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Internet-Schutz: Welche Komplett-Suite oder Einzel-Software ?

Newcomer1 / 6 Antworten / Baumansicht Nickles

Habe nun in kürzester Zeit die dritte PC-Zeitschrift in Händen , wo thematisiert wird , das Desktopfirewall und Antiviren-Schutz
Zitat:
" unerlässlich seien "
und jemand der keine Desktop-Firewall installiert habe
" Bewußt fahrlässig handele " .... und " sich später nicht wundern braucht " .... " selbst wenn er hinter einem Router hänge .... da dieser nur eingehenden Datentransfer behandeln könne .... bzw. überraschend " rausfunkende " Software so nicht blockierbar sei ...

Ich habe hier ANTIVIR installiert und ZoneALarm nebenher.

Ich kann bestätigen , das schon desöfteren Software sich anschicken wollte um Verbindung ins Internet aufzunehmen - ob ich das formal auch gefragt worden wäre , wenn nicht die Freigabe von ZoneAlarm abgefragt worden wäre - das möchte ich fast bezweifeln.
Auch ein guter Mail-Scanner ist in Zone-Alarm integriert , der mir Spam in einer verlässlichen Weise rausholt , wie ich sie bisher nicht kannte.

Jedoch scheint es leider auch so , das mehrfach funktionale Programme sich gegenseitig in die Quere kommen und das System in die Knie zwingen.


Deshalb wäre meine Frage an alle User:

WAS hat sich über die Jahre in Eurer eignen Verwendung bewährt ?
> Bietet es sich an , einen einzigen Internet-Schutz-Anbieter auszusuchen und dann ev. dessen " Komplett-Suite " zu installieren ?

Bzw. wenn Nein , welche Hersteller oder Produkte wären im einzelnen dann empfehlenswert und konnten bereits überzeugen ?
( Mal festgemacht an Verlässlichkeit und Stabiliät )

Freue mich auf Eure Meinungen


Danke



Markus

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Olaf19 Newcomer1 „Internet-Schutz: Welche Komplett-Suite oder Einzel-Software ?“
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...von Computer-Blöd-Zeitschriften, die nichts besseres zu tun haben, als den Herstellern von sog. "Sicherheitssoftware" die Stiefel zu lecken :-(

> jemand der keine Desktop-Firewall installiert habe "Bewußt fahrlässig handele" und
> "sich später nicht wundern braucht " .... " selbst wenn er hinter einem Router hänge

Lass dich nicht kirre machen. Ein Router ist als Paketfilter viel sicherer als jede Desktopfirewall - prinzipbedingt, weil er *vor* dem System sitzt, das er schützen soll und nicht *auf* diesem selbst.

Es ist schon richtig, dass ein Router nicht kontrollieren kann, ob sich Programme mit dem Internet verbinden wollen. Die Frage ist nur, ob man das unbedingt kontrollieren muss - ich habe mich für Nein entschieden und bin damit immer gut gefahren.

Sicher, du kannst dir von einer vertrauenswürdigen Seite Software herunterladen und dir dabei trotzdem einen Trojaner einfangen - shit happens, auch Sourceforge hat es schon erwischt. Nur: Wie groß ist die Wahrscheinlichkeit, dass so etwas passiert? Lohnt es sich extra deswegen, sich sein System mit ausbremsenden Sicherheitspaketen vollzumüllen? Dann lieber dieses kleine Restrisiko eingehen und im schlimmsten Notfall sein aktuelles Backup zurückspielen.

Ach so: Antivir kannste drauflassen...

CU
Olaf

Die Welt ist ein Jammertal ohne Musik. Doch zum Glueck gab es Bach, Beethoven, Haendel und Goethe (Helge Schneider)
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Newcomer1 Olaf19 „Die üblichen Scheißhaus-Parolen...“
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boa ... wieder mal große Verneigung vor Shrek3 , ausführlich wie eh und je ........... vielen Dank

auch Dir Olaf

wenn ich da grad noch anschließen darf: .......... " Antivir drauflassen "

Wärs dann zumindest praktikabler von AVIRA gleich die komplette Suite zu kaufen ?
- wenn ich schon meine eine Firewall am Desktop haben zu müssen ;-)

Wobei klar bestehen bleibt das jedwede Schutzsoftware - für sich - jeweils Schwächen haben wird.

Grad bei Antivir las ich zwar schon viel von " sehr leicht auszuhebelnden Signaturen " ....
Aber wär kanns nachvollziehbar belegen *grübel*

Z.B. GDATA sollen ja aus der Masse der I-Net-Schutz-Anbieter doch sehr positiv hervorstechen und deren Komplett-Suite wird doch immer wieder ausgezeichnet (?)

Ich denk halt fast , wenn schon Firewall und Virenscanner gemeinsam am Desktop - dann wohl sinnvollerweise nicht von unterschiedlichen Anbietern ....

Grundsätzlichen Schutz und Funktion mal hinten angestellt.
Ja , mit dem Detailwissen kann wohl nicht zu 100% geglänzt werden , das gesteh ich zu ,
jedoch wenn ich ablehne was ich nicht kenne - bezogen auf ausgehenden Verkehr ......
dann müßt ich eigentlich merken wenn ich gutartige und betriebsnotwendige Sachen blockiere
( Konfigurieren von ständig genutzten Anwendungen bleibt ohnehin nicht erspart )

Will halt tatsächlich nicht nur den Zeitschriften vertrauen , die jedes Monat einen anderen Suiten-Anbieter " hochleben lassen ".


Thx


Markus

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shrek3 Newcomer1 „boa ... wieder mal große Verneigung vor Shrek3 , ausführlich wie eh und je...“
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Ich habe mir damals Kerio aus zwei Gründen zugelegt:

  • einmal, um mir einen Überblick darüber zu verschaffen, was für Programme überhaupt ohne mein Zutun auf meinem Rechner den Weg ins Internet suchen (Hauptgrund)
  • um Software daran zu hindern, nach Hause zu telefonieren
  • um gelegentlich besser überprüfen zu können, ob ich mir nicht trotz ruhig gebliebenem Virenschutz etwas eingefangen haben könnte, was sich ins Internet begeben will

Nachdem ich mir auf diese Weise einen recht guten Einblick über meine "Mitstarter" erhalten habe, schalte ich sie schwerpunktmäßig mittlerweile nur noch gelegentlich mal ein. Aus dem gleichen Grund, weshalb ich hin und wieder mal die Webseite hijackthis.de aufsuche oder Spybot nach Spyware scannen lasse.

Wäre mein PC ein Auto, könnte man dazu auch sagen: ich mache immer wieder mal eine Inspektion.

Vielleicht eine Anregung?

Security Suites sind nicht mein Ding - sie lähmen den PC mehr als es z.B. AntiVir plus eine Desktopfirewall könnte.

Gruß
Shrek3
Fatal ist mir um das Lumpenpack, das, um Herzen zu rühren, den Patriotismus trägt zur Schau, mit all seinen Geschwüren. Heinrich Heine
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Olaf19 Newcomer1 „boa ... wieder mal große Verneigung vor Shrek3 , ausführlich wie eh und je...“
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Hi Markus, zunächst möchte ich einen Gedanken von Shrek3 aufgreifen:

> So wie beim Autofahren es keinen größeren Unfallschutz geben kann, als die persönliche Fahr-
> weise - so verhält es sich auch im Internet. Nichts sorgt auch nur ansatzweise für den gleichen
> Schutzeffekt wie der User, der sich umsichtig im Internet und im Umgang mit Emails verhält.
> Besonders angesichts dessen verblasst die Bedeutsamkeit deiner Eingangsfrage doch sehr.
> Wir reden eigentlich hier nur über Schutzmaßnahmen der dritten Kategorie.


Dem stimme ich 100% zu - für einen besonnenen und verantwortungsvollen Umgang mit dem Medium Internet gibt es keinen Ersatz. Die Software müsste noch geboren werden, die das leisten könnte.

> Wärs dann zumindest praktikabler von AVIRA gleich die komplette Suite zu kaufen ?
> - wenn ich schon meine eine Firewall am Desktop haben zu müssen ;-)


Nö, da würde ich gar nichts kaufen. Avira allein, wahlweise AVG, reicht für den privaten Bereich völlig aus. Und auf die Desktop Firewall würde ich ganz verzichten... generell halte ich den "Suite-Gedanken" für etwas fragwürdig.

Es gibt auch Versicherungsgesellschaften, die sog.Pakete aus Hausrat-, Haftpflicht-, Hausrat-, Berufsunfähigkeit-, Lebens-, Rechtsschutz-, Glasbruch-, Gardinenabnutzungsversicherung und was weiß ich alles noch anbieten. Wer es unbedingt bequem haben oder Thema Versicherungen möglichst schnell hinter sich haben will, kann natürlich dazu greifen.

Generell ist es besser, sich für jede Anwendung bzw. Lebenslage das passende Tool bzw. die passende Versicherung herauszusuchen - da muss längst nicht immer alles vom selben Anbieter am besten sein!

CU
Olaf

Die Welt ist ein Jammertal ohne Musik. Doch zum Glueck gab es Bach, Beethoven, Haendel und Goethe (Helge Schneider)
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shrek3 Newcomer1 „Internet-Schutz: Welche Komplett-Suite oder Einzel-Software ?“
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Hallo Newcomer1,

zurzeit läuft noch diese Diskussion - schau da mal rein:
http://www.nickles.de/static_cache/538297648.html

Zu deiner Frage: sie ist zu komplex, um sie auf deine Internetaktivitäten & deinem Kenntnisstand zugeschnitten beantworten zu können.

Wer auch immer sich im Laufe dieses Threads noch hinzugesellen mag - wer da etwas anderes behauptet, redet sinnfrei.

Einigkeit sollte aber darüber herrschen:

  • es kann nur immer eine aktive Firewall, ein aktiver Virenschutz gleichzeitig laufen - niemals mehrere Firewalls, bzw. mehrere Virenscanner gleichzeitig
  • Die Firewall gibt es nicht. Das Virenschutzprogramm gibt es auch nicht.
    Es gibt auch das das Komplettpaket.
  • Ein Router ist immer sicherer als ein reines Modem.
  • So wie beim Autofahren es keinen größeren Unfallschutz geben kann, als die persönliche Fahrweise - so verhält es sich auch im Internet. Nichts sorgt auch nur ansatzweise für den gleichen Schutzeffekt wie der User, der sich umsichtig im Internet und im Umgang mit Emails verhält.


Besonders angesichts des letzten Punktes verblasst die Bedeutsamkeit deiner Eingangsfrage doch sehr.
Wir reden eigentlich hier nur über Schutzmaßnahmen der dritten Kategorie.

Eine Firewall in der Hand eines Users, der nicht bereit ist, sich gründlich in die Materie einzuarbeiten, ist fast schon wieder Verschwendung und oft kontraproduktiv.
Beispiel: ich installierte einem Kunden AntiVir auf einem PC, auf dem eine Norton Firewall installiert war.
Als AntiVir ins Internet gehen wollte, um sich die neuesten Vireninfos zu holen, stoppte die Firewall diesen Vorgang und empfahl, den Vorgang zu unterbinden...
Für User, die Firewall-Vorschläge immer nur abnicken oder es nicht wagen, solche Vorschläge abzulehnen, ist das fatal...

Ich kann bestätigen , das schon des öfteren Software sich anschicken wollte um Verbindung ins Internet aufzunehmen - ob ich das formal auch gefragt worden wäre , wenn nicht die Freigabe von ZoneAlarm abgefragt worden wäre - das möchte ich fast bezweifeln.
Dieses prinzipielle Plus einer Desktopfirewall wird nur dann zu einem echten Plus, wenn man weiß, was sich da gerade ins Internet einwählen will.
Es könnte aber auch z.B. XP daran gehindert worden sein, nach Sicherheitsupdates Ausschau zu halten...

Auch ein guter Mail-Scanner ist in Zone-Alarm integriert , der mir Spam in einer verlässlichen Weise rausholt , wie ich sie bisher nicht kannte.
Ich brauche keinen Mailscanner.
Spam erkenne ich entweder auch ohne Scanner - ansonsten lösche ich mir unbekannte Mails.
Stattdessen konfiguriere ich mir lieber mein Outlook Express so, dass es (in Kombination mit meiner Vorsicht) fast schon gar nichts mehr passieren kann.
Meine bisherige Lebensbilanz: ich hatte noch nicht einmal einen virenverseuchten Mailanhang.

Wie unzuverlässig Spam-Scanner sein können, sehe ich auch am Beispiel web.de, wo ich ein Mailkonto habe:
Es kam vor, dass eine Mail bei Web.de im Vorfeld in den Spamordner verschoben wurde, die ich gerne gehabt hätte und eben kein Spam war.
Und ich habe überhaupt kein Problem damit, mir vorzustellen, dass der Spam-Scanner bei web.de besser ist als der von ZoneAlarm...

welche Hersteller oder Produkte wären im einzelnen dann empfehlenswert und konnten bereits überzeugen ?
( Mal festgemacht an Verlässlichkeit und Stabiliät


Zur Frage nach der Stabilität überzeugen Firewalls i.d.R. spätestens dann nicht mehr, wenn sie deinstalliert wurden.
Denn sie gehören zu den Programmen, die sich tief ins System einnisten (ist ja auch ein Überwachungsprogramm - was bleibt da auch anderes übrig).
Wer darüberhinaus von einem Programm zum anderen springt, hat sich nur allzu schnell im Nu sein System vermurkst.

Zufrieden bin ich persönlich mit der Desktopfirewall "Kerio". Ich habe in ihr aber auch Portregeln bis ins letzte Detail erstellt.
Doch ich weiß nicht, wie sich XP verhält, wenn ich sie deinstalliere und stattdessen ein anderes Programm versuchen würde.
Da kann es nämlich schnell passieren, dass die ehemals gemachten Einstellungen von Kerio das System in Teilen unkonfigurierbar machen.

Ein Beispiel für Hinterlassenschaften bietet stellvertretend ZoneAlarm: Klick...!

Es ist wirklich nur ein Beispiel und ohne weiteres übertragbar auf andere Firewalls.

Zum Punkt "Verlässlichkeit":
Firewalls arbeiten so, wie sie eingestellt sind. Das tun sie auch konsequent und permanent und mit bemerkenswerter Dummheit - besonders in der Werkseinstellung.
Doch den User, für den die Werkseinstellungen exakt das Richtige sind, möchte ich sehen.
Doch genau das erwartet die große Masse der User.
Nix machen - alles fertig - nur noch abnicken...

Die "Ein-Knopf-Waschmaschine", die von selber erkennt, dass die Hose in der Waschmaschine bei 60°C, der ebenfalls in der Trommel liegende Wollsocken aber gleichzeitig bei 30°C gewaschen werden soll...

Bei solchen "Waschmaschinen" kommt es dann eben dazu, dass (siehe weiter oben) empfohlen wird, AntiVir nicht updaten zu lassen...
Ergebnis: der Socken ist verfilzt, eingelaufen und nicht mehr zu gebrauchen...

Für mich gibt es keine wirklich relevanten Unterschiede zwischen den Antivirenschutzprogrammen.
Sie arbeiten alle weitgehend ganz ordentlich, erkennen allesamt nicht jeden Virus und schlagen manchmal auch Fehlalarm.

Gruß
Shrek3
Fatal ist mir um das Lumpenpack, das, um Herzen zu rühren, den Patriotismus trägt zur Schau, mit all seinen Geschwüren. Heinrich Heine
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Tilo Nachdenklich Newcomer1 „Internet-Schutz: Welche Komplett-Suite oder Einzel-Software ?“
Optionen

Richtig flott bleibt der PC unter Norton 360. Das ist aber besonders anfällige Software, da müsstest Du wohl eine Windows-Neuinstallation machen. Und es gibt so Merkwürdigkeiten, z.B. vertragen sich die exe-Installationsdateien von Norton 360 nicht mit dem Dateimanager PowerDesk Explorer. Ich bekomme dann gesagt, die Installation würde abgebrochen, weil kein 32 Bit Betriebssystem installiert sei, was natürlich überhaupt nicht stimmt. Egal, die Installation z.B. des Werbeblockers, den man aus dem Netz nachinstallieren muss, diese Installation funzt, wenn ich im Windows-Explorer - den ich ansonsten nicht benutze - wenn ich im Windows-Explorer auf die exe klicke.
Auch die Einstellmöglichkeiten unter Norton 360 sind unzureichend, z.B. kann ich beim Virenscan nicht die Partitionen auswählen die ich scannen will oder gar einzelne Dateien sind nicht anwählbar.
Norton 360 ist eigentlich ein übles DAU-Tool ohne vernünftige Protokollfunktionen...macht das Surfen aber im Zusammenhang mit IE7 sehr schnell.

Mit dem Werbeblocker klappt es z.B. nicht Google-ads zu blocken. Das war unter früheren Versionen von Norton Internet Security durchaus möglich. Aber Norton hat generell die Werbeblocktools depotenziert und neuere Versionen von Norton Internet Security gelten als üble Systembremsen.

Beim Editieren der hosts-Datei bezüglich Google-ads hat man einen üblen Nebeneffekt. Der Vorwärts-Rückwärts-Fall des Browser bleibt nämlich stets bei den Google-ads hängen, weil die sich wie eine Internetseite zwischenschalten, Ergebnis: Die Internetseite konnte nicht erreicht werden. Mit dieser Fehlermeldung hakt es. Flüssiges Surfen unmöglich

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