Hi
Man hört ja in letzter Zeit viel über erwischte Filesharer (Zumindest hör ich viel davon).
Aber ich kappier irgendwie nich so ganz wie das funktioniern soll. Denn wie will die Polizei oder irgend wer anders rausfinden was jemand bei Kazaa oder so runterläd? Stellen die einfach files in Kazaa und wer das dann Runterläd kriegt ärger? Oder wie funzt das?
Bitte meldet euch, wenn ihr was darüber wisst!!!
MFG Thomster
Download-Dienste und Tauschbörsen 2.606 Themen, 14.829 Beiträge
EFF will File-Sharing legalisieren
Freiwillige Gebühr von 5,- US-Dollar soll Künstler und Industrie entschädigen
Die Electronic Frontier Foundation (EFF) hat Vorschläge zu Legalisierung von File-Sharing über Peer-to-Peer-Netze veröffentlicht. Den Bürgerrechtlern schwebt eine freiwillige Gebühr von 5,- US-Dollar pro Monat für Nutzer von File-Sharing-Diensten vor. Im Gegenzug soll das Herunterladen von Musik über Tauschbörsen erlaubt werden.
Auf der einen Seite müssten Künstler und die Halter von Urheberrechten für ihre Leistung fair entlohnt werden, auf der anderen Seite hätten bisherige Erfahrungen gezeigt, dass der Kampf gegen File-Sharing nicht zum Erfolg führe. Das Vorgehen gegen Napster habe beispielsweise nur zur Entstehung neuer, dezentral organisierter Tauschbörsen geführt. Abgesehen davon seien die Fans deutlich besser darin, Musik online zugänglich zu machen, als die Musikindustrie.
Vor diesem Hintergrund schlägt die EFF eine Einführung einer freiwilligen Abgabe von 5,- US-Dollar vor, mit der sich Nutzer von File-Sharing-Diensten "frei kaufen können". So lange die Nutzer zahlen, sollen sie mit der Musik machen können was sie wollen, mit jeder Software auf jeder Plattform, ohne Angst vor Klagen haben zu müssen. Je mehr Freiheit man den Fans gebe, je umfangreicher werde der Katalog an Titeln, die zur Verfügung stehen.
Das eingenommene Geld soll dann unter den Rechteinhabern je nach Popularität ihrer Musik verteilt werden, ähnlich wie über die Verwertungsgesellschaften wie die GEMA der Fall ist. Dabei orientiert man sich am Radio, das - wie heute Tauschbörsen - von vielen Künstlern kritisch gesehen wurde.
Ausgehend von rund 60 Millionen US-Bürgern die schon einmal File-Sharing-Dienste genutzt haben, würde dies zu einem zusätzlichen Umsatz von rund 3 Milliarden US-Dollar für die Musikindustrie führen, so die EFF, ohne das der Industrie dadurch Kosten anfallen.
Allerdings müsste man auch die User dazu bewegen, die freiwillige Gebühr zu Zahlen. Diese könnten beispielsweise durch rechtlichen Druck oder das Angebot von Amnestie für vergangene "Tauschgeschäfte" motiviert werden. Andere Wege seien ebenfalls denkbar: Internet Anbieter könnten die Gebühren für ihre Kunden übernehmen und diese durch ihre monatlichen Grundgebühren refinanzieren. Auch für Anbieter von P2P-Software könnten neue Geschäftsmöglichkeiten entstehen.
Vorteile sieht die EFF in dieser Lösung für alle Seiten, Musik und Telekommunikationsindustrie, Künstler und Nutzer. Die US-Bürgerrechtler räumen aber ein, dass es noch dauern könnte, bis alle Seiten zu der Einsicht gelangen, dass dieser Weg für alle Beteiligten der Beste sei.
Quelle// http://www.golem.de/0402/29972.html
Vielem Dank für die schnelle Antwort!
Ich glaube ich währe einferstanden mit den 5,- US-Dollar im Monat. Aber wie werden Kazaa-user "ausspioniert"? Die Polizei muss doch beweise haben um einen Rechner zu beschlagnahmen. Woher wissen die wer was runterläd?
ganz einfach: die musikindustrie stellt jemanden an, der so schlau ist, dass er tatsächlich einen computer bedienen kann (auch die musikindustrie soll in der lage sein, leute mit irgendwelchen fähigkeiten ausser geldgier zu engagieren). der installiert nun den kazaa-clienten.
vom bigboss bekommt er die liste mit den aktuell cash-cowigsten songs. nach denen sucht er nun. wer einen der songs auf der liste anbietet, hat nun potentiellen ärger.
alternative: der mi-überwachungsspezialist generiert mülldateien, die er anbietet (man erinnere sich an die massenhaft angebotenen fakes). wer die runterlädt, hat auch potentiellen ärger.
denn nun muss nur noch die aktuelle uhrzeit und die ip der betreffenden personen aufgeschrieben werden (rausfinden der ip ist noch das einfachste, wenn man das opfer erstmals nur schon gefunden hat), die kann man an die polizei weiterleiten. den rest erledigt der staatsanwalt auf kosten der steuerzahler.
mittels einer whois-abfrage lässt sich festlegen, welchem provider denn diese ip zugeteilt bekommen hat. der staatsanwalt stellt an diesen provider die anfrage, wer denn nun zum zeitpunkt X die ip-adresse A.B.C.D hatte (muss der provider protokollieren). als nächstes schreibt er den hausdurchsuchungsbefehl.
sicher?
das mit der liste kenne ich auch so und ist schlüssig.
Lädt sich aber jemand mülldateien herunter, so hat er ja eben noch keine straftat begangen, da er eben müll runtergeladen hat. Du machst dich immernoch afaik erst dann strafbar, wenn du wirklich etwas verbrochen hast, also eine richtige datei runterlädst
na ja, zumindest wärs versuchter mord... äääh du weisst was ich meine ;-)
auf jeden fall kannst du davon ausgehen, dass jemand der was runterlädt und dann eventuell noch was freigibt ein potentieller schwerverbrecher (*argh* nicht schon wieder so ein freudscher...) ist. den rest erledigt der staatsanwalt.
wer so skrupellos ist wie die musikindustrie, dem genügen doch indizien.
*g*
ich sehe, wir verstehen uns
Das mit der IP klingt logisch. Aber mich wunderts, dass dann überhaupt noch jemand Files bei Kazaa anbietet???
Naja is ja auch egal! ;) lol
MFG Thomster
saug dir mal was bei kazaa, öffne dann das ms-dos-fenster (eingabeaufforderung) und gib mal netstat -a ein. dann siehst du deine verbindungen und somit auch die IP der Leute von denen du saugst...
und warum sollte das bei eMule oder eDonkey anders sein?
Hab zumindest mal gehört dass es sicherer sei wegen "Dezentralität". Aber WENN man dann connected zieht man das file von nem client jeder kennt die IP des Anderen, von daher dürfte es doch bei filesharing-systemen im Allgemeinen keinen untershied geben oder irre ich?
Stimmt eigentlich.
Aber wenn man einen Anonymizer benutzt kann man seine echte IP zumindest teilweise Verheimlichen. Abgesehen von dem Geschwindigkeitseinbruch beim saugen.
Soweit ich weiß, ist es ja garnich wirklich verboten etwas zu saugen. Man kann erst dann bestraft werden, wenn man Dateien anbietet. Irgendwie so hab ich das mal mitbekommen. Bin mir aber nich sicher.
nein, das stimmt natürlich nicht.
Das Urheberrecht, welches beim Interpreten oder der Produktionsfirma liegt, sichert ihnen das Recht zu bestimmen wie die Musik "benutzt" werden darf. Du kaufst mit einer CD oder der Songlizenz bei iTunes oder was weiß ich, das Recht sie zu hören (NICHT zu verfielfältigen und weiterzugeben).
Ich vermute die Plattenindustrien sind hinter den Verbreitern eher her, weil sie dort "größere Fische" wittern und hoffen die Raubkopiererei einzudämmen.
but IANAL
so googlt mal selbst nach Urheberrechtsgesetzen (UrhG)