Natürlich geht das! Die einzigste Variable ist die Zeitspanne, in der das passiert sein muß, danach allein
          richtet sich die Heftigkeit, ja Brutalität, der Vorgehensweise. OK, es ist noch ein Unterschied, ob jemand die
          Karte als solche geklaut hat oder sich die Nummer durch Abhorchen des Internetverkehrs aneignet.
          
          Nicht vergessen: Passworte, Verschlüsselungen etc. dienen NUR der Verzögerung!!! Der Knacker/die Knackerin
          soll damit entmutigt werden angesichts der zig-Zillionen Möglichkeiten, von denen - bei hellem Licht betrachtet -
          herzlich wenig übrigbleiben, eben gerade eben so viel, daß die Leite aufgeben, BEVOR sie den richrtigen Schlüssel
          raushaben, bzw. daß die Information, falls es denn doch gelingt, dann veraltet ist. Was nützt es dem Feind, wenn er
          der Schlüssel knackt und dann erfährt, daß das Angriffsdatum vorgestern war, das werden die auf anderem Wege
          längst schon herausgefunden haben?
          
          Zu knacken ist letztlich ALLES, es ist nur eine Frage der Belohnung und damit des Aufwandes: wenn es ne Milliarde
          steuerfrei in bar gibt, strenge ich mich mehr an als wenn es nur eine halbe Tüte Gummibärchen einbringt.
          
          Die Frage, die man zu beachten hat, ist also nicht "ob überhaupt", sondern "wann - und wie"! Nur ein kleines Beispiel:
          in den 70er Jahren konnte man zeitweise in über 75% aller Datenbanken rein, wenn man systematisch alle
          Namen aus J.R.R.Tolkiens "Der Herr der Ringe" durchprobierte... Und das Versteck, das einem als DAS ultimative
          Versteck vorkommt, ist genau die Stelle, an der ein erfahrener Knacker zuerst sucht. Nochmal: man kann es nur
          verzögern, nicht für immer unmöglich machen.
          
          Ganz unten unterm Strich stehen NUR die Fähigkeiten des Knackers zwischen Erfolg und Mißerfolg. Für einen Stümper
          ist auch ein ganz simpler Schlüssel schon zu hoch, während er für Kenner nicht maximal genug sein kann.
          
          Also: geknackt werden kann Deine Kreditkartennummer immer. Aber warum, wenn ein schneller Blick über die Schulter
          bei Eingaben der Nr. oder das Klauen der Geldbörse mit der "ultramäßig gut versteckten!" ;-)) Eselsbrücke auf einem
          Zettel für einen selber oder das Einstauben der Tastatur mit Puder o.ä. auch genügt? Oder die Internet-Sites
          belauscht, die die Nummern unverschlüsselt übermitteln?