Aber es gibt Beispiele wo das nicht mal so eben mit der Windows Deinstalliermethode geht.
In der Sache ist dein Statement ("Windows kann das nicht richtig") völlig falsch - es sind nämlich die zu deinstallierenden Programme, die Windows darüber informieren, was und wo gelöscht werden soll. Windows führt nur aus - sonst nichts.
Somit kämen wir zu der nächsten, viel interessanteren Frage - nämlich, weshalb die Programmierer dieses Programms lieber darauf verzichten, Windows vollumfänglich zu informieren, so dass anschließend "scharf" deinstalliert werden kann.
Könnte es etwas damit zu tun haben, dass sie lieber keinen Schaden am System verursachen möchten? Schließlich können sie sich an allen 10 Fingern abzählen, in welchem Zustand so manche Rechner sind.
Und natürlich wissen sie auch, dass es dann nicht lange dauern wird, bis im Netz Berichte über ihr "scheiß" Programm auftauchen - also verzichten sie darauf.
Oder wäre es dir lieber, wenn sie grundsätzlich "rigoros" deinstallieren, dafür aber die Gefahr steigt, den Schaden am System zu erhöhen?
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In Extremfällen verwende ich ja selber den Revo Uninstaller, falls sich ein Programm ums Verrecken nicht entfernen lässt. So ein Fall kommt aber nur sehr selten vor und viel interessanter wäre da die Frage, weshalb es in diesem speziellen Fall nicht funktioniert hat.
Ging es z.B. nicht, weil zuvor ein Registrytool der Auffassung war, überflüssige Registryeinträge entfernen zu können? Hat ein Cleaner angeblich überflüssige Uninstallinformationen gelöscht? War einfach nur das zuvor installierte Programm schlecht programmiert? Oder handelte es sich um Adware, die sich nicht entfernen lassen sollte und deshalb notwendige Uninstallinfos gar nicht erst eintrug?
Oder hat der User während der Installation des Programms zig andere Aktivitäten am Rechner gemacht und so eine saubere Installation verhindert?
Ich hatte einmal mal den Fall, dass sich Apple-Software (iTunes) nicht entfernen ließ - eigentlich ein Unding, wofür weder Apple noch MS verantwortlich ist.
Wann immer mir ein solcher Fall begegnet, schaue ich erst beim Hersteller dieser Software nach einem Removaltool (z.B. bei der restlosen Entfernung von Virenschutzprogrammen).
Und damit lande ich schlussletztlich bei der Frage, nach welchen Kriterien ein "Allround-Deinstallationsprogramm" seine Registryauswahl trifft.
Berücksichtigt dieses Tool den Gesamtzustand des Systems?
Wohl kaum.
Und weiß der User, der z.B. bei Revo Uninstaller vor den ganzen Registryschlüsseln steht, die dieses Tool zum Löschen anbietet, ob sie immer unbeschadet erntfernt werden können?
Am Ende wird das sogar zur reinen Glaubensfrage, da der User aus Nichtwissen und im Gottvertrauen die Entscheidung diesem Programm überlässt.
Gruß
Shrek3