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Filesharing/Abzocke

SCORPION7 / 7 Antworten / Baumansicht Nickles

Ich habe mit Intresse die Diskussion zum Thema Filesharing und der damit verbundenen Abmahnwelle verfolgt.Man ist als
Internetnutzer schon recht verunsichert.Wenn ich eine Seite im Netz aufrufe ,sieht dann der Betreiber dieser Seite prinzipiell
meine IP-Adresse ?Selbst wenn ich kein PoP-Netz oder Torrent nutze,hätte der Betreiber einer Seite ja leichtes Spiel
und könnte ja sonstwas behaupten.Könnte derjenige behaupten ,ich habe einen Download durchgeführt und könnte ich überhaupt das
Gegenteil beweisen?

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Prosseco SCORPION7 „Filesharing/Abzocke“
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Eine Sicherheit gibt es nicht. Es gibt viele Methoden um dein IP zu verstecken.

Die beste und einfachste, nichts downloaden.

Das Problem sehe ich seit Jahren auch und es gibt viele Pro und Contra's.

Das waere eine lange liste. Telmex (Telefonos de Mexiko erlaubt es auch) Er hat einige Server aus Russland gekappt. Zutritt verboten in Mexiko.

Ich sehe es so. Es gibt hier viele arme Familien, wo auch gerne Musik haben wollen oder Filme sehen. Weil ein Kino besuch ist hier fuer diese Familien, schweine teuer. Der Eintriit fuer eine 4 koepfige Familie inklusive Snack's ist schon ein ¼ Monatslohn.

Auf die andere Seite Cd's oder DVd's snd auch schweine teuer geworden, wo ein normaler Monat's Lohn nicht ausreicht um das zu kaufen was man moechte. Ich kenne reiche Familien wo tonnenweise saugen. Das geht mir auf den Geist. Es kommen Menschen zu mir und wollen das ich den Nachbar's WLAN hacke und zahlen mir ein heiden Geld dafuer. Ich stritt mit dehne. Zahlen mir 3000 Pesos dafuer, aber wollen selber kein Internet leisten. Wo das billigste 150 Pesos im Monat kostet.

Ich sauge auch gebe ich offen zu, naja jetzt fast nichts mehr weil ich habe ja vieles. Aber um Familien wo das Geld nicht haben und ackern sich ab, um ihre Kinder eine vernuenftige erziehung zu geben. Kommen mit alte PIII Maschinen. So ich helfe dehne wo ich kann, weil es mich nichts kostet im dehm sinne.

Gruss
Sascha

Das ist keine Signatur. Sondern ich putz hier nur
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mawe2 SCORPION7 „Filesharing/Abzocke“
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Wenn ich eine Seite im Netz aufrufe ,sieht dann der Betreiber dieser Seite prinzipiell meine IP-Adresse ?

Ja.

Selbst wenn ich kein PoP-Netz oder Torrent nutze,hätte der Betreiber einer Seite ja leichtes Spiel und könnte ja sonstwas behaupten.

Was soll er denn behaupten?

Bei den Abmahnungen geht es doch meist darum, dass jemandem vorgeworfen wird, urheberrechtlich geschützte Werke illegal heruntergeladen zu haben.

Was soll jetzt ein beliebiger Betreiber eines Webservers behaupten? Dass ich einen illegalen Download gemacht habe? Dann wäre er es doch, der etwas illegal angeboten hat! Er müsste sich zuerst selbst anzeigen!

Könnte derjenige behaupten ,ich habe einen Download durchgeführt und könnte ich überhaupt das Gegenteil beweisen?

Zunächst mal reicht es nicht, einfach etwas zu behaupten. Derjenige müsste schon etwas BEWEISEN. Und so lange brauchst Du auch nicht das Gegenteil beweisen!

Wo kommen wir denn dann hin, wenn einfach irgendjemand irgendwas behauptet und ich muss dann das Gegenteil beweisen? Soweit sind wir (noch) nicht!

Und wenn es wirklich so wäre, dass die pure BEHAUPTUNG ausreichen würde, dann wäre es auch egal, ob Deine IP-Adresse beim Besuch irgendeines Servers aufgezeichnet wird. Dann könnte nämlich der BEHAUPTER auch gleich eine beliebige IP-Adresse erfinden! Die Mühe der Log-File-Auswertung würde sich dann gar keiner mehr machen.

Gruß, mawe2
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Olaf19 mawe2 „ Ja. Was soll er denn behaupten? Bei den Abmahnungen geht es doch meist darum,...“
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Schön wär's, Mawe!

Deine Rechtsauffassung ist mir sehr sympathisch, stammt aber leider noch aus der "alten analogen Welt".

Ja, prinzipiell kann man beweisen, wenn jemand illegal etwas heruntergeladen hat, Musik- und Filmindustrie haben einen Auskunftsanspruch gegenüber den Internetprovidern. Die müssen auf Anfrage die Kundendaten herausrücken.

Der Knackpunkt dabei: an irgendeiner Stelle kommt es gelegentlich zu Zahlendrehern(!!) bei den IP-Adressen - ich habe das erst für einen sauschlechten Scherz gehalten, aber es ist so. Und schon wird ein völlig falscher Internetkunde der Straftat zugeordnet.

Das nächste Problem: derjenige kann sich dagegen überhaupt nicht wehren, da die Provider die Logdaten nur 7 Tage aufbewahren (dürfen). Das heißt, wenn er vom gegnerischen Anwalt Post bekommt, ist es längst zu spät für eine Nachfrage beim Provider.

Auf der anderen Seite gilt die Zuordnung IP-Adresse => Internetkunde vor Gericht aber als Beweis.

Zu deutsch: Wir Internetuser sind Freiwild geworden. Es kann jeden von uns treffen, völlig egal, ob wir jemals an einer Tauschbörse teilgenommen haben oder nicht. Du musst ja noch nicht einmal überhaupt irgendeine Seite angesurft haben - es reicht schon völlig aus, überhaupt mit dem Internet verbunden gewesen zu sein. Dann hast du nämlich für diesen Zeitraum eine IP-Adresse zugeteilt bekommen.

Ferner möchte ich nachdrücklich bezweifeln, ob eine 100% saubere Abgrenzung der Internetkunden voneinander technisch überhaupt möglich ist. Wenn ich mich neu verbinde und eine IP zugeteilt bekomme, die unmittelbar vorher noch einem Filesharer gehört hat, laufe ich dann wirklich nicht Gefahr, mit dessen Aktivitäten in Verbindung gebracht zu werden? Ich weiß es nicht.

Absolut lesenswert: http://www.heise.de/ct/artikel/Schwierige-Gegenwehr-1069835.html

CU
Olaf

Die Welt ist ein Jammertal ohne Musik. Doch zum Glueck gab es Bach, Beethoven, Haendel und Goethe (Helge Schneider)
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Prosseco Olaf19 „Schön wär s, Mawe! Deine Rechtsauffassung ist mir sehr sympathisch, stammt...“
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Hallo Olaf,

ja ich weiss es ist Oesterreich:

http://www.heise.de/newsticker/meldung/Tele2-verteidigt-Filesharer-Kundendaten-751537.html

Gruss
Sascha

Das ist keine Signatur. Sondern ich putz hier nur
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mawe2 Olaf19 „Schön wär s, Mawe! Deine Rechtsauffassung ist mir sehr sympathisch, stammt...“
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Hi Olaf,

nicht dass ich falsch verstanden werde: Die Probleme, die Du beschreibst (Zahlendreher) sind mir auch bekannt. Und es ist schon absurd, was da so abgeht. (Wie Du an anderer Stelle schon richtig bemerkt hast: Einen "Zahlendreher" kann es bei einem automatisierten Verfahren ja eigentlich gar nicht geben.)

Und schon wird ein völlig falscher Internetkunde der Straftat zugeordnet.

Ich glaube, der Begriff Straftat ist hier unkorrekt. Es geht doch um zivilrechtliche Ansprüche von Rechteinhabern und nicht um Strafverfahren. (Ärgerlich für den Betroffenen ist es trotzdem.)

SCORPOIN7 hat aber gefragt, ob beliebige Server seine IP-Adresse protokollieren und ob die Betreiber dieser Server dann nicht (unberechtigte) Vorwürfe in den Raum stellen können. Und da wäre meine Frage: Was sollen das für Vorwürfe sein? Der kann natürlich alles mögliche behaupten. Aber das kann er ja letztendlich auch OHNE dass er überhaupt IP-Adressen protokolliert hat.

Auf der anderen Seite gilt die Zuordnung IP-Adresse => Internetkunde vor Gericht aber als Beweis.

Hier kommt es mal auf eine höchstrichterliche Entscheidung an, bei der auch kompetente Gutachter mit einzubeziehen sind. Ich bin ja weiterhin der Meinung, dass diese Zuordnung allein noch kein Beweis ist.

Es müssten ja mindestens die in Frage stehenden Dateien auf meinem Rechner nachgewiesen werden. Oder zuerst mal die Programme, die den Bezug solcher Dateien möglich machen. Die bloße IP-Identifikation ist doch ziemlich dürftig.

Natürlich braucht es hier Richter, die sachkundig genug sind, das zu erkennen.

Wenn ich mich neu verbinde und eine IP zugeteilt bekomme, die unmittelbar vorher noch einem Filesharer gehört hat, laufe ich dann wirklich nicht Gefahr, mit dessen Aktivitäten in Verbindung gebracht zu werden?

Möglicherweise gibt es diese Gefahr. Schon aufgrund (geringfügig) unterschiedlicher Systemzeiten kann es passieren, dass ich mit den Aktivitäten des Vorbesitzers der IP-Adresse in Konflikt komme.

Aber genau deswegen ist eben die IP-Adresse allein noch kein Beweis!

Und eins ist auch unverständlich: Die Log-Dateien der Serverbetreiber (bzw. die daraus abgeleiteten Auskünfte der Provider) werden als umumstößlicher Beweis angesehen, die Log-Dateien meines Routers jedoch nicht. Beide sind doch gleichermaßen manipulierbar und daher gleichermaßen zweifelhaft.

Offen ist dann immer noch die Frage der Fremdnutzung des Anschlusses (z.B. bei WLAN), die ja nie ganz ausgeschlossen werden kann.

Ich denke, das Problem sind hier wirklich inkompetente, voreingenommene Richter, die nicht zwischen vermeintlichen und tatsächlichen Beweisen unterscheiden können. Und wenn man auf einen solchen Richter stößt, hat man natürlich ein Problem, das gebe ich zu. Das trifft aber auf andere Rechtsfälle genauso zu...

Gruß, mawe2

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SCORPION7 Nachtrag zu: „Filesharing/Abzocke“
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Hallo,erst mal Danke für die Antworten.Klingt ja wirklich so als könnte das surfen
zu einem unkalkulierbaren finanziellen Risiko werden.In bezug auf die ursprüngliche
Diskussion die cybercrown angeschoben hatte war ja eindeutig herauszulesen
daß man der Justiz fast schutzlos ausgeliefert ist.Wie ist daß nun mit den IP-Adressen?
Kann der Betreiber einer Web-Seite sie nun problemlos auslesen?Kann er einen
Download auch nachweisen oder nur behaupten?Was ist ein ´´illegaler´´Download?
Ein Bild ,ein Lied ,ein Video,ein ´´Filmchen´´?

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Prosseco SCORPION7 „Filesharing/Abzocke“
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Kann der Betreiber einer Web-Seite sie nun problemlos auslesen

Sicherlich. Wenn ich mich von Mexiko aus an melde wie hier im Nickles, weiss das der Admin oder Webmaster.

http://www.ip-adress.com/ip_lokalisieren/

Was ist ein ´´illegaler´´Download?

Ein Urheberrecht Geschuetztes Material, wo du nicht dafuer bezahlt hast.


Ein Bild ,ein Lied ,ein Video,ein ´´Filmchen´´?

Wenn du nicht der Besitzer oder ersteller bist.

Gruss
Sascha
Das ist keine Signatur. Sondern ich putz hier nur
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