AVG ist ein feiner Virenscanner. Den benutze ich schon seit fast sechs Jahren.
In AVG 2011 haben die einen PC Analyzer eingebaut. Damit will man dem User suggerieren, ein Cleaning Tool zu erwerben.
Ich warne ausdrücklich davor, dieses zu benutzen.
Ich habe es testweise mal ausprobiert und mein System damit zum Teil unbrauchbar gemacht.
Es wurden Dinge aus der Registry entfernt, die für Programme erforderlich waren.
Noch schlimmer als TuneUp Utilities.
Zum Glück gibt es Acronis True Image.
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Demnach hast du bereits rechtzeitig *vor* Einsatz dieses neuen Tools Schlimmes geahnt...? ;-)
CU
Olaf
Ja ja, die subjektiven Meinungen und Einzelschicksale, sniff...
Gruß
Nun ja, Olaf,
ich habe mir angeschaut, was den dieses Tool gerne löschen möchte.
Und es war die Angabe eines Paths von ACDSee.
Natürlich habe ich das zugelassen. Tja, und danach ging mein ACDSee nicht mehr.
In dem Path waren die DLLs, die ACDSee so braucht.
Der Start des Programms hat dann auch freundlich darauf hingewiesen, dass er die DLLs nicht mehr findet.
Ich habe mal die Jungs von AVG darauf merkwürdig gemacht.
Auch auf die Gefahr hin, dass ich gleich Haue kriege *g*... (nicht von dir, though):
Unter Linux gibt es so eine schöne "Paketverwaltung". Die sorgt dafür, dass immer nur die Ressourcen (vgl.bar DLLs) installiert werden, die das Programm tatsächlich benötigt, weil sie noch nicht vorhanden sind. Umgekehrt, wenn man Software de-installiert, wird immer abgecheckt, welche der zu de-installierenden Ressourcen noch von anderen Programmen benötigt werden. Die bleiben dann unangetastet.
Was die Paketverwaltung da treibt, ist also eine Art "Abhängigkeitsmanagement". Finde ich ganz pfiffig.
Was du mit dem AVG-Tool erlebt hast, klingt nach einem groben Fehler. Es dürfen natürlich keinerlei Ressourcen gelöscht werden von Programmen, die noch installiert sind und dies auch bleiben sollen. Das hat noch nicht einmal etwas mit "Abhängigkeiten" zu tun.
CU
Olaf
Ich habe mich vor langer Zeit mal intensiv mit diesen "Registrycleanern" beschäftigt und mich dazu richtig tief in die Registry eingegraben. Und ich bin unvoreingenommen, technisch, an die Sache herangegangen.
Meine Erkenntnis: Es gibt absolut nichts Unnützes in der Registry. Und wenn da ein überflüssiger oder vergessener Reg- Eintrag herumliegt, stört der niemanden.
In nicht einem einzigen Fall konnte ich nachweisen, das die Entfernung beliebiger Einträge einen PC repariert, schneller oder sicherer gemacht haben. Und das, obwohl ich bestimmt an die hundert, teilweise fanatische Vertreter dieser Reinigungstools sehr höflich um Beispiele zum nachprüfen gebeten, direkt angeschrieben habe.
Das einzige Argument "Bei mir funktioniert es tadellos" ist genau so unsinnig, wie bei dem Mann, der aus dem Hochhaus fiel. "Bis jetzt ging es gut!" Ja, bei ihm und bis eben...
Freilich - oft genug geht es gut. Wenn aber in hundert Fällen 98 PCs von einer solchen Säuberungsorgie verschont blieben und nur zwei dann Defekte aufwiesen - "besser" wurde dadurch keiner der 98.
Von den genannten 100 PC blieben bei Nichtbenutzung dieser Tools allerdings nicht 98, sondern 100 intakt.
Oft genug konnte ich auch feststellen, das Fehler erst lange danach auftraten. Wenn ein Normaluser das beim besten Willen nicht mehr mit der Registry- Reinigung in Verbindung bringt.
Ich habe bei meiner Studie damals (hab ja Zeit) eben diese ganzen entfernten Einträge fein säuberlich archiviert und bei Fehlern später verglichen. Grad so bei verschiedenen Programm- Aktivierungen - ei der daus, den fehlenden Eintrag hatte doch der Registrycleaner entfernt?
Und damit auch diese oder jene dll verändert!
Ich meine, wer von Allah überzeugt ist, soll zu diesem Geist beten, wer von Registrycleanern überzeugt ist, soll diese benutzen.
Ich jedenfalls warne in meinem Dunstkreis die Nutzer. Und, da ich nur ganz, ganz selten schwindle, glaubt man mir auch.
Und hält sich dran.
Noch einmal - weil das hier paßt, wie die Faust aufs Auge - Klick!
Jürgen
Ich verzichte seit einigen Jahren auf derartige Tools und lebe verdammt gut ohne. Ob XP oder seit
es Win7 zum testen gibt konnte ich nichts Nachteiliges feststellen. Sollte eine
Software überflüssig geworden sein gibt es Uninstaller die auch das löschen der dazugehörigen
Einträge in der Registry anbieten und nach gründlichen durchlesen der Vorschläge, kann man
zustimmen oder nicht. Sollte ein PC vermurkst sein, aus welchen Gründen auch immer, ist ein
Neuaufsetzen des BS ohnehin angeraten und eine doch saubere Sache. Leider, Jueki, konnte
ich noch nicht alle in meinem Bekanntenkreis von meiner Meinung überzeugen. Nun gut, es hat
auch seine positiven Seiten ;-) Gruß Andy