Hallo,
ich frage für einen Bekannten, er hat eine Internetseite auf der einige pdf-Dateien liegen in denen sein Name+Adresse enthalten sind. Google findet natürlich dann bei der Suche seine kompletten Daten aus den pdf-Dateien und das möchte er nicht mehr (Datenschutz). Wie kann man das löschen bzw. seine Adresse schützen?
Wenn ich ihm rate einfach die pdf-Dateien von seiner Internetseite zu löschen ist es damit getan oder werden die Daten weiterhin angezeigt?
Viren, Spyware, Datenschutz 11.258 Themen, 94.807 Beiträge
Wenn die PDF-Dateien modifiziert werden (Adresse raus), werden trotzdem noch ein paar Wochen lang die "alten" Daten in den Trefferlisten bzw. auch im Google-Cache angezeigt.
Sobald die Seite wieder neu indiziert wurde, sind aber die neuen PDFs relevant.
Man kann das Indizieren von Dateien oder Seiten verhindern, indem man eine robots.txt-Datei erstellt. Dort kann man festlegen, was nicht durchsucht werden soll.
Nicht alle Suchmaschinen halten sich an die Anweisungen, Google meines Wissens aber schon.
Infos und Beispiele findest Du hier:
https://secure.wikimedia.org/wikipedia/de/wiki/Robots_Exclusion_Standard
http://de.selfhtml.org/diverses/robots.htm
Viele machen das im Impressum ihrer Seite inzwischen so, dass z.B. eine Email-Adresse als JPG angezeigt wird. So kann diese nicht mehr von Suchmaschinen erkannt werden, weil es ja kein Text mehr ist. Genauso kann man das in einem PDF machen, indem die komplette Anschrift als Bild (und nicht als Text) enthalten ist. Schon ist Schluss mit dem Sucherfolg.
Indem man die Adresse nicht veröffentlicht!
Wie out-freyn beschrieben hat, kann man mit der robots.txt Suchmaschinen die Anweisung geben, bestimmte Dokumente nicht zu indizieren. Und möglicherweise hält sich Google auch daran. Aber niemand kann sagen, ob sich die 10.000 anderen Suchmaschinen daran halten.
Warum soll der Inhalt nur bei Google nicht erscheinen, bei anderen Maschinen aber dann doch?
Es gibt doch nur zwei Möglichkeiten: Entweder, der Bekannte will, dass diese Informationen öffentlich sind - dann ist es gut, wenn sie über Suchmaschinen gefunden werden. Oder er will nicht, dass diese Informationen öffentlich sind - dann darf er sie nicht veröffentlichen.
Wenn ich ihm rate einfach die pdf-Dateien von seiner Internetseite zu löschen ist es damit getan oder werden die Daten weiterhin angezeigt?
Niemand kann sagen, in welche Kanäle diese Informationen inzwischen gelangt sind. Wenn er sie jetzt löscht, kann es sein, dass sie auf anderen Seiten weiterhin veröffentlicht werden. Wenn man Informationen im Web veröffentlicht, gibt man die Hoheit darüber ab und kann diese auch nicht mehr wieder erlangen!
Nur, weil Google evtl. in ein paar Wochen diese Ergebnisse nicht mehr anzeigt, heißt das noch lange nicht, dass sie nicht auf anderen Seiten weiterhin veröffentlicht werden. Es heißt nur, dass man es selbst schwerer hat, diese "Fremdveröffentlichungen" zu finden.
Richtig, mit Adressdaten sollte man genauso sensibel umgehen, wie zum Beispiel mit Bankdaten. Was erst mal im Internet ist bekommet man fast nie mehr vollständig gelöscht.
UND?????
Adressdaten gibt es wie Sand am Meer. Bankdaten das gleiche ebenfalls.
Gruss
Sascha
Leider gibt ja auch genug Firmen die damit Kasse machen. Ich habe mir schon lange abgewöhnt an irgendwelchen Gewinnspielen teilzunehmen, ausserdem benutze ich auch keine Kundenkarten zum punkte sammeln. Das einzige was die wollen, ist da das ausspionieren meines Konsumverhaltens.
Ist schon schlimm genug das Amazon immer schon "weiß" was ich kaufen soll.
Siehste. So einfach ist es und sonst nichts.
Gruss
Sascha
*Thumbs up* - das machst du richtig so. Bleib dabei!
Bei diesen elendiglichen Gewinnspielen gewinnt man sowie nichts, geschweige denn etwas, das man gebrauchen kann, und dieses Rabattkarten-Unwesen finde ich noch aus einem ganz anderen Grund ziemlich daneben:
I.d.R. läuft das doch so ab, dass du dir irgendwelche "Prämien" aussuchen kannst, wenn du soundsoviele Punkte erreicht hast. Du kannst aber nicht 3000 Punkte direkt gegen einen Edel-Sektkühler eintauschen, du musst immer noch etwas zuzahlen.
Auf die Weise wirst du verleitet, mehr oder weniger nutzlose Dinge zu kaufen, die du dir sonst nie im Leben angeschafft hättest - tust du dies nicht, so verfallen deine Punkte. Man wird also regelrecht unter Druck gesetzt, bis dann und dann das und das zu kaufen, weil man sonst "etwas versäumt" hätte.
CU
Olaf
Genau, ausserdem, wenn ich dann vergleiche was ich ausgegeben habe um diese Punkzahl zu erreichen, und sehe was die "Prämien" wirklich wert sind, da zahle ich in jedenfall noch mächtig drauf.
Ist das nicht schrecklich?
Du aast wie verrückt mit der Energie herum, nur um bei deinem Stromanbieter möglichst schnell die 10.000-Punkte-Marke zu knacken - damit du dann einen Sessel ermäßigt kaufen kannst, den du gar nicht benötigst, weil du eh schon komplett eingerichtet bist.
Furchtbar ;-)
Zugegeben, das sind Auswüchse, aber die Intention dahinter ist klar erkennbar, und wir Menschenskinder lassen uns bis zu einem gewissen Grad manipulieren - der eine stärker, der andere weniger.
CU
Olaf
Dann sollte aber auch aus der Überschrift eindeutig hervorgehen, das es in den Angebot nur um einen leeren Karton geht und nicht um das Gerät. Leider sind aber die meisten Formulierungen eher etwas schwammig angelegt und man ist gezungen sich durch einen Wust von Text zuarbeiten.
Da müßte es Seiten von Ebay klarere Anweisung / Vorschriften geben was das Einstellen solcher "Angebote" betrifft. Hätte nicht wirklich Zeit und Lust seitenweise Text nach einen versteckten Hinweis zu durchforsten um zu sehen das ich nur für ein bisschen Pappe biete,
Irgendwie verstehe ich weder die Fragestellung noch die bisherigen Antworten.
Wenn er eine eigene Internetseite hat, dann hat er doch auch ein Impressum - somit stehen doch schon seine kompletten Privatdaten inkl. Telefonnummer und Hausanschrift für jedermann gut lesbar im Netz?
Selbst wenn er sich um das Impressum gedrückt hätte, könnte jedermann via DEnic (oder über sonstige Whois-Abfragen, falls es keine deutsche Seite ist) sich die Adresse in Sekundenschnelle besorgen.
Was also macht es da für einen Unterschied, ob die Adresse zusätzlich noch in irgendwelchen PDF-Dateien enthalten ist?
CU
Olaf
Vielen Dank Olaf.
Wie immer Glas klar kommentiert. IANNA oder NIC oder direct an die USA sich wenden. Meine regel ist immer diese:
Ich mag nicht, das man mir ins Gesicht dumm anschaut. Mich interresiert ein pipifax, welcher Name, welche sonst was ist.
Gruss
Sascha
Naja, ich finde diese zwanghafte Ausposaunerei der Adressdaten des Website-Betreibers schon ärgerlich. Auf diesen Whois-Seiten hat jedermann kompletten Einblick, völlig egal, ob er ein berechtigtes Interesse nachweisen kann oder nicht. Das finde ich absolut nicht in Ordnung.
Anstelle der Impressumspflicht würde ich befürworten, dass der Seitenbetreiber einfach nur eine E-Mail-Adresse angeben und sich verpflichten muss, diese regelmäßig abzufragen. Wer dann unbedingt Kontakt aufnehmen muss, kann dann ja eine Mail schreiben, alles weitere ergibt sich dann.
Dafür ist es aber absolut unnötig, dass jeder weiß, bei wem er wo die Scheiben einschmeißen muss, wenn ihm eine Website politisch gegen den Strich geht...
CU
Olaf
Das waere wieder rum langweilig. So wie in meine kleine Stadt. Kommt ein raeuber und macht Carjacking.
So penibel kann man nicht mehr sein. Ich meine eins. Will ich sicher sein. Dann muss ich nicht alles rum posaunen. Nur das hat jeder die selbe eigene schuld.
Ehrlich gesagt ist der ganze thread/schrott und mehr fuer die Hose. Wie ich sage. Ich bin ein freier Mensch und kan das tun und lassen will, was ich will. Wer nichts zu verbergen hat, dann sollte sich sein lebe, anders erleben.
Wie viele Menschen sitzen im Knast????
Sascha
ist nicht seine eigene internetseite sondern von jemand anders, er hat auf die pdf-dateien anscheinend keinen zugriff und kann diese nicht löschen. aber da muß er sich selbst bemühen, habe ihm die antworten hier schon ausgerichtet.
Rein private WebSites benötigen kein Impressum.
Selbst wenn er sich um das Impressum gedrückt hätte, könnte jedermann via DEnic (oder über sonstige Whois-Abfragen, falls es keine deutsche Seite ist) sich die Adresse in Sekundenschnelle besorgen.
Nur, wenn er eine eigene Domain registriert hat. Wenn er aber auf irgendeinem kostenlosen WebSpace ohne eigene Domain seine völlig private WebSite hosten lässt, treffen Deine Argumente nicht zu. Und dann sind irgendwelche verräterischen Dokumente die einzigen Quelle für ungewollt veröffentlichte Privatinformationen.
Aber wie hawkin ja schon erläutert hat: Es ist gar nicht der Bekannte, der diese Inhalte veröffentlicht hat, sondern irgendwelche Dritte. Da sieht es dann besonders übel aus.
Gruß, mawe2
PS: Schon wieder DRITTE! Das hatten wir doch erst...
Vergiss es... "rein private Websites" gibt es bestenfalls in der Theorie.
Gut, wenn jemand anders der Betreiber der Seite ist, dann sind dessen öffentlich ausposaunte Adressdaten nicht dieselben wie in den PDFs - dann ergibt Hawkins Fragestellung doch wieder einen Sinn ;-)
Nur aus der Formulierung "hat eine Internetseite" hatte ich geschlussfolgert, dass es seine eigene Webpräsenz ist.
PS: Schon wieder DRITTE! Das hatten wir doch erst...
Stimmt... ich komme auch diesmal wieder nur auf zwei :-D
Greetz
Olaf