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Sicheres Löschen...

gelöscht_84526 / 21 Antworten / Baumansicht Nickles

Hier wird mal aufgeräumt mit der Meinung, dass man Daten auf alten Festplatten, welche man vielleicht verkaufen will, etliche Male überschreiben muss, damit niemand sie wieder rekonstruieren kann (für den Fall, dass es sich um höchstgeheime Daten aus dem Familienfotoalbum etc. handelt): Klick.

Wenn euch also in Zukunft jemand weismachen möchte, dass einmaliges Überschreiben nicht reicht, dann könnt ihr darüber nur müde lächeln.

Gruß
K.-H.

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buechner08 gelöscht_84526 „Sicheres Löschen...“
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Hallo King-Heinz,

danke für diesen Denk-Anstoss.

Dazu passt ganz gut einer der Kommentare zu dieser heise-Meldung:
http://www.heise.de/security/news/foren/S-und-was-ist-mit-den-alten-Fragmenten/forum-150585/msg-16150521/read/

Hier ist der Sachverhalt bzgl. sicheren Löschens noch mal gut erfasst.

Gruß
Frank

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Scotty7 gelöscht_84526 „Sicheres Löschen...“
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Bedeutet das ein Zero Fill einer alten Platte würde reichen?

gens inculta nimis vehitur crepitante colossa.
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Alpha13 Scotty7 „Bedeutet das ein Zero Fill einer alten Platte würde reichen?“
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Jenau!

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Xdata Alpha13 „Jenau!“
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Zumal anscheinend einige ihre Platten mit "Tools" gemartert haben obwohl die garnicht verkauft werden sollten..

Da reicht dann wirklich das normale Quickformat,
wenn man die Partition in der gleichen Größe behalten will.


Und wenn man doch eine Verkaufen will.. dd von Linux ist da brauchbar.

Wenn aber ein Tool wie dban, zig Stunden am Werken ist, hört die Verhältnismäßigkeit auf.

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xafford Xdata „Zumal anscheinend einige ihre Platten mit Tools gemartert haben obwohl die...“
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Da reicht dann wirklich das normale Quickformat

Nein, das reicht ganz bestimmt nicht, denn das Quickformat überschriebt nichts, es löscht nur Verweise auf die Speicherposition der Daten und gibt diese wieder frei. Die eiegentlichen Daten bleiben unangetastet und deswegen ist dieses Quickformat auch so quick.
Pauschalurteile sind immer falsch!!!
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Xdata xafford „ Nein, das reicht ganz bestimmt nicht, denn das Quickformat überschriebt...“
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Quickformat Natürlich nur wenn man die Platte nicht verkaufen will,
sondern ein neues Windows darauf installieren will.

Schon bei einer 40GB Festplatte dauert das echte formatieren recht lange.

Die Anspielung mit der Platte hat sich auf einen User bezogen, der seine Festplatte mit dban "formatiert" hat da ein Virus auf der Betreffenden Platte mit Xp war.

Für eine Neuinstallation von Xp reicht auch dann Schnellformatiern mit der Installations CD.
Das Neue Xp überschreibt die Strukturen.

Verkauft man eine Festplatte die im Einsatz war reicht das natürlich nicht.Nichtmal das echte Formatieren.

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libertè Xdata „Quickformat Natürlich nur wenn man die Platte nicht verkaufen will, sondern ein...“
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xdata,
Ja was denn nun?
Xaffs Meinung oder doch was anderes???


mfg
Liberté
;~|

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Olaf19 Xdata „Quickformat Natürlich nur wenn man die Platte nicht verkaufen will, sondern ein...“
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Für eine Neuinstallation von Xp reicht auch dann Schnellformatiern mit der Installations CD.

Das war aber nicht das Thema des Threads, sondern: "Sicheres Löschen" :o)

Heinz: Besten Dank für diesen aufschlussreichen Link! Ich wundere mich schon seit Ewigkeiten, wie diese angeblich ach so einfache Daten-Restauration funktionieren soll.

Dann müsste eine 80-GB-Platte ja in Wirklichkeit 160 GB Kapazität haben: 80 für die alten plus 80 für die aktuellen Daten... schön, dass jemand mit diesem Schmarren endlich einmal aufgeräumt hat.

CU
Olaf
Die Welt ist ein Jammertal ohne Musik. Doch zum Glueck gab es Bach, Beethoven, Haendel und Goethe (Helge Schneider)
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xafford Olaf19 „ Das war aber nicht das Thema des Threads, sondern: Sicheres Löschen :o Heinz:...“
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Dann müsste eine 80-GB-Platte ja in Wirklichkeit 160 GB Kapazität haben: 80 für die alten plus 80 für die aktuellen Daten

Nunja, tun sie ja wahrscheinlich auch. Vielleicht sogar 300GB, oder 500....

Die größere derspeicherbaren Datenmenge entspricht ja nicht wirklich der absoluten Menge an magnetisierbaren "Partikeln" auf der Festplatte und ein gespeichertes Bit entspricht nicht einem ausgerichteten Atom, sondern vielen davon. Hinzu kommt, dass Festplatten zwar mittlerweile hochpräzise Instrumente sind, aber trotzdem eine gewisse Toleranz haben. Daher wird die speicherbare Datenmenge über die SPeicherdichte bestimmt und diese wird sowohl durch das Material der Plattenoberfläche, als auch durch die Größe und Präzision des Schreib-Lesekopfes und die (softwaretechnisch) vorgenommene Aufteilung in Spuren und Sektoren bestimmt.

Worauf ich hinaus will ist, dass eine 80GB Platte mit einem präsziseren Schreib-Lesekopf und einer anderen Organisation durchaus auch 160GB speichern könnte, so lange ein gespeichertes Bit noch nicht einem gespeicherten Atom entspricht und zwischen den Speicheratomen keine "leeren" Atome mehr liegen.

Bei sehr alten Platten war es nun so, dass die Fläche, auf der eine Einzelinformation gespeichert wurde verhältnismäßig groß war und die Schreib-Leseköpfe relativ unpräzise, sodass beim Überschreiben eines Speicherbereiches nicht unbedingt alle Atome ummagnetisiert wurden. So konnte eine Restmagnetisierung als eine Art "Datenschatten" übrig bleiben, der wohl wirklich, zumindest in begrenztem Rahmen, ermöglichte Rückschluss auf überschreibene Daten ziehen zu können, wenn entsprechende technische Voraussetzungen
vorhanden waren.

Wobei ich natürlich nicht behaupten will, dass dies heute noch ginge, oder dass dieser Effekt es nötig gemacht hätte ganze Festplatten bis zu 35 Mal mit Zufallsdaten zu überschreiben.
Pauschalurteile sind immer falsch!!!
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Olaf19 xafford „ Nunja, tun sie ja wahrscheinlich auch. Vielleicht sogar 300GB, oder 500.... Die...“
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Mein Einwurf war auch nicht ganz 100% ernst gemeint ;-)

Borlander hat sich im Laufe der Zeit auch schon mehrfach zu dem Thema geäußert, ich muss aber gestehen, dass ich es jetzt erst - nach deinen Ausführungen - so richtig verstanden habe.

Ja, die ganz alten Festplatten - ich habe hier noch eine mit 256 MB - waren schon genau so groß wie die heutigen mit 1 TB. Daraus folgt ja zwangsläufig, dass die Speicherdichte im Laufe der Jahre um ein Mehrtausendfaches angestiegen ist. Nach meinem Verständnis war das nur möglich dadurch, dass die Mechanik im gleichen Maße präziser geworden ist - und die von dir beschriebenen "Schlupflöcher" kaum noch der Rede wert sind.

THX
Olaf

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xafford Olaf19 „Mein Einwurf war auch nicht ganz 100 ernst gemeint - Borlander hat sich im Laufe...“
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Wir hatten bis vor Kurzem im Serverraum noch eine afaik 9" SCSI-Serverfestplatte mit sagenhaften 10MB rumstehen. In so einem Din könntest Du heute locker 100TB verstecken.

Ich meine in der Wiki hab ich letztens ein Diagramm des Wachstums von Festplatten-Speicherkapazitäten gesehen, die Kapazität ist tatsächlich nahezu exponentiell gewachsen (wie bei Moore´s Gesetz für Schaltkreise). Dies liegt aber nicht nur an der Mechanik, sondern auch an den neuen Materialien für die Festplattenoberflächen und neuer Techniken in der Herstellung und bei der Funktion von Festplatten.

Was Du aber schreibst: "dass die Mechanik im gleichen Maße präziser geworden ist - und die von dir beschriebenen "Schlupflöcher" kaum noch der Rede wert sind." finde ich etwas kurzsichtig, denn bei der damaligen Technik war es bei damaligen Platten auch schwer bis unmöglich zuverlässig Daten noch zu rekonstruieren, mit dem Fortschreiten unserer Technik und weiterer Verfeinerung wird es vielleicht auch wieder "möglicher" bei heutigen Festplatten einmal überschriebene Daten eventuell teilweise wieder rekonstruieren zu können. Wobei dabei vielleicht sogar eher die Software für die Korrektur von Auslesefehlern (also dem ergänzen fehlender Informationen) und die zugehörige Rechenleistung am problematischten ist.

Pauschalurteile sind immer falsch!!!
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Olaf19 xafford „Wir hatten bis vor Kurzem im Serverraum noch eine afaik 9 SCSI-Serverfestplatte...“
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...mit dem Fortschreiten unserer Technik und weiterer Verfeinerung wird es vielleicht auch wieder "möglicher" bei heutigen Festplatten einmal überschriebene Daten eventuell teilweise wieder rekonstruieren zu können.

Also im Hinblick auf zukünftige Technik doch wieder Darik's Boot & Nuke und 35 Liegestütz = 35 x Daten überschreiben?

Wobei die Frage ist, ob jemand in 20 Jahren bei entsprechend verfeinerter Datenrekonstruktionstechnik noch Interesse daran hätte, eine dann uralte Platte von heute auf noch rekonstruierbare Daten zu examinieren...

CU
Olaf
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xafford Olaf19 „ Also im Hinblick auf zukünftige Technik doch wieder Darik s Boot Nuke und 35...“
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Nö wie gesagt... ich denke weder, dass man 35 Mal überschreiben muss um die Wahrscheinlichkeit auch nur geringste Daten wiederherstellen zu können auf Null zu bringen, noch sollten die Ausführungen in irgendwelcher Art als praxisrelevant gemeint gewesen sein.

Es ging einfach nur darum, dass einmaliges Überschreiben nicht wirklich supersicher physikalisch die Möglichkeit nimmt doch noch heraus zu finden, welches Bit vorher gesetzt war.

Pauschalurteile sind immer falsch!!!
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buechner08 xafford „Nö wie gesagt... ich denke weder, dass man 35 Mal überschreiben muss um die...“
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Hallo Leute,

fällt mir gerade so beim Vorbeischauen ein:

Ihr macht Euch Gedanken über "Sicheres Löschen"?
Ich mache mir inzwischen mehr Gedanken über "sicheres Lesen" von Informationen aus der Jetztzeit.
In 100 Jahren wird niemand mehr unsere Informationen (Stand 2009) noch abrufen können, nur noch ältere Quellen auf beständigeren Medien wie Papier oder Steintafeln.
Ich vermute inzwischen, dass es auf diesem Planeten auch niemanden mehr geben wird, der solche Informationen dechiffrieren könnte.

Gruß (mit Hoffnung auf morgen ;-))
Frank

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Olaf19 buechner08 „Hallo Leute, fällt mir gerade so beim Vorbeischauen ein: Ihr macht Euch...“
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Das habe ich schon auf gelesen, auch auf Nickles.de, halte ich aber ehrlich gesagt für ein Scheinproblem:

In 100 Jahren wird niemand mehr unsere Informationen (Stand 2009) noch abrufen können, nur noch ältere Quellen auf beständigeren Medien wie Papier oder Steintafeln.

Dafür macht man eben Backups! Und das nicht nur zwischen gleichartigen / gleichaltrigen Medien, sondern eben auch von alten Medien auf neuere. Z.B. dass man die Inhalte alter Analogkassetten rechtzeitig digitalsiert, bevor sie "muffig" werden.

Einer alten Festplatte aus den Neunzigern würde ich heute auch nicht mehr trauen, die hätte ich längst auf eine aktuellere Platte gesichert. Das kann man doch Jahrtausende so weitertreiben, ohne dass irgendetwas verloren geht!

CU
Olaf

Die Welt ist ein Jammertal ohne Musik. Doch zum Glueck gab es Bach, Beethoven, Haendel und Goethe (Helge Schneider)
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neanderix Olaf19 „Das habe ich schon auf gelesen, auch auf Nickles.de, halte ich aber ehrlich...“
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Das macht nur kein Mensch, weil es zu aufwendig und zu teuer ist.
Ich kann mir nichtmal wirklich vorstellen, dass die Nationalbibliothek das praktiziert - da wären ja Heerscharen von Menschen tatgtäglich mit nichts anderem beschäftigt.

Volker

Computers are like airconditioners - they stop working properly when you open Windows Ich bin unschuldig, ich habe sie nicht gewählt!
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buechner08 neanderix „Das macht nur kein Mensch, weil es zu aufwendig und zu teuer ist. Ich kann mir...“
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Hallo,

ich meinte es so wie neanderix schreibt.

Was Olaf19 macht oder Michael Nickles oder ich spielt eigentlich keine Rolle. Von uns und unseren Daten wird nichts bleiben - höchstens zufällig über DNS der Nachkommen (ich kann eine Tochter vor- oder nachweisen)!

Allgemeine Daten gehen einfach flöten, da alle Jahre ein neues Medium auftaucht (ist zwar technisch nicht sinnvoll, aber wegen Gewinn-maximierung)

Ich bleibe dabei: In hundert Jahren weiß man von uns Menschen um 2000 weniger als von den Menschen im Jahr 1920 (oder ähnlich)

Gruß
Frank

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Olaf19 neanderix „Das macht nur kein Mensch, weil es zu aufwendig und zu teuer ist. Ich kann mir...“
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Volker, man muss das ja nicht tag-täglich machen - nur von Zeit zu Zeit!

Wie Buechner richtig sagt, viele neue Technologien sind technisch gar nicht so aufregend, dienen nur dazu, dass die Leute wieder etwas Neues kaufen. Man kann also durchaus die eine oder andere "Mode" auslassen, z.B. Blu-Ray überspringen und erst wieder die nächste Generation von Speichermedien mitmachen.

Wichtig ist vor allem - gerade bei einer Nationalbibliothek - dass die als Backup eingesetzten Medien sehr zuverlässig sind. Bei Blu-Ray hätte ich da meine Zweifel, diese Technik ist mir einfach noch zu jung. Gebrannte DVDs haben sich, nach allem was ich auf Nickles.de gelesen habe, nicht bewährt. Gebrannte CDs halte ich mittlerweile für recht zuverlässig, aber noch in den Neunzigern haben viele CD-Rs nach einem halben Jahr "den Geist aufgegeben", jedenfalls zum Ende des bespielten Bereiches hin.

CU
Olaf

Die Welt ist ein Jammertal ohne Musik. Doch zum Glueck gab es Bach, Beethoven, Haendel und Goethe (Helge Schneider)
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neanderix Olaf19 „Mein Einwurf war auch nicht ganz 100 ernst gemeint - Borlander hat sich im Laufe...“
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Nach meinem Verständnis war das nur möglich dadurch, dass die Mechanik im gleichen Maße präziser geworden ist

Nicht nur das. auch die Speicherdichte der Scheiben ist gestiegen, die Magnetpartikel immer kleiner geworden. Bin mal gespannt, wann denn die schon lange vorhergesagte physikalische Grenze tatsächlich erreicht wird...

Volker
Computers are like airconditioners - they stop working properly when you open Windows Ich bin unschuldig, ich habe sie nicht gewählt!
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Beutelschneider neanderix „ Nicht nur das. auch die Speicherdichte der Scheiben ist gestiegen, die...“
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Hallo,
meine Erfahrung: Ich bekam von einem Freund einen Pc, 8 Jahre alt, einmal formatierte 80 GB HD. Ich habe diese beim install von Win erneut formatiert, dann bis ca 70 GB vollgemacht, die Daten, Lieder usw wurden öfter gelöscht und anderes aufgespielt. Dann lies ich ein Tool drüber, und als mein Freund das nächste mal zu mir kam zeigte ich ihm fast seine gesamten Familienbilder die das Tool noch fand... Dokumente usw habe ich aus Respekt nicht wieder hergestellt.
Welche Maßnahme empfehlt Ihr zum eine HD sicher verkaufen?
Ich hatte bis jetzt "Killdisk" im Hinterkopf.

So long,

Beutel

http://www.mein-pc.eu/Profil/Beutel-/17276][img]http://www.mein-pc.eu/Images/us/Beutel_17276_14.png[/img]
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libertè Beutelschneider „Hallo, meine Erfahrung: Ich bekam von einem Freund einen Pc, 8 Jahre alt, einmal...“
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Hallo,
VS-Clean
http://www.bsi.de/gshb/deutsch/m/m02167.htm


MfG
Liberté
;~)

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