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Firewall und Router

jueki / 22 Antworten / Baumansicht Nickles

Ich bitte die Experten, erst mal richtig tief durchzuatmen ob meiner Fragestellung. Denn ich habe eines vollkommen, nämlich keine Ahnung von Internetsicherheit. Um trotzdem nicht ganz wehrlos Angriffen ausgesetzt zu sein, benutze ich (außer einer Softwarefirewall) nun seit heute einen Router. Den habe ich eigentlich gekauft, um mit meinen PCs zugleich ins Internet gehen zu können - und gleichzeitig ein recht einfaches Netzwerk zu haben. Ist mir sogar gelungen, (ich gestehe, mit fremder Hilfe) den zu konfigurieren und mit meinen PCs online zu sein.
Nun zu meiner Frage: Dieser Router (SMC 7004ABR DSL-Router) hat eine Hardware- Firewall. So wurde es mir gesagt.
Was ich an Literatur ergoogelt habe - ich gestehe, dies zu begreifen, da fehlt mir wohl doch einiges.
Ich habe zB für eMule drei Ports freigeschalten. Für Outlook Express, InternetExplorer 6, MSN 6.1, Mozilla Firefox 0.6 - das funktioniert ohne Portfreischaltung.
Nun dachte ich, bei so einer Hardwarefirewall wären alle Ports gesperrt, will man ins Internet, so muß man explizit einen Port freischalten.
Scheint nicht so zu sein.
Ich bitte Euch Experten nun um eine einfache Erklärung, wie es mit der Sicherheit da aussieht, wie ich mich optimal (als Nicht- Sicherheits- Experte) zu verhalten habe.
Danke vielmals!
Jürgen

- Nichts ist schwerer und nichts erfordert mehr Charakter, als sich im offenem Gegensatz zu seiner Zeit zu befinden und laut zu sagen "NEIN!" Kurt Tucholsky
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GarfTermy jueki „Firewall und Router“
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port an deiner hardwarfirewall... die tür in deinem haus mit der "hausnummer" ip, wo nur von dir angeforderte daten reingelassen werden.

so könnte man das beschreiben.

"...Nun dachte ich, bei so einer Hardwarefirewall wären alle Ports gesperrt..."

bei professionellen geräten und herstellerabhängig ist das oft auch so, bei geräten für zu hause will der hersteller einiges an arbeit dem user abnehmen und öffnet die wichtigsten ports - zb für´s internet und die email. also zb port 80 für http.

wie konfiguriert man eine firewall?

1. man schließt alle ports (ALLE)
2. man setzt sich an den rechner und probiert zb das internet aus
3. das wird nicht gehen - also den port 80 öffnen
4. fertig

mit jeder beliebeigen anwendung macht man das von 1-4 so lange, bis alle gewünschten programme einen ordentlichen netzzugang haben.

dann noch die konfiguration des routers mit einem passwort sichern - fertig.

;-)

The two basic principles of Windows system administration: For minor problems, reboot For major problems, reinstall
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jueki GarfTermy „port an deiner hardwarfirewall... die tür in deinem haus mit der hausnummer ip,...“
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Danke erst mal. Geht aber gleich weiter mit den Fragen:
Für eMule mußte ich als Einziges die Ports 4661, 2, 5 freischalten für eine hohe IP. Alles andre war anscheinend, so wie Du sagtst, bereits freigeschaltet. Denn ich kam ja mit den oben beschriebenen Anwendungen ohne Weiteres ins Internet.
Wie nun kann ich kontrollieren, welche der Ports nun noch offen sind um nicht benötigte zu sperren? Ich denke doch wohl hoffentlich richtig, wenn ich nur die benötigten Ports offen lassen will?

- Nichts ist schwerer und nichts erfordert mehr Charakter, als sich im offenem Gegensatz zu seiner Zeit zu befinden und laut zu sagen "NEIN!" Kurt Tucholsky
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gelöscht_116802 jueki „Danke erst mal. Geht aber gleich weiter mit den Fragen: Für eMule mußte ich...“
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Hallo jüki!
Da ich seit kurzem stolzer Besitzer des SMC 7004 VBR bin habe ich das Netz nach Anleitungen usw. durchsucht, und bin dabei
auf dieses Forum gestoßen! Vielleicht findest Du ja dort ein paar Tipps....!
Viel Erfolg!

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jueki gelöscht_116802 „Hallo jüki! Da ich seit kurzem stolzer Besitzer des SMC 7004 VBR bin habe ich...“
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Vielen Dank - da hab ich ja wieder was zum durcharbeiten. Mein Gott, der arme Kopp!
Andre beschäftigen sich in dem Alter mit ihren Enkeln...

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xafford jueki „Danke erst mal. Geht aber gleich weiter mit den Fragen: Für eMule mußte ich...“
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Du verwechselst "freischalten" mit "forwarden". Das Prinzip von NAT haben ja andere schon angerissen, ich versuche aber trotzdem noch einmal das zu erklären.
Dein PC hinter dem Router hat eine IP-Adresse aus dem privaten IP Bereich, welcher normalerweise im Internet nicht weitergeleitet wird. Dein Router bekommt eine IP aus dem Pool deines Providers. Will dein Rechner jetzt mit z.B. nickles.de kontakt aufnehmen, so kontaktiert er deinen Router als default gateway und sagt ihm "Diese Anfrage geht an www.nickles.de". Dein Router schaut sich jetzt das Paket an, extrahiert die private IP darin und ersetzt sie durch seine eigene IP, ebenso verfährt er mit den Ports. Dabei merkt er sich in einer NAT-Tabelle, daß er genau dieses Paket für deinen CLient manipuliert hat und wie.
Nickles.de sieht jetzt ein Paket, das für ihn wie ein Paket vom Router ausschaut, dementsprechend schickt er seine Antwort an den Router. Dieser erkennt das Paket als Antwort auf die Frage deines Clients und er macht die Manipulationen daran rückgängig und ersetzt die ZielIP (seine eigene) im Paket gegen die, deines Clients aus dem privaten Bereich. So weit so gut, für von innen initiierten Traffic muß man also nicht viel tun, wenn keine Firewall arbeitet.
Wenn jetzt z.B. ein Scriptkiddie mal wieder einen Portscan über ein ganzes Subnet laufen lässt, was passiert dann? Dein Router erhält natürlich dieses Paket, schaut es sich an, sieht in seiner NAT-Tabelle nach, ob es eine Antwort ist, natürlich ist es keine und er schmeißt das Paket einfach als "non-related" weg ohne Kommentar, dein Client erreicht es nie.
Das ist ungefähr das Prinzip von NAT, ganz ohne Firewall. Jetzt kommt die Sache mit dem Forwarding. Anwendungen wie Filesharing bedürfen sogenannter non-related Verbindungen. Clients und Server müssen deinen Client von sich aus kontaktieren können, ohne daß die Verbindung von deinem Cliet ausgeht. Normal würde jetzt das gleich passieren, wie bei dem Portscan. Der Router erkennt die Pakete nicht als zugehörig zu einer bestehenden Verbindung und verwirft sie. Hier kommt das Portforwarding ins Spiel. Du gibt auf dem Router an, daß alle Pakete, die den Router erreichen und auf Port xyz gehen, an deinen Client automatisch weiter geleitet werden sollen. Somit ist dein Rechner für diese Ports so, als wäre er direkt im Internet angeschlossen.
Dies hat jetzt alles noch nichts mit Firewall und Ports sperren oder freigeben zu tun. Die Firewall kann also auf einem NAT-Router im normalen Auslieferungszustand erst mal gefahrlos unkonfiguriert sein, da hier NAT schon schützt. Allerdings nutzt nicht jeder NAT mit einem Router, es gibt auch Leute, die wirklich ein eigenes Subnet mit ffiziellen IPs haben. Außerdem kann es sein, daß man von vornherein bestimmte IP-Bereiche ausgehend oder eingehen sperren will, oder bestimmte Pakete sperren will. Hier kommt dann die Firewall ins Spiel (unter anderem).
Ich hoffe, das hat ungefähr erläutert, warum bei Dir IE und anderes Problemlos ging ohne "freischaltung" und warum dies ungefährlich ist, und warum P2P nicht ging.

Pauschalurteile sind immer falsch!!!
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jueki xafford „Du verwechselst freischalten mit forwarden . Das Prinzip von NAT haben ja andere...“
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Gute Erklärung, @Xafford, Danke! Wenn zum Sicherheitsspezzialisten auch ein ganz beträchtliches Stück fehlt bei mir, so hab ich doch dank Deiner -und Eurer- Erklärungen schon einiges begriffen. Zumindest in den Anfängen.
Da ich nun eigentlich alles so gemacht habe mit den Ports, wie es mir und meinem Verständnis möglich ist, müßte ich eigentlich für einen 0815- Privatmann, der weder Kinderpornos noch Al Kaida- Geheimnisse auf seinem PC hat recht gut geschützt sein.
Ich denke mal, für einen gezielten Angriff bin ich das Licht zu klein. (Und das belastet mein Ego nicht einmal!)
Gegen die allgemeinen Gefahren allerdings dürfte der Schutz nun schon recht wirkungsvoll sein.
Vielen Dank - kann ich nicht oft genug sagen!

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Tyrfing jueki „Firewall und Router“
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Nach dem, was ich auf die schnelle gefunden habe, ist die "Firewall" des Routers ganz einfach das NAT-Konzept, nach dem Router funktionieren.
Nach diesem Konzept schaut der Router bei jedem Paket, dass bei ihm ankommt, ob es von irgendeinem der Rechner hinter dem Router angefordert wurde. Fall er eine entsprechende Anforderung findet, leitet er es an den Rechner weiter, wenn nicht, wird es verworfen. Filesharing-Programme, Instant Messenger wie ICQ, Onlinespiele etc. senden allerdings auch Daten, die nicht direkt angefordert wurden, dementsprechend muss man den Router dann anweisen, Daten für die Ports dieser Programme auf jeden Fall weiterzuleiten.

Kurz gesagt werden dadurch nicht von dir angeforderte Zugriffe von außen blockiert, dadurch gehen auch die meisten Angriffe ins Leere. Manchmal blockiert man dadurch allerdings auch erwünschte Sachen, dann muss man Zugriffe an die entsprechenden Ports automatisch weiterleiten lassen.

Was man machen sollte, um hinter einem Router sicher zu sein:
-Patches instellieren, überflüsige Dienste beenden etc. pp.
Der Router kann dich zwar vor nicht angeforderten Zugriffen von außen schützen, aber darauf sollte man sich nicht immer verlassen ("hmm...klappt nicht...geht's wohl ohne den Router dazwischen?")

-die "Löcher" im NAT-System durch Weiterleitungen möglichst gering halten.
Sprich: möglichst kleine Bereiche freigeben

-sich verantwortungsvoll im Internet benehmen und nur sichere Software einsetzen.
Der Router kann nur sehen, ob die Daten angefordert wurden oder nicht, mit einer "Firewall" kann er auch noch unerwünschte Verbindungen blockieren. Was er aber nicht kann, ist zum Beipsiel unterscheiden, ob er da gerade eine harmlose Website oder einen Virus weiterleitet.

Übrigens: Ein vernünftig konfiguriertes (siehe Punkt 1) System ist auch ohne Firewalls, Router etc. "nicht ganz wehrlos Angriffen ausgesetzt" ;)

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Laechler jueki „Firewall und Router“
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Für den test, welche Ports offen sind und welche nicht empfiehlt sich ein externer Portscan, der z.B. vom Datenschutzbeauftragten des Landes Niedersachsen durchgeführt wird. Der Portscan kann da gestartet werden: http://check.lfd.niedersachsen.de/start.php

Besuchen Sie meine Homepage: www.adminboard.de
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Aide jueki „Firewall und Router“
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Diese günstige HW-Firewall-"Zugabe" kann man natürlich nicht mit den Profi-Angeboten (wie von garftermy angedeutet) vergleichen. Schon im 7404 ist die FW etwas umfangreicher.
Was kann die 7004 FW?
"Die Firewall schützt vor Hacker-Angriffen und DoS Attacken aus dem Internet. Durch NAT bleiben alle lokalen IP-Adressen nach außen unsichtbar."
So ein Teil kann beileibe nicht so viel wie eine gute SW Firewall, dafür normalerweise aber das, was es kann besser/sicherer.
Die besten Einstellungtips findet man in speziellen Routerforen und Seiten,
http://www.routerhilfe.net.tc/
Dort ist auch erklärt, wie Emule etc. läuft, was man wann wie einstellen muss und gute weiterführende Links sind ebenfalls vorhanden.

Um das "nach Hause telefonieren" zu unterbinden und XP nicht völlig umbauen zu müssen (damit dann das nächste Update nicht mehr läuft) habe ich zusätzlich noch eine gute SW-FW.
Das ist sicher genug für mich. Natürlich kommen Profis rein, aber was sollen die bei mir wollen? Außerdem fehlt für echte Sicherheit noch viel Cookies, Java, JS, Aktiv-X, neuster Virenscanner etc.

Gerade gesehen, routerhilfe hat auf der Startseite die Einstellungen zu SMC-7004 ABR Version 1 in der Mache. Gegenüber der garftermy-Methode (zu jedem Programm einzeln testen, welcher der [ich glaube 65.000] Ports dafür erforderlich ist) spart man hierbei einige Tage Arbeit ein.

AideÄTgmx.dewird nur sporadisch abgerufen
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jueki Nachtrag zu: „Firewall und Router“
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Also wirklich - so viele nützliche und und für mich sehr wervolle Antworten hatte ich nicht erwarten. Vielen herzlichen Dank!
@Lächler - der Portscann läuft. Das ich dazu die Soft- Firewall ausgeschaltet habe, dürfte keine Schwierigkeiten verursachen. Nun dauert es aber, 65.534 Ports wollen erst mal gescannt sein!
@Tyrfing - mit den Patches bin ich auf dem Laufenden. da kontrolliere ich eigentlich täglich, ob etwas neues sich ergab.
Der andere Link, den Du angegeben hast, ist ebenfalls recht informativ. Allerdings, mit dem letzten Abschnitt dort >Desktop/Personal Firewalls (PFW) - und warum man sie nicht braucht @Aide - Dein Routerhilfe- Link ist ebenfalls wirklich wertvoll. Gerade was dort über die Einstellungen -zB eMule- gesagt wird, ist derart, das sogar Sicherheitstechnisch unbedarfte User wie ich es begreifen und nachvollziehen können.
Nur: Warum, zum Teufel, habe ich bei meiner Googelei das nicht gefunden?
Noch mal: Ganz sehr viel Danke!
Jürgen

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Tyrfing jueki „Also wirklich - so viele nützliche und und für mich sehr wervolle Antworten...“
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>>Allerdings, mit dem letzten Abschnitt dort >Desktop/Personal Firewalls (PFW) - und warum man sie nicht braucht Wenn man sich mal ein bisschen in die Materie eingelesen hat kann man sich damit anfreunden...zumindest aber damit, dass eine Personal Firewall alles andere als unbedingt notwendig ist ;)

-Gegen Zugriffe von außen kann man sich auch schützen, indem man nur die nötigten Dienste laufen lässt (ein Port ist nur dann offen, wenn ihn irgendein Programm öffnet). Und wie jedes andere Programm können auch "Firewalls" können Sicherheitslücken haben, wie dieses Beispiel zeigt

-Gegen Programme, die von innen ins Internet wollen, kann ein Schutzprogramm, dass auf demselben System wie diese Programme läuft, oft herzlich wenig ausrichten. Denn nur die wenigsten Viren, Würmer etc. machen brav nur das, was sie dürfen...ein etweas älteres Beispiel

Manche sind der Meinung, man wsollte trotzdem eine haben, aber Fakt ist, dass man auch ohne sicher sein kann

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jueki Tyrfing „ Allerdings, mit dem letzten Abschnitt dort Desktop/Personal Firewalls PFW - und...“
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Das ist ja erschreckend, @Tyrfing - besonders das "ältere" Beispiel.
Eines ist mir klar, Software ist durch Software auszuhebeln, daran kann es keinen Zweifel geben. Aber die Schutzsoftware gleich generell abzuschaffen, ist wohl doch etwas zu drastisch, will sicher auch keiner. Ich denke, eine gute Firewall in Verbindung mit einem verantwortungsbewußten Surfverhalten, mit einer Kenntnis der Dienste, der Portkonfiguration - da hat sie schon ihre Berechtigung.
Es ist wohl kaum einer, der sich mit einem durch keinerlei Sachkenntnis getrübten Optimismus einen PC kauft, der Gefahren des Internet überhaupt auch nur in Ansätzen bewußt. War es mir vor drei Jahren auch nicht!
Und vor einer Gefahr, von der ich überhaupt nichts ahne, werde ich mich nicht schützen. Genau so wenig, wie ich mich gegen Meteoriteneinschläge schütze - von denen ich immerhin weiß, sie sind möglich.
Immerhin werde ich auch nach der bestmöglichsten Konfiguration meines Routers meine Firewall nicht deinstallieren. Und, das hat auch keiner irgendwie gefordert!
Auf jeden Fall kann ich sagen: von dem Router bin ich regelrecht begeistert, freue mich, den gekauft zu haben.

- Nichts ist schwerer und nichts erfordert mehr Charakter, als sich im offenem Gegensatz zu seiner Zeit zu befinden und laut zu sagen "NEIN!" Kurt Tucholsky
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Olaf19 jueki „Das ist ja erschreckend, @Tyrfing - besonders das ältere Beispiel. Eines ist...“
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Hi Jüki,

Die Seite http://ntsvcfg.de ist nicht nur informativ, sie bietet dir auch ein Skript zum Download an, mit dem du das Abschalten der überschüssigen Dienste automatisieren kannst. Wenn keine unnötigen Dienste laufen, die an irgendwelchen Ports lauschen, die normalerweise geschlossen zu sein hätten, brauchst du auch keine Firewall-Software. Die ist eher was für Leute, die sich lieber an jedes geöffnete Fenster einen Aufpasser stellen, anstatt die offenen Fenster einfach zu schließen ;-)

CU
Olaf

Die Welt ist ein Jammertal ohne Musik. Doch zum Glueck gab es Bach, Beethoven, Haendel und Goethe (Helge Schneider)
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jueki Nachtrag zu: „Firewall und Router“
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Danke, @Olaf.
Ich habe den von @Laechler -weiter oben- empfohlenen Portscann durchgeführt. Hat "ewig und drei Tage" gedauert und brachte dieses Ergebnis: (Firewall war deaktiviert)



Demnach ist nur ein einziger Port geöffnet! Das kann ich nicht glauben. Ich bin doch außer dem für Mozilla explizit geöffneten Port 4661 auch noch mit MSN, IE, OE und Firefox unterwegs! Und dann habe ich ja auch noch, ebenfalls für eMule, die Ports 4662 und 4665 geöffnet.Diese werden alle nicht angezeingt, das verunsichert mich etwas. Darf ich da noch eine Erklärung für erbitten?
Übrigens, Olaf, das Beispiel mit den Fenstern hat mir die Sache wesentlich schneller und gründlicher begreiflich gemacht, als alle wissenschaftlichen Abhandlungen!

- Nichts ist schwerer und nichts erfordert mehr Charakter, als sich im offenem Gegensatz zu seiner Zeit zu befinden und laut zu sagen "NEIN!" Kurt Tucholsky
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jueki Nachtrag zu: „Danke, @Olaf. Ich habe den von @Laechler -weiter oben- empfohlenen Portscann...“
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Ich habe mir, @Olaf, die angesprochene "http://www.ntsvcfg.de/svc2kxp.cmd" heruntergeladen.
Und gucke naja, eben wie die da ins Uhrwerk. Keine Ahnung, wie ich mit so etwas umzugehen habe!
Anleitung erbeten! Muß wohl etwas mit "Ausführen" zu tun haben.

- Nichts ist schwerer und nichts erfordert mehr Charakter, als sich im offenem Gegensatz zu seiner Zeit zu befinden und laut zu sagen "NEIN!" Kurt Tucholsky
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Tyrfing jueki „Danke, @Olaf. Ich habe den von @Laechler -weiter oben- empfohlenen Portscann...“
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Wie ich schon sagte, ein Port ist exakt so lange offen, wie ein Programm ihn öffnet. Was du an deinem Router machst ist nichts anderes, als dem Router sagen "leite ALLE Daten, die an Port xyz adressiert sind, an Rechner abc weiter". Wenn an Rechner abc Port xyz aber nicht offen ist, kann der Router weiterleiten soviel er will, der Port wird davon nicht offen.

Wenn Daten am Router ankommen, gibt es die folgenden Varianten:
-Die Daten wurden nicht unmittelbar angefordert, der Port wurde nicht am Router auf "weiterleiten" gestellt
=>Der Router verwirft die Daten, der Zielport erscheint geschlossen.

-Die Daten wurden direkt angefordert (z.B. du hast gerade Daten an Port xyz von Rechner abc geschicht, nun kommen Daten von Port xyz an Rechner abc zurück) und/oder der Port ist am Router auf "immer alles weiterleiten" gestellt.
=> Die Daten gehen an den entsprechenden PC hinter dem Router durch

Letzteres beudeutet alleine NICHT, dass der Port offen ist, es gibt wieder zwei Möglichkeiten:
-Ein Programm hat sich für den Zielport der Daten registriert ("den Port geöffnet").
=>Das Programm nimmt die Daten an und macht damit, was auch immer es will; der Port erscheint geöffnet.

-Es ist kein Programm aktiv, dass den Port öffnet
=>Die Daten werden verworfen, der Port erscheint geschlossen.

Hier werden sie sicherlich weitergeholfen

Und die neuen Versionen des ntsvcg-Programms sollten eigentlich eine grafische Oberfläche haben, sprich man kann es auch einfach starten

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Olaf19 jueki „Danke, @Olaf. Ich habe den von @Laechler -weiter oben- empfohlenen Portscann...“
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> das Beispiel mit den Fenstern hat mir die Sache wesentlich schneller und gründlicher begreiflich gemacht,

als alle wissenschaftlichen Abhandlungen!


Naja, solche Vergleich hinken natürlich immer ganz gewaltig - eben unwissenschaftlich, wie du schon sagst :-)

Vor allem scheint dieses Skript alle Dienste zu killen, die irgendwie mit Netzwerken zu tun haben. Das kann sich natürlich nur erlauben, wer wie ich kein Netzwerk sein eigen nennt und abgesehen von der Verbindung mit dem Internet auch nichts mit Vernetzung am Hut hat. Anderenfalls wäre es problematisch, so viele Dienste einfach zu beenden; deswegen hat dieses Skript ja auch eine Option, um die für etwaigen LAN-Betrieb nötigen Dienste wieder einzuschalten.

Ich sehe es mal so: Wer die nötige PC-Hardware und das nötige Knowhow besitzt, um bei sich zuhause ein Netzwerk zu betreiben, dem stehen zur Absicherung seines Systems ganz andere Werkzeuge zur Verfügung. Der wird weder auf eine Desktop-Firewall zurückgreifen, die das System schützen soll, auf dem sie selber läuft(!), noch wird er dieses Skript benutzen, weil wahrscheinlich "zu gründlich" arbeitet.

Zu dem Skript: Doppelclick auf die Command-Datei und gut ist... natürlich wärst du mit "Ausführen" auch zum Ziel gekommen, aber das tut natürlich nicht not :-)

CU
Olaf

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Die Welt ist ein Jammertal ohne Musik. Doch zum Glueck gab es Bach, Beethoven, Haendel und Goethe (Helge Schneider)
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jueki Nachtrag zu: „Firewall und Router“
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Danke, @Tyrfing. Derlei Anleitungen, wie eine hinter Deinem Link verborgen ist, sind ganz genau das Richtige für mich.
Und, das man eine "*.cmd" starten kann, war mir bislang auch nbekannt.

Mal sehen, wie ich das alles in meinen ältlichen Schädel hineinbekomme!
Werde mich wohl mal mit dem Doppelkopfmutanten (Perry Rhodan) in Verbindung setzen müssen!
;-)
Nachtrag:
Itze hots bautz gemacht! (Auf erzgebirgisch)
Ich glaube, dies hier:
Wie ich schon sagte, ein Port ist exakt so lange offen, wie ein Programm ihn öffnet. Was du an deinem Router machst ist nichts anderes, als dem Router sagen "leite ALLE Daten, die an Port xyz adressiert sind, an Rechner abc weiter". Wenn an Rechner abc Port xyz aber nicht offen ist, kann der Router weiterleiten soviel er will, der Port wird davon nicht offen.
Ist der Kernsatz zum Verständnis der Firewallwirkung! Hab ich recht oder stimmts?



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- Nichts ist schwerer und nichts erfordert mehr Charakter, als sich im offenem Gegensatz zu seiner Zeit zu befinden und laut zu sagen "NEIN!" Kurt Tucholsky
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Andylol jueki „Firewall und Router“
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Moin,

jaja..die guten alten Online-Portscanner ;-)

Habe gestern einmal den (fixeren) Online-Check von http://www.security-check.ch/
durchlaufen lassen:

Und was sagt der:
Keine Ports offen! obwohl ich surfe, maile, update usw.

Das ist eben das Gute an einer NAT-Firewall (Netgear WLANRouter MR814v2)...

was ungefragt(!) von außen kommt ..... -->Tschüss und ab ins Daten-Nirvana :-)))

Gruß
Andylol

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Andylol Nachtrag zu: „Moin, jaja..die guten alten Online-Portscanner - Habe gestern einmal den fixeren...“
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.... da können sich die Script-Kiddies einen Wolf scannen....bis sie irgendwann auspubertiert sind ;-)

Gruß
Andylol

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jueki Nachtrag zu: „Firewall und Router“
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Das Obige hatte ich mit Firefox 0.8 gemacht. Dann noch einmal mit dem InternetExplorer 6. Da kam das hier:



Nun bin ich vollkommen durcheinander!
Gescannt habe ich es in beiden Fällen mit : http://www.security-check.ch/
Fragezeichen in meinem Kopf!
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