Sollte also hier jemand eine solche Anlage verwenden, so gilt die Empfehlung, den Zugang zur Anlage zu prüfen und gegebenenfalls zu überarbeiten.
Ehrlich gesagt: ich würde eine solche Anlage prinzipiell überhaupt nicht verwenden, diese nicht, aber auch von keinem anderen Hersteller. Denn:
Loxone liefert seine Steuerzentralen nicht nur mit einem schlecht gesicherten Zugang aus, sondern stellte gleich noch Wegweiser zu den mit dem Internet verbundenen Systemen auf. Musste man im Falle der Alarmanlagen mit Sicherheitsleck aus noch Scanner-Portale bemühen, um verwundbare Systeme zu ermitteln, reichte hier ein kleines Skript.
...selbst wenn dieser Hersteller alles richtig gemacht und sein System quasi perfekt abgesichert hätte – allein die Vorstellung, dass derart sensible, mein Zuhase betreffende Steuerungsdaten kilometerweit irgendwo durch den Äther schwirren, finde ich einigermaßen gruselig.
Da wird es immer wieder vorkommen, dass Daten abgefangen und missbraucht werden, oder dass jemand gegen meinen Willen Steuerungsdaten an mein Zuhause sendet und da irgendetwas manipuliert. Ich halte die ganze SmartHome-Idee für in der Theorie schön und gut, in der Praxis aber für "broken by design".
Zum Vergleich: wenn eine von mir verfasste SMS unterwegs abgefangen und mitgelesen wird, ist das auch nicht schön, geht mir aber nicht an die Existenz – im Gegensatz zur Verwüstung meiner Wohnung durch wildgewordene elektronisch ferngesteuerte Spielastiken, die in meiner Abwesenheit verrückt spielen...
CU
Olaf