Ab 1.3.12 wird Google damit anfangen, Nutzerdaten nicht nur zu sammeln, sondern auch Daten, die bei der Nutzung der verschiedene Dienste angefallen sind, zu verknüpfen. Siehe dazu
den ersten Bericht auf
http://www.spiegel.de/netzwelt/netzpolitik/0,1518,811221,00.html
und dazu über die Reaktion der EU
http://www.spiegel.de/netzwelt/netzpolitik/0,1518,818176,00.html
Verknüpfung wird also nicht nur über das Einloggen mit demselben Konto und über Cookies erfolgen, sondern auch über die Hardware und Software, die Google auf dem Rechner des Nutzers ausliest:
http://www.google.de/policies/privacy/preview/
siehe unter "gerätebezogene Informationen".
Ich habe bislang immer pro Dienst ein separates Konto benutzt, um möglichst wenig die Möglichkeit zu bieten, Informationen zu verknüpfen. Wenn das Verknüpfen aber auch über die Hardwarekonfiguration eines Rechners möglich ist, wird habe ich kein gutes Gefühl dabei und wüsste gerne, ob es dagegen Abhilfe gibt.
Januario
Viren, Spyware, Datenschutz 11.258 Themen, 94.807 Beiträge
Schlimm
-- aber selbst die haben ja ihren Meister gefunden!
In einem gewissen sozialen Netzwerk.
Dagegen erscheint vieles was Google vorhat wie ein harmoser
Kindergeburtstag.
Hardware/Software auslesen können die ja nur, wenn man sie lässt. Natürlich lässt man sie nicht...
Aber eins ist auch klar: Man muss sich mit immer mehr ziemlich speziellen Fachkenntnissen dagegen wehren, bei "ganz normalen" Vorgängen im Web nicht komplett ausspioniert zu werden.
Hat man Einsteigern früher noch empfohlen, dubiose Seiten zu meiden um die gröbsten Fallen im Internet zu umgehen, lauern diese Fallen heute (fast) auf jeder "gewöhnlichen" Seite und die meisten Leute sind überhaupt nicht in der Lage, diese Fallen zu erkennen.
Schöne neue Welt!
Gruß, mawe2
PS: Statt mit Google kann man auch mit Ixquick suchen!
Eine Möglichkeit wäre evtl. eine virtuelle Maschine zum Surfen einzurichten. Diese Programme simulieren eine Standardhardware, die immer identisch ist. Es dürfte Google schwer fallen, über die Virtualisierung die richtige, physikalische Hardware, zu ermitteln.
Falls Interesse besteht:
http://www.thomas-krenn.com/de/wiki/Windows_XP_Installation_in_VirtualBox_3.0.4
Gruß
Maybe
Danke für den Tipp. Virtuelle Maschinen auf Desktoprechnern oder Klapprechnern sind aber ganz schön aufwändig. Aber was machen wir mit mobilen Endgeräten? Googles Android dürfte die reinste Plaudertasche sein.
Eine Anleitung, wie man über Google selbst Spuren beseitigt, findet sich auf
http://www.spiegel.de/netzwelt/web/0,1518,818287,00.html
Januario.
Zitat: "Virtuelle Maschinen auf Desktoprechnern oder Klapprechnern sind aber ganz schön aufwändig" - kann ich nicht bestätigen. Ich gehe schon seit Jahren ausschließlich über virtuelle Maschine ins Internet. Das Hostsystem bleibt so immer sauber, da es keinen Zugang zum Internet hat. Selbst auf dem Notebook mit Pentium M und 1GB ist das kein Problem, wobei 2GB Ram natürlich besser wären.
Zitat: "Googles Android dürfte die reinste Plaudertasche sein" - auch falsch.
Richtig: Googles Android IST die reinste Plaudertasche!
Das Android tut genau wie das iPhone dasselbe wie Facebook: Nutzerdaten sammeln um personenbezogene digitale Werbung zu erstellen, mit der die Nutzer dann irgendwann bombardiert werden. Ich bleibe bei Symbian, da spioniert bs jetzt keiner.
Zwei Fragen dazu:
1. Wie gibst Du der virtuellen Maschine einen Internet-Zugang ohne dass das Hostsystem am Netz hängt?
2. Heißt das, dass Du Dein Hostsystem nie aktualisierst?
Gruß, mawe2
Das Hostsystem hängt über LAN natürlich am Router, UPNP ist deaktiviert und das Feld "Standartgateway" (TCP/IP-Einstellung unter Netzwerkverbindung ist leer). Da das Hostsystem keine Daten ins Internet schicken kann sollte der Router auch keine Pakete zum Hostsystem zurückschicken können. Beim Versuch eine Internetseite zu laden kommt eine Fehlermeldung. Die virtuelle Maschine hat unter Standartgateway die IP-Adresse des Routers und hat so natürlich Zugang. Zusätzlich ist die virtuelle Maschine so konfiguriert das sie beim Herunterfahren alles vergißt, falls also ein Hacker sich während einer Sitzung Zugang verschafft hat das keine bleibenden Erfolg, er fängt beim nächsten Versuch bei Null an. Gleiches gilt auch für Viren und sonstige Plagegeister. Die virtuelle Maschine startet also immer in exakt der gleichen Weise - das ist teilweise unkomfortabel, man kann z.B: keine Lesezeichen im Browser speichern. (man kann schon, die sind aber beim nächsten Start wieder weg)
Ich kann für wenige Spezialfälle dem Hostsystem Zugang gewähren, dann nutze ich die virtuelle Maschine als Proxy. Das stelle ich aber nur für den Fall manuell ein (Internetverbindungen - LAN-Einstellungen) und deaktiviere das hinterher gleich wieder.
Vorher versuche ich aber immer die benötigten Sachen offline zu installieren, das Hostsystem hat übers lokale virtuelle Netzwerk immer Zugang zur virtuellen Maschine. Die virtuelle Maschine hat aber keinen Zugang zum Host. Ich versuche also die benötigten Sachen herunterzuladen und hole mir die dann auf das Hostsystem.
Die virtuelle Maschine eignet sich auch hervorragend zum Testen unbekannter Software, die man dann natürlich nur bei Gefallen und Eignung auf dem Host installiert.
Man muß heutzutage natürlich trotzdem wachsam sein - die Konfiguration ist heute sicher. Ob das morgen auch noch so ist weiß niemand ... die Hacker/Virenprogrammierer sind den Antiviren-Programm-Herstellern immer einen Schritt voraus.
Hallo Forum,
e Bay blickt auch weit hinter die Kulissen!
Ich habe den Provider gewechselt und wollte bei E Bay einen Artikel für 10€ verkaufen. Das ging nicht. EBays Computer hat bei mir angerufen und ich musste die Zahlen von E Bay eingeben. Danach konnte ich den Artikel einstrellen. Dadurch wird E Bay sicherer!
Online Banking funktionierte PROBLEMLOS! Das kann für mich und alle anderen OB. Nutzer teuer werden!
Also kann "Spionage" uns auch vor finanziellen Schäden bewaren.
Gruß
Kannst Du das etwas genauer beschreiben? Wie meinst Du das?
Welche "Zahlen von eBay" meinst Du?
Und wieso soll Spionage mich vor einem finanziellen Schaden schützen?
Gruß, mawe2
Hallo mawe,
1. die Zahlen kann man auch als Code bezeichnen, der mit telefonisch übermittelt wurde.
2. Wer keine Verfügung über E Bay oder Bankkonten hat, weil der Provider oder die Hardware nicht identisch ist, kann keine krummen Geschäfte zu Lasten des LEGALEN NUTZERS machen.
Gruß
Entschuldigung, ich stelle mich vielleicht ein bisschen blöd an aber ich verstehe es immer noch nicht.
Wenn ich eBay nutzen möchte, logge ich mich dort ein. Bisher habe ich noch nie erlebt, dass ich dabei an einen ganz bestimmten PC gebunden bin. Ich habe mich schon von verscheidenen Rechnern dort eingeloggt und Artikel gekauft oder verkauft.
Allerdings liegt mein letzter Verkauf schon ein Weilchen zurück.
Heißt das jetzt, dass man nur noch verkaufen kann, wenn man immer den gleichen PC dafür benutzt? Oder dass man jedesmal, wenn man an einem anderen Rechner verkaufen will, mit eBay telefonieren und irgendwelche Nummern austauschen muss?
Gruß, mawe2
Hallo mawe,
ich hatte nur den Provider gewechselt!
Gruß
Moin,
ich selber kaufe nur bei ebay, wenn überhaupt. Mein Bruder z.B. verkauft auch regelmäßig, von verschiedenen 4 verschiedenen Rechnern aus. Eine rechnerseitige Hardwarermittlung kann somit eigentlich nicht sein, da diese bei ihm auch zuletzt gewechselt haben.
Was gleich geblieben ist, ist der Provider und das Modem/Router, bzw. die Anschlusskennung.
Eine Zuordnung der Anschlusskennung kann ich mir schon vorstellen.
Gruß
Maybe
Was meinst Du mit Anschlusskennung?
Gruß, mawe2
... Einfach alle 2 Wochen einen neuen Rechner kaufen! :-o