Hallo zusammen!
War heute bei meinem Vater zu Besuch, und nach längerer Pause habe ich einmal wieder das Thema Internetzugang angeschnitten. Meine Position dazu ist klar: Wenn man schon einen PC hat, sollte man IMHO auch Internet haben, sonst verpasst man eine ganze Menge bzw. lässt viele Möglichkeiten ungenutzt liegen.
Mein Vater berichtete, er habe vor ein paar Tagen in verschiedenen Zeitungen einige Horror-Meldungen gelesen, dass das BKA vor dem Internet generell warne, dass man Gefahr laufe, dass das Bankkonto geplündert wird, egal ob man Online-Banking macht oder nicht. Leider hatte er die Zeitungsausschnitte schon weggeworfen.
Ich habe sofort entgegnet, dass hier ein grundsätzliches Missverständnis vorliegen müsse, dass der Internetzugang als solcher für sich genommen noch keine Gefahr darstelle - wollte es aber ganz genau wissen, was das BKA denn da genau gesagt haben soll. Auf die Schnelle habe ich das hier gefunden, alles Berichte aus den letzten Tagen:
http://www.faz.net/s/Rub594835B672714A1DB1A121534F010EE1/Doc~E56ABEEBB1542424AA411C075772E5FFA~ATpl~Ecommon~Scontent.html
http://www.taz.de/1/leben/internet/artikel/1/bka-jagt-cyber-mafia
http://www.datensicherheit.de/aktuelles/bka-organisierte-cyber-mafia-tritt-an-die-stelle-des-einzeltaeters-7501
http://www.onlinekosten.de/news/artikel/36323/0/BKA-Internet-Kriminelle-werden-professioneller
http://www.it-region38.de/cyberkriminelle-rauben-deutsche-bankkonten-aus
http://www.kwick.de/magazin/artikel/bka_kriminelle_im_internet_immer_professioneller/34714
Wie ich es mir gedacht habe - es geht um den altbekannten Themenkreis "Phishing immer raffinierter, immer mehr - Online-Banking immer unsicherer, Viren immer aggressiver". Okay, mag alles sein, ist aber letztlich nichts Neues.
Wie kann ich meinem Vater am besten klarmachen, dass dies definitiv *kein Grund* ist, immer noch auf den ansonsten doch so nützlichen Internetzugang zu verzichten? Ich fände es sehr sehr schade, wenn es dabei bliebe. Zu bedenken ist noch: Mein Vater ist über 80 und alles andere als ein Computerfreak. Beigebracht habe ich ihm bislang zunächst nur das Texteschreiben mit OpenOffice und die Datensicherung auf USB-Stick.
Auf dem PC ist übrigens Ubuntu-Linux in Version 7.04 installiert, die allgegenwärtigen Windows-Viren können ihm also nichts anhaben. Bitte jetzt keinen Grundsatz-Flame über die (Un)Sicherheit von Betriebssystemen im Allgemeinen - ich weiß, auch Linux ist nicht absolut sicher. Nur spielen bei den Überlegungen des BKA neben Phishing eben auch (Windows-)Viren eine zentrale Rolle.
THX für euren Input
Olaf
Viren, Spyware, Datenschutz 11.258 Themen, 94.807 Beiträge
LOL !
Hi Olaf, echt mutig einem Ü80 noch was vom Internet beibringen zu wollen.
Meine Großmutter auch gerade 80 geworden, dreht voll am Rad, wenn ich Ihr am Laptop Urlaubsbilder von einer ("Briefmarke") SD-Karte
zeige und ihr klar mache das hier über 1000Bilder Platz haben. Ist bei deinem Vater ja der PC an sich schon irre in dem Alter !
Kurz gesagt, es ist wohl eine andere Generation, wer weiss, wie wir mal dastehen mit 80, wenn unsere Enkel uns das fliegen mit den
neuen "Autos" beibringen wollen oder dergleichen.
Ich bin dennoch der Meinung, das Internet ist immer so sicher wie sein "naiver Nutzer".
Schon erlebt... Wenn jemand einen Kaffeeautomaten auf diversen Online Marktplätzen für 700€ kauft, die Bewertungen nicht liest und dann
noch per Vorkasse zahlt, muss sich nicht wundern, wenn er weder Geld noch Automat nie wieder sieht !
Und wenn ich Online Banking betreibe, und auf keine Mails meiner Bank antworte, sondern das immer persönlich erledige, was kann dann Schiefgehen?
Letztendlich verschickt zumindest meine Bank alles mit der Post ! Und selbst da frage ich in meiner Filiale nochmal nach !
Wenn es um Viren allein ginge, käme Mac OSX auch noch in Frage, eher wie Linux denke ich...
Nun ja, zwingen kannst du Ihn nicht, aber vielleicht mal bei dir Zuhause reinschnuppern lassen.
gruß netrunner
Hi Netrunner, denke eher, die beiden Systeme tun sich nichts in der Beziehung. Für keins von beiden sind Virenscanner verfügbar, außer für Windows-Viren (ClamAV) - "in the wilds" wurden nach wie vor keine Viren gesichtet.
Ich wollte vor allem sicherstellen, dass mir hier keine wesentliche Info entgangen ist, nachdem ich meinem Vater heute Nachmittag im Brustton der Überzeugung erklärt hatte, dass man absolut nichts derartiges (BKA-Meldung) zu befürchten hat, wenn man kein Online-Banking betreibt.
Die Vorstellung, dass meine Bankkonten online plünderbar sein sollen, auch wenn ich kein Online-Banking mache, einfach nur weil ich einen Internetzugang besitze und benutze, erschien mir dann doch reichlich absurd. Aber das scheint das BKA ja auch doch nicht so gemeint zu haben.
THX
Olaf
Doch, rkhunter http://www.rootkit.nl/projects/rootkit_hunter.html und chkrootkit http://www.chkrootkit.org/ sind explizite Unix-Malware-Scanner.
In der letzten Woche VIER Anwender mit hunderten von Schädlingen auf der Festplatte TROTZ Bitdefender, Kaspersky & Co. Nicht einer wusste was von Aktualisieren.
Einer zahlt viel Geld für sein "Outlook". Das hat er damals immer auf der Arbeit benutzt, und will es weiter verwenden. Ist halt anders das man da nun monatlich bezahlt. Was er zahlt? Ne monatlich erscheinende sauteure Abzockzeitung mit dem Namen Outlook XXX die er aus Versehen irgendwann mal angeklickt hat.
Bei einem anderen kommen Sachen von Händlern aus aller Welt. Ob nun Chillies in Dosen, Schweinshaxen Vakuumverpackt, oder SlimFast. Er zahlt ohne zu meckern.
Eine Dame zahlte ungefähr (kein Witz) über einige Jahre pro Monat 5.000,-€uro an was auch immer für Gebühren weil sie hier und da ein wenig klickte. Die hatte Null Plan was sie da überhaput angeklickt hat, und noch weniger was auf ihrem Konto los ist.
Alle haben Gemeinsamkeiten: Nix mit Onlinebanking, ALLES ging rechtens von statten, und alle im Rentenalter.
Da ich selbst im Rentenalter bin und überhaupt erst mit dem Eintritt ins Rentenalter begonnen habe, mich mit PCs zu beschäftigen, kann ich dazu wohl einiges sagen.
Zuerst einmal - auch ich helfe im Bekanntenkreis, wenn Probleme bei und mit PCs autreten.
Und ich kann da sehr deutlich und genau erkennen, wie die Einstellung zu Sicherheit ist...
Seltsamerweise (?) haben alle die, mit denen ich über die Internet- Probleme sprach, so gut wie fast nie Schädlinge auf ihren PCs...
Meine einfache Methode - ich habe denen erklärt, das alles, wo irgend etwas angeboten wird, was auf den ersten Blick nichts kostet, zu meiden ist, wie der Teufel das Weihwasser meidet. Das nie, aber auch wirklich nie Fragen beantwortet werden sollen - keine Adressen, kein Alter, nichts.
Das reicht eigentlich schon. Und warum das so ist, da hab ich wiederum ein ziemlich primitives Beispiel verwendet - grad letztens bei einem Onkel, der wurde im Mai 89.
Auf seine Vorbehalte gegen das Internet hab ich ein Tellerchen herzu geholt und da einige Streichhölzer drauf gelegt.
Schau, das ist das Internet. Ist das gefährlich, wenn du diese Streichhölzer anschaust, berührtst, einsteckst? Nein. Erst dann, wenn Du etwas mit einem Klick aktivierst - und ich zündete die Hölzer an - dann geschieht ein Unheil.
Muß aber auch nicht unbedingt, denn die Hölzer lagen auf einem Teller. Und nicht auf dem Holztisch.
Und auf Deinem PC ist Deine rechte Hand, welche die Maus führt, der schützende Teller...
Dieses einfache Beispiel genügte. Und ich zeigte es ihm dann bei so verschiedenen Abzockseiten.
Nichts eingeben, nichts herunterladen - und dann hab ich ihm noch die Bookmarks verschiedener Internet- Versandhäuser abgespeichert. Wo er gefahrlos bestellen kann.
Und alle, denen ich das so oder ähnlich erklärte, gehen ohne Angst ins Internet, hatten noch nie Probleme - und fragen mich, wenn sie Zweifel haben.
Und sie öffnen nie Dateianhänge von Mails, glauben nicht an Gewinnversprechungen und Sicherheitsüberprüfungen von Banken.
Sehr viel gefährdeter, weil oft ohne perspektivisches denken, sind Kinder und Jugendliche. Denen es bei einer MP3 oder einem Porno schon mal den Verstand ausschaltet.
Übrigens - sehr viel schwieiger ist es, einer älteren Dame den Unterschied zwischen Links- und Rechtsklick zu erklären...
Jürgen
Das ist genau das, was ich gesucht habe :-)
Auf seine Vorbehalte gegen das Internet hab ich ein Tellerchen herzu geholt und da einige Streichhölzer drauf gelegt. Schau, das ist das Internet. Ist das gefährlich, wenn du diese Streichhölzer anschaust, berührtst, einsteckst? Nein. Erst dann, wenn Du etwas mit einem Klick aktivierst - und ich zündete die Hölzer an - dann geschieht ein Unheil. Muß aber auch nicht unbedingt, denn die Hölzer lagen auf einem Teller. Und nicht auf dem Holztisch. Und auf Deinem PC ist Deine rechte Hand, welche die Maus führt, der schützende Teller...
Der Vergleich ist wirklich pfiffig und sollte jeden überzeugen, der meint, allein schon das Vorhandensein eines Internetanschlusses berge unüberwindliche Gefahren. Gefällt mir, vielen Dank.
CU
Olaf
Ganz schön aufwändiger Vergleich. :)
Ich fahre eher mit folgender Schiene: Wenn man über eine ganz normale Brücke läuft, mit hohem Geländer, alles prima. Man geht drüber und alles ist in Butter. Wenn jetzt jemand von unterhalb ruft, dass er von einer Bank sei und zur Prüfung die persönlichen Daten braucht, da man sonst alles Geld verliere, sagt man ihm die dann? Der kommt von da unten nicht an einen ran, er ist drauf angewiesen, dass man ihm die Information oder Geld zuwirft. :)
Oder an der Haustür würde jemand klingeln: "Guten Tag, ich bin von ihrer Bank. Durch ein Sicherheitsleck sind Daten in die falschen Hände geraten. Geben Sie mir mal ihre und ich kontrolliere ob Sie dabei sind." Das macht schließlich auch kein klar denkender Mensch.
Ich versuche den Leuten nach Möglichkeit alles so zu zeigen, dass sie nicht mehr auf meine Hilfe angewiesen sind. Sonst klingelt öfters dein Telefon und jemand fragt, ob die Mail mit dem Geschäftspartner aus Papua-Neuguinea vertrauenswürdig ist.
Aber wie Conquerer schon schrieb: Ubuntu ist schon mal ein guter Weg. Auch wenn man einige Windows-Veteranen nicht davon überzeugen kann. Nur weil es nicht 100% wie das alte Windows aussieht. "Einen alten Baum verpflanzt man nicht." Oder wie auch immer da ein passender Spruch zu heißen würde. :)
Tja, das ist eben die großartige Chance für einen echten Neubeginn: Da mein Vater gar keine Computererfahrung mitbrachte, somit auch nicht durch Rundumsorglossysteme wie Mac OS oder Windows beeinflusst war, kommt er mit Ubuntu ganz gut klar.
Wovon ich ihn nun noch überzeugen muss ist, dass sich Bankkonten nicht "von ganz alleine" leerräumen, ohne eigenes Zutun. Dieser Eindruck war bei ihm hängengeblieben, als Ergebnis der Warnung des BKA.
Manchmal denke ich, Zeitungen sehen das Internet als missliebige Konkurrenz und versuchen daher, es runterzumachen wo sie nur können. Scheiß-FUD-Verbreiter.
CU
Olaf
Das hatte ich heute erst: Letztens Firefox, Foxit, Thunderbird installiert, statt MSIE, Outlook Express und Acrobat, und im laufe der vergangenen Woche kam ein "blauer Bildschirm" der dem Eigentümer befahl die neuen Sachen zu löschen. Deshalb musste heute alles wieder weg. Da hilft alle Überzeugungsarbeit nichts.
Und mit meinem obigen Statement wollte ich auf keinen Fall Deinem Vater auf die Füsse treten, falls da sso rübergekomme ist. Meine Mutter ist auch schon 75 und ist der Schrecken der Backgammon-Communities. Ich wollte nur einmal aufzählen was noch alles passieren kann, dass es nicht nur Onlinebanking ist, welches Fallen aufweist.
Nee, das war schon völlig in Ordnung. Aber was Katja Günther und Konsorten angeht, da halte ich meinen Vater für resistent. Da ist er hellwach.
Seine Besorgnis galt Dingen, die man nicht aktiv beeinflussen kann, ja die man noch nicht einmal bemerkt, bevor es zu spät ist.
Deswegen hatte ich mich gestern abend einmal vor die Suchmaschine meiner Wahl gesetzt und die Ergebnisse zu BKA Internet Bankkonten abgegrast. Zu meiner Beruhigung war praktisch keine Info dabei, die nicht schon seit Jahren durch die Community geistert. Nach dem, was mein Vater mir erzählt hatte, musste ich annehmen, die Bedrohung habe eine ganz neue Qualität erreicht.
THX
Olaf
Meine Reaktion, falls er trotz meiner Überzeugungsarbeit auf Entfernung bestanden hätte, wäre gewesen:
"Ja, ich deinstalliere dir die Programme, wenn du darauf bestehst. Aber wie du IE und OE installiert bekommst - ist dein Problem nicht meines. ICH richte es dir NICHT ein. Und im übrigen brauchst du mich, falls du es dir einrichtest, in Zukunft nicht mehr Fragen, falls du PC Probleme hast. Denn fdu vertraust einer ominösen Warnmeldung auf dem PC ja offensichtlich mehr, als mir."
und von dem zeitpunkt an wäre ich auf dem Ohr auch wirklich taub. Bei anruf wäre mein einziger Kommentar "du hast es ja so gewollt".
Volker
Das ist wirklich mal ne Aktion die man anbringen kann. Mal schauen was ich daraus basteln kann.
Vielen Dank.
Hallo Jürgen,
Meine einfache Methode - ich habe denen erklärt, das alles, wo irgend etwas angeboten wird, was auf den ersten Blick nichts kostet, zu meiden ist, wie der Teufel das Weihwasser meidet.
Das kann man aber so absolut nicht stehen lassen! Dann werden die Leute nie eine Google-Suche durchführen, sich nie den Wetterbericht ansehen oder nie eine Mail verschicken. Kostet alles nichts, ist aber deswegen noch nicht automatisch böse!
Oder soll man die Logik umkehren? Die Leute sollen nur Dienste nutzen, die auch auf den ersten Blick schon was kosten? Also für jedes und alles, was man im Internet macht, sollen sie bezahlen? Wie denn bitteschön, wenn schon das Bezahlen als höchst unsicher angesehen wird?
Das nie, aber auch wirklich nie Fragen beantwortet werden sollen - keine Adressen, kein Alter, nichts.
Das geht auch nicht so ohne weiteres. Wenn ich meinen DSL-Zugang beantrage, werde ich dem Anbieter wohl meine Daten übermitteln müssen, sonst geht gar nichts. Und wenn ich mir einen (kostenlosen!) Mail-Account bei GMX anlege, muss ich ebenfalls persönliche Daten übermitteln. Das ist deswegen doch nicht per se gefährlich.
Übrigens - sehr viel schwieiger ist es, einer älteren Dame den Unterschied zwischen Links- und Rechtsklick zu erklären...
Das hast Du schön gesagt! Das ist tatsächlich das Kernproblem bei meinen Seniorenkursen. Aber nicht nur dort. Auch bei jungen Damen (und genauso bei Männern jeden Alters!!) kann sowas passieren. Es ist eigentlich keine Frage des Alters.
Gruß, Matthias
Du vergißt, mawe2, das ich da keinen Lehrgang für ein Publikum hielt, welches sich dann mit dem erworbenen Wissen in alle Winde zerstreut.
Es war mein Onkel, dem ich seine Internet- Zugänge usw selbst einrichtete.
Und dem ich natürlich die feinen Unterschiede zwischen einer Weiterschaltung zum nächsten Fenster und einer ausführbaren Datei zeigte...
Zum Beispiel anhand einer Bestellung bei Westfalia einerseits und einem Download bei Winfuture andererseits.
Wenn er also Fragen hat, dann kann er sich (und tut es auch) auf dem direkten Skype- oder Miranda-ICQ- Kanal mit seinem Neffen, also mir, verbinden und fragen.
Jürgen
Du hast schon viel getan Ubuntu zu installieren, damit ist viel Schrott schon mal außen vor. Andernfalls wenn Windows würde ich den Administrator stillegen und einen normalen User einrichten. Software zu installieren könntest Du über einen Remotezugang bewerkstelligen.
Genau Conqueror, sehe ich auch so.
Genau genommen halte ich noch nicht einmal Online-Banking für so gefährlich, dass ich es nicht machen würde. Es ist immer eine Frage des Wie, und dass man sensible Daten nicht freiwillig und ohne Not herausgibt - auch und gerade nicht im Internet - sollte nicht allzu schwer vermittelbar sein.
Das eigentliche Problem ist die Überzeugungsarbeit. Leider scheinen Print-Medien eine ganze Menge FUD rund um das Thema Internet zu verbreiten - ich kann es gut verstehen, dass jemand, der noch wenig Computererfahrung hat, hier erst einmal verunsichert reagiert.
Ganz ehrlich - ich weiß schon, warum ich keine Zeitungen lese (jedenfalls so gut wie).
CU
Olaf
Kauf ihm doch ein Netbook.
Wenn das Internet gerade wieder besonders gefährlich ist kann er das in den Safe einschliessen.
Wer Katja Günther ist würde ich ihm auf alle Fälle schon mal erklären.
Ansonsten solltest du die tollen Möglichkeiten deinem Dad gegenüber konkretisieren.
Was genau hat er davon. Zum Beispiel mit dir reden via Cam usw.
Wenn er aber einfach absolut keinen Bock drauf hat kann ich das aber auch gut verstehen, sollte man respektieren.
Ich muss auch nicht alles nutzen was technisch möglich ist, alles wo Handy drin vorkommt verzichte ich zum Beispiel gerne drauf.
Ja Paolo, da bringst du einen zweiten entscheidenden Aspekt ins Spiel - den Nutzen.
Mit dem Internet ist das so wie mit allen Dingen im Leben - wenn man sie nicht kennt, dann vermisst man sie auch nicht. Ich finde den Nutzen schlicht gewaltig, wenn ich mir überlege, dass ich zu jeder Tages- und Nachtzeit in Sekundenschnelle an jede auch nur erdenkliche Information herankomme, mir meine Bahnverbindungen selbst zusammenstellen kann, beliebig Stadtpläne von der ganzen Welt aufrufen, inkl. Satellitenbildern. Das ist schon großartig!
Klar, respektieren muss ich jede Entscheidung. Es wäre bloß schade, wenn ein Nein zum Internet aus den völlig falschen Gründen entschieden wird, nur weil ein wildgewordenes Printmedium irgendeinen idiotischen FUD verbreitet, weil es in Wahrheit platzt vor Neid über den Erfolg des Internets.
CU
Olaf
Kauf ihm doch ein Netbook. Wenn das Internet gerade wieder besonders gefährlich ist kann er das in den Safe einschliessen.
:-D
Naja ich glaube das sind mitunter Dinge auf dein alter Herr vielleicht garnicht mal so Wert liegt.
Gerade dieses jede Info zu jeder Zeit Ding. Oder gehört dein Vater zu den Leuten die nachts um 3 wissen
wollen wie lange man für Paris nach Berlin mit dem Zug braucht? Wenn ich mal bei mir überlege, früher habe
die Bedienungsanleitung jedes noch so trivialen technischen Gerätes mit Hingabe verschlungen. Heute
hat der Schaizz bitte irgendwie zu funktionieren. Wenn ich das jetzt auf 80 hochrechne ist Internet
vielleicht einfach nicht so interessant. Bzw. die notwendige Konzentration fällt bestimmt auch schwerer.
Wir können das glaube ich garnicht nachvollziehen wie das ist in dem Alter.
Erinner ihn mal dran das diese komischen pferdelosen Kutschen sich am Ende auch als ganz praktisch erwiesen haben.
Naja, ich denke es kostet sehr viel mehr Konzentration, ein gutes Buch zu lesen, als im Eichhörnchen-Stil von Ast zu Ast zu hüpfen.
Klar, nachts um 3 muss man nicht wissen, wie lang der Zug von Paris nach Berlin fährt - aber man könnte es, wenn man es wollte.
Erinner ihn mal dran das diese komischen pferdelosen Kutschen sich am Ende auch als ganz praktisch erwiesen haben.
Genau das ist der Punkt - deswegen fände ich es schade, wenn jemand einen Computer besitzt und die Option Internet nicht nutzt.
CU
Olaf
Ja nur genau diese Argumentation bringt eben glaube ich dem Fall nix.
Ich werd jetzt erstmal rauskriegen wie lange der Zug von Paris nach Berlin fährt, oder ich warte damit noch bis um 3. Ich werde berichten!
Can't wait... :-D
Cheers
Olaf
8:27
Und jetzt muss ich ins Bett !
Das Problem im Internet ist, das TCP/IP Protokoll funktioniert in beide Richtungen. So wie sich ein User auf einen Internetserver einloggen kann, kann sich auch ein Server auf den Desktoprechner einloggen.
Und da hilft auch kein Linux oder Unix ;-).
Man kann ein paar Addons für den Firefox installieren, um die Sicherheit zu erhöhen.
-NoScript
-Ad Blocker (gegen Werbung)
-Ad Block Plus (ebenfalls gegen Werbung)
-Fire Phish
-Firekeeper
Und dann sollte man sich einen Mehrbenutzermodus konfigurieren, der bei Unix oder Linux Standard ist. Man kann so einen Mehrbenutzermodus auch unter Windows XP einrichten.
Unter Unix oder Linux bekommen die Programme immer die Rechte von den Usern der sie startet.
Dadurch kann ein Schadprogramm eventuell nicht ganz so großen Schaden anrichten , wenn es von einem nomalem User eingeschleppt wurde. Na ja, man hofft das dann die Sicherheitsmechanismen von Unix oder Linux oder auch von Windows (?) greifen.
Also dieses Gewäsch das Linux sicherer als Windows ist stimmt nicht. Aber man kann sich GNU/Linux sehr sicher konfigurieren, weil es sehr flexibel (wie beispielsweise Debian GNU/Linux) konfigurierbar ist.
Benutzerfreundlichkeit und Systemsicherheit schließen sich im Allgemeinen gegenseitig aus.
Bei Windows fehlen im Prinzip die Konfigurationsmöglichkeiten wie bei Unix oder GNU/Linux.
Ich glaube aber nicht das die Windowsanwender alle auf Unix oder GNU/Linux umsteigen wollen, um sich den Rechner selbst konfigurieren zu können.
Es ist aber ein Fakt, dass Windows-Viren unter Linux und Mac OS X nicht laufen.
Beim Mehrbenutzermodus frage ich mich, ob das wirklich nötig ist. Sobald ich irgendetwas auch nur halbwegs Systemkritisches aufrufen will, und sei es nur, dass ich die 2. interne Festplatte einbinden will, muss ich sofort das Root-Passwort eingeben. Das müsste zum Schutz eigentlich genügen?
CU
Olaf
Das ist ja schon Mehrbenutzer-Modus, sprich: getrennte Accounts fürs Tagesgeschäft und für Arbeiten am System.
Auch wenn du dich bei Ubunut standardmäßig nicht alls User "root" einloggen kannst. ;)
Es gibt kein Linux ohne Mehrbenutzer-Mode, Punkt. Da hat KartenW recht.
Volker
Das Charmante an dieser Art von Mehrbenutzermodus ist, dass man ihn gar nicht bemerkt :-))
Hättest du mich nicht mit der Nase darauf gestoßen, es wäre mir nicht klar gewesen. Aber du hast natürlich völlig recht - es gibt zwei Accounts. Einer mit dem Vornamen meines Vaters - und eben root.
THX
Olaf
Hallo Olaf,
Erklär Ihm das du dich um die Sicherheit seines Computers kümmerst und er sich deshalb keine Sorgen machen muss.
Und zu den Zeitungsmeldungen:
Die Schreiberlinge die solche Artikel und Warnungen in den Wind schreiben, können meist nur Word bedienen sonst würden diese
auch Lösungen anbieten.
-> Lösung: www.nickles.de, Frag doch den Olaf19.de
Also wie meist mit Zeitungs- und Internetmeldungen "immer langsam mit den jungen Pferden und Brain 1.0 einschalten".
Du sprichst mir aus der Seele, Wiesner :-D
Bei den Printmedien frage ich mich immer, ob das wirklich reine Inkompetenz ist oder ob da nicht handfeste Interessen dahinterstehen - also immer schön das Internet schlechtreden, damit die verängstigten Leser wieder mehr Zeitungen kaufen, statt im Web herumzustöbern.
Ja, Brain 1.0 ist beim Zeitunglesen genau so lebenswichtig wie im Internet.
Erklär Ihm das du dich um die Sicherheit seines Computers kümmerst und er sich deshalb keine Sorgen machen muss.
Klingt einleuchtend... genau werde ich es machen.
THX
Olaf
Das ist sicherlich nicht so schwierig, Du mußt nur die Schwerpunkte richtig setzen.
Dein Vater bekommt sicherlich eine Rente, eventuell keine üppige.
Möglicherweise braucht er auch viele Medikamente.
Ein Anhaltspunkt wäre, ihn dafür zu interssieren, daß man Medikamente im Internet bei deutschen Apotheken wesentlich günstiger bekommen kann.
Daß das sicher ist und ohne Risiko. Daß es sogar möglich ist, für rezeptpflichtige Medikamente was anderes bekommen kann als Tempo-Taschentücher.
Völlig legal und nur in Deutschland.
Wenn er dort für sich Vorteile sieht, dann wird er auch ans Internet rangehen.
Wenn Du magst, zeige ich Dir gerne Möglichkeiten. Ein GKV-versicherter kann bis zu 16,00 EUR / Medikament bekommen. Und mindestens 5,00 EUR sind immer drin.
Hat er schon mal den Stromanbieter gewechselt?
Den Stromanbieter hab ich selber noch nicht mal gewechselt... falls es auch hier - wie bei den Medikamenten - um das Thema billig, billiger, am billigsten geht: Ich habe keine Lust, weitere Atomkraftwerke und längere Laufzeiten zu sponsern, indem ich zu einem billigen Stromanbieter wechsele. Das sind nicht unsere Interessengebiete.
Mir ging es eigentlich hauptsächlich darum, diesen FUD aus der Zeitung zu entkräften - dass es Unsinn wäre, auf Internet zu verzichten, nur weil irgendwelche Schwachköpfe ihre Lügen dagegenanschreiben.
Mit den Medikamenten kann ich ihn natürlich fragen, was er alles braucht und wie viel er dafür bezahlt. Wenn die Teile bei DocMorris & Co. absolut identisch sind und nicht irgendein gefährlicher Billigschrott, dann wäre das durchaus interessant.
THX
Olaf
Da springst Du ja exakt auf den Zug auf den Du zu verhindern suchst. Nicht alles was billig ist ist schlecht nur weil das in den Zeitungen so steht ;-D Vieles, auch Medikamente, wird billiger unter anderem namen verkauft um unter anderem die Maschinen auszulasten.
Genau so ist das.
Welche Marken hinter den bei Aldi & Co verkauften "Handelsmarken" verstecken, kann man teilweise hier nachlesen:
http://www.wer-zu-wem.de/handelsmarken/handelsmarken.html
Ist doch schon lange kein Geheimnis, dass sogenannte "Markenprodukte" bei den Discountern unter anderen Namen verkauft werden.
So ist es mit Sicherheit auch bei Medikamenten. Oder, wenn Medikamente preiswerter verkauft werden, dann handelt es sich um Re-Importe, welche über den Umweg über ein EU-Land wieder nach Deutschland eingeführt werden. Ein ganz bekanntes Beispiel für solche Re-Importe ist der Autohandel, das kennt ja wohl jeder....
Natürlich werden die luttyys dieser Welt so etwas nicht verstehen, da zählt nämlich immer nur, dass etwas teuer sein muss, wenn es gut sein soll (konnte ich mir leider nicht verkneifen).... :-))
Gruß
K.-H.
Der Vergleich hinkt aber nun von vorn bis hinten.
Für Lebensmittel brauche ich kein ärztliches Rezept, und wenn sie mir nicht schmecken, dann kaufe ich sie eben nicht wieder. Mehr kann da nicht passieren.
Wollt ihr das ernsthaft mit Medikamenten vergleichen? *kopfschüttel*
CU
Olaf
Es IST aber nun DEFINITIV so dass Medikamente von den SELBEN Herstellern im Ausland WESENTLICH günstiger, nicht billiger, angeboten werden. Frauen nehmen sich aus den Urlaubsländern kiloweise "Pillen" mit nach Hause.
Ich verstehe Deine Bedenken, aber Doc Morris und Co kann man ja nun nicht mit ner Apotheke in Ägypten (muss man gesehen haben) vergleichen.
Genau auf dieses Zitat bezieht sich mein deiner Meinung nach hinkender Vergleich. Re-Importe von Medikamenten sind eben kein Billigschrott, sondern diese Medikamente sind zu 100 % identisch mit der Ware, die hier in Deutschland angeboten wird. Die Sachen stammen von den gleichen Pharmaunternehmen, kommen genau aus den gleichen Produktionsorten und stammen aus den selben Produktionsmaschinen und sind in der Zusammensetzung identisch.
Dass ich noch ein paar andere Beispiele aus der Lebensmittelbranche oder aus der Autoindustrie hinzugefügt habe, sollte verdeutlichen, dass diese Geschäftsmethoden nicht nur in der Pharmaindustrie üblich sind, sondern mittlerweile in allen möglichen Bereichen Fuß gefasst haben. Der EU und den Bürokraten in Brüssel sei Dank.
Ist ja nicht so, dass die Re-Importe aus China stammen. Re-Importe sind eben kein Billigschrott. Ebensowenig, wie viele Lebensmittel, welche bei Aldi und Lidl usw. nur unter anderen Namen verkauft werden, die aber nichtsdestotrotz von "namhaften" Firmen produziert werden und beim Discounter verkauft werden. Es ist nur so, dass viele Leute es einfach nicht wahrhaben wollen, dass Markenprodukte - also auch Medikamente - auch mal günstiger sein können und dass es sich nicht in jedem Fall um nachgebauten/nachgemachten/gefälschten Schrott aus China handeln muss.
Gruß
K.-H.
Das nützt mir aber doch nur insoweit etwas, wenn ich diese Re-Importe *zweifelsfrei* identifizieren kann. Das müsste dann schon ein Arzt bestätigen, da kann ich mich doch nicht auf mein gutes Gefühl verlassen, nur weil der Billig-Erdbeer-Joghurt von Aldi genau so gut schmeckt wie das teure Zeugs von Feinkost Käfer. Hier geht es um Gesundheit, damit spielt man nicht, nur um 3 Euro 50 zu sparen.
CU
Olaf
Der Arzt wäre schön blöd wenn der Dir so etwas bestätigt. Er verdient ja daran dass Du das teure Produkt kaufst.
Wenn ich in der Apotheke mehr Geld über den Ladentisch wachsen lasse, verdient daran mein Arzt?
Und wenn er nicht bestätigt, dass der Billig-Import genau so gut ist wie das "Original", dann verlasse ich mich einfach auf mein gutes Gefühl?
Erstaunlich, dass ihr alle noch lebt...
CU
Olaf, kopfschüttelnd über so viel Naivität
Das kann ich mir nur so erklären das es sich bei diesen Medikamenten nicht um lebensnotwendige Medikamente handelt. Würde doch niemals Medikamente für den Blutdruck, das Herz, (Bisobeta, Metoprolol. Nitrangin usw.; ) oder Berodual Spray (ähnliche), Opiate (b.Tumor), Metformin usw. über nicht nachgewiesenen Originale -Tausch machen nur um da paar € zu sparen die mir dann auch einen Notarzt bescheren können.
Bei Aspirin oder Verbandsmittel auch Salben lasse ich es mir ja gefallen aber ansonsten würde ich es nie machen, etwas hängt man ja doch am Leben solange man es noch ertragen kann ;-).
Gruß
Manfred
Nein, ich meine den Kreislauf (wirtschaftlich). Der Arzt bekommt von dem Vertreter der teuren Medizin seine Karibikreise etc. gesponsert. Aus diesem Grund wird er nie und nimmer bestätigen dass es sich um das gleiche Zeug handelt.
Das erinnert mich an die Türkei. Da gibt es richtig gute Klamotten zu einem fairen Preis. Ich schreibe nicht billig oder Ramschpreis, ich schreibe fair. Denn auch in der Türkei gibt es nicht nur Fälschungen von Kalvin Clein, Odidos und Co. es gibt auch Originalware in richtig edlen Shops, und die wird zu FAIREN Preisen verkauft. Leider denken alle in der Türkei etc. gibt es nur nachgemachten Schrott. Das wäre ein klein wenig das Gegenteil von Deinen Ängsten.
Sag mal kannst du nicht oder willst du nicht?
Wenn sich die Klamotten als minderwertig herausstellen *sollten*, z.B. weil die Nähte nicht lange halten oder die Farben sich schnell herauswaschen - so what? Dann schmeiße ich das Teil eben in den Müll, hat ja nicht viel gekostet.
Genau so der billige Erdbeerjoghurt vom Discounter - wenn der nicht schmeckten *sollte*, dann kaufe ich den eben nicht wieder. Fertig ist der Lack.
Aber bei Medikamenten, wo es um meine Gesundheit geht, schlimmstenfalls um Leben und Tod - da muss ich doch die *absolute* Sicherheit haben, dass ich gleich beim ersten "Versuch" zum *richtigen* Medikament greife. Also muss ich doch irgendeine offizielle / amtliche / ärztliche Bestätigung dafür haben, dass das Zeug absolut gleichwertig und identisch ist wie das, was ich bereits kenne.
Wenn ich das nicht kriegen kann, was nützen mir dann die Sonderangebote? Wie oft muss ich das eigentlich noch erklären?
Bist du ein Troll oder einfach nur extrem begriffsstutzig?
Au weia, man merkt, daß Du kein Fersehen hast.
Egal welchen Stromanbieter Du hast, Du kaufst immer eine Mogelpackung.
Und Du hast da keinen Einfluß drauf, auch wenn Dir jeder erzählt, Du schonst die Umwelt.
Du schonst deren Geldbeutel und vermehrst deren Einnahmen.
Die machen die Gesetze und die machen die Umwelt.
Aber Du hast nur ein gutes Gewissen !!!!!!!!!!!
Und was DocMorris anbelangt, das ist OK.
Das ist der Golf.
Es gibt aber auch noch den Ferrari.
Es geht mir weniger um DocMorris, es geht mir um die Produkte - siehe auch Antwort auf King-Heinz.
Stromanbieter: Dann ist es also egal, ob ich bei Vattenfall bleibe oder wechsele zu Nuon oder Eon, Lichtblick oder Preussen-Elektra - ich fördere überall die gleiche Mischkalkulation aus Atom- und Ökostrom?
Au weia, man merkt, daß Du kein Fersehen hast.
Im Internet sind solche Informationen demnach nicht verfügbar? Erstaunlich...
CU
Olaf
Alle Anbieter schreiben auf ihren Seiten was über ihre Kalkulation.
Steht da irgendwo was, daß das der Wahrheit entspricht?
Du bist doch sonst nicht so leichtgläubig.
Hast Du schon mal ein BIO-Produkt gesehen, daß nicht gespritzt ist? Die Äpfel aus meinem Garten sehen leider nicht so schön aus, wie die BIO-Äpfel bei ReWe.
Heute habe ich in der Sendung "Markt" NDR gesehen, daß es Erdbeerjoghurts gibt, da sind gar keine Erdbeeren drin.
Hurra.
Das deutsche Volk will verarscht werden und bezahlt auch noch dafür.
Richtig, ich bin nicht so leichtgläubig. Wenn jemand behauptet, es ist wurscht welchen Stromanbieter du nimmst, weil die sowieso alle Atomstrom hernehmen, dann glaube ich das nicht sofort.
Ist das denn nicht nachzuprüfen, woher die ihren Strom beziehen bzw. wie sie ihn erzeugen? Kann da jeder einfach irgendwas hinschreiben und niemand kontrolliert das?
Natürlich gibt es Fruchtjoghurts ohne Früchte, dafür gibt es künstliche Aromastoffe. Das ist doch nun nichts Neues.
CU
Olaf
Die Strombörse ist anonym.
In Österreich haben die Firmen 77 Mio. EUR mehr Ökostrom auf die Kunden umgelegt, als sie eingekauft haben. 30%
http://www.ots.at/presseaussendung/OTS_20090723_OTS0125
Glaubst Du, die Deutschen sind ehrlicher?
Nö, ehrlicher auf gar keinen Fall. Nur wundert mich, dass das alles so unkontrollierbar ist.
Ein Kraftwerk ist ja nun nicht so klein und unauffällig, dass man es leicht übersehen kann. Da müsste doch feststellbar sein, wie viel Strom es produziert. Aus der Summe aller unterschiedlichen Kraftwerke verschiedenster Erzeugungsarten müsste sich eine Art Gesamtkalkulation pro Anbieter ergeben.
Das ist jetzt nur so eine Überlegung von mir, vielleicht stelle ich mir das auch zu einfach vor.
Würdest du denn aufgrund dieser Berichte jedem empfehlen, immer den billigsten Stromanbieter zu wählen, egal wie der seinen Strom zu erzeugen vorgibt bzw. welche Stromarten er in welchem Anteil einkauft?
CU
Olaf
Selbstverständlich. Aber alle Stromanbieter -egal, ob aus Wind- Wasser- Atom- Kohle- Sonnen- oder sonstwelcher Kraft stellen Strom vorrangig her, um diesen zu verkaufen und damit so viel wie möglich Gewinn, sprich Profit zu machen.
Und wenn es Möglichkeiten gibt, diesen Gewinn mit "unschuldigen Irrtümern" zu erhöhen, dann wird dies getan.
Ich wage zu behaupten, das höhere Preise für angeblichen Öko- Strom ausschließlich der Gewinnmaximierung dienen. Der Strom, den der Einzelne verbraucht, ist Strom. Einfach erzeugter Strom.
Und kein Ökostrom, den er gerne haben möchte und den er bezahlt.
Es sei denn, er verwendet Atomstromfilter....
Von denen eine beträchtliche Menge verkauft wurden, wie man mir erzählte.
Hat aber wohl alles wenig mit Deinem Startposting zu tun, was?
Jürgen
Stimmt... das denke ich schon eine ganze Zeit. Bin aber selbst nicht gerade schuldlos daran, ich gehe ja immer schön auf alles ein :o)
Der Strom, den der Einzelne verbraucht, ist Strom. Einfach erzeugter Strom. Und kein Ökostrom, den er gerne haben möchte und den er bezahlt.
Es sei denn, er verwendet Atomstromfilter....
Moment - es geht ja bei Ökostrom nicht darum, was bei mir konkret aus der Steckdose kommt. Wenn ich neben einem Atomkraftwerk wohne, dann kriege ich natürlich Atomstrom, da kann ich mich auf den Kopf stellen.
Das ist aber nicht die Idee von Ökostrom. Die Idee ist, mit (etwas) höheren Stromkosten Unternehmen zu sponsern, die verstärkt auf alternative Energien und nur wenig bis gar nicht auf Atomstrom setzen. Wohin und zu wem welcher Strom geliefert wird, hat damit nichts zu tun.
Die Frage ist für mich nur, ob diese Idee funktioniert - nach dem, was peterson aufgeführt hat, scheint es alles nur Schmu und Etikettenschwindel zu sein.
Was ich schade finde, denn die Idee halte ich prinzipiell für gut...
CU
Olaf
Alle schreien Ökostrom, nur will niemand ein Windrad vor seiner Tür stehen haben.
Aber faszinierend wo manche Fragen hinführen ;-D Ich find klasse.
Möchtest du lieber ein Kohlekraftwerk vor deiner Tür stehen haben?
Abgesehen davon weht der stärkste und meiste Wind sowieso in Gegenden, die nicht so dicht besiedelt sind.
CU
Olaf
Nein, da verdrehst Du meine Antwort. Da schiesst Du ausserdem mit Kanonen auf Spatzen. Früher haben alle für alternative Energien demonstriert. Nun sin dsie da, aber aufeinmal heisst es baut bitte das DIng vor das Haus meines Nachbarn und nicht vor meiner Tür. Hier in der Umgebung gibt es ein paar, und die wurden nur unter sehr viel Protest durchgesetzt, weil sie Landschaft verschandeln, Tiere gefährden und was noch alles fürn Schrott.
Ich habe lieber ein einschlafendes Surren vor der Tür als ein Kohlekraftwerk. An die Bahntrasse nebenan hat man sich ja auch gewähnt, und die ist wesentlich lauter.
Hallo Olaf,
das finde ich sehr nett, dass Du sozusagen "mein Thema" hier anschneidest! Seit vielen Jahren bin ich in Computerkursen für Senioren als Kursleiter tätig und habe schon viel mit den Teilnehmern über dieses Thema diskutiert.
Meine älteste Schülerin ist jetzt 82, vor ca. 5 Jahren hat sie sich in die Thematik eingearbeitet. Seit dem sitzt sie viel an ihrem PC, mailt mit Gott und der Welt und ist immer sauer, wenn die Verkäufer in den einschlägigen Elektronikmärkten sie ungläubig ansehen, wenn sie mal wieder eine neue Funkmaus oder Patronen für ihren Drucker kaufen will.
Es ist ja nun schon viel geschrieben worden als Argumentationshilfe für "Späteinsteiger". Zum Thema Online-Banking hätte ich noch ein provokantes Beispiel beizusteuern:
Jeder, der die Gefahren des OFFLINE-Banking auf sich nimmt, braucht sich vor ONLINE-Banking nicht zu fürchten.
Der Grund: Beim OFFLINE-Banking muss man regelmäßig Bankfilialen betreten. Die Gefahr, hierbei als Unbeteiligter bei einen bewaffneten Banküberfall zwischen die Fronten zu geraten, ist relativ hoch! Dabei sind Leib und Leben bedroht, nicht nur das persönliche Bankguthaben. Demgegenüber kann bei ONLINE-Banking in sehr seltenen Fällen tatsächlich das Konto geplündert werden; eine Lebensgefahr besteht dabei jedoch nicht.
Was beim ersten Anhören zunächst als alberner Scherz durchgeht, bringt die Leute i.d.R. dann doch zum Nachdenken. Und zumindest einige Teilnehmer können die Argumentation auch nachvollziehen.
Bei der Nutzung des Internets bestehen vergleichbare Risiken wie im ganz normalen Lebensalltag auch: Man kann sich mit Viren infizieren, man kann ausspioniert werden, man kann bestohlen werden. Das ist alles nichts Neues.
Der Unterschied: Im Alltag ist man es gewohnt, mit den Risiken umzugehen. Man hat es i.d.R. seit seiner Kindheit gelernt.
Der Umgang mit den Risiken des Internet muss auch gelernt werden. Nur wer die Risiken kennt, kann sich wirkungsvoll schützen. Informierte Nutzer sind weniger ahnungslos und damit auch nicht so sorglos und können dann die Probleme auch beherrschen.
Wer keine Lust hat, sich darauf einzulassen, wird immer eine gewisse Unsicherheit haben und eher auch in Fallen tappen, die es im Internet ja reichlich gibt.
In jedem Falle ist der Nutzen aber so gewaltig, dass das bestehende Restrisiko durchaus in Kauf genommen werden sollte. Es ist immer noch ein virtuelles Risiko: Tödliche Gefahr dürfte davon nicht ausgehen.
Gruß, Matthias
Hut ab!
Diese Richtig- und Klarstellung ist einfach Spitze.
Danke!
Jürgen
Interessanter Ansatz! Vor allem der Vergleich mit dem Banküberfall.
Komisch eigentlich - noch nie habe ich gehört, dass jemand Bankfilialen meidet, weil er Angst davor hat in einen Überfall hineinzugeraten. Aber wenn es um das Internet geht, das unbekannte Wesen, diese nicht greifbare virtuelle Welt - ja, dann sind die Bedenken groß.
Wünsche dir weiterhin viel Erfolg mit deinen Senioren-Kursen. Finde ich schön, dass du so etwas machst.
CU
Olaf
Hach, wenn Du glaubst die Angst vor Spinnen wäre das einzige Problem auf dieser Welt, dann schau mal hier: http://de.wikipedia.org/wiki/Liste_von_Phobien
Ich gehe jede Wette ein dass es auch die Bankus-Überfallus-Phobie gibt :-D
Komisch ist nur das die Leute auf Myface, StudiVZ und wie sie nicht noch alle heissen absolut alles über sich preisgeben, aber vor einem versicherten (Ja, Banken bieten so etwas an) Onlinebanking sich geradezu ins Hemd machen.
....dann hörst Du es jetzt:
Meine Mutter geht aus eben diesem Grund nie am 01. zur Bank, sondern immer erst drei oder vier Tage später; sie meint, sie würde vielleicht beim Verlassen der Bank ausgeraubt werden, wenn jemand beobachtet, wie sie ihre Rente abholt!
Alledings hält sie auch das Internet für eine riesengroße Falle, ín der man alles verlieren kann, - und ist da auch absolut lernresistent....
Liebe Grüße
Sandra
Hallo und einen schönen Abend,
Deine Argumentation finde ich sehr interessant und auch für "Einsteiger" gut verständlich. Aber besonders freut es mich das es doch noch Menschen gibt die in der Lage und Willens sind Senioren zu unterrichten. Das ist leider (zumindest ist es nach meiner Erkenntnis und Erfahrung so) sehr selten zu finden.
Ich habe auch sehr lange gesucht um wenigstens einen Einsteigerkurs für Senioren zu ergattern, gibt es leider im Moment nicht mehr (der junge Mann ist verzogen zur neuen Arbeit).
Mache weiter so kann ich nur sagen.
Schönen Gruß
Manfred
Mein schöner langer Beitrag ging mit einer Fehlermeldung ins Nirwana.
Das war nur für ein paar Minuten - du hättest aber mit Backspace bzw. Maus auf Pfeil-rückwärts-Taste den Beitrag zurückholen können, von der "Nirvana-Seite" aus.
Ist das betreffende Tab noch offen? Gibt es in deinem Browser eine Funktion zur Wiederherstellung kürzlich geschlossener Tabs?
CU
Olaf
Ja diese
http://www.nickles.de/v3/tools/postingsV2.php
Aber das ist jetzt nackt wie ein Kinderpopo.
Ich hatte mal was zu den Medikamenten aus dem Internet geschrieben.
Wirklich fast eine DIN A4 Seite.
Das ist schon ärgerlich.
Menschen die von der Materie Ahnung haben, solle gerne andere helfen und zeigen. Gefahren lauern ueberall. Olaf wie du surfst und deine Internet Sachen erledigst, kannst du gerne auch dein Vater zeigen und ueberzeugen. Die groesste Gefahr ist immer das Phisching.
Du bist der jennige der immer andere Raet, wie man sein PC sicher schuetzen kann. Somit kannst du es dein Vater es erklaeren und zeigen. Nur wie du ihn ueberzeugst, liegt nur bei dir.
http://www.welt.de/webwelt/article4801438/Nun-entdecken-auch-Senioren-Facebook-und-Co.html
Gruss
Sascha
Ja - rein rational würde ich das auch so sehen.
Datensicherheit im Web ist allerdings ein tückisches Thema - da passieren schon Dinge, auf die man aktiv keinen Einfluss hat. Während man damals beim Sasser/Blaster-Wurm noch sagen konnte, dass es nur nicht aktualisierte und darüber hinaus schlecht geschützte Systeme trifft, sind die Methoden heutzutage subtiler geworden, z.B. mit diesen Drive-by-Downloads.
Die Berichterstattung über diese Dinge ist es auch, die meinen Vater beim Thema Internet so skeptisch werden lässt. Prinzipiell finde ich diese Einstellung sogar gut - lieber zu viel Skepsis als zu wenig. Nur dass einem das Bankkonto geplündert wird, einfach nur, weil man im Web surft, das ging mir dann doch etwas zu weit. Deswegen meine kleine Recherche gestern Abend.
THX
Olaf