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USB-Stick über Internet finden

Sovebämse / 16 Antworten / Baumansicht Nickles

Hab mal eine ungewöhnliche Frage:

Ist es möglich, einen USB-Stick so zu präparieren, dass er sich - einmal an einem Computer mit Internetverbindung - sozusagen automatisch für das Internet "verfügbar macht" und man ihn so von jedem beliebigen Rechner auf der Welt ansprechen bzw. orten oder darauf zugreifen kann?

Ich hab das mal in Spyware usw. getan, weil es vermutlich am besten dazu passt. Es geht aber eher darum, einen verloren gegangen oder gestohlenen Stick wieder zu finden. Also es ist kein konkretes Beispiel. Das ist nur ein Gedankenspiel, weil wir an unserer Schule für jeden Schüler einen USB-Stick gekauft haben. Kommt ja gern mal vor, dass an Schulen was geklaut wird und / oder behauptet wird, es sei verloren gegangen.

Falls sich das jetzt - wie vermutet - in dem Hacker- und illegalen Bereich bewegt, wäre es wenigstens interessant zu hören, ob es theoretisch möglich wäre, ohne zu sagen, wie genau.

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giana0212 Sovebämse „USB-Stick über Internet finden“
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Egal wie Du den USB-Stick präparierst, wenn der verschwindet, wird der in der Regel mit anderem Kram überschrieben, und dann ist es wieder ein normaler USB-Stick. Geht also nicht.

Ein Irrtum dieser Zeit ist es, Glück mit Besitz zu verwechseln.
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Sovebämse giana0212 „Egal wie Du den USB-Stick präparierst, wenn der verschwindet, wird der in der Regel mit anderem Kram überschrieben, und ...“
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Also es handelt sich um Grundschüler. Die werden den Stick wahrscheinlich weder formatieren noch neu partitionieren, vielleicht nicht mal löschen. Manchmal werden solche Dinge einfach geklaut, dass was geklaut ist ;-) Ich dachte aber sowieso eher an eine Art Software auf einer separaten Partition oder sonstwie versteckt, dass man das nicht so einfach löschen kann. Bislang habe ich zwar eine Shareware entdeckt, mit der man eine zusätzliche, unter dem Arbeitsplatz unsichtbare Partition machen kann und darin etwas speichern, aber daraus was auszuführen wird wohl nicht klappen.

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giana0212 Sovebämse „Also es handelt sich um Grundschüler. Die werden den Stick wahrscheinlich weder formatieren noch neu partitionieren, ...“
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Du könntest eine versteckte 2te Partition anlegen und da den Namen des Schülers hinterlegen. Auch lässt sich die Partition so anlegen, daß sie nur lesbar ist. Das kann Windows mit Bordmitteln, unter Linux müsste das mit GParted auch einzurichten sein.

https://technet.microsoft.com/de-de/library/cc766465%28v=ws.10%29.aspx?f=255&MSPPError=-2147217396

Dann müsstest Du an jeden Stick ein Namensschildchen ranmachen. Fehlt ein Schildchen, könnte man dann nachsehen, wem der Stick ursprünglich gehörte.

Die Fragen, die sich mir stellen, lohnt der Aufwand bei dem Wert eines USB-Sticks? Ein 2GB-Stick kostet zur Zeit 1,50€. Und die zweite, vielleicht wichtigere Frage, vermittelt das den Schülern nicht das Gefühl, ihnen wird nicht getraut?

Brachiale Methoden sind ebenfalls möglich: Wer seinen Stick verliert, kriegt den Arsch versohlt. Schon verliert ihn keiner mehr, funktioniert immer. Jetzt habe ich gehört, Kinder darf man nicht mehr züchtigen? Echt? Dann geht das auch so: Wer seinen Stick verliert (oder sich klauen lässt), hat ab da Internetverbot. Auch das funktioniert.

Am Einfachsten ist jedoch, einfach extrem billige Sticks (vielleicht gebraucht), in großen Mengen zu kaufen. Ist einer weg, gibt es einen neuen Stick, egal. Fertig.

Die letzten Sticks habe ich im 5er-Pack gekauft. Wie gesagt, 2GB knapp 1,50€. Wenn die dann ein wenig individuell aussehen, achten die Schüler eher mehr drauf.

Ein Irrtum dieser Zeit ist es, Glück mit Besitz zu verwechseln.
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Sovebämse giana0212 „Du könntest eine versteckte 2te Partition anlegen und da den Namen des Schülers hinterlegen. Auch lässt sich die ...“
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Hallo

Wie gesagt, die versteckte Partition mit der entsprechenden Schülerzuordnung habe ich bereits hingekriegt mit einem kleinen Freeware-Progrämmchen.

Etikettieren werde ich die Sticks auch mit transparenten Etiketten. Einerseits zur Zuweisung an die Schüler und andererseits um die Seriennummer zu schützen für Garantiefälle.

Wir wollten gute Sticks... wir haben 16 GB Sandisk Extreme angeschafft zu je 15 Euro.

Zu der versteckten Partition... die ist zwar nicht beschreibbar (lesbar auch nur per Software, da passwortgeschützt... wäre natürlich unnötig), aber man kann doch einfach unter Windows alle Partitionen löschen unter "Computerverwaltung", oder? Und z. B. ein "Autorun" würde von der versteckten Partition auch nicht ausgeführt?

Schliesslich muss ich nochmal darauf hinweisen, dass das mit dem "Aufspüren" eines verlorenen Sticks nur eine gedankliche und technisch interessante Spielerei war ;-)

Gruss und Dank
Thomas

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giana0212 Sovebämse „Hallo Wie gesagt, die versteckte Partition mit der entsprechenden Schülerzuordnung habe ich bereits hingekriegt mit einem ...“
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Klar kann man Partitionen löschen. Warum müssen die Sticks so groß sein?

Die entsprechenden Programme kann man ja für den normalen Nutzer sperren oder ganz entfernen.

Also die Rechte entziehen oder die Anwendung "entführen". Ein Partitionstool unter Ubuntu benötigt für den Start sowieso eine Passworteingabe.

Ist eine Partition versteckt, kann ein System da nicht drauf zugreifen, spezielle Lösungen mal abgesehen. Auf einem normalen Stick bekommt man das nicht integriert, daß die versteckte Partition nicht löschbar ist. Da gibt es extra (teure) Hardware für (Dongle).

Ein Irrtum dieser Zeit ist es, Glück mit Besitz zu verwechseln.
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Sovebämse giana0212 „Klar kann man Partitionen löschen. Warum müssen die Sticks so groß sein? Die entsprechenden Programme kann man ja für ...“
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Naja, die 4 und 8 GB Sticks sind auch langsamer, es ging nicht nur um die Grösse. Auf die Schnelle weiss ich's jetzt nicht mehr, aber die Extreme von Sandisk gibt's glaub ich minimal mit 16 GB. Es ist gut möglich, dass die 16 GB nicht benötigt werden, ausser bei speziellen Projekten (ev. Videos)... wir denken einfach in die Zukunft, was man bei Sticks mit 30 Jahren Garantie ja durchaus tun kann. Vielleicht sollen da mal Lernprogramme drauf. Je nachdem kann da schon mal 1 GB zusammenkommen für eine einzige Fremdsprachlernsoftware. Oder man macht sogar einen Lernstick draus mit ganzer Lernumgebung, also abgespecktem Betriebssystem, damit man direkt ab Stick booten kann.

Wie meinst du genau, die entsprechenden Programme kann man sperren? Die Kids sollen mit den Sticks ja grade eben zuhause auch arbeiten können, dazu sind die Sticks grundsätzlich gedacht. Und dort können sie ja ihre Software so einsetzen, wie ihnen beliebt.

Okay, dann ist diese versteckte Partition (Software ist "Rohos Disk Browser") also doch nicht wirklich versteckt, dass man sie doch noch löschen kann. Und in dem Falle kann auch nicht davon gebootet bzw. eine Autorun automatisch ausgeführt werden, weil Windows sie gar nicht wirklich sieht auf dem Stick.

Jedenfalls bin ich jetzt ein wenig schlauer :-)

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Borlander giana0212 „Klar kann man Partitionen löschen. Warum müssen die Sticks so groß sein? Die entsprechenden Programme kann man ja für ...“
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Ist eine Partition versteckt, kann ein System da nicht drauf zugreifen, spezielle Lösungen mal abgesehen.

Versteckte Partitionen zeichnen sich im Wesentlichen dadurch aus, dass die von Windows keinen Laufwerksbuchstaben zugewiesen bekommen. Wirkliche "Spezialsoftware" braucht Du aber nicht, da reicht eigentlich schon die nächstbeste Linux Live CD…

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giana0212 Borlander „Versteckte Partitionen zeichnen sich im Wesentlichen dadurch aus, dass die von Windows keinen Laufwerksbuchstaben ...“
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Ich habe mich auf die Frage bezogen, da geht es darum, von einem laufenden Windows aus auf Informationen auf einer versteckten Partition zuzugreifen. Was hat das nochmal mit einer Linux-Live-CD zu tun?

Ein Irrtum dieser Zeit ist es, Glück mit Besitz zu verwechseln.
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Borlander giana0212 „Ich habe mich auf die Frage bezogen, da geht es darum, von einem laufenden Windows aus auf Informationen auf einer ...“
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Wenn Du anderen Menschen einen USB-Stick in die Hand drückst, dann kannst Du nicht davon ausgehen, dass diese in jedem Fall Windows nutzen oder die Sicherheit einer umgesetzten Lösung davon abhängig machen.

(Beispiel: In meiner unmittelbaren Umgebung - ohne Anspruch auf Repräsentativität - hat OS-X beim privaten Einsatz inzwischen einen Anteil von 50%…)

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Borlander Sovebämse „USB-Stick über Internet finden“
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Du musst du nur einen GPS-Empfänger und ein GSM-Modem mit einbauen. Das reicht um bei Anschluss an die Stromversorgung die eigenen Standortdaten per SMS zu versenden. Wäre aber nun eher nicht die günstigste Lösung ;-)

Ansonsten: Ich habe einen Werbe-Stick in meiner Sammlung, der über Tastatur-Emulation beim Einstecken eine Webseite per Folge von Tastenkombinationen aufruft. Das Funktioniert allerdings tendenziell nur unter Windows und würde im Alltag auch nerven.

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Sovebämse Borlander „Du musst du nur einen GPS-Empfänger und ein GSM-Modem mit einbauen. Das reicht um bei Anschluss an die Stromversorgung die ...“
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Cool, das mit dem Werbestick. Aber ich denke, Formatieren liesse diese Funktion ebenfalls verschwinden... ;-)

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Borlander Sovebämse „Cool, das mit dem Werbestick. Aber ich denke, Formatieren liesse diese Funktion ebenfalls verschwinden... -“
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Aber ich denke, Formatieren liesse diese Funktion ebenfalls verschwinden... ;-)

Nein. Das ist ja kein Bestandteil der USB-Storage-Device-Funktionen, sondern unabhängig als USB-HID realisiert. Beim Formatieren würde nur der Datenbereich gelöscht der als Speichermedium dargestellt wird.

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Sovebämse Borlander „Nein. Das ist ja kein Bestandteil der USB-Storage-Device-Funktionen, sondern unabhängig als USB-HID realisiert. Beim ...“
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Das ist mir nun zu hoch... was ist USB-HID? Ist das nur mit speziellen USB-Sticks möglich, sprich: ein Hardwarefaktor? Oder doch eine Art Partition? Dann wäre ich aber interessiert daran, wie man dann von dieser etwas automatisch starten kann. Selbst über die Autorun.inf kann man ja heute keine Programme ab USB-Stick mehr automatisch ausführen.

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mi~we Sovebämse „Das ist mir nun zu hoch... was ist USB-HID? Ist das nur mit speziellen USB-Sticks möglich, sprich: ein Hardwarefaktor? ...“
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USB-HID?

HID = Human Interface Device

also typischerweise USB-Tastaturen und -Mäuse. Der Stick enthält zusätzliche Hardware, die sich bei Windows als USB-Tastatur anmeldet und dann Tastaturkommandos an den Rechner sendet. So was kann man auch für weniger legale Sachen mißbrauchen:

http://www.heise.de/security/meldung/USB-Tastatur-Emulator-hackt-PC-1172450.html

"Es wäre dumm, sich über die Welt zu ärgern. Sie kümmert sich nicht darum." (Marc Aurel)
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Arctophylax mi~we „HID Human Interface Device also typischerweise USB-Tastaturen und -Mäuse. Der Stick enthält zusätzliche Hardware, die ...“
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Es gab ja auch mal Leute, die die Firmware ganz normaler USB-Sticks gehackt haben, um zu zeigen, dass man auf diese Weise PCs übernehmen kann:

Doch die Forscher rund um Karsten Nohl präsentieren jetzt etwas ganz anderes: Sie können einen ganz normalen USB-Speicher-Stick in ein Trojanisches Pferd verwandeln – und zwar ganz ohne Lötkolben ganz allein via Software.

Siehe: BadUSB: Wenn USB-Geräte böse werden

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Alpha13 mi~we „HID Human Interface Device also typischerweise USB-Tastaturen und -Mäuse. Der Stick enthält zusätzliche Hardware, die ...“
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http://www.computerhilfen.de/hilfen-5-142259-0.html

Es gibt auch USB Sticks und neuerdings auch USB-Festplatten, die ein virtuelles CD ROM erstellen.

Das geschieht von ner versteckten Partition und da hat man viel Spaß!

Besonders bei USB-Festplatten ist das mehr als nur ärgerlich!

https://www.asus.com/Optical-Drives-Storage/AN300_External_HDD/HelpDesk_Download/

Bei der Asus AN300 USB-Festplatte gibts von Asus ein Tool, um das virtuelle CD ROM zu entfernen, das muß man aber auch erstmal finden!

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