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Gastbeitrag: Soziale Netzwerke

Social Trading - die LAN-Party für Finanzfreaks

zsolt.gast_autor / 15 Antworten / Baumansicht Nickles

Wer mit Leidenschaft und Herzblut tradet, benötigt in der Regel keine zusätzlichen Computerspiele – oder hat dafür schlichtweg keine Zeit. Doch auch Finanzfreaks können sich inzwischen untereinander messen. Möglich wird dies durch den neuen Trend Social Trading.

Social Trading: Wer ist besser?

Social Trading ermöglicht es Finanzexperten problemlos, ihre Erfolge transparent darzustellen. Es gibt dabei an sich keine Möglichkeit, das Ergebnis zu verfälschen. Während es bei der Betrachtung eines Portfolios eines Freundes eigentlich immer Möglichkeiten gibt, nicht so gut passende Ergebnisse aus der Statistik zu entfernen oder die Performance auf andere Art und Weise schönzurechnen, ist dies beim Social Trading nicht möglich. Hier ist einzig und allein der harte Vergleich möglich, alle dort getätigten Trades fließen mit ein. Das bedeutet allerdings auch, dass immer nur einzelne Assetklassen miteinander verglichen werden können, da die Social Trading Plattformen zumindest derzeit noch sehr spezialisiert sind. Dies zeigt auch ein Vergleich der Anbieter auf www.brokervergleich.com.

Dabei gibt es in der Regel viele Kennzahlen, die einen Vergleich ermöglichen. Neben der Gesamtperformance bis hin zum Maximum Drawdown oder der Anzahl der Follower gibt es viele Bereiche, in denen sich die TopTrader messen können. Alle Ergebnisse fließen in die entsprechenden Rankings ein und ermöglichen so eine klare Entscheidung, wer als Sieger aus einem Duell hervorgeht.

Wie funktioniert Social Trading?

Social Trading ist allerdings ursprünglich nicht entwickelt worden, um den Konkurrenzgedanken zu verfolgen. Stattdessen soll die Schwarmintelligenz kluges Anlegen ermöglichen und gerade auch Anfängern die Möglichkeit geben, auf die Kompetenz von erfahrenen Finanzexperten zurückgreifen zu können. Diese müssen ihren Erfolg im Rahmen des Portfolios vollständig offen legen. Die größten Gewinne, die größten Verluste – all dies lässt sich über Jahre nachvollziehen und ermöglicht es so den Einsteigern, einen TopTrader zu finden, der ihrem Anlageverhalten entspricht.

Diesen können sie dann ganz oder nur in Teilen kopieren, in dem sie ihm einen Teil ihres eingesetzten Kapitals „anvertrauen“. Das Portfolio des Followers geht dann die gleichen Positionen ein, wie die des TopTraders.

Profis und Laien haben Vorteile

Einer der größten Vorteile beim Social Trading ist allerdings die Tatsache, dass Experten und Anfänger voneinander gleichermaßen profitieren können. Einsteiger können die Trades von erfahrenen und erfolgreichen Tradern nachvollziehen und ihren Anlageerfolg dadurch häufig deutlich steigern. Dabei ist eine Verringerung des Risikos durch eine bessere Streuung möglich. Die Profis können ihre Strategien durch den Druck viele Follower zu haben häufig nachhaltig verbessern. Zudem steigt ihr Bekanntheitsgrad und letztlich profitieren sie auch davon, dass ein Follower sein Geld so anlegt wie sie – er so nämlich an dessen Geldanlage beteiligt.

Hinweis: Es handelt sich hier um eine Information eines Anbieters, Sponsors oder Partners. Fragen, Meinungen und Diskussionen zur Mitteilung sind herzlich willkommen. Beiträge die sich nicht auf das Thema beziehen sind hier jedoch fehl am Platz und werden kommentarlos gelöscht.

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cbuddeweg zsolt.gast_autor „Social Trading - die LAN-Party für Finanzfreaks“
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Wer mit Leidenschaft und Herzblut tradet, benötigt in der Regel keine zusätzlichen Computerspiele

Allerdings mehr "Spielgeld" als die 49,90 ... 59,00 € für einen AAA -Titel und ggf. 600 € für eine neue Gamerkarte.

Ich haltes es eher für vernünftiger mit Andre Kostolany, der mal sinngemäß sagte: Wenn man an die Börse geht kauft man Aktien, nimmt Schlaftabletten und schaut nach 40 Jahren was draus geworden ist.

"Verdienst" entsteht i.d.R. immer bei den Ausgabeaufschlägen und Gebühren der Handelsplattformen und nicht beim privaten "Trader".

Just my 2ct.

Sonniges WE

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Olaf19 cbuddeweg „Allerdings mehr Spielgeld als die 49,90 ... 59,00 € für einen AAA -Titel und ggf. 600 € für eine neue Gamerkarte. ...“
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"Verdienst" entsteht i.d.R. immer bei den Ausgabeaufschlägen und Gebühren der Handelsplattformen und nicht beim privaten "Trader".

Eine interessante Alternative zum Kostenmodell Ausgabeaufschlag sind übrigens Anlageberater, die stattdessen(!) eine Servicegebühr nehmen, z.B. 1% vom Anlagevermögen (natürlich nur für die Teile, die über diesen Berater abgewickelt wurden).

Hierbei entsteht eine echte Win-Win-Situation, denn der Berater verdient nur dann gut an seinem Kunden, wenn dessen Anlagevermögen sich positiv entwickelt. Geht es abwärts, verdient er automatisch weniger.

Beim herkömmlichen Modell mit den Ausgabeaufschlägen verdient der Berater paradoxerweise dann besonders gut, wenn er nur mäßig erfolgreich berät. Dann muss er seinem Kunden sagen, dieser oder jener Fond hat sich nicht so prächtig entwickelt, lass uns lieber umschichten und in einen anderen investieren. Und schon ist der nächste Ausgabeaufschlag fällig...

CU
Olaf

Die Welt ist ein Jammertal ohne Musik. Doch zum Glueck gab es Bach, Beethoven, Haendel und Goethe (Helge Schneider)
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Hamburger19 Olaf19 „Eine interessante Alternative zum Kostenmodell Ausgabeaufschlag sind übrigens Anlageberater, die stattdessen ! eine ...“
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. Und schon ist der nächste Ausgabeaufschlag fällig...

wer macht das lange mit? ich würde die Bank wechseln.

Gruß

Qualität statt Quantität
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Olaf19 Hamburger19 „wer macht das lange mit? ich würde die Bank wechseln. Gruß“
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Klar, wenn der Berater den Bogen überspannt, verliert er seinen Kunden, das ist sicher.

Worauf ich eigentlich hinauswill: wenn ein Berater, der von Provisionen lebt, einen neuen Fond vorstellt, insbesondere im Hinblick auf den Wechsel bestehender Anlagen, dann kann der Kunde sich nie sicher sein, ob es um die positive Entwicklung seiner Finanzen geht oder nur um eine weitere Provision.

Ich sehe in diesem konventionellen Zahlungsmodell einen Interessenkonflikt. Der besteht im service-gebührbasierten Modell einfach nicht, da ist der Gewinn für den Kunden gleichbedeutend mit dem des Beraters.

CU
Olaf

Die Welt ist ein Jammertal ohne Musik. Doch zum Glueck gab es Bach, Beethoven, Haendel und Goethe (Helge Schneider)
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Borlander Hamburger19 „wer macht das lange mit? ich würde die Bank wechseln. Gruß“
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Zu welcher Bank würdest Du denn wechseln?

Wer erfolgreiches Trading macht, der sitzt tendenziell eher nicht als Kundenberater bei der Bank…

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Olaf19 Borlander „Zu welcher Bank würdest Du denn wechseln? Wer erfolgreiches Trading macht, der sitzt tendenziell eher nicht als ...“
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Wer erfolgreiches Trading macht, der sitzt tendenziell eher nicht als Kundenberater bei der Bank…

Schlimmer noch: selbst wenn, dann heißt es noch lange nicht, dass er seine guten Tipps 1:1 an jeden Kunden weitergibt.

Wenn ein fest angestellter Berater kurz vor Monatsende feststellt: eigentlich sieht es diesen Monat sehr gut aus mit meinen Abschlüssen – nur bei den Bausparverträgen, da sieht es etwas mau aus...

Der nächste Kunde, der reinkommt, bekommt einen Bausparvertrag an die Backe geklebt, damit der Berater sein Kontingent erfüllt :-/

CU
Olaf

Die Welt ist ein Jammertal ohne Musik. Doch zum Glueck gab es Bach, Beethoven, Haendel und Goethe (Helge Schneider)
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Hamburger19 Borlander „Zu welcher Bank würdest Du denn wechseln? Wer erfolgreiches Trading macht, der sitzt tendenziell eher nicht als ...“
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Qualität statt Quantität
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Borlander Olaf19 „Eine interessante Alternative zum Kostenmodell Ausgabeaufschlag sind übrigens Anlageberater, die stattdessen ! eine ...“
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Hierbei entsteht eine echte Win-Win-Situation, denn der Berater verdient nur dann gut an seinem Kunden, wenn dessen Anlagevermögen sich positiv entwickelt. Geht es abwärts, verdient er automatisch weniger.

Geht es abwärts dann verdient der Berater aber trotzdem. Ein solches Anreizmodell fördert also vor allem, dass der Berater versucht möglichst viel des Kundenvermögens hin und her zu schieben.

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Olaf19 Borlander „Geht es abwärts dann verdient der Berater aber trotzdem. Ein solches Anreizmodell fördert also vor allem, dass der ...“
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Ein solches Anreizmodell fördert also vor allem, dass der Berater versucht möglichst viel des Kundenvermögens hin und her zu schieben.

Am Hin- und Herschieben als solchem(!) verdient er Nullkommanichts, da der Kunde keine Ausgabeaufschläge zahlt. Geht es abwärts, verdient der Berater weniger.

Das Umschichten von Anlagen nützt dem Berater also nur dann, wenn es im Ergebnis von Erfolg gekrönt ist.

Der Kunde zahlt nur die z.B. 1% seines Anlagevermögens. Jede positive oder negative Entwicklung dessen wirkt sich unmittelbar auf den Verdienst des Beraters aus. Deswegen: echte Win-Win-Situation.

CU
Olaf

Die Welt ist ein Jammertal ohne Musik. Doch zum Glueck gab es Bach, Beethoven, Haendel und Goethe (Helge Schneider)
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Borlander Olaf19 „Am Hin- und Herschieben als solchem ! verdient er Nullkommanichts, da der Kunde keine Ausgabeaufschläge zahlt. Geht es ...“
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1% des Anlagevermögens hieße für mich: Bei Verwaltung von 100KEUR gäbe es 1KEUR, z.B. pro Jahr? Wird das Vermögen durch schlechte Anlage auf 50KEUR reduziert, dann gibt es immer noch 500 EUR. Win-Win ist das für mich nicht…

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Olaf19 Borlander „1 des Anlagevermögens hieße für mich: Bei Verwaltung von 100KEUR gäbe es 1KEUR, z.B. pro Jahr? Wird das Vermögen durch ...“
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Wenn der Berater alle Kunden so schlecht berät halbieren sich dadurch seine Einkünfte.

Sicher lässt sich nicht pauschal sagen, dass Kunden mit Ausgabeaufschlägen schlechter fahren. Mich stört an nur, dass sie für die Berater – aus sicht ihrer Kunden – falsche Anreize schaffen.

Die Servicegebühr bezieht sich natürlich nur auf die Vermögensanteile, die der Berater empfohlen hatte. Wenn der Kunde noch anderweitig Geld angelegt hat, z.B. wenn er auf eigene Faust eine Immobilie oder Aktien kauft oder Geld auf ein Tagesgeldkonto legt, ist das davon unberührt.

CU
Olaf

Die Welt ist ein Jammertal ohne Musik. Doch zum Glueck gab es Bach, Beethoven, Haendel und Goethe (Helge Schneider)
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Borlander Olaf19 „Wenn der Berater alle Kunden so schlecht berät halbieren sich dadurch seine Einkünfte. Sicher lässt sich nicht pauschal ...“
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Wenn der Berater alle Kunden so schlecht berät halbieren sich dadurch seine Einkünfte.

Nicht unbedingt. Wenn er mehr als doppelt so viele Kunden schlecht berät dann verbessern sich seine Einkünfte sogar. Und schlecht beraten geht im Zweifelsfall deutlich schneller als gut beraten…

Wenn der Kunde noch anderweitig Geld angelegt hat, z.B. wenn er auf eigene Faust eine Immobilie oder Aktien kauft oder Geld auf ein Tagesgeldkonto legt, ist das davon unberührt.

Das schafft einen Anreiz auch das anderweitig angelegt unter die eigene Verwaltung zu bringen…

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Olaf19 Borlander „Nicht unbedingt. Wenn er mehr als doppelt so viele Kunden schlecht berät dann verbessern sich seine Einkünfte sogar. Und ...“
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Wenn er mehr als doppelt so viele Kunden schlecht berät dann verbessern sich seine Einkünfte sogar.

...und wenn er sie gut berät, dann vervierfachen sich die Einkünfte ;-)

In jedem Fall ist das für den Kunden transparenter als die Beutelschneiderei mit diesen blöden Ausgabeaufschlägen.

Das schafft einen Anreiz auch das anderweitig angelegt unter die eigene Verwaltung zu bringen…

Mag sein. Aber darauf muss der Kunde sich doch nicht einlassen.

CU
Olaf

Die Welt ist ein Jammertal ohne Musik. Doch zum Glueck gab es Bach, Beethoven, Haendel und Goethe (Helge Schneider)
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Borlander Olaf19 „...und wenn er sie gut berät, dann vervierfachen sich die Einkünfte - In jedem Fall ist das für den Kunden ...“
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...und wenn er sie gut berät, dann vervierfachen sich die Einkünfte ;-)

Das ist aber eher unrealistisch. Verlust machen ist wesentlich einfacher als Gewinn machen in gleicher Höhe.

Mag sein. Aber darauf muss der Kunde sich doch nicht einlassen.

Da sind dann die psychologischen Tricks der Berater gefragt. Die erzählen dann halt eine Story warum es doch viel besser wäre sich darauf einzulassen. Verkaufstalent bringt dem Berater im Zweifelsfall viel mehr Geld ein als solide Finanz-Kompetenz…

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Olaf19 Borlander „Das ist aber eher unrealistisch. Verlust machen ist wesentlich einfacher als Gewinn machen in gleicher Höhe. Da sind dann ...“
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Verkaufstalent bringt dem Berater im Zweifelsfall viel mehr Geld ein als solide Finanz-Kompetenz…

Das gilt aber mindestens im gleichen Maße für Berater, die von Ausgabeaufschlägen profitieren. Nur mit dem Zusatz, dass die an jeder beliebigen "Umschichtung" von Anlagen verdienen, egal ob die Erfolg verspricht oder nicht. Du weißt also nie, falls der Berater dir empfiehlt, von Fonds A nach B zu wechseln, ob das sachlich wirklich angezeigt erscheint oder eher seinem eigenen Geldbeutel nutzt.

Deswegen hätte ich beim "Modell Servicegebühr" ein deutlich besseres Gefühl – was unter dem Strich dann wirklich teurer oder günstiger kommt, können nur Leute beurteilen die richtig viel "Patte" anzulegen haben, so sechsstellig oder gar noch höher...

CU
Olaf

Die Welt ist ein Jammertal ohne Musik. Doch zum Glueck gab es Bach, Beethoven, Haendel und Goethe (Helge Schneider)
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