Hier mal eine Kleine Aufzählung (nicht sortiert):
Agobot.YC
Scapur.A
Korgo.Q
Rbot.N
Rbot.AT
Rbot.210944
Rbot.X
Padobot.Q
Padobot.G
SdBot.JT
SdBot.KN
MSafak
Welchia.H
Diese Tiere haben sich alle auf einem Rechner, den ich mir mal ansehen sollte weil das Internet so langsam ist, befunden. Mit Antivir gescannt, im Abgesicherten Modus... nicht gut ich weiss.
Installiert ist:
XP-Pro (weiss der Geier woher, ohne auch nur einen einzigen Patch oder SP)
Norton SystemWorks (das man nicht starten kann, wen wunderts; Mit Virendefinitionen von August 2003)
Tweak-XP (sehr wichtig um Leistung zu bekommen wenn die Wurm-Prozesse alles verbraten)
Sobald der Rechner gestartet wurde, wollte er sich ins Internet verbinden. Sobald er mit dem Internet verbunden war, wurden Daten mit einer Rate von 5-6kb/s (bei einem Modem!) gesendet. Strg+Alt+Ent ging nicht mehr, die Startseite des IE (natürlich ohne Patches) änderte sich laufend, ...etc.
Und jetzt fragt mich der Besitzer ernsthaft, ob ich eine andere Möglichkeit sehe als komplett neu zu installieren.
Das System hat nämlich ein Bekannter aufgespielt und er selber hat keine CD und ... ich hätte ja gute Lust auf www.microsoft.com/piracy/howtotell.htm
Viren, Spyware, Datenschutz 11.258 Themen, 94.807 Beiträge
So einem gehört generell verboten, einen Computer zu betreiben :)
luttyy
Mich beschleicht aber die Vermutung, das es sich dabei nicht um einen Einzelfall handelt. Woher kommen sonst die ganzen Wurmigen im Netz?
Nach o.a. Antivir-Sache startete der Norton Antivirus (der bei Systemworks dabei ist) auch wieder. Ein Scan mit aktuellen Definitionen brachte ca. 15 weitere Infektionen und hat natürlich alles gelöscht, repariert und und Karantäne gesteckt. - Ich habe garnicht mehr so genau geschaut.
Die Startprobleme ("Ein Fehler in der explorer.exe...) sind generell weg und die Startseite vom IE ändert sich auch nicht wieder, ich kann den Taskmanager erreichen und msconfig aufrufen.
Trotz des Scans von Norton wurde z.B. die Datei c:\windows\system32\wuamgrd.exe nicht als Trojaner erkannt, die auch gleich mal in der Prozessliste zu finden war.
Viele Schlüssel in der Registry musste ich per Hand löschen und die zu Rbot.N gehörende lsrv.exe war auch noch vorhanden.
Fazit: Windows ist scheiße anfällig für jeden Mist, wenn man nicht an zig Schrauben stellt.
Fazit2: Antivir erkennt mal gerade ein wenig.
Fazit3: Norton erkennt vielleicht etwas mehr, ist aber auch unfähig richtig zu arbeiten.
Ich konnte den User nicht davon überzeugen, das er seine Mistschüssel neu installieren lässt. "Ich habe doch nichts wichtiges drauf, das ist nicht so wild." Aber das er fleissig bei eBay einkauft und ein "Angreifer" mit seinem Namen alles mögliche ersteigern kann - wo er dann beweisen muss, das er NICHT geboten hat... oder das er das Internet voll spammt oder mitverantwortlich ist das so ein Komposthaufenrechner überhaupt entsteht...!
Ich könnte mich jahrelang darüber aufregen!
Umweltschutz hat auch Ewigkeiten niemand beachtet, dann gabs Gesetze und Strafen und plötzlich gehts. Aber kann ich jemanden wegen Internetverschmutzung anzeigen?
Da kann man wirklich vom Glauben abfallen. Vielleicht hilft ein "plötzlicher Hardwaredefekt".
genau das selbe hatte ich letztens bei einem bekannten.
internet "ging nicht".
also pc gestartet, winME war installiert. alles zugemüllt mit spielen und save-dateien und weiss der teufel was alles. keine patches, keine firewall, kein antivirus, im taskmanager ist die liste mit den prozessen so elend lang, dass man erstmal eine zeit lang scrollen muss, dass man unten ankommt.
also antivirus-programm drauf.. nach 5min bereits 6 "tiere" gefunden. nach dem scanvorgang sind es 50 würmer, viren!!
darüberhinaus 6 dialer bei den dfü-verbindungen. - der bekannte ist ein modem-user.
naja wenigstens hab ich ihn zur neuinstallation umstimmen können, er wollte aber auch nicht. - von wegen, jetzt sind die viren doch weg und internet geht wieder!
kenne noch so einen spezialisten, der mal eine dialer-rechnung von über 350€ bekommen hat. seit dem: firewall, antivirus, patches, anti-0190.. usw.
wer nicht hören will, muss fühlen.
Da fragt man sich doch anschließend, warum man so jemandem noch hilft, oder??
Mach dir nix draus.
So long
Kamusi
Erkläre dem DAU mal, daß jeder, der über keine ausreichende Vorsorge (ein relativer Begriff) gegen Viren usw. hat, für Schäden die dadurch bei anderen verursacht werden, haftbar gemacht werden kann.
Das wird jetzt langsam zumindest für Unternehmen wichtig, da war sogar von tagesaktuellen Definitionen die Rede.
Übertreiben muß man es nicht, tagesaktuelle Definitionen zu fordern halte ich für überzogen, aber aktuellen Virenscanner + ggf. PDF o. ä. halte ich schon für zumutbar.
Solchen Leuten, die absolut nichts lernen wollen und sich absolut einen Dreck drum scheren, wünsche ich alle Viren, Trojaner und Dialer and den Hals. Scheinbar muß erst ein signifikanter Schaden entstehen, bis er es gebacken kriegt.
Die Haftung greift erst dann, wenn man dir nachweisen kann, das durch deinen Rechner ein Schaden bei einem anderen Entstanden ist. Und leider geht "dieser eine Rechner" meist in der Masse unter, oder es ist einfach zu viel Aufwand einer einzigen IP nachzuweisen das von ihr ein Trojaner/Wurm/Whatever kam.
Bei Mailviren die von Unternehmensnetzen aus gesendet werden kann sehr wohl das Unternehmen haftbar gemacht werden, und da finde ich auch tägliche Virendefinitionen sowie extrem zeitnahes Patchen nicht übertrieben.
Mein Tipp:
Ignoranz: zum Teil
Arroganz: nein
Unwissenheit: ja
Aber im Ernst, nicht dass ich das geschilderte Verhalten unbedingt in Schutz nehmen möchte, aber ein klein wenig verstehen kann ich den User schon. Als ich von MacOS 9 auf Windows XP umgestiegen bin, war es für mich auch ein Kulturschock, dass ich mir von nun an Gedanken um die Sicherheit meines Rechners machen muss, alle naslang am System herumpatchen, den neuesten Updates hinterher hecheln usw. Unter MacOS hat sich kein Mensch deswegen Sorgen gemacht, und niemand hat derartige Probleme bekommen, wie sie hier tagtäglich zu lesen sind.
Die Frage ist doch: Warum sind die Systeme nicht so konstruiert, dass sie genau das machen, was der User ihnen sagt - und kein Stück mehr? Wieso kann jeder Wildfremde mein System fernsteuern, wenn ich nicht die einschlägigen Gegenmaßnahmen treffe? Es müsste doch genau umgekehrt ablaufen: Wenn ich unbedingt will, dass mein Rechner fernsteuerbar ist, dann kann ich doch eine Software wie 'PC Anywhere' oder 'VNC' installieren - wenn nicht, dann eben nicht.
Sorry, aber das kapier ich einfach nicht.
CU
Olaf
Habe erst kürzlich einen Artikel ein Artikel über "Buffer Overflow" gelesen (nicht daß ich viel kapiert hätte ...).
Zwei Dinge haben mich am meisten gewundert:
1. das Problem ist sein 30 Jahren bekannt und immer noch das gleiche
2. durch ein paar Zeilen Code mehr an den richtigen Stellen läßt es sich vermeiden
Sicher wird es nie 100%ig fehlerfreie Software geben, daß aber ein "Patch-Day" eingeführt wurde ist eigentlich eine Sauerei.
Da bleibe ich doch bei meinem W98. Auch ohne Patches (habe jetzt auch mal damit angefangen) und PDF kann ich ins Netz, ohne daß sich Würmer "einfach so" binnen weniger Minuten auf dem Rechner niederlassen.
Und so etwas nennt sich auch noch: "Schnellstes und sicherstes Windows aller Zeiten".
Was hat es eigentlich mit diesem "PDF" auf sich? Darüber habe ich mich in Deinem oberen Posting schon gewundert.
Welche besonderen Sicherheitsfunktionen verbindest Du mit einem Adobe Acrobat Dokument?
> ...daß aber ein "Patch-Day" eingeführt wurde ist eigentlich eine Sauerei.
Sinn der Sache ist, dass die Anwender nicht jeden Tag gucken müssen, ob evtl. ein neues Patch erschienen ist. Das ist Kleckerkram und auf die Dauer etwas ermüdend, gelinde gesagt. Es macht schon Sinn, die Updaterei auf einen fixen Termin hin zu bündeln.
Dass jede Software irgendwelche Bugs hat, sprich das irgendetwas nicht so funktioniert wie es soll, finde ich auch nicht weiter schlimm. Nur dass gewisse Dinge nicht prinzipiell unterbunden werden, finde ich ein wenig irritierend, siehe mein Posting von gestern.
CU
Olaf
Der Patch-Day ansich ist schon sinnvoll, nötig ist er aber nur weil halbfertiger Krempel so schnell wie nicht möglich auf den Markt geschmissen wird und das dann auch noch als "viel besser" angepriesen wird.
Ich meinte damit, daß ein Patch-Day eigentlich nicht nötig sein sollte.
@Max Payne
Abkürzungen können viele Bedeutungen haben:
PDF = Personal Desktop Firewall - das, was von vielen hier verteufelt wird, bei "fachgerechtem Einsatz" aber die Sicherheit des Rechners am Netz erhöht und ggf. die Netzlast durch weniger Müll verringert.