Hallo Leute, ich komme mal direkt zum Punkt.
Seitdem der große Sony Hack stattgefunden hat, gibt es ja kaum noch einen Tag an dem man nicht irgendwo liest/hört: Hacker XYZ hackt Firma/Server XYZ und klaut zig Daten.
Mir ist zwar klar das es die Hackerszene natürlich schon immer gab. Aber mal im ernst. Warum wird zur Zeit soviel ÖFFENTLICH gemacht und vorher hats keine Sau intressiert bis auf die, die sowieso in der Szene unterwegs waren?
Zudem sollte man doch annehmen, das wenn die Politik dann wirklich mal drauf aufmerksam wird, was momentan wohl noch nicht ganz so arg der Fall zu seinen scheint, unsere Politiker von 19hundert Zwieback den Sinn eh nicht verstehen werden und es wieder nur auf strengere Überwachung der Allgemeinheit hinauslaufen wird.
Zumindest ist das meine Prognose, ob ich da recht behalte, lasse ich jetzt mal so dahingestellt. Hab ja keine Kristallkugel. Ist aber sehr unwahrscheinlich das es anders laufen wird.
Aber wie gesagt das Hacken aktuell irgendwie zum Volksport geworden ist nervt mich dann doch schon. Es wäre jetzt was anderes wenn es wirklich mal was bringen würde aber das ist ja nunmal nicht der Fall. Ganz im Gegenteil, von den größeren Hackergruppen die wunder was ankündigen, werden im Regelfall 1-2 Leute geschnappt und der rest ist dann auf einmal ganz schnell ganz still.
Nunja vielleicht seht ihr ja mehr Sinn hinter den Aktionen als ich. Wie gesagt ich bezweifel nicht, das es den Leuten nicht um ihre Standpunkte geht (freiheit im Internet usw.), nur die Umsetzung halte ich für nicht wirklich gelungen.
Viren, Spyware, Datenschutz 11.258 Themen, 94.807 Beiträge
Moin,
die Frage habe ich mir auch bereits gestellt. Seltsam finde ich auch, dass alle publik wird, nachdem die USB die Cyber-Offensive, mit Androhung, es als Kriegserklärung anzusehen und Deutschland das Cyber-Abwehrzentrum ins Leben gerufen haben.
Endweder ist grade das der besondere Anreiz, den die Scene hat, oder aber es wird einfach mehr bekannt, was vorher verschwiegen werden konnte.
Hacking und Cracking war schon immer ein Volkssport, der aber nicht so offen betrieben wurde, wie es momentan der Fall ist. Auch Gruppierungen, in der Scene, sind nichts Neues.
Wobei man klarstellen sollte, dass mit Hackern (White Hats) eher die Spezialisten gemeint sind, die Sicherheitslücken aufdecken und Produkte zur Abwehr entwickeln. Was hier aber abgeht, ist klar Cracking (Black Hats - destruktive Hacker), also Umgehen von Schutzmechanismen und Diebstahl von Daten.
Gruß
Maybe
Früher wurden die durch einen Hack erlangten Infos nicht unbedingt an die große Glocke gehängt und publik gemacht sondern das Wissen ausgenutzt. Heute wird schnell das erlangte Wissen publiziert und die Firma bloßgestellt. z.B.Sony.
Mein Gefühl ist, die Hacker wollen nicht unbedingt an die konkreten Infos gelangen, sondern einfach nur den Firmen und der Allgemeinheit zeigen, es gibt keine sichere Datenbank bzw. Rechner - auch wenn uns alle was anderes erzählen. Womit sie dann auch recht haben, sobald der Internetstecker gesteckt ist.
Heutige Programme sind von der Programmierung so umfangreich, dass kein Mensch oder Maschine alle Funktionen und Türchen in vertretbarer Zeit prüfen kann, ob sich nicht doch unter irgendwelchen Bedingungen ein Mausloch auftut.
Wenn die Regierung ihre Bürger besser kontrollieren will, brauchts entsprechende Gesetze.
Da aber der mündige und mittlerweile auch recht paranoide Bürger nur höchst ungern kontrolliert wird, brauchts eine plausible Bedrohung, sonst kommen die Gesetzesentwürfe nicht durch.
Wie war das noch mit den Massenvernichtungswaffen vor dem Irak-Krieg...
Jedem, der die Summe der geplanten Maßnahmen betrachtet, sollte klar sein, wohin die Reise geht.
http://www.onlinezeitung24.de/article/313
http://www.mmnews.de/index.php/politik/8162-grundrecht-auf-demokratie
Jepp, kannte ich zwar noch nicht(danke!), aber als gelernter DDR-Bürger hat man so seine Erfahrungen, und wer seine Klassiker intus hat (Marx, Engels, Lenin - kotzbröckel...), der weiß, dass egal in welchem System, stets die Regierung zuallererst an Machterhalt und gleich danach an Machterweiterung interessiert ist. Darwin rulez...
Ich persönlich bin davon überzeugt, dass der freiheitlich demokratische Überwachungsstaat nicht einen Deut besser ist als der kommunistische. Und was ist da willkommener, als ein Feindbild á la Hacker...
*Unterschreib*.
Zu den Überlegungen des Threaderöffners: Mich erinnert die logische Abfolge in der Berichterstattung ein wenig an die der Umweltkatastropen. Da gab es in Fabrik X ein Leck, so dass giftige Chemikalien in den Fluss Y gelangten. Fortan geschehen ähnliche Dinge urplötzlich fast täglich in beliebig vielen anderen Fabriken an beliebigen anderen Flüssen.
Man kann daraus nur schlussfolgern, dass solche Dinge permanent geschehen auch schon Jahre vorher - dass die Katastrophen nur nie groß genug waren, um ausreichend Aufmerksamkeit auf sich zu ziehen. Ist der Schaden einmal groß genug, dass die Öffentlichkeit darauf anspringt, rücken plötzlich auch kleinere, bis dato nicht berichtenswerte Störfälle in den Fokus.
Irgendwann erlahmt das Interesse der Öffentlichkeit, man stumpft ab, die Sau wird müde - also wird eine neue durchs Dorf getrieben.
Ich bin gespannt, welche Tierart nach Rinderwahnsinn, Schweinepest und Vogelgrippe als nächste dran ist. Bei EHEC ging es immerhin um Pflanzen, das ist ja fast schon innovativ.
CU
Olaf
Da setze ich noch einen 'drauf:
http://www.freitag.de/community/blogs/seriousguy47/brd-21-die-verkohlte-republik-eine-polemik-1
Zitat:
"Solange es kein verfassungsgemäßes Wahlrecht gibt, kann jedes Wahlergebnis angefochten werden und die alte Regierung bleibt im Amt - und hat zur Not die Kommandogewalt über die Bundeswehr. Alles paletti also – für Merkel & Co."
http://www.shortnews.de/id/905558/Aktuelles-Wahlrecht-ist-verfassungswidrig
Wie es aussieht, müssen gelernte BRD-Bürger wie z.B. meine Wenigkeit von den gelernten DDR-Bürgern in Sachen Widerstand noch etwas lernen.
Um mal wieder ans Thema zu kommen:
Da hacken einige Kiddies einen Server der Bundespolizei, vormals Grenzschutz.
Die haben da wohl von einem Spezialisten ein derartig minderwertiges System aufbauen lassen, daß man sich wundert, daß Omma Müller von nebenan da nicht randaliert hat.
Das sieht doch sehr nach Honeypot aus. Celler Loch, Informanten in der rechten Szene fallen mir da noch ein.
http://cyberghostvpn.com/blog/2011/06/etikettenschwindel-vds-gut-gelogen-ist-halb-gewonnen/
http://www.gulli.com/news/16144-bka-praesident-fordert-erneut-vorratsdatenspeicherung-2011-05-18