...im Spiel kaufe Sicherheit versus verletze Datenschutz:
https://tuxproject.de/blog/2016/03/sie-haben-den-terror-gewaehlt/
https://tamagothi.wordpress.com/2016/03/23/die-schoenheit-des-datenschutzes-vor-der-notstandsgesetzgebung/
Schön, wie berechnend und zu erwartend doch die Reaktionen immer ausfallen;-)
Zum Selbsttest gleich noch fefes Terror-Bingo (aktualisiert und Javascript erforderlich):
https://ptrace.fefe.de/fns-bingo/
Viren, Spyware, Datenschutz 11.258 Themen, 94.807 Beiträge
wäre das ganze nicht so ernst, man käme aus dem Kopfschütteln nicht mehr raus.
unhold06
wäre das ganze nicht so ernst, man käme aus dem Kopfschütteln nicht mehr raus.
Wohl wahr - angesichts der neuerlichen Geschehnisse zum Sinn oder besser Unsinn von mehr Überwachen:
http://www.haaretz.com/world-news/1.710572
Der Rest der ewig neuen, alten Sau, die jedesmal wieder durch´s Dorf getrieben wird inklusive der suggestiven Umfragen dazu sei täglich in unseren auf Sensation getrimmten Medien zu lesen...
...deren Fokus aber ziemlich einseitig zu sein scheint:
http://www.heise.de/tp/artikel/47/47694/1.html
http://www.stern.de/politik/ausland/pressestimmen-zum-anschlag-in-istanbul--ist-facebook-kaputt--wo-bleibt-die-tuerkische-flagge-6645534.html
http://fliegende-bretter.blogspot.de/2016/03/je-suis-was-auch-immer.html#more
Zum x-ten Mal waren sowohl bei Polizei und Geheimdiensten die Pläne und die Täter als solche bekannt und hatten meist schon mittelewig eine kriminelle Karriere. Da wird es das totale Überwachen schon richten, da bin ich mir ganz sicher.
Da wird es das totale Überwachen schon richten, da bin ich mir ganz sicher.
Wir sind auf dem besten Weg dorthin.
Leider lernen die Menschen aus der Geschichte nichts dazu.
unhold06
Leider lernen die Menschen aus der Geschichte nichts dazu.
Leider nur zu wahr. Und so müssen wir mit der ewigen Wiederkehr des Gleichen rechnen.
Nicht mit Desselben - aber das Gleiche ist wahrhaftig schlimm genug.
Zum x-ten Mal waren sowohl bei Polizei und Geheimdiensten die Pläne und die Täter als solche bekannt und hatten meist schon mittelewig eine kriminelle Karriere.
Es spricht Bände, dass der Haupttäter selbst für die Erdogan-geführten Türken schon zu islamistisch war und deshalb in seine Heimat Benelux abgeschoben wurde...
Übrigens, was Tamagothi angeht: ich bin so gar kein Fan von ihm. Aber mit diesem Beitrag hat er sowas von den Vogel abgeschossen, dass ich mein Urteil zu revidieren geneigt bin: https://tamagothi.wordpress.com/2016/03/24/terror-kennt-keine-religion-ist-eine-luege/ – das Intelligenteste und Beste, was ich zum Thema Religion in Jahren gelesen habe!!
Greetz
Olaf
Übrigens, was Tamagothi angeht
Viele seiner Gedankengänge müssen erst ein- zweimal vor- und rückwärts durch die Hirnwindungen...
Geht mir etwas anders – ich finde ihn schon gut verständlich, er ist mir nur vielfach deutlich zu negativ bis hin zur Verbitterung. Diese Haltung, verbunden mit einem permanenten Sich-anderen-überlegen-Fühlen, finde ich störend.
Die Gedanken zur Religion bringen es aber auf den Punkt. Von wegen, Religion hat nichts damit zu tun, was immer auch in der Welt geschieht...
CU
Olaf
PS: Das Ost-Blech-Runden-Drehgerät ist weg?
PS, @unhold06: "Biedermann und die Brandstifter" schön zusammengefasst!
Gedanken zur Religion bringen es aber auf den Punkt
Ergänzung zu meiner vorherigen Text von 11 Uhr hier ein Link zu einem Beitrag im Alpha-Forum Bayerischer Rundfunk vom 14.03.2015
Interessant zu dem Thema ist der Anfang - vielleicht die ersten 10 min, in dem ein kurzer Abriss von einem Religionswissenschaftler "es auf den Punkt bringt".
Da ist mehr Kompetenz zu finden als in der Meinung von dem oben verlinkten Blog.
Anne
Ach ja - da habe ich einen Fernsehbeitrag von einem ÖR verlinkt. Ich zahle, könnte diesen Beitrag aber auch woanders her bekommen als aus dem BR.
Hallo Anne,
Diesen Beitrag habe ich mir komplett angehört, alle 44 min., und fand ihn gut. So weit erst einmal danke fürs Verlinken.
Michael Brück erklärt, warum Religion neuerdings wieder an Bedeutung gewinnt, wie Fundamentalismus entsteht, vergleicht unterschiedliche Ansätze der Religionen. Kann man sich alles gut anhören und darüber nachdenken, wenn auch vieles davon nicht gerade neu ist, nur finde ich nicht, dass es meine oder Tamagothis Haltung zur Religion nachhaltig entkräftet.
Ich weiß – mein Standpunkt ist schon etwas extrem. Natürlich gibt es tief-religiöse Menschen, die gleichzeitig friedliebend sind. Aber m.E. machen die sich etwas vor, blenden den radikalen, lebensverachtenden Kern ("Das Leben im Diesseits taugt nichts, nur das Jenseits zählt") der Religion einfach aus.
So wie ich übrigens auch, wenn ich geistliche Chormusik höre, die h-Moll-Messe oder was auch immer. Die Musik kann ich genießen, nur in die Texte darf ich nicht tiefer einsteigen, sonst... nun ja.
CU
Olaf
Hallo Olaf, eine letzte Antwort von mir, erst jetzt nach den freien Ostertagen an der Elbe, zum Thema Religion.
Ich bin erstaunt, wie viel Meinungen hier in dem Blog zu Religion zu lesen sind. Vor allem über die, die sich darüber so ereifern und wissen, was es mit Religion für eine böse, "lebensverachtende" Bewandtnis hat.
Dass Religion genau wie Ideologien zu Kriegen führen liegt nach Deiner Meinung in der Religion begründet - nach meiner und der vieler anderer aber nicht. Ursachen für Kriege liegen woanders (auch für den 30jährigen Krieg). Religion ist Anlass.
Und einem lebensverachtenden Kern finde ich in Religionen nicht. Auch nicht in der christlichen, und ich war -möglicherweise- viel dichter dran als Du. Aber vielleicht haben andere Menschen Erfahrungen von großer Intoleranz mit christlicher Religion - auch hier in Deutschland - gemacht.
Außerdem stärkt es immer die eigene U... - oh nein, Person, wenn man jemanden hat, auf den man herabsehen und dem man Schuld zuweisen kann.
Ich muss nicht einer Religion angehören. Und weil "ich weiß, dass ich nichts weiß", höre ich anderen zu und versuche zu verstehen. Ebenso alten Volksmärchen wie den Erzählungen von verschiedenen Religionen.
Den Einfluss von Religionen auf die Gesellschaften könnte am ehesten im Vergleich von Völkern mir der dort vorherrschenden Religion betrachtet werden.
Und vielleicht fragt man sich dann auch - was war zuerst da: die Struktur der Gesellschaft oder die Religion?
Was ich weiß ist, dass ich etwas über den Islam wissen sollte. Denn es werden neben den von der christlichen und jüdischen Tradition und neueren Philosophien geprägten Sitten in Deutschland viele unbekannte Sitten gleich stark auftreten. Und davon sollte ich etwas wissen, um aus meiner Sicht angemessen damit umgehen zu können. In Zukunft werde ich mit vielen Muslimen zu tun haben. Das war auch der Ausgangspunkt für mich zum Thema Religion.
Und ich meine nicht, dass meine Meinung für jemanden anderen richtig ist.
Bei Michael von Brück finde ich viel Toleranz und keinen religiösen Eifer, wie ich aus dem nachfolgenden Beitrag heraushöre.
Es kann auch "Illusion" sein, dass alles beweisbar ist und sein muss. Als Mathematikerin habe ich mit genug Sachen zu tun, die quasi "beweisbar" sind, die sich aber niemand oder nur wenige vorstellen und auch nicht verstehen kann.
Zum Ende die Musik - ja, Bach hat wohl am meisten für religiöse Zwecke geschrieben. Dass das ihm zum Teil dabei egal war zeigen doch die Beispiele von Doppelverwendungen aus weltlichen Kantaten im Weihnachtsoratorium. Sicher, mit den Texten in Bach-Kantaten (usw.) kann heute kaum einer der Zuhörer heute etwas anfangen. Und die Musik versteht sich auch ohne diese Texte.
Genau wie bei "Auf, in den Kampf, Torero.." oder "Oh, wie so trügerisch.. " mal aus ganz anderem Kontext.
Und den Inhalt von Figaros Hochzeit brauche ich auch nicht aus dieser Zeit, um die Musik zu lieben.
Das wars dann mal wieder,
Anne
Nachsatz zu Musik ohne Text
Die Nr.6 und Nr.8 aus der Bachschen Matth.Passion gehören zu der schönsten Musik, die ich kenne (ja, es gibt verschiedene sehr unterschiedliche Interpretationen davon). In dem Sinne wie weiter oben bemerkt, der Text hat für mich mit der Musik nichts zu tun.
Anne
Hallo
Interessant zu dem Thema ist der Anfang - vielleicht die ersten 10 min
Ja, wenn das Thema Kirche und Religion als interessant zu bezeichnen ist.
Da ist mehr Kompetenz zu finden als in der Meinung von dem oben verlinkten Blog.
Die Frage ist, wo beginnt Kompetenz, was von alledem ist beweisbar, kennt jemand Gott, hat jemand Jesus über das Wasser laufen sehen, wie hoch war das Wasser bei der Sintflut wirklich?
Sicher ist er kompetent genug, diese Illusionen in den Köpfen der Menschen zu verfestigen und das passiert in allen Religionen, man versucht mit Druck, Angst aber auch Liebe und Zuneigung ( Zuckerbrot und Peitsche), die Menschen bei der Stange zu halten und das lässt man sich dann auch gut bezahlen. Solange der Taler in dem Beutel klingt, die Seele in den Himmel springt.
Dieses ganze Wirken um eine imaginäre Person, das Anbeten von Göttern, all das hatte sicher seine Berechtigung in der Frühzeit, als keiner wusste, wo kommt Überschwemmung oder Dürre her, doch heute, in einer weitest gehend aufgeklärten Welt, sollte man diesen Sekten langsam Einhalt gebieten, die Verdummung unserer Kinder nicht noch weiter betreiben.
Jürgen
Wer sehenden Auges durch die Welt läuft und sich weg dreht wenn jemand mit offener Flamme durch sein Haus rennt, muß sich nicht wundern, wenn eines Tages die Hütte in Flammen steht.
Man sollte nicht erst wenn das Kind bereits im Brunnen liegt nach mehr schreien. Wenn mir bekannt ist, welcher mir Unheil bringen kann/wird, sollte man sich rechtzeitig auf den Federn heben und nicht erst wenn es bereits Tote zu beklagen gib.
Meiner Meinung nach sind diese ganzen Terroranschläge hausgemacht. Denn wer die Handwerker wegschickt, muß sich nicht wundern wenn sein Haus zusammenfällt.
unhold06
das Intelligenteste und Beste, was ich zum Thema Religion in Jahren gelesen habe
in dem Link finde ich nichts zu Religionen außer zu dem Aspekt, wie einige Menschen dazu gebracht werden, andere und sich selbst umzubringen.
Der Schreiber dort selbst benutzt das Wort satanisch - wie ist das anders als aus einer Religion heraus zu verstehen? Satan gleich Teufel - in der christlichen Religion.
Wie auch in dem Thread Terror im Namen Allahs wird dabei vergessen, wie viele Menschen im vergangenen Jahrhundert in Deutschland und in der Stalin-Sowjetunion ohne Bezug zur Religion ermordet wurden.
Und es gab ja auch die RAF und andere Terroranschläge.
Nichts war dabei von igendeiner Religion im Spiel.
Mir scheint, dass zur Zeit viele sich von Religionen abgrenzen wollen und dabei vor allem ihre Erfahrungen mit der Kirche heranziehen.
Religion - Ideologie.
Wir sind ja alle aufgeklärte Menschen und die wissenschaftlichen Erkenntnisse...
Wenn man es denn glaubt.
Wieder mal OT - nix zum Thema Viren oder Datenschutz.
Schöne freie Tage wünscht
Anne
das Intelligenteste und Beste, was ich zum Thema Religion in Jahren gelesen habe!!
So?
Ohne Religion wäre die Erde ein ungleich friedlicherer Ort.
Das unterschreibe ich blind.
Und. Das gilt für jede Religion.
Davon bin ich allerdings nicht überzeugt.
Gibt es doch "Religionen" die recht friedlich sind und eine Art "Ehrenkodex" braucht die Menschheit -wie man das nennt ist unerheblich.
das Intelligenteste und Beste, was ich zum Thema Religion in Jahren gelesen habe!!
Sorry, Olaf - wenn du das so siehst, frage ich mich, was du zu diesem Thema überhaupt bisher gelesen hast.
Wie Anne schon erwähnte (Stalin, Hitler) und sich bspw. durch Mao oder Pol Pot problemlos erweitern ließe, gibt es zahlreiche Beispiele, wo trotz des Nicht-Vorhandenseins von religiösen Ansichten sogar noch Schlimmeres entstanden ist.
Geistige Verengung, die in Fanatismus endet, macht in letzter Konsequenz vor rein gar nichts halt.
Durchdacht war dieser "Artikel" sicherlich nicht - hier hat sich jemand nur ausgekotzt.
Gruß
Shrek3
wo trotz des Nicht-Vorhandenseins von religiösen Ansichten sogar noch Schlimmeres entstanden ist.
Nun sagt Tamagothi aber auch nicht, dass Gewalt ausschließlich durch religiösen Fanatismus entsteht. Aber religiöser Eifer ist häufig eine wesentliche Motivation für Fanatismus und daraus resultierende Handlungen.
Was mir an Tamagothis Text gefällt ist, dass er das Wesen der Religion, den Kern, das Innerste nach außen kehrt und kurz auf den Punkt bringt, sich nicht von salbadernden Kalendersprüchen blenden lässt.
Aber Anne hat recht, das wird jetzt hoffnungslos OT...
CU
Olaf
religiöser Eifer ist häufig eine wesentliche Motivation für Fanatismus
Da kann man auch Ursache und Wirkung verwechseln.
Ich denke, dass der Grund für solche Taten nicht in der Religion an sich begründet ist - sondern dass umgekehrt die Tat religiös begründet wird.
In Amerika (USA) ist Religion ungleich verbreiteter als in Europa. Mordtaten und Massenmorde werden dort aber sehr, sehr selten religiös begründet.
Ich kenne die christliche Religion aus der Kindheit recht gut. Und ich kann nicht verstehen, wie aus dem Islam als Religion allein solche Attentate begründet werden sollen.
Es sind die Lebensumstände in der heutigen Zeit - und nicht die Religion.
Weiter wäre hier viel zu OT.
Schönes Fest zum Frühling - die Sonne soll scheinen!
Anne
Es sind die Lebensumstände in der heutigen Zeit - und nicht die Religion.
Nicht nur.
Religiös geführte Kriege etc. gab es und wird es immer geben. Es sind die politischen Umstände, welche zu derartigen Übergriffen führen. Nicht der einfache Mann oder Frau auf der Straße, gleich welcher Religion sie angehören sind dafür verantwortlich zu machen. Die Politik schürt Neid und Missgunst unter das Volk und den Religionen. Es gibt genügend Beispiele wo Christen, Moslems, Juden usw. friedlich nebeneinander wohnen und leben.
Nebenbei, religiöse Fanatiker gibt es in jeder Religion, egal welche. Das ist aber eine verschwindend kleine Minderheit, welcher man habhaft werden sollte und sich nicht umdrehen und gewähren lassen.
unhold06
Was mir an Tamagothis Text gefällt ist, dass er das Wesen der Religion, den Kern, das Innerste nach außen kehrt und kurz auf den Punkt bringt
Er dringt zum Wesenskern einer Religion vor..?
Nochmals sorry, Olaf - das können auch nur diejenigen behaupten, die sich nie die Mühe gemacht haben, zum Kern einer Religion vorzudringen.
Nur, der religiöse Kern erschließt sich mal nicht en passant. Und weil das so ist, gibt es eine regelrechte "religiöse Fabrik", welche (oft aus eigenem Unverständnis) den Kern oft in sinnentstellender Weise für das noch unbedarftere Volk heruntertransformiert und mitunter sogar (mal mehr, mal weniger) pervertiert hat.
Mit dem Kern hat nichts mehr zu tun.
Gruß
Shrek3
Religion: nach außen hin freundlich-liebenswürdige "Kalendersprüche" (Tamagothi), frömmelnde Betschwestern-Salbaderei, du sollst nett sein zu deinem Nächsten, wir glauben all an einen Gott, lasset uns beten blablabla...
Der Kern der Religion ist dagegen Menschenverachtung pur.
"Du sollst dein Leben nicht genießen, du sollst nicht daran hängen, die Natur nicht schön finden, das ist alles nur Dreck – erst das, was nach dem Tod im Jenseits mit dir geschieht, das ist was zählt" – das ist sinngemäß(!!) die (bzw. eine) Botschaft des Neuen Testaments.
Irgendwann habe ich diese Lektüre aus der Hand gelegt. Zum Kotzen fand ich das.
Und dafür wurden Menschen als Hexen verbrannt und andere Teile der Welt mit "Kreuzzügen" heimgesucht... ja, das ist Jahrhunderte her, heute passiert so etwas nicht mehr. Das heißt aber nicht weniger, als dass die Menschen ihre Religion anscheinend nicht mehr so richtig ernst nehmen, sich die Rosinen aus der Bibel picken, die irgendwie salbadernd-freundlich klingen. Der Rest wird unter den Teppich gekehrt.
Dann gibt es da noch eine Religion, die allen Ernstes zur Gewalt gegen Ungläubige bis hin zu deren Tötung fordert:
http://www.zeit.de/politik/ausland/2015-12/hamed-abdel-sama-islam-kritik-muslime-fundamentalismus/komplettansicht – ohne Kommentar...
Aus all dem hat Tamagothi seine Schlussfolgerungen gezogen und eine kurze, knappe Quintessenz gebildet. Das kann man durchaus als "Auskotzen" bezeichnen, aber meiner Meinung nach hat er recht.
CU
Olaf
Ich bin einigermaßen erschüttert darüber, dass du auf der Suche nach Beweisen für die Richtigkeit deines Standpunktes (Religion ist im Kern Menschenverachtung pur), dir eine Stelle im neuen Testament herauspickst - bei gleichzeitiger Unterschlagung von Aussagen, die das genaue Gegenteil aufzeigen.
Konstruiert man so einen "Beweis", indem man sich nur das zu seiner Meinung passende Einzeldetail herauspickt..?
Auszug Bergpredigt:
"...Ihr habt gehört, dass gesagt ist: »Du sollst deinen Nächsten lieben« (3.Mose 19,18) und deinen Feind hassen. Ich aber sage euch: Liebt eure Feinde und bittet für die, die euch verfolgen, damit ihr Kinder seid eures Vaters im Himmel. Denn er lässt seine Sonne aufgehen über Böse und Gute und lässt regnen über Gerechte und Ungerechte..."
Wo entnimmst du dort Menschenverachtung...?
Nochmals sorry, Olaf - aber eine objektive Herangehensweise sieht anders aus.
Du scheinst hier genau den selben Fehler zu machen wie viele Priester - Teilaussagen herauspicken, anderes ignorieren.
Dass wir uns hier nicht missverstehen - ich bin kein besonderer Anhänger der Bibel und noch viel weniger von den Kirchen, speziell den Kirchen der Vergangenheit.
In weiten Teilen ist die Bibel eher wie ein Geschichtsbuch zu lesen, so dass man sich die darin weit verstreuten religiösen Aussagen mühsam zusammensuchen muss. Hinzu kommt, dass sich in der Bibel auch ziemlich viel Mist befindet (speziell im alten Testament).
Auch neige ich dazu, dass noch längst nicht alle Propheten diese Bezeichnung verdient haben - sehr gut möglich, dass manche von ihnen lediglich dafür gehalten wurden.
Des weiteren haben diese Propheten ihre religiösen Auffassungen gar nicht selber schriftlich festgehalten, sondern deren Aussagen durchliefen erst eine Kette von mündlichen Überlieferungen von A nach B über C nach D und E. F hat zwar auch seine Informationen von A erhalten, diese aber anders an G weitergeleitet als B an C.
Und so ging es weiter, bis irgendein Schreiber aus dem Sammelsurium aus unterschiedlichsten Überlieferungen und Quellen eine Art "Zusammenfassung" daraus verfasste.
Was da nicht alles an Auslassungen, Hinzudichtungen, falschem Verständnis usw. passieren kann...
Da muss noch nicht einmal böse Absicht dahinterstecken, um Teile wegzulassen, anderes hinzuzufügen...
Legendenbildungen und andere Verklärungen sind da noch das Harmloseste.
Und was dieser Schreiberling da möglicherweise nicht alles noch zusätzlich unter den Tisch fallen gelassen haben könnte, weil ihm manche Aussagen nicht gefielen oder er sich nicht vorstellen konnte, dass sie tatsächlich vom Propheten stammten...
Ich habe kein Problem damit, mit dir übereinzustimmen, dass die Kirche bspw. in der Vergangenheit einen Anti-Eros erschaffen und dem Volk ein schlechtes Sündergewissen aufgedrückt hat.
Motto: Den Menschen erst verdammen, um leichteres Spiel damit zu haben, ihm anschließend seine religiösen Ansichten in die Köpfe hineinzugießen.
Aber das hat alles nicht im Mindesten etwas mit dem Religionskern zu tun, sondern ist ausschließlich das Werk des Klerus.
Gruß
Shrek3
Auszug Bergpredigt: (...)
Wo entnimmst du dort Menschenverachtung...?
Shrek, ich sage ja nicht, dass speziell die Bergpredigt "menschenverachtend" sei bzw. allgemein, dass man Beispiele dafür in allen Bestandteilen des Neuen Testaments fände. Natürlich kann man sich gezielt auch die "schönen Stellen" herauspicken – das ist dann das, was Tamagothi als "Kalenderweisheiten" bezeichnet.
Ich denke aber, meine Argumentation krankt daran, dass ich die üblen Passagen als "Kern" der Religion betrachte – mit der selben Berechtigung könnte jemand anders die Gedanken z.B. der Bergpredigt als das Wesentlichste ansehen. Das ist insofern nicht stimmig.
Letztlich ist "die Bibel" für alle Christen verbindlich, und das in allen Bestandteilen – mir sagte einmal ein strenggläubiger, fast fanatischer freikirchlicher Christ, dass es die Bibel nur als Gesamtpaket gibt. Man könne sich nicht das heraussuchen, was einem in den Kram passt und danach leben, alles andere aber einfach ausblenden.
Eine Wortschöpfung wie "Partei Bibeltreuer Christen" halte ich für einen ziemlichen Pleonasmus. Wenn jemand sich zum Christentum bekennt, dann muss er doch bibeltreu sein, insofern ist jeder Hinweis darauf überflüssig.
Natürlich kann man sich aus Versatzstücken des Christentums und ggfs. anderen Religionen eine Art "Do-it-yourself-Religion" basteln; das ist dann aber im eigentlichen Sinne kein Christentum mehr.
Insofern finde ich auch Begriffe wie "aufgeklärte Christen" in sich nicht schlüssig, denn wenn der Geist der Aufklärung dazu führt, dass als veraltet bis vorsintflutlich empfundene Bestandteile einfach über Bord geworfen werden, dann findet eine Auswahl statt. Das ist dann nicht mehr "bibeltreu".
Mit dem "Stille-Post-Effekt" könntest du allerdings recht haben, d.h. dass so manche ursprüngliche Textpassage durch dutzendfache Verfälschungen bei Überlieferungen ihre Aussage verändert hat.
Nebenbei, wenn das Leben im Diesseits wirklich null-nada-nichts wert wäre, dann wäre es auch egal, ob man seine Feinde liebt oder hasst. Insofern steht die Bergpredigt in einem offenen Widerspruch zu den an anderer Stelle von mir zitierten Passagen.
CU
Olaf
Religionskern
Den "Religionskern" gibt es nicht.
Religionen sind Mythen, die künstlich in Jahrhunderten, um einen oder mehrere imaginäre Heilbringer, angepasst an die Frühmenschliche Naivität, entwickelt wurden.
Mit dem erst später entwickelten Ziel, möglichst große Menschenmengen, in einem bestimmten Sinne zu beeinflussen und gefügig zu machen/halten.
Und natürlich waren/sind Hitler, Stalin, Mao, Pol Pot oder die Korea Kims oder auch Idi Amin, keine "Götter".
Sie waren zur richtigen Zeit am richtigen Ort, um das naive und schlecht informierte Volk für ihre kruden und Menschen verachtenden Vorstellungen, mit Angst und Schrecken, zu missbrauchen.
Einzig die frühen Naturreligionen, die die Erde, die Sonne, den Mond oder die Naturgewalten verehrten, also dem Leben dankbar waren, kommen für mich aus der Geschichte raus.
Und natürlich gibt es weder einen Gott, noch Götter, egal welche Namen man ihnen zuschreibt. Denn wenn es den/die wirklich gäbe, müsste es bei jeder Sportveranstaltung zu einem Krieg der Götter kommen, die ja jedem Verein helfen sollen.
die sich nie die Mühe gemacht haben, zum Kern einer Religion vorzudringen.
http://community.zeit.de/user/albert-wittine-mancunian/beitrag/2007/10/27/das-quot-gottes-modul-quot
"trotz des Nicht-Vorhandenseins von religiösen Ansichten"
Wenn die Ideologie der genannten Menschenschlächter keine Religion war, dann gabs nie ne Religion!
Und alle 4 waren definitiv Gottkönige!
Und aktuell gibts auf der Erde nur noch einen Gottkönig, wenn man den Papst außen vor läßt.
Ibrahim Awad Ibrahim al-Badri ist übrigens kein Gottkönig, der ist "nur" ein Menschenschlächter.
Wenn die Ideologie der genannten Menschenschlächter keine Religion war, dann gabs nie ne Religion!
Man kann natürlich auch Religionen und Gesellschaftssysteme in einen Topf werfen und die Gemeinsamkeit damit begründen, dass manche Repräsentanten an einer gewaltigen Überdosis Hybris litten, die es mit allen Mitteln zu verbreiten galt.
Antisemitismus (und der daraus resultierende Holocaust) mit Religionen zu vergleichen, ist schon ziemlich krass.
https://de.wikipedia.org/wiki/Portal:Religion#Religionen
Da findest du nirgends Hinweise auf Stalin, Hitler, Mao usw.
Gruß
Shrek3
Die genannten waren Götter für einen Großteil des Volkes und das hat direkt absolut nix mit nem Gesellschaftssystem zu tun, dafür sehr viel mit Religion und Psychologie.
Das nicht zu wissen ist schon ziemlich schwach und immer hilft WiKi halt nicht du BOT;-)
Der BOT mußte sein und warum weißt du genau, Ich vergesse nicht sehr viel.
1984 lesen und verstehen hilft da übrigens ungemein.
Ideologie der genannten Menschenschlächter keine Religion war
Es gibt einige Unterschiede zwischen Religion und Ideologie.
Grade von Dir, Alpha13, der so häufig Wikipedia-Links einstellt, hätte ich diese Unterscheidung erwartet.
Und Du kannst sicher sein, dass der Marxismus und Kommunismus keine Religionen sind oder waren, genau wie die Ideen des Nationalsozialismus / Faschismus.
Manche ähnliche Erscheinungsformen in der Gesellschaft überführen diese unterschiedlichen Weltanschauungen Religion und Ideologie nicht in ein und dasselbe.
Oder habe ich jetzt falsch verstanden - und Du erklärst, wie diese Ideologien zur Religion werden?
Gibt es eine Gesellschsft ohne Ideologie? (oder Religion)
Bei den genannten größten Verbrechern aller Zeiten gibts den Unterschied definitiv nicht mehr und 1984 lesen bildet ungemein...
Und der Kern absolut jeder Religion ist die Angst vor dem Tod und zwar solange es Menschen gibt!
Lebensregeln und "Sicherheit" und die Erklärung des "Unerklärbaren" kommen noch hinzu...
Außerdem natürlich die Liebe und Ehrfurcht zu Gott!
der Kern absolut jeder Religion ist die Angst vor dem Tod
Woher Du diese Sicherheit in der Kenntnis von Religionen nimmst weiß ich nicht.
Es klingt für mich eher wie die Geschichten, die in der DDR über Religion erzählt wurden - in der Sicherheit dass man weiß, wie die Welt und der Mensch funktionieren.
Aber ich halte das nicht für richtig. Ich bin religiös erzogen worden und habe - trotz meines Unglaubens - guten Kontakt zu einigen christlichen Theologen und auch zu welchen, die sich mehr mit Hinduismus und Buddhismus auskennen.
bei den [..] größten Verbrechern aller Zeiten gibts den Unterschied definitiv nicht mehr
Was macht den Nicht-Unterschied aus? Das mit der Angst vor dem Tod doch wohl nicht.
Und wie siehst Du es denn heute - mit dem "Glauben" an das ewige Wirtschaftswachstum und die Beherrschbarkeit von Leben und Tod und dem ständig steigenden Wohlstand? Ist es keine Ideologie mit dem Gott des Konsums?
1984 - geschrieben 1948 - steht natürlich in meinem Bücherschrank und ich kenne den Inhalt seit langer Zeit.
Aber das hilft weder in der Frage der Flüchtlinge, der Terroristen oder der Aufhebung des Datenschutzes weiter.
Wir werden das Thema hier sicher nicht wirklich weiter bringen.
Ich für meinen Teil werde eher versuchen, meine Vorurteile gegenüber Religionen so zu handhaben, dass ich etwas von religiösen Mensche und ihren Handlungen verstehe. Möglichst ohne Vorurteil.
Also - morgen gehen für mich die Feiertage los, dann eher mit StarWars als Terrorismus und Datenschutz.
Anne
Nachsatz
Liebe und Ehrfurcht zu Gott!
Am wichtigsten ist die Ehrfurcht vor dem Leben von Menschen und auch Tieren.
Am wichtigsten ist die Ehrfurcht vor dem Leben von Menschen und auch Tieren.
Nur eine kleine Anmerkung, mehr nicht.
"Ehrfurcht" ist ein grausames Wort, weil das Wort "Furcht" darin steckt. Hat wohl ähnliche Wurzeln wie "Schambein" (wo zum Teufel soll da "Scham" sein) - es müsste eher Lustbein heißen. ;-)
Hingabe an das Leben, Liebe gefallen mir da sehr viel beser.
Gruß
Shrek3
Hi Shrek3, bei dem Wort Ehrfurcht habe ich nicht so an mein eigenes Leben gedacht.
Bei Leuten, die ich nicht leden mag, denke ich nicht so sehr an Hingabe oder Liebe, aber bei Todesstrafe eher an Ehrfurcht vor dem Leben.
Ehrfurcht meine ich hier als Achtung, doch in einem stärkeren Sinn. Es ist mehr.
Ist mir schon klar - "Ehrfurcht" hat sich eingebürgert. Und ich habe auch verstanden, was du damit zum Ausdruck bringen möchtest.
Bei Leuten, die ich nicht leden mag, denke ich nicht so sehr an Hingabe oder Liebe
Das ist wohl menschlich - hängt aber auch davon ab, ob man sein Augenmerk auf das Negative am Anderen richtet oder auf das möglicherweise nur vergrabene Positive.
Eine religiöse Lebensregel würde wohl letzteres empfehlen. :-)
Gruß
Shrek3
Ist mir schon klar - "Ehrfurcht" hat sich eingebürgert.
Man denkt ja auch heutzutage bei "Peinlicher Befragung" nicht mehr an Folter.
Und der Kern absolut jeder Religion ist die Angst vor dem Tod
Ach du je - ein gottgefälliges Leben führen, um von ihm nach dem Tod mit dem ewigen Leben belohnt zu werden?
Vielleicht auch im Kontext von "Himmel und Hölle"?
Das ist naive "Folklore" und genau die Art der Sinnentstellung, von der ich weiter oben schon einmal sprach.
Religion ist das nicht, wenngleich in Gestalt von "Lebensregeln" etwas davon durchschimmert. Doch selbst diese Lebensregeln (könnte man auch "Gebote" nennen) sind Krücken - verwandt mit Dingen wie Gesetze und Moral.
Wer das für den Kern der Religion hält, hat sie nie verstanden.
Gruß
Shrek3
"Der funktionalistische Religionsbegriff definiert Religion über die Funktion. Er geht davon aus, dass Religion für das Individuum und die Gesellschaft eine prägende Rolle spielt und diese mitgestaltet. Religion wird hier über die soziale Funktion, d.h., in Bezug auf gesellschaftliche und individuelle Zusammenhänge, definiert. Vertreter der funktionalistischen Religionsdefinition sind Emile Durkheim, Ninian Smart und Thomas Luckmann. Durkheim definiert Religion als solidarisches System von Überzeugungen und Praktiken, die sich auf heilige Überzeugungen und Praktiken beziehen, die in einer moralischen Gemeinschaft, die Kirche genannt wird, alle Personen vereint, die ihr angehören."
https://de.wikipedia.org/wiki/Religionsdefinition
Und da (und auch allgemein) mit dem substanzialistischen Religionsbegriff rüber zu kommen spricht für absolute Ahnungsfreiheit und einen Schuß in den Ofen und sonst nix!
Dazu müßte es überhaupt erst das Heilige, das Transzendente, Das Absolute, das Numinose oder das Allumfassende geben und zudem leben wir in einer Kultur des Monotheismus...
Was Ich gesagt habe paßt zu dem funktionalistischen Ansatz und dessen Kern wie Faust auf Auge!
Du hast noch nicht einmal WiKi verstanden, von Religion mal janz zu schweigen...
Jetzt musst du mir nur noch erklären, weshalb der von dir genannte Definitionsrahmen Religion wiedergibt und nicht etwa institutionalisierte Religion (Kirchen u. dgl.).
Institutionalisierte Religionen sind weitgehend "tote" Religionen, mit allerdings recht großen Einfluss auf die Gesellschaft. Bezogen darauf stimme ich dir sogar weitgehend zu.
Solange du aber nicht zwischen diesen beiden Formen unterscheiden willst oder kannst, hat eine weitere Diskussion aber keinen Zweck.
Gruß
Shrek3
Es gibt da keinen anderen Ansatz der Sinn macht.
Und tot ist die institutionalisierte Religion weder im Christentum noch im Islam, USA und Türkei und viele andere Länder beweisen das mit hunderten von Millionen (eher sogar Milliarden) heftig Gläubigen!
Und ne Religion, die keine Kirche oder Tempel hat, die hat auch keinen wirklichen gesellschaftlichen Einfluß!
Wer das für den Kern der Religion hält, hat sie nie verstanden.
Zu diesen gehöre ich. Religionen überhaupt habe ich nie verstanden, haben mich auch nie interessiert.
Interessieren aber würde mich, von Dir, Shrek3, zu hören, was denn nun der Kern der Religion ist.
http://community.zeit.de/user/albert-wittine-mancunian/beitrag/2007/10/27/das-quot-gottes-modul-quot
Hanshh
Hallo
Interessieren aber würde mich, von Dir, Shrek3, zu hören, was denn nun der Kern der Religion ist.
Dem schliesse ich mich an. Ich habe die Bibel bislang nur für einen veralteten Knigge, ein Benimmhandbuch der früheren Gesellschaft gehalten, welches von "Strebern" teilweise entfremdet oder falsch übersetzt wurde und in manchen Dingen sicher auch heute noch eine Bedeutung hat, nur haben einige der Gläubigen es bisweilen masslos übertrieben.
Es hat allerdings nur wenig mit Datenschutz zu tun, obwohl der Eine oder Andere sicher zuviel von sich preis gibt :-)
Jürgen
Meine Erkenntnisse über Religionen stammen aus aus dem Büchlein von Michael Schmidt-Salomon : „Keine Macht den Doofen“ - „Die wundersame Welt der Religionen – heilige Einfalt und ihre Folgen:.“.
Ein Auszug: „ Nachdem Gott das unendliche Universum mit seine Trilliarden von Sternen und Planeten erschaffen hatte, ärgerte er sich über das Verhalten einiger affenartigen Lebensformen auf der Erde so sehr, daß er beschloss, fast alle Lebewesen auf diesem Planeten zu ertränken (Sintflut). Doch dieser grauenhafte Biozid reichte nicht aus, um den allmächtigen Schöpfer mit seinen Geschöpfen wieder zu versöhnen.
Dies war wohl der Grund dafür, daß Gott einen Wesenszug entwickelte, den man bei einem Menschen als „multiple Persönlichkeitsstörung“ diagnostizieren würde, der bei einem allmächtigen Wesen aber liebevoll „Dreifaltigkeit“ genannt wird.
Jedenfalls ersann Gott in diesem dreifaltigen Zustand einen verwegenen Plan:
Sein erster Teil (Gottvater) sandte den zweiten Teil (Heiliger Geist) aus, um eine Menschenfrau zu schwängern, sodaß schließlich der dritte Teil (Gottessohn) als Mensch gewordener Gott geboren wurde. Ziel der Mission: Der Gottessohn sollte auf grausame Weise hingerichtet werden und dann wieder von den Toten auferstehen.
Warum ? Weil Gott offenbar nur durch diese Art der Selbstbestrafung – auch dies ein bekanntes Muster aus der Psychiatrie - mit sich und seiner Schöpfung wieder ins Reine kommen konnte.
In Gedenken an diese hochgradig psychopathologische „Erlösungstat“ feiern die Anhänger des dreifaltigen Gottes noch heute ein seltsames Ritual, in dessen Mittelpunkt kleine, runde Teigoblaten stehen…..“
Diese Oblate wandelt sich wirklich um in das Fleisch des Ermordeten – so steht es geschrieben.
Die Lektüre dieses Büchleins ist sehr erhellend, auch, was die übrigen Religionen betrifft.
Hanshh
"Ohne Religion wäre die Erde ein ungleich friedlicherer Ort. Und. Das gilt für jede Religion."
Quod esset demonstrandum
Wieder mal OT - nix zum Thema Viren oder Datenschutz.
Mal ehrlich, das Gips doch gar nich;-)
Bei tamagothi sollte man es mit seinen eigenen Worten halten:
Das Blog eines Menschen aus der Analogen Gesellschaft: dunkel, verrauscht, wenig vorwärtsgewandt. Muss nicht jedem gefallen.
Seine Aussagen sind m.E. oft sehr überspitzt. Das sehe ich jedoch mehr als Stilmittel denn in jedem Falle wörtlich zu Nehmendes.
Seine Aussage über Nicht-Gott als Terrorauslöser sehe ich eher so, dass Gott/eine Ideologie/wasweissich als Vehikel dient, um eigene unrationale Ängste und Aggressionen in eine Verpackung zu pressen und über dieses Drohen gegen Andere zu transportieren, da diese sonst nicht "vernünftig" begründet werden können. So btw. hat jede Religion ihre guten und schlechten Seiten, die je nach Anhänger mehr oder weniger zum Vorschein kommen. Den Leitfaden für sich und sein Leben trägt man in sich selbst und Religion kann dabei helfen, sollte aber nicht das ultimative Maß sein. Das ist aber auch nur meine bescheidene Sicht der Dinge.
Das gilt für einen IS im Prinzip genau wie die Verteidiger des Abendlandes. Irgendwo habe ich sinngemäß gelesen, dass es sich im Männer mit Hirn und ohne Eier handelt, die andere ohne Hirn und dafür mit eiern zu solchem Tun animieren. Wobei Männer da nicht mehr zwingend ein Alleinstellungsmerkmal sind.
Hier könnte man den Bogen schlagen zum eigentlichen Thema Datenschutz, denn dieses Nutzen von Verbrechen, um mehr Überwachung durchzudrücken, ist ebenfalls ein Spielen mit Suggestivängsten, nur nicht so direkt wie bei einem Anschlag.
Das ganze Geraffel bringt praktisch Null, genauso wie Kameras keine Übergriffe verhindern. Das wissen Menschen wie de Maiziere ganz genau und nur deshalb werden solche Ereignisse genutzt, um den Stiefel in die Türe zu bringen und diese immer weiter aufzudrücken.
Dabei geht es einen Scheissdreck um Daten filtern zugunsten unserer Sicherheit, sondern am Ende einfach um das Alles-wissen-wollen!
Wer wirklich an Sicherheit interessiert ist, sorgt eher für mehr Polizisten, die echte Aufklärungsarbeit leisten, statt für dasselbe Budget auf technischem Wege versuchen zu wollen, etwas vorherzusehen. Das ist schlicht Quatsch und die Ergebnisse stehen in keinem Verhältnis zum Aufwand. Das beste Beispiel sind die Terroranschläge oder der zu vergleichende Fall des Jenaer Trios und ihrer Unterstützer bis in die Behörden, bei denen bis in die jüngste Zeit auf groteske Art Zeugen sterben.
eigene unrationale Ängste und Aggressionen
Es geht um Macht und Macht und Macht.
Auch durch Töten kann Macht ausgeübt werden und sich der Mörder für einen Moment mächtig fühlen.
Religionen haben eher das Ziel, die gesellschaftlichen Verhältnisse zu ordnen, indem Regeln für das Zusammenleben aufgestellt werden. Ebenso wie Ideologien in der neueren Zeit. Und einge der Inhalte sind vielleicht nicht mehr so zeitgemäß, ähh, .. OT - EOD
Auch die jetzigen Rufe nach "mehr Sicherheit" dienen dem Erhalt von Macht - und können eine größere Macht Einiger begründen.
Wie sich das einrichten läßt - mehr Sicherheit mit komplettem Datenschutz für jede Nachricht und jede Verbindung - wer weiß das?
Es gibt schon immer reichlich viele Möglichkeiten, Menschen zu überwachen - und wenig davon hat Verbrechen und Terror verhindert. Der Fehler lag nicht in den technischen Möglichkeiten sondern in der Auswertung und Interpretation der Daten.
um das Alles-wissen-wollen
Wissen ist doch gar nix, wenn keiner die Bedeutung versteht.
Wenn eine Gesellschaft kaputt ist, hilft auch Daten-Sammeln nicht, diese Gesellschaft für ihre Mitglieder sicherer und lebenswerter zu machen.
Da muss etwas mit den Menschen in der Gesellschaft passieren.
Ganz allgemein zu den hier erörterten Themen will ich mal empfehlen das Buch "Keine Macht den Doofen" von Michael Schmidt-Salomon.
zu den hier erörterten Themen
Schön für Dich, wenn Du es gelesen hast und es Deine Meinung zu dem Thema traf.
Doch es gibt wesentlich mehr und viele, viele unterschiedliche Meinungen darüber zu lesen, zu hören und am besten mit anderen selbst zu diskutieren.
Seit Jahrhunderten schon, wahrscheinlich schon immer.
Anne
Würde vorschlagen, lies das Buch mal. Dann ließe sich darüber auch diskutieren.
Vielleicht hast Du übersehen, daß es sich um nur eine Buch-Empfehlung handelt.
Hanshh
Vielleicht hast Du übersehen,
Entschuldigung.
Ich kenne diesen Text und bin jetzt dazu bestimmt eine falsche Diskussionspartnerin an dieser Stelle.
Mit Gruß
Anne
Ich mag kein religiösen und andere weltanschauliche Nasenstüber. Darum bin ich hier so abweisend dazu.
und das ist bei aller (un)Höflichkeit mein Recht.
"Schön für Dich, wenn Du es gelesen hast und es Deine Meinung zu dem Thema traf.
Doch es gibt wesentlich mehr und viele, viele unterschiedliche Meinungen darüber zu lesen, zu hören und am besten mit anderen selbst zu diskutieren.
Seit Jahrhunderten schon, wahrscheinlich schon immer."
Nun versteh ich garnicht mehr, was Du mir sagen willst. Es geht um eine Empfehlung ganz allgemein.
Ich mag kein religiösen und andere weltanschauliche Nasenstüber. Darum bin ich hier so abweisend dazu.
Dies Buch ist ein "Nasenstüber" oder meinst Du mich, weil ich die Lektüre eines Buches empfehle ?
Wenn Du das Buch kennst, scheint es Dir nicht gefallen zu haben. Entnehme ich Deinen Antworten.
Ich bin nicht nachtragend. Aber ich vergesse nichts.
Ist das eine Drohung oder bist Du ein Wunderkind:
Du vergisst nichts ? Das muß ja furchtbar für Dich sein.
Wenn Du das Buch kennst, scheint es Dir nicht gefallen zu haben. Entnehme ich Deinen Antworten.
Das spielt hier keine Rolle. Und dazu muss ich mich nicht äußern.
Wie bemerkt - religiöse und ideologische Belehrungen mag ich wirklich nicht.
Also entschuldige bitte nochmals - nix dazu, ich bleibe neutral und ohne weiteren Kommentar.
Natürlich hat mich das genervt:
Du schreibst selbst: "Religionen überhaupt habe ich nie verstanden, haben mich auch nie interessiert." "Meine Erkenntnisse über Religionen stammen aus aus dem Büchlein von Michael Schmidt-Salomon".
Ja, es ist "politisch nicht korrekt" das Genervtsein zum Ausdruck zu bringen.
Aber ich will gar nicht über meine Einstellung zur Religion hier etwas sagen. Mein Thema ist der Umgang mit Religionen und vor allem mit den Menschen, die religiös geprägt leben. Hinduisten. die verschiedenen Formen des Islam, des Buddhismus, des jüdischen Glaubens. Weil wir mit diesen Menschen leben.
Und grade zum Thema Terror und Islam reagiere ich wohl sehr empfindlich, wenn es im Stil "ach ja, so ist das" so einfach auf eine Religion abgeschoben wird. Das ist zu einfach.
EOD
religiöse und ideologische Belehrungen mag ich wirklich nicht.
Ich habe eine Empfehlung abgegeben, nichts von Belehrung. Beachte bitte den Unterschied zwischen Empfehlung und Belehrung - haben nichts miteinander zu tun.
Aber ich will gar nicht über meine Einstellung zur Religion hier etwas sagen.
Diese interessiert mich auch nicht. Ich hatte eine Buch-Empfehlung abgegeben. Es ist nämlich auch sehr amüsant.
die verschiedenen Formen des Islam, des Buddhismus, des jüdischen Glaubens.
Dazu findest Du ja allerhand in meiner Buch-Empfehlung.
Und grade zum Thema Terror und Islam reagiere ich wohl sehr empfindlich, wenn es im Stil "ach ja, so ist das" so einfach auf eine Religion abgeschoben wird. Das ist zu einfach.
Ich habe darüber kein Wort verloren. Dazu hat Hamed Abdel-Samad in seinem Interview in der "Zeit" sich fundiert geäußert. Es ist auch eine Empfehlung wert.
Hallo noch mal
Mein Exemplar ist heute gekommen und ich habe mich bis zur kosmischen Eintagsfliege schon durch gelesen, köstlich... Wenn auch bisweilen hart und mal banal aber doch verständlich geschrieben.
Danke für den Tipp.
Jürgen
aber doch verständlich geschrieben.
Ja, finde ich auch.
Besonders die Stelle mit der Erkenntnis "Mit Gott löst man Probleme, die man ohne ihn nicht hätte"!
Erinnert mich, so entfernt, an den Spruch von Knoeppken "Mit Computer löst man..."
Erinnert mich, so entfernt, an den Spruch von Knoeppken
Tja, ich glaube meine Signatur steht seit meiner Erstanmeldung hier, laut "meiner Startseite" dürften das 10 Jahre sein und dennoch passt der Spruch irgendwie immer noch.
Gruß
knoeppken
Passt immer und das wird sich auch nie ändern.
Hallo Knoeppken.
meine Signatur steht seit meiner Erstanmeldung hier, laut "meiner Startseite" dürften das 10 Jahre sein
Und weil ich die so oft gelesen habe, kam sie mir in den Sinn.
Prima
Gruß
knoeppken
Da muss etwas mit den Menschen in der Gesellschaft passieren.
Ja, die muss man gleichschalten.
"Die Gesellschaft" ist zu groß und in ihr bestimmen wenige über das Wohl vieler, die das nicht einsehen wollen.
Die Gesellschaftsform die das in den Griff kriegt, muss erst noch etabliert werden und das scheitert an den Bestimmern.
Die Bestimmer, das sind jene Marionetten, die im Parlament sitzen, aber von keinem gewählt wurden. Das stimmt, ich habe alle Wähler befragt....
Die Bestimmer, das sind jene Marionetten, die im Parlament sitzen, aber von keinem gewählt wurden. Das stimmt, ich habe alle Wähler befragt....
Muss jetzt wieder der Mond hinter dem Text sagen, was Du sagen willst?
Manchmal Religion und machmal wenige und manchmal Bestimmer - immer sind andere schuld. Auf der ganzen Welt.
Muss jetzt wieder der Mond hinter dem Text sagen, was Du sagen willst?
Wenn das zu kompliziert ist, was ich schreibe, ignoriere es einfach. OK?
zu kompliziert
?
Heiligs Blechle...
Du bezeichnest dich hier selber als Mathematikerin, die bekanntlich dafür gerühmt werden jede Gleichung und auch sonst viele Phänomene per Mathematik zu lösen.
Aber was kommt von Dir?
Richtig, bei mir ein Fragezeichen und bei hanshh:
Ich mag kein religiösen und andere weltanschauliche Nasenstüber.
Nasenstüber, die Du aber selber gerne mal verteilst.
"Nein ich bin nicht nachtragend, aber ich verstehe nichts" würde da besser passen.
Wissen ist doch gar nix, wenn keiner die Bedeutung versteht.
Ist das jetzt Deine Philosophie?
Du bezeichnest dich hier selber als Mathematikerin
Lassen wir das - zu mehr als Hauptschulwissen hat es ja leider nicht gereicht. Kommutativgesetz grade so, aber Assoziativgesetz oder Distributivgesetz habe ich nie kapiert.
Aber ich liebe Reihenentwicklungen, weil sie so nützlich sind.
Am besten lassen wir doch die Kommunikationsprobleme solche sein und beenden das.
Man kann nicht nicht kommunizieren.
Klar kann man das. Jedenfalls in einem Forum ganz einfach.
Anne
Dieser Beitrag wurde gelöscht, weil ein anderer User einen berechtigten Einwand dagegen hatte. Die Begründung befindet sich hier.
Hi,
es geht doch gar nicht um die Religion, die Religion, der Islam, ist doch nur ein billiges Mäntelchen für diese machtbesessenen, gehirnamputierten ISler.
Die Anstifter dahinter sind nur darauf aus, ihren Einfluss zu vergrößern, sich bessere Positionen zu verschaffen.
Diese Leute sind reich, intelligent und gut geschützt im Hintergrund.
Die Großen Supermächte können heute nicht mehr gegeneinander antreten, deswegen werden seit 70 Jahren Stellvertreterkriege geführt. Dabei kann man seine Rüstungsprodukte aktiv testen, weiterentwickeln und gewinnbringend "verschrotten".
Und meine ganzen muslimischen Bekannten sind genau so normal wie Du und ich.
er Islam, ist doch nur ein billiges Mäntelchen für diese machtbesessenen, gehirnamputierten ISler.
Das Blöde ist, dass die - zumindest die "Oberen" - gar nicht hirnamputiert sind, sondern genau das machen, was die Führer aller Religionen schon immer gemacht haben. Nämlich das Volk manipulieren und unterdrücken um es effektiver ausbeuten zu können.
Vor allem monotheistische Religionen waren schon immer per se ein Unterdrückungsinstrument. Allen voran unsere "Christliche" Lehre. Die Geschichte des Christentums - dagegen ist der sog. IS schon immer ein Milchbubi-Verein gewesen.
.... Die hinken der Zeit nur ein bißchen hinterher und bemühen sich, aufzuholen.
Dank moderner Massenvernischtungswaffen haben sie da gute Chancen.
Ziemlich treffender Beitrag dazu und nebenbei ein geiler Seitenhieb auf´s Wetter oder besser dessen Vorhersagen:
http://feynsinn.org/?p=5475