Sicherheitskonzept muss nicht unbedingt den Umstieg auf ein anderes Betriebssytem bedeuten, Windows lässt sich halbwegst sicher konfigurieren.
Zu einem Sicherheitskonzept gehören nur ein paar Kerngedanken:
-Nachdenken, was man macht
Wenn man überall auf "ja", "installieren" etc. klickt, immer zu Susi in den Chat kommt und sich Monis neue Bilder anschaut, nützt keine technische Sicherung mehr, 90% der Fehler entstehen durch den User.
-Mehr aktive Software = Mehr Bugs = weniger Sicherheit
Wir immer so sein, solange an irgend einer Stufe der Softwareentwicklung ein Mensch beteiligt ist, deshlab sollte man überflüssige Software mit Netzwerkzugriff deaktivieren (bestes Beispiel: die Datei- und Druckerfreigabe übers Internet, also Port 137).
Ausserdem sollte man darüber nachdenken, zu fehlerhafte Programme durch andere zu ersetzen, am besten gleich mit dem IE anfangen, gute Alternativen sind Mozilla (meine Empehlung) und Opera (sehr schnell und kompakt).
-Da irren bekanntlich menschlich ist, sollte man einen guten Virenscanner an Bord haben
-Backups von wichtigen Sachen machen, für den Fall, dass doch einmal was passiert, egal ob Virus oder Hardwarefehler.
Zu Linux: Linux ist wesentlich sicherer als Windows, wo man schon mal ein paar Monate auf einen Patch warten kann, aber nicht unbedingt einsteigerfreundlich (wobei sich da auch in letzter Zeit viel getan hat)
Zu den Firewalls:
Eine Hardwarefirewall ist im wesentlichen auch nur eine Softwarefirewall, allerdings auf einem eigenen System (es muss kein vollwertiger PC sein, die FW kann auch in einem kleinen DSL-Router stecken) und nicht auf dem PC, mit dem man arbeitet.
Der Vorteil ist, dass die Firewall eben nicht mehr auf dem System ist, wo alle Programme ausgeführt werden, auch Programme, die die Firewall umgehen oder direkt deaktivieren; ausserdem kann ein Bug in der Firewall oder ein Angriff auf dei Firewall selber nicht mehr den PC in Mitleidenschaft ziehen, sondern nur das System mit der Firewall.
Nachteile:
-recht teuer, ausser man hat noch einen alten PC in der Ecke, den man zum Linux-Router umfunktioniert
-man muss Ahnung von Netzwerken, Protokollen etc. haben, um sie zu konfigurieren (wie auch bei Personal Firewalls, deshalb taugen die Dinger auch nicht als "Anfängerlösung")
-gemessen an dem, was einem als Privatbenutzer "droht" eingentlich viel zu viel Aufwand.
Die Moral von der Geschicht: NetBIOS der Internetverbindung deaktivieren (Eigenschaften von Netzwerk-> Konfiguration-> TCP/IP name der Netzwerkkarte auswählen-> Eigenschaften-> NetBIOS), Browser wechseln, neue Software nur aus vertrauenswürdige Quellen, guten Virenscanner wie z.B. Kaspersky und so weiter.
PS: Bevor jemand fragt, warum irgendjemand dumm genug ist, um diese Zeit so einen Beitrag zu schreiben: Ich weiss es nicht...