliche Updates läuft und bisher keine Ausfälle zu beobachten sind.
Auch das darauf aufbauende Windows 10 1607 (Build 14393.0, installiert am 04.03.2017) läuft weiterhin problemlos ohne Aktivierung, Internet-Zugang und Updates.
Dein Vorschlag mit einem Live-Linux als Basis für eine Windows-VM ist sicher für bestimmte Szenarien recht nützlich.
Interessant ist auch Deine Anmerkung zu Office 2010!
Hier im Thread ging es ja eigentlich nur um die langfristige Offline-Nutzung von Windows 10. Aber Erfahrungen, wie sich die verscheidenen (MS) Office-Versionen diesbezüglich verhalten, wären natürlich ebenfalls willkommen.
Falls also jemand Informationen dazu hat, wäre es schön, wenn er sie zu diesem Langzeit-Thread besteuern würde.
Inzwischen habe ich das Upgrade ("Featureupdate", "Funktionsupdate" - mal sehen, wie oft Microsoft noch den Namen für diese Vorgänge ändert?) von Version 1607 auf Version 1709 durchgeführt, aktuell läuft also Build 16299.15 auf dem Test-PC
Auch dieses Upgrade war offline (mit dem normalen Installationsdatenträger von Version 1709) möglich.
Wie beim letzten Mal dauerte das Upgrade ca. 1 Stunde. Die obligatorische Datenträgerbereinigung nach dem Upgrade erbrachte ca. 10 GB mehr freien Festplattenspeicher.
Wie schon beim Upgrade von Version 1507 auf Version 1607 wurde wieder der Netzwerkadapter ungefragt aktiviert. (Das Türchen, durch das Microsoft Zugriff auf das System erlangen will, wird also immer wieder aufgestoßen, wenn man ein Upgrade installiert.) Da das System jedoch komplett offline läuft, hat dieser Schritt praktisch keine Auswirkungen. Dennoch deaktiviere ich den Ethernet-Adapter wieder, um beim nächsten Upgrade erneut beobachten zu können, wie Microsoft sich diesbezüglich verhält.
Anders als beim letzten Upgrade wurde Cortana nicht wieder aktiviert.
Das Langzeitexperiment wird jetzt mit Version 1709 fortgesetzt. Bei Bedarf kann ich zur Version 1507 oder 1607 zurückkehren. Ich werde auch weiterhin nur ein Upgrade pro Jahr installieren um den Aufwand in beherrschbaren Grenzen zu halten.
Ich habe noch ne Frage zu den Updates: Du sagst, dass du den normalen Installationsdatenträger nutzt!? Das heißt, ich kann mir den bei Microsoft ganz legal herunterladen?
Bisher habe ich das immer versucht mit WSUS Offline Update von Heise zu bewerkstelligen. Hier hatte ich aber ganz subjektiv das Gefühl, dass dies irgendwie nicht richtig funktioniert.
Bisher habe ich das immer versucht mit WSUS Offline Update von Heise zu bewerkstelligen. Hier hatte ich aber ganz subjektiv das Gefühl, dass dies irgendwie nicht richtig funktioniert.
Das habe ich schon seit vielen Jahren nicht mehr benutzt. Ich habe also keine Ahnung, ob das noch funktioniert.
Ist mir schon klar, das mein Beitrag nicht ganz an der richtigen Stelle ist. Aber mir geht es eben genau um das ursprüngliche Thema. Wenn Win10 auch ohne Internet dauernd lauffähig ist, werde ich es mir früher oder später genau so in einer virtuellen Maschine ohne Internetzugang installieren, wie schon mein Win7. Aber auch nur dann. Daher bin ich auch über dieses Thema gestolpert.
Ich hab eben keine Lust auf diese zeitraubenden, nervigen Updates, von denen die meisten nur erforderlich sind, um irgendwelche Hardware oder Sicherheitslücken zu füllen. Ganz abgesehen von den eingebauten "Spionagetools".
Von daher bin ich erfreut, zu lesen, dass es zu funktionieren scheint.
Die bisherige Entwicklung des Offline-Systems (Windows 10 Pro 32 Bit) hier nochmal in Kurzform:
Version 1507 > Version 1607 > Version 1709 > Version 1809
Auch das letzte Offline-Upgrade (1709 > 1809) verlief problemlos.
Per PN wurde ich nach einem Tipp gefragt, wie ein Offline-Upgrade von Version 1507 (!!) auf Version 1903 möglichst effizient durchgeführt werden kann.
Ich habe das jetzt mal ganz konkret durchgespielt:
Herstellung der Windows-10-Ausgangsversion (sog. Version "1507"; winver meldet "Version 10.0 Build 10240") durch Recovery mittels des seinerzeit angelegten Acronis Images
Anschluss eines USB-Sticks mit der vorher heruntergeladenen ISO-Datei von Version 1903
Doppelklick auf die ISO-Datei stellt den Inhalt als "DVD-Laufwerk" zur Verfügung
Start der "setup.exe" auf diesem Laufwerk
das Upgrade startet, es müssen die üblichen Schritte abgeabeitet werden, die dabei immer fällig sind
Das Upgrade dauert auf meinem betagten Optiplex GX520 ca. 1 Stunde. Nach mehreren Neustarts ist die aktuelle Version 1903 betriebsbereit.
Es kann passieren, dass bei diesem Vorgang das Partitionsschema der Systemfestplatte geändert wird. Bei mir ist das bei einem früheren Upgradeschritt bereits passiert, daher hatte die Platte jetzt schon dieses veränderte Schema und das Upgrade auf 1903 musste sich nicht darum kümmern.
Betonen möchte ich nochmal, dass es bei meinen Tests nur um das Verhalten des Betriebssystems (Windows 10) geht. Die Aussage, dass man solche PCs längere Zeit offline betreiben kann, bezieht sich also ausschließlich auf das Betriebssystem.
Es kann durchaus sein, dass installierte Anwendungen (die man ja auf einem Produktivsystem zwangsläufig braucht) evtl. eine Online-Verbindung zwingend erfordern. Dies habe ich hier nicht untersucht.
Auch die spätere Installation neuer Hardware kann ggf. eine Online-Verbindung erzwingen.
So habe ich es vor kurzem selbst erlebt, dass sich die Software für einen Hauppauge-TV-Stick zwar einzeln herunterladen lässt, die Installation dieser Software dann aber auf einem PC ohne Online-Verbindung verweigert wird.
ich bin jetzt erst durch Zufall auf diesen Beitrag gestoßen und auch stark an der offline-Nutzung interessiert. Ich gehe mit einem LinuxMint-Rechner in's Netz und nutze einen WIN7-Rechner offline, weil einige Programme nur dort laufen. Nun zickt dieser 9 Jahre alte Rechner. Ich will zur Videobearbeitung mir DaVinci Resolve runterladen, läuft aber nicht unter Linux. Habe auch gelesen, dass eine VM (in Linux und auch sonst) nicht die volle Leistung der Hardware abruft. Deshalb muss ich mir wohl einen neuen PC mit WIN10 zulegen, den ich nach den notwendigen online-Installationen vom Netz nehmen werde. Deine ausführlichen Beiträge haben mich in meinem Vorhaben bestätigt, danke sehr. Bin gespannt auf evtl. Antworten der Community, falls das Thema noch weiter behandelt wird.
Das System hat inzwischen das nächste Funktionsupdate bekommen (und zwar von Version 1909 auf Version 20H2). Das Funktionupdate wurde wieder offline installiert, der Rechner verfügt nach wie vor über keine Netzwerkverbindung.
Neu war hierbei, dass ein direktes Upgrade von Version 1507 auf 20H2 nicht funktioniert hat (während ja z.B. ein Upgrade von 1507 auf 1903 vor einiger Zeit noch problemlos möglich war).
Ebenfalls neu: Windows 10 zeigt erstmals nach dem Update eine Aufforderung an, einen Product Key einzugeben.
Vorerst kann man diese Aufforderung aber noch ignorieren und die Meldung mit "Auf später verschieben" beseitigen.
Es kann also durchaus sein, dass Microsoft damit nach 5 Jahren so langsam wieder einen darauf vorbereiten will, dass demnächst wieder ein Product-Key-Zwang eingeführt wird. Es bleibt abzuwarten, wie sich das bei den nächsten Funktionsupdates weiterentwickelt.
Es wurde also mal wieder Zeit, das System zu aktualisieren!
Es sollte also das Funktionsupdate 22H2 per Inplace-Upgrade (bei weiterhin deaktivierter Netzwerkverbindung!) installiert werden.
Dieses Vorhaben gestaltete sich diesmal schwieriger als zunächst erwartet: Beim Ausführen des normalen Inplace-Upgrades fehlten die Optionen zum Beibehalten bereits installierter Apps bzw. Einstellungen:
Würde man das Upgrade jetzt ausführen, liefe das quasi auf eine Neuinstallation von Windows 10 hinaus und die kontinuierliche Offline-Entwicklung des Systems seit 2015 wäre quasi beendet. Das wollte ich natürlich vermeiden.
Offensichtlich handelt es sich hierbei um den sog. "Inplace-Upgrade-Bug", der natürlich nicht nur bei meinem Langzeitexperiment störend ist sondern auch in anderen Fällen, z.B. wenn ein Inplace-Upgrade zur Reparatur einer defekten Windows-Installation genutzt werden soll.
Nach längeren Recherchen bin ich darauf aufmerksam geworden, dass man den "Inplace-Upgrade-Bug" durch die vorherige Installation zweier Windows-Updates beseitigen kann (KB4586864, KB4586853). Da das System ja permanent offline ist, wurden diese beiden Updates bisher noch nicht installiert. Beide Updates können über den Microsoft Update-Katalog heruntergeladen werden (KB-Nr. im Suchfeld eingeben).
Somit konnten diese Updates (wie auch die Windows-ISO-Datei für das 22H2-Upgrade) per USB-Stick von einem PC mit Internet-Zugang auf den Offline-Test-PC übertragen werden.
KB4586864 lief relativ schnell durch, die Installation von KB4586853 dauerte etwas länger. Nach Abschluss dieser Installation war ein Neustart des Rechners fällig.
Die Windows-Build war nun 19042.662.
Anschließend konnte die vorbereitete ISO-Datei für die Installation von Windows 10 Version 22H2 32 Bit gestartet werden und von dem dadurch verfügbaren (virtuellen) Laufwerk die "setup.exe" gestartet werden.
Nun wurde es spannend: Werden die vorher vermissten Optionen verfügbar sein?
Und ja, es hat geklappt, die Optionen für die Beibehaltung eigener Dateien, Apps und Einstellungen sind nun verfügbar:
Vielen Dank für den Beitrag. Damit kann ich dann meinem jüngsten Sohn helfen, der seinen lenovo-Spiele Läppi seit 20H2 nicht upgedatet hat und jetzt kein Update mehr hinbekommt. Werde ihm gleich ne Nachricht schreiben, dass ich ihm mit zur Hilfenahme deiner Anleitung seinen Laptop upgraden kann.
Das Problem ist ihm vor einem Monat aufgefallen (er hat noch einen relativ neuen PC, mit dem er zum Spielen unterwegs ist, hätte jetzt aber doch gern wieder den Läppi für unterwegs).....
Das wird hoffentlich helfen. Jedenfalls werde ich gern mal nach deiner Anleitung vorgehen. Irgendwann Ende nächster Woche wird er uns besuchen kommen und wir schauen dann mal, ob wir das hinkriegen! Klasse Anleitung - danke nochmal für deine Mühe, das hier übersichtlich reinzustellen. - Einfach Super!