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Der nächste Wurm: Bobex ärgert Port 5000

Olaf19 / 8 Antworten / Baumansicht Nickles

Hallo zusammen!

So ähnlich wie der Sasser, nur subtiler im Vorgehen - so ließe sich der neue Bobex-Wurm im Groben beschreiben:

http://www.heise.de/newsticker/meldung/47488

Da hilft nur eins: WinXP regelmäßig patchen und gut is\'... auf dass es nicht wieder so kommt wie beim Blasterwurm, der ganze 2 Monate nach(!) dem Erscheinen des Patches für die betr. Sicherheitslücke aufgekreuzt ist und danach immer noch ein halbes Jahr lang sein Unwesen treiben durfte - wenn das reicht :-/

CU
Olaf

Die Welt ist ein Jammertal ohne Musik. Doch zum Glueck gab es Bach, Beethoven, Haendel und Goethe (Helge Schneider)
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xafford Olaf19 „Der nächste Wurm: Bobex ärgert Port 5000“
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Ich sitze hier gerade bei einem Kunden und darf mich mit den unangenehmen Nebenwirkungen der Wurmwellen herumschlagen. Der Kunde hat nur eine 64kBit Standleitung, die momentan heillos dicht ist und nur so vor Paketen an Port 5000 überquillt. Da wir keinen Zugriff auf den Router im Rechenzenntrum haben ist leider auch nichts mit Paketen aussperren.
Zwar ist der Router hier so konfiguriert, daß er alle betreffenden Pakete von Sasser, Bobex und Kibuv kommentarlos verwirft, auf der Leitung sind die leider trotzdem erst einmal und bei im Schnitt 10 Paketen pro Sekunde bleibt hier keine Bandbreite mehr.
Die netten Herren im Rechenzentrum sehen sich leider außer Stande vor nächsten Dienstag den betreffenden Router im Rechenzentrum um zu stellen.
So kann man auch als "wurmsicheres" Netzwerk seine Freude an der Vermüllung des Internet seine Freude haben.

Pauschalurteile sind immer falsch!!!
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XPectIT Olaf19 „Der nächste Wurm: Bobex ärgert Port 5000“
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Ist schon interessant.
Hier ist Port 135 immernoch der "renner". Es kommen zwar auch Pakete an Port 5000 (und anderen) an, aber das sind 5-10 Stück pro Minute, also garnicht der Rede wert.
Regionale Unterschiede sollte es ja kaum geben, höchstens Providerweite.
Hier ist T-Online der ISP und hier ist auch ne 64k (ISDN) Leitung allerdings Wählverbindung, keine Standleitung.

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xafford XPectIT „Ist schon interessant. Hier ist Port 135 immernoch der renner . Es kommen zwar...“
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Hier hängt hinter der Standleitung leider ein ganzes Klasse-C Netz, welches derzeit zwar nur von ca. 30 Clients genutzt wird, da aber ein paar Server im Rechenzentrum stehen (aus technishcen Gründen) die Anwnedungslogik enthalten ist die Grundlast des Netzes schon recht hoch und wir haben auch wesentlich mehr Pakete an Port 5000 als 10 pro Minute. Periodisch haben wir diese Last pro Sekunde.

Pauschalurteile sind immer falsch!!!
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Olaf19 xafford „Hier hängt hinter der Standleitung leider ein ganzes Klasse-C Netz, welches...“
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Dazu mal eine Frage an euch beide... wie kommt es eigentlich, dass man z.B. beim Surfen über DSL nicht mit dem gleichen Problem zu kämpfen hat? Neulich als der Sasserwurm getobt hat, hatte ich zwar vorübergehend das Problem, dass das Internet langsamer war als sonst, aber das ist schon wieder vorbei - andere User konnten dieses Problem eh nicht bestätigen.

CU
Olaf

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xafford Olaf19 „Dazu mal eine Frage an euch beide... wie kommt es eigentlich, dass man z.B. beim...“
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Ganz einfach. Bei dem Problem hier liegt es an mehreren Faktoren:


  • Geringe Bandbreite der Anbindung

  • Feste IP-Adressen

  • Große Grundlast der Standleitung durch verteilte Anwendungen zwischen Rechenzentrum und Netz

  • An der Standleitung hängt ein ganzes Klasse-C Netz, es werden also nicht nur Pakete an eine Adresse durch geleitet, sondern an 255

  • Am gesamte Netz des Rechenzentrum hängen viele kleine Subnetze, die ihrerseits Wurmverseucht sind.


Bei einer Wählverbindung fallen viele Faktoren weg:

  • Du hast eine größere Bandbreite, einzelne Scan- oder Wurmpakete sind recht klein

  • An deiner IP hängt nicht ständig ein Rechner, da fällt ein Großteil an Scans von vornherein weg gegenüber festen IPs, ein release der IP hilft bei Problemen auch meist, was bei Standleitung nicht geht

  • Keine Grundlast auf der Leitung bis auf DNS-Anfragen

  • In deine Anbindung werden nur Pakete für einen Host geroutet, nicht gleich für 255

  • Scans verteilen sich meist weiter und nur ein Teil erfolgt in gleichen Netz



Das sind nur ein paar der Gründe. Nebenbei sind die Backbones des Internet meist so überdimensioniert, daß es kein großes Problem ist diese Lastspitzen zu verarbeiten, das Internet selbst wird also durch solche Aktivitäten wahrscheinlich nicht merklich langsamer, höchstens einzelne Netze.
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Olaf19 xafford „Ganz einfach. Bei dem Problem hier liegt es an mehreren Faktoren: Geringe...“
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Danke - jetzt sehe ich klarer :-)

CU
Olaf

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xafford Olaf19 „Danke - jetzt sehe ich klarer :- CU Olaf“
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Wieso? Warst bei Fielmann? ;O)

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Olaf19 xafford „Wieso? Warst bei Fielmann? O “
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Nö, bei Dieter :-D

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