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Virus mit dem Namen Backdoor.Roxy!

Torsten31 / 17 Antworten / Baumansicht Nickles

Ich habe seit einigen Tagen einen Virus mit dem obigen Namen auf meinem Rechner! Er ist im Verzeichnis WINNT bei Windows 2000! Der Virenscanner von Norton Utilities gibt trotz Aktualiserung folgende Meldung:

....WINNT.....system32.....msmonk32.exe
ist mit dem Virus Backdoor.Roxy infiziert.
Die Datei konnte nicht repariert werden.

Was kann ich tun? Ich habe sogar schon die Festplatte formatiert und bin von W98se auf Windows 2000 umgestiegen. Hat alles nicht genützt! Kann es sein, dass ich deshalb auch keine E-Mails mit Outlock Express von einem externen Konto Anbieter mehr abfragen kann? Hiiilfe!!!

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-IRON- Torsten31 „Virus mit dem Namen Backdoor.Roxy!“
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Backdoor.Roxy ist ein HTTP-Server, der durch den Wurm Randex.D [ W32/Spybot.worm.md] installiert wird.
Der wiederum verbreitet sich ähnlich wie Lovsan und kommuniziert auf Port 4444.
Im System werden die Dateien
# c:\WINNT\system32\winlogin.exe (24,064 bytes)
# c:\WINNT\system32\yuetyutr.dll (43,520 bytes)
abgelegt und entsprechende Autostarteinträge in der Registry vorgenommen.
Der Wurm verbindet sich in ERwartung weiterer Befehle zu einem IRC-Server.
Mit einem vernünftigen Virenscanner solltest du dem Herr werden, allerdings war dein PC vermutlich kompromittiert und möglicherweise wurden private Daten ausgespäht. Wenn auf deinem System Passwörter gespeichert sind, solltest du sie ändern.

Wer Trolle toleriert, toleriert Lügen.
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Torsten31 -IRON- „Backdoor.Roxy ist ein HTTP-Server, der durch den Wurm Randex.D...“
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Danke! Das mit dem Virenscanner hat noch nicht fuktioniert. Ich habe Norton Anti-Virus! Damit gelang es mir noch nicht, obwohl ich es aktualiesert habe!!?

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Torsten31 Nachtrag zu: „Danke! Das mit dem Virenscanner hat noch nicht fuktioniert. Ich habe Norton...“
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Würde es denn helfen, wenn ich die Festplatte, auf der sich das Betriebssystem befindet, noch mal formatiere, um dann Windows 2000 neu zu installieren? Ich habe den Verdacht, das dieser Virus, der sich jetzt noch auf der Platte befindet, erst nach der Installation von W2000 auf die Platte gekommen ist!!! Oder kann es sein, das der Virus auch auf anderen Partitionen schon vorhanden ist/war???

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-IRON- Torsten31 „Virus mit dem Namen Backdoor.Roxy!“
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Beides kann sein. Norton ist mehr als drittklassig und da du leider den Wortlaut der Nortonmeldungen nicht nennst, kann ich dir auch nicht sagen, ob es an dir oder dem Programm liegt. Zukünftig solltest du auf andere Virenscanner setzen. Kaspersky, F-Secure, BitDefender oder McAfee seien empfohlen.
Ein komplettes Neuaufsetzen ist bei der Möglichkeit, dass Passwörter ausgespäht und Trojaner installiert wurden, sowieso die sicherste Maßnahme, solange sicher ist, dass die Backups/Images virenfrei sind und Sicherheitslücken des Betriebssystems sofort mit den passenden Patches gefixt werden, bevor man online geht und sich die Schädlinge via Port 135 wieder einfängt, weil man ihn nicht schließen will oder kann.

Wer Trolle toleriert, toleriert Lügen.
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GarfTermy Torsten31 „Virus mit dem Namen Backdoor.Roxy!“
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"...bevor man online geht und sich die Schädlinge via Port 135 wieder einfängt, weil man ihn nicht schließen will oder kann. ..."

* xp hat eine eingebaute softwarelösung -verbindungsfirewall-
* w2k hat eine firewall (...aber nicht besonders komfortabel konfigurierbar...)
* es gibt hardwarefirewalls
* es gibt softwarelösungen (bitte nicht zone alarm...)
* ...

in allen lösungen kann man ports (auch den 135iger) "dicht"machen.

meine empfehlung ist der blackice defender von iss.net

;-)

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Teletom Torsten31 „Virus mit dem Namen Backdoor.Roxy!“
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Meine Empfehlung ist Port 135 zu verwenden, wenn man ihn für RPC/DCOM braucht.

Bei einem offenen Port 135 und aktiviertem RPC-Dienst kann überhaupt nichts passieren, vorausgesetzt der RPC-Patch ist installiert. Wir wollen doch mal auf dem Teppich bleiben und nicht zusätzlich die PC-Journal-Histery anheizen.

Ein Virenschutz wie AVG oder Sophos wird das Problem mit Sicherheit lösen.

Eine Personalfirewall ist unverzichtbar, wenn Du direkten Internet-Zugriff an Deinem PC hast.
Z.B. Look n Stop Lite, diese solltest Du unbedingt mit Srvany als Dienst einrichten. Darüber hinaus kannst Du die Sicherheit Deines Systems wesentlich erhöhen, wenn Du Dich als Nichtadmin einloggst bevor Du in das Internet gehst.

Gruß
Teletom

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Tyrfing Torsten31 „Virus mit dem Namen Backdoor.Roxy!“
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Theoretisch kann sich jedes Programm, egal ob Paketfilter oder DCOM-Dienst oder sonstwas an einem bewusst oder unbewusst entsprechend geformten Datenpaket "verschlucken", dementsprechend wird immer etwas an dieser Richtung passieren können und unter anderem deshalb ist patchen die Grundlage jedes Sicherheitskonzeptes.

Übrigens sind PFs durchaus verzichtbar, auf einem vernünftig konfigurierten System kann man definitiv ohne PF auskommen, siehe die letzten Endlosdiskussionen zum Thema (die bitte hier nicht schon wieder losgehen).
Wer trotzdem einen Paketfilter braucht, sollte einen verwenden, der auf einem separaten System läuft (Hardwarefirewall), PFs bringen bei Zugriffen von außen eine Menge Probleme mit sich und können von innen leicht manipuliert, umgangen oder komplett deaktiviert werden.

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GarfTermy Tyrfing „Theoretisch kann sich jedes Programm, egal ob Paketfilter oder DCOM-Dienst oder...“
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...man darf aber auch genau gegenteiliger meinung sein.

;-)

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Tyrfing GarfTermy „...man darf aber auch genau gegenteiliger meinung sein. - “
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Ich habe nie eine gegenteilige Meinung gepostet :D

Wenn es allerdings nicht um Meinungen, sondern um angebliche Tatsachen geht ist das etwas anders, es gibt sehr viele Leute, die ohne PF gut zurechtkommen, insofern ist die Aussage "ohne PF geht's gar nicht" definitiv nicht gültig

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Teletom Tyrfing „Ich habe nie eine gegenteilige Meinung gepostet :D Wenn es allerdings nicht um...“
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"Nachrichtendienst deaktivieren und Ruhe ist, zu was braucht man eine Firewall?"

Doch plötzlich kam der W32.Blaster.Lovsan.Wurm und, siehe da, ungepatchte PCs ohne Firewall wurden infiziert.

Leute mit Firewall hatten keinen W32.Blaster.Lovsan.Wurm und das obwohl der RPC-Dienst nicht gepatcht war. Welch ein Wunder, wenn doch Firewalls angeblich verzichtbar sind.

Der Angriff erfolgte über den RPC-Dienst-Port 135, den RPC-Dienst kann man beispielsweise bei XP nicht deaktivieren ohne grundlegende Funktionen einzubüßen.

Der W32.Blaster.Lovsan-Virus ist vergleichsweise zumindest für den Privatanwender harmlos. Was neue Generationen bringen weiß keiner, vielleicht mal die Festplatte zu Schrott fahren.

Viel Spaß beim Virenbeobachten wünscht
Teletom

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Tyrfing Teletom „ Nachrichtendienst deaktivieren und Ruhe ist, zu was braucht man eine Firewall?...“
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1.) Wenn man den Nachrichtendienst deaktiviert hat man definitiv Ruhe von den nervenden ND-Mitteilungen, ide Aussage kannst du gerne nachprüfen, es ist so. Wovor man dummerweise keine Ruhe hat sind Forumsteilnehmer, die bei jeder Gelegenheit den ND wieder hochwürgen und anschließend behaupten, er wäre so klein, das man darübe gar nicht zu diskutieren bräuchte, aber ich wage mal zu bezeweifeln, dass dagegen eine PF hilft.

2.) Der ND hat Blaster nichts zu tun, außer das sie beide dieselbe Grundlage benutzen...das kann man auch sagen "einen Popupblocker zu installieren ist sinnlos, wenn man den PC mit einer Axt bearbeitet ist er nämlich kaputt"

3.) Wenn man den Patch installiert hatte, war der Blaster überhaupt kein Problem, nur wenn man es nicht gemacht hat macht es Sinn, für die 30 Sekunden, die man zum Runterladen des Patches braucht, den windowseigenen Billigfilter anzuschalten und danach wieder zu deaktivieren, dafür braucht man nicht irgendein Extraprogramm.
Wie schon tausende Male erwähnt, aktuelles patchen ist die Grundlage jedes Sicherheitskonzeptes

4.) Die nächste attacke mit ungültigen Paketen könnte genau so eine Schwachstelle in einem Paketfilter ausnutzen, weil eben theoretisch jedes Programm Opfer eines solchen Fehlers werden kann. Siehe zum Beispiel hier
Und deshalb sollte man was tun? Richtig - patchen

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GarfTermy Tyrfing „1. Wenn man den Nachrichtendienst deaktiviert hat man definitiv Ruhe von den...“
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...jaja - patchen als alleiniges allheilmittel - auch da kann man getrost wieder andere meinung sein.

(zumal viele desktopfirewalls hier ihr wirkung gezeigt haben)

patchen kann also nur ein teil in einem sicherheitskonzept sein.

;-)

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Teletom Tyrfing „1. Wenn man den Nachrichtendienst deaktiviert hat man definitiv Ruhe von den...“
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Hervorragend geantwortet,

1) Wenn man den Nachrichtendienst deaktiviert hat man definitiv Ruhe von den nervenden ND-Mitteilungen, ... vor den nervenden ND-Fenstern hat man schon Ruhe, aber nicht vor den Angriffen in der Art des W32.Blaster.Lovsan-Wurms. Nicht zu vergessen, den ND kann man bei Deaktivierung auch nicht mehr verwenden.

2) Der ND hat Blaster nichts zu tun, außer das sie beide dieselbe Grundlage benutzen... typisch, so kennen wir Dich.
Wenn der ND nichts mit Blaster zu tun haben würde, würden beide erst recht nicht dieselbe Grundlage benutzen.

Aber ich gebe Dir ja diesbezüglich recht, beide benutzen die selbe Grundlage. Daraus folgt --> gemeinsame Grundlage abstellen bzw. den Zugriff darauf verhindern --> eine Maßnahme und man verhindert zwei genannte Angriffe, darüber hinaus verhindert man weit mehr als nur zwei Angriffe.

Die einzig wirkungsvolle Maßnahme lautet eine Firewall einrichten.
( Das hast Du doch selbst unter Berufung auf c't hier dargestellt. )

3) Sag ich doch, wenn man gepatcht hat, kann man sogar den RPC-Port 135 freischalten, wenn man RPC/DCOM verwenden will, dann kann damit kein Virus auch nicht Blaster eingeschleust werden.

4) Genau, der Paketfilter müßte allerdings erst festgestellt werden, deshalb sollte man den Port 135 freischalten und dafür sorgen, dass man nicht "gefiltert" bei einem denkbaren Portscan feststellen kann.
Als Privatperson hat man nicht immer Zeit (und vielleicht auch nicht immer Geld) zeitig zu patchen, das sollte man jedoch schleunigst nachholen. Man sollte was tun, nämlich eine Firewall als einzig wirkungsvolle Maßnahme einrichten.

Da fällt mir wirklich ein Stein vom Herzen, ich hab doch gewusst, dass wir einer Meinung sind.

Gruß
Teletom

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Tyrfing Teletom „Hervorragend geantwortet, 1 Wenn man den Nachrichtendienst deaktiviert hat man...“
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>>vor den nervenden ND-Fenstern hat man schon Ruhe, aber nicht vor den Angriffen in der Art des W32.Blaster.Lovsan-Wurms. Habe ich je etwas anderes Behauptet?

>>Nicht zu vergessen, den ND kann man bei Deaktivierung auch nicht mehr verwenden. Start-Ausführen-Winchat

>>Wenn der ND nichts mit Blaster zu tun haben würde, würden beide erst recht nicht dieselbe Grundlage benutzen. Sie nutzen beide die Grundlage, und trotzdem sind sie verschieden...Ein Popupfenster braucht als Grundlage auch einen PC, trotzdem ist es etwas anderes als den PC per Axt anzugreifen

>>Aber ich gebe Dir ja diesbezüglich recht, beide benutzen die selbe Grundlage. Daraus folgt --> gemeinsame Grundlage abstellen bzw. den Zugriff darauf verhindern --> eine Maßnahme und man verhindert zwei genannte Angriffe, darüber hinaus verhindert man weit mehr als nur zwei Angriffe. Aber man darf doch so etwas nicht abstellen oder blockieren, sonst kastriert man doch sein System und alles bricht zusammen, weil solche Dienste undokumentierte, extrem wichtige Extrafunktionen haben können...wer hat das nur immer gesagt?
Würde mich aber freuen, wenn du deine Meinung geändert hast

>>Die einzig wirkungsvolle Maßnahme lautet eine Firewall einrichten.
( Das hast Du doch selbst unter Berufung auf c't hier dargestellt. ) Laut dir habe ich ja nun schon alles mögliche Gesagt, nur die entsprechenden Postings kann man nie finden...ich frage mich immer noch, ob du mich einfach verwechselst oder das absichtlich machst...

>>Genau, der Paketfilter müßte allerdings erst festgestellt werden, Blaster stellt auch nicht fest, ob an den IPs, die sein Algorithmus generiert, ein Windows-PC läuft, welche Version dieser PC verwendet oder ob da überhaupt etwas ist, genau so wie SQL-Slammer...die Verbreitung auf gut Glück klappt bei weit verbreiteten Produkten sehr gut

>>deshalb sollte man den Port 135 freischalten und dafür sorgen, dass man nicht "gefiltert" bei einem denkbaren Portscan feststellen kann. Darf ich das als Anzeichen sehen, dass du endlich überzeugt wurdest, dass man sehr wohl zwischen "nix da" und "PF im Stealthmodus da" unterscheiden kann?

>>Als Privatperson hat man nicht immer Zeit (und vielleicht auch nicht immer Geld) zeitig zu patchen, das sollte man jedoch schleunigst nachholen Man kann als Privatperson das patchen zwar durchaus versäumen,z.B. weil man im Urlaub war, als der Blaster-Patch kahm. Wenn man aber regelmäßig keine Zeit hat, zu patchen, fehlt einem auch die Zeit für eine vernünftige Kofiguration des Filters, komerziellle PFs sind nicht gerade billig und last but not least fehlen vielen Leuten auch die technischen Grundlagen für die Konfiguration.

>>Man sollte was tun, nämlich eine Firewall als einzig wirkungsvolle Maßnahme einrichten. Die einzige wirkliche Lösung solcher Probleme ist es, die Ursache zu bekämpfen (wie du schon sagtest: "Grundlage abstellen") nicht per PF Flickschusterei an den Symptomen zu betreiben...wenn einem Schüler das kleine 1x1 und andere mathematische Grundlagen fehlen löst man das Problem auch nicht, indem man ihm vor der Klausur die Lösungen gibt

@Garf: Eine Grundlage ist immer ein Teil von etwas größerem und kein Allheilmittel, aber deshalb defintiv nicht weniger wichtig.
Um beim Beispiel von oben zu bleiben: mit dem kleinem 1x1 allein schafft man kein Mathestudium, aber ohne ist man trotzdem aufgeschmissen

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Teletom Tyrfing „ vor den nervenden ND-Fenstern hat man schon Ruhe, aber nicht vor den Angriffen...“
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Start-Ausführen-Winchat

Funktioniert bei mir nicht.

Firewall ist eine Grundlage, aus sicherheitstechnischer Sicht ist sie die Grundlage.

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Tyrfing Teletom „Start-Ausführen-Winchat Funktioniert bei mir nicht. Firewall ist eine...“
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Die Windowskomponente "Telefon" muss installiert sein

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GarfTermy Tyrfing „Ich habe nie eine gegenteilige Meinung gepostet :D Wenn es allerdings nicht um...“
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@tyrfing

...jaja - die übliche haarspalterei.

;-)

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