Hi @all und ein gutes neues Jahr.
Die Kleinheit bringt es ja mit sich, dass das Netbook häufiger Frischluft schnuppert als andere PCs.
Daraus ergibt sich die Frage: "Wie sichere ich mein Netbook respektive meine darauf befindlichen Daten ( Fotos, Filme Login-Daten) optimal ab?"
Ich musste mich in dieser Hinsicht bis heute nicht mühen, da ich meine PCs nicht mitgenommen habe in Urlaub.
Nehme Hinweise und Anregungen gerne entgegen
Viren, Spyware, Datenschutz 11.258 Themen, 94.807 Beiträge
Die Electronic Frontier Foundation (EFF) hat neulich ein Whitepaper zu diesem Thema veröffentlicht:
https://www.eff.org/document/defending-privacy-us-border-guide-travelers-carrying-digital-devices
lass dich nicht durch den Bezug auf "US Border" im Titel verwirren, der Inhalt ist generell gültig.
Klasse Link, mit sehr interessanten Vorschlägen, Danke.
Den muss ich mir noch in Ruhe zur Gemüte führen, habe ihn nur überflogen.
Moin,
eigentlich gilt das, was immer gilt.
- Sichere Passwörter, zusätzlich auch das BIOS-PW auf System setzen
- Evtl. die Festplatte verschlüsseln, ist aber riskant
- Private Daten in verschlüsselten Containern, mit z.B. TrueCrypt etc. speichern
Eine Möglichkeit wäre evtl. noch, die privaten Daten auf einem USB-Stick zu sichern und nur das System aufs Gerät zu installieren. Es gibt auch zahlreiche portable Apps für den Stick. Den Stick beim Netbook zu lassen, wäre natürlich dann sinnfrei.
Gruß
Maybe
Hi Maybe,
noch besser, System mit den paar Daten die man braucht auf SD-Karte oder USB-Stick.
(Gerade erst gelesen in dem Link von @the mic.) :-)
HD vorher ausbauen und Zuhause lassen!
SD im Portmonee transportieren!
Moin hatterchen45,
ob du nun das System auf Platte oder SD-Card installierst ist egal.
Wichtig ist, dass du die Daten, die keiner infizieren oder sehen soll, auf einem Stick oder anderem Wechseldatenträger speicherst, damit du ihn bei Bedarf ein- und aussteckst.
Fertig.
Gruß Obulus ^^
Wobei ja vermutlich eher das System infiziert wird (und weniger die Daten) und von daher ist es eben nicht egal, ob das System auf der (fest eingebauten) Platte oder auf einer (leicht entfernbaren) SD-Karte ist...
Gruß, mawe2
Naja - das kann man sehen, wie man will.
Jeder setzt andere Prioritäten.
Ich für meinen Teil bin nicht so dafür, dass alles offen gelegt wird.
Dagegen habe ich einen PC, falls verseucht, fix wieder hergerichtet.^^
Also - sind wir wieder bei der Geschmackssache. Oder wie auch immer. :-)
In diesem Sinne... viel Spaß noch bei Nickles & Co. ^^
Gruß Obulus ^^
Ne, ne das ist keine Geschmackssache.
Dein Note/Netbook mit deiner Festplatte können sie dir an der Grenze untersuchen und auslesen, zu allem Überfluss sogar zur Überprüfung konfiszieren. Im schlimmsten Fall verpasst du dadurch deinen Flieger, und dann?
Bei einem Netbook ohne Festplatte gibt es nichts zum Auslesen.
SD-Karte kann man schön unauffällig transportieren und auf eine 32 GB Karte passt schon eine ganze Menge, nicht nur ein BS.
Insofern war der Link von @the_mic, sehr informativ, aber in englisch.
1. Wenn du nur dein Betriebssystem drauf hast, können sie doch untersuchen, was sie wollen. Was ist da so schlimm?
2. Hast du solche Bedenken, dass du dein BS nicht mit über die Grenze bekommst, dann lass es lieber gleich zu Hause.
3. Denn - wenn dein Net- / Notebook konfisziert werden sollte, stimmt sowieso was nicht. Dann kommt es auch nicht mehr drauf an, wo du dein Betriebssystem installiert hast. (hattest) ^^
Dann kauft man sich ein neues Net- / Notebook und hat die Karte immer noch mit den Daten.
Die paar Kröten sollte man haben, wenn man so "wichtig" ist, dass sie einem das Laptop (oder was auch immer) abnehmen.
Ich bleib trotzdem bei GESCHMACHSSACHE, weil doch jedem was anderes wichtig ist. Glaub mir.
Gruß Obulus ^^
Hallo Obulus,
Du hattest doch selbst geschrieben "Wichtig ist, dass du die Daten, die keiner infizieren oder sehen soll, auf einem Stick oder anderem Wechseldatenträger speicherst".
Natürlich ist es selbstverständlich, dass man seine persönlichen Daten vor fremdem (staatlichen) Zugriff schützen will. Das muss nicht weiter diskutiert werden.
Du hast aber selbst auf das Problem hingewiesen, dass man auch die Infizierung vermeiden sollte. Und infiziert wird in erster Linie das Betriebssystem, nicht die Daten. Man muss mit hoher Wahrscheinlichkeit davon ausgehen, dass bei der Grenzkontrolle nicht nur persönliche Daten eingesehen werden, sondern dass die kontrollierende Behörde auch diverse Fieslinge in mein System einschleust. (Bei uns heißt das Bundestrojaner...)
Dann hat man im Ausland also ein infiziertes System und wenn man nach der Rückkehr in die Heimat kein frisches Image drüber zieht, hat man dieses infizierte System auch weiterhin. Die Folgen müssen wir nicht weiter diskutieren.
Also ist es wichtig, dass erstmal gar kein System da ist, das an der Grenze infiziert werden kann.
Dass die Daten besonderen Schutz genießen sollten, stellt sowieso niemand in Frage.
Gruß, mawe2
Moin,
ich würde es so machen:
- vorinstalliertes System (Win 7 Starter) installiert lassen
- von System zu Hause ein Image belassen
- unterwegs ein Linux von Stick, bzw, SD-Card nutzen
- persönliche Daten auch auf dem Stick speichern
das Ganze, um Misstrauen und die Durchsuchung von weiteren Datenträgern vorzubeugen, denn ein Netbook, ohne BS, dürfte sicherlich skeptisch machen.
Gruß
Maybe
Hi,
vorinstalliertes System (Win 7 Starter) installiert lassen
habe W7 Prof. auf der Platte und würde die entfernen.
Einmal mit der Platte in USA und ich würde ihr nie mehr trauren. (Sorry Boys)
denn ein Netbook, ohne BS, dürfte sicherlich skeptisch machen.
Ne, nicht wirklich, ist gängige Praxis. ;-)
Hi,
das genau ist der Punkt.
Deshalb such ich mir ein BS das alles vom Stick aus erledigen kann.
Dabei bin ich auf LPS-Linux der US-Army gestoßen, nicht schlecht, kann man sich hier ansehen:
http://www.spi.dod.mil/lipose.htm
Lief bei mir auf Anhieb, gefällt mir aber nicht wirklich.
Puppy-Linux 5.2.8. lief nicht richtig, auf meiner Kiste.
Ich probiere also noch weiter. :-)
Übrigens würde ich meine Daten auf einem 2. Stick verwahren. ;-)
Moin mawe2,
vielen Dank für deine Hartnäckigkeit. :-)
Das ist ja völlig richtig, was du da schreibst.
Du kannst sicher auch noch ein BS auf der Card haben. Das streitet doch keiner ab. Wenn dir das wichtig ist... nur zu.
Es kann ja auch nix schaden, eins auf der festen Platte zu haben und eins auf dem Stick oder der Card. Dann ist es nicht so auffällig.
Wenn du ein Net- / Notebook ohne BS über die Grenze bringst, kann es ja schließlich sein, dass jemand nachdenklich wird und richtig filzt. (usw.)
Das war eigentlich mit "Geschmackssache" gemeint.
Jeder sichert das, worauf es ihm ankommt. ^^ Ist das jetzt angekommen? :-)
Vielleicht habe ich mich falsch ausgedrückt oder nicht zu Ende geschrieben, weil ich davon ausging, das ist nicht nötig.
Ich glaube nicht, dass wir weiter darauf rumhacken müssen. Oder?
Wozu Wechseldatenträger da sind, weiß glaube jeder. ^^
Also - viel Spaß noch...
Gruß Obulus ^^
Nein, das brauchen wir nicht.
Für mich persönlich ist das im Moment eh nur eine theoretische Überlegung: Ich habe ja gar nicht vor, in die USA einzureisen. Da aber dieses Thema immer wieder mal diskutiert wird und in meiner Verwandtschaft auch Beratungsbedarf besteht, habe ich mich grundsätzlich schon damit beschäftigt.
Ich persönlich reise meist völlig ohne Computer und genieße einen Urlaub vollkommen ohne diese Geräte. Aber wer weiß: Vielleicht ist gerade das in Zukunft auch schon verdächtig? Dann muss man sowas vielleicht dabei haben, um nicht aufzufallen ;-)
Gruß, mawe2
Ohne Verschlüsselung bieten Passwörter keinen nennenswerten Schutz gegen Datenklau.
Eine Verschlüsselung des kompletten Benutzerprofils ist Minimum und Schützt schon mal gegen die große Mehrheit von potentiell Neugierigen denen das Gerät in die Hände fällt...
Deswegen will ich evtl. das BS auf einem Stick oder SD-Karte installieren. Wobei Stick besser erscheint wegen der Größe, eine Karte könnte man vergessen zu entfernen.
Aber bislang hapert es mit dem richtigen BS.
Ausprobiert habe ich: Ubuntu 11.10, Ubuntu 11.10 Alternate, Puppy 5.2, Puppy 5.2.8, LPS-1.3.1 Linux, Chakra 2011.09, Mint 11 und DSL 4.4.10 Linux.
Entweder wurde erst gar nicht richtig installiert, oder das Ergebnis war sehr unbefriedigend.
Frage mich natürlich langsam wo der Reiz bei Linux liegt, aber ich habe ja noch ein paar zum ausprobieren.
Sicherlich richtig, aber es erhöht den Aufwand, evtl. auf das Gerät zugreifen zu können. Ohne begründeten Verdacht wird sich kaum jemand die Mühe machen, das Gerät zu öffnen, um das BIOS-PW zu löschen. Den Zugriff auf externe Anschlüsse kann man im BIOS deaktivieren, somit ist auch kein Booten von Live-Systemen mehr möglich.
Wie gesagt, gilt alles nur für den "Normal-Touristen". Im Verdachtsfall wird das Gerät erstmal eingezogen und dann gibt es immer Mittel und Wege, an die Daten zu gelangen.
Gruß
Maybe