...ohne weiteren Kommentar, die Fakten sprechen für sich selbst:
http://www.faz.net/artikel/C31013/facebook-und-die-folgen-gesichtsverlust-30725899.html
Was wäre eigentlich, wenn ein amerikanisches Unternehmen nicht über eine irische Tocherfirma agierte, so wie in diesem Fall, sondern direkt von USA aus - können die dann einfach auf unsere Datenschutzebestimmungen und sonstigen gesetzlichen Regelungen pfeifen? Nach meinem Verständnis ja.
Umgekehrt wird natürlich kein Schuh draus: Wenn eine deutsche Website etwas veröffentlicht, was den Amis nicht passt, steht gleich der Geheimdienst auf der Matte...
CU
Olaf
Viren, Spyware, Datenschutz 11.258 Themen, 94.807 Beiträge
Was ich heftig finde - 1200 Din A4 Seiten an gesammelten Daten geben sie quasi zu, dazu kommt eine unbekannte Anzahl an Seiten die 'Betriebsgeheimnis' ist, alles nur für eine Person...das Facebook Daten sammelt ist ja kein Geheimnis, aber so was...
Da freut man sich doch, das man bisher bei keinem dieser Vereine ein Konto hat..
Was wäre eigentlich, wenn ein amerikanisches Unternehmen nicht über eine irische Tocherfirma agierte, so wie in diesem Fall, sondern direkt von USA aus - können die dann einfach auf unsere Datenschutzebestimmungen und sonstigen gesetzlichen Regelungen pfeifen? Nach meinem Verständnis ja.
Ja, wenn die von den USA aus agieren würden würde lediglich amerikanisches Recht gelten, da für Europa Irland die Zentrale ist gilt irisches bzw europäisches Recht.
Umgekehrt wird natürlich kein Schuh draus: Wenn eine deutsche Website etwas veröffentlicht, was den Amis nicht passt, steht gleich der Geheimdienst auf der Matte...
Naja, gegen eine VERÖFFENTLICHUNG von Daten kann man immer was unternehmen, da kann man auch von Europa aus den Amis auf die Finger hauen. Das SAMMELN von Daten ist da wieder was ganz anderes...
Ja, und wenn diese eine Person nicht gerade eine ganz große Berühmtheit ist, dann bestehen diese 1200 Seiten wohl weit überwiegend aus heißer Luft. Trotzdem ein unangenehmes Gefühl für den Betroffenen, dass derart akribisch gesammelt wird, zumal man ja, wie du richtig feststellst, nie genau abschätzen kannst, wie viele Seiten sonst noch irgendwo schlummern, die man dir vorenthalten hat.
wenn die von den USA aus agieren würden würde lediglich amerikanisches Recht gelten, da für Europa Irland die Zentrale ist gilt irisches bzw europäisches Recht.
Ich bin gespannt, wann die ihre "irische Filiale" dichtmachen. Je größer der Druck von seiten unserer Datenschützer wird, desto ungemütlicher müsste es für Facebook werden, den europäischen Markt von dort aus zu bedienen.
CU
Olaf
Interessant ist in dem Zusammenhang, das Paypal bei seinen europäischen Kunden amerikanisches Recht durchzudrücken versucht - obwohl die europäische Zentrale in Luxemburg ist. Da kann anscheinend sowieso jeder machen, was er will...
http://www.taz.de/!75445/
http://www.golem.de/1107/85243.html
Meine erste Überlegung war, in wie weit amerikanisches Recht für uns Europäer überhaupt von Nachteil ist - oder ob es einfach nur anders ist und dabei nicht schlechter.
Aber als ich dann das Stichwort "Kuba-Embargo" las, da dämmerte es mir gleich wieder... gut, dass es die TAZ noch gibt!
CU
Olaf
hier muss ich einfach mal ein paar bröckchen einwerfen. bei der kuba- krise zeigt sich für mich, dessen grips trotz aufpoppens doch wohl nur mikroskopisch klein ist, die scheinheiligkei der amerikaner. sie selbst hatten die ehemaligen staaten des warschauer vertrages total eingekreist. als die "russen" ein paar raketen an amerika (wohl besser usa) heranbringen wollten, hätten sie bald einen krieg vom zaun gebrochen.... wenn man die menge der amerikanischen rakete und trppen um den warschauer vertrag herum nach kuba hätte bringen wollen, hätte man vorher wahrscheinlich die kubaner aussiedeln müssen und der platz hätte vielleicht noch nicht gereicht.
die politiker dort und die damit vernetzten wirtschaftsbosse scheren sich eine
besonders weiche masse um die interessen anderer. ein staatssystem, das überall auf der welt die finger drin hat, wo es eigentlich nichts zu suchen hat, was sollte sich das gerade jetzt um unsere berchtigten interessen kümmern. hier biedern sich doch die poliiker noch an und werten unseren willen geringer, als den der amerikaner. mehr braucht man kaum sagen. den so genannten datenschuz gibt es doch eigentlich nicht.
das war im real existierenden sozialismus nicht anders als jetzt (oder umgekehrt). aber bitte nichts verwechseln: damals konnte ich leben und ich wusste, wer meine daten hat usw. wie ist das heute?
ich will kein buch schreiben....
Mich würde mal interessieren wie lange es gedauert hat die 1200 Seiten + "Betriebsgeheimnis" zu sammeln.
fbe
Ich frage mich immer noch und immer wieder, wann auch der Letzte kapiert hat, dass man bei jeglichem (a)sozialen Netzwerk mit seinen Daten bezahlt und die Unternehmen Datamining betreiben - und das geht besser, je mehr Daten verfügbar sind.
Das gilt übrigens nicht nur für Mitglieder, denn wie die Vergangenheit zeigte, versucht (sicher nicht nur) Facebook, auch Daten von und Verbindungen zu Nichtmitgliedern zu sammeln und mit denen der Mitglieder zu verknüpfen.
Naja, es ist wie überall: es braucht erst einen großen Knall, damit die meisten mal aufwachen. Das sehen wir im Kapitalismus (bei dem die Politik bislang einfach nur weiterpennt) und nicht zuletzt gilt das auch für derartige Themen.
MfG Dalai
Das gilt uneingeschränkt aber leider auch für iPhone und Android-Handys, bei denen Apple bzw. Google quasi Direktzugriff auf alle Daten haben - wer sich sowas kauft hat beim Thema Datenschutz gepennt!
Ganz so drastisch sehe ich es zwar nicht, aber doch recht ähnlich. Mir sind all diese mobilen Geräte mit Internetzugang auch nicht recht geheuer. Da warte ich lieber ab, was die Zukunft bringen wird: entweder ein Einsehen der Hersteller (wenig wahrscheinlich) oder wirksame Tricks um das benutzerseitig zu umgehen.
Davon ab: Ich kann auch ohne mobile Elektronik ganz gut leben.
CU
Olaf
Oder es ist ihm, wie einem meiner Arbeitskollegen, schlicht egal (der hat das schon mehrfach wörtlich so gesagt)
Naja, das ist vielleicht eine etwas grobe Wortwahl - so richtig "egal" dürfte der Schutz der Privatsphäre eigentlich niemandem sein, bis auf eine Handvoll "Wer nichts zu verbergen hat"-Pappnasen natürlich.
Es dürfte für viele User eine reine Güterabwägung sein: vom Einsatz eines Smartphones haben sie speziell unterwegs einen greifbaren praktischen Nutzen. Was hingegen die Vernachlässigung der Privatsphäre für einen "Schaden" ausmacht, ist schwer zu beziffern oder zu konkretisieren.
Da entscheiden sich dann eben viele für den Nutzen...
CU
Olaf
Richtig. Vor allem deshalb, weil der Schaden nicht unmittelbar eintritt sondern vielleicht erst in ein paar Jahren. Aber gerade darum ist es ja so gefährlich. Aber erklär das mal den "nichts zu verbergen"-Predigern...
MfG Dalai
Genau - darin steckt zuerst einmal ein "Vielleicht", und selbst wenn der "Ernstfall" in ein paar Jahren doch eintritt, stellt sich die Frage, was passiert da eigentlich ganz konkret, dass es mir zum Schaden gereicht?
Ganz ehrlich, so richtig konkretisiert bekomme ich das nicht. Aber es bleibt ein ungutes Gefühl, und nur deshalb, weil ich mir etwas nicht vorstellen kann, heißt es nicht, dass es das nicht gibt. Deswegen bin ich im Zweifelsfall eher etwas vorsichtiger.
CU
Olaf