Zwar schon ein älterer Artikel, aber grade wieder sehr aktuell:
http://www.heise.de/newsticker/meldung/Was-Facebook-ueber-Nicht-Mitglieder-weiss-921350.html
Auszug:
Facebook sammelt auch über Nicht-Mitglieder Daten - mit Hilfe seiner Nutzer. So bietet zum Beispiel die Facebook-App für das iPhone bei der Einrichtung an, alle im Handy verfügbaren Kontakte an Facebook zu übertragen: "Wenn du diese Funktion aktivierst, werden alle Kontakte von deinem Handy (Name, E-Mail-Adresse, Telefonnummer) an Facebook gesendet".
Natürlich gilt das auch für die Android-App von FB. Wer zustimmt überträgt die Daten seiner Adressbuchkontakte an Herrn Zuckerberg.
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So richtig überraschend ist das eigentlich nicht.
Ein ganz primitives Beispiel: Jemand, der mich gut kennt und bei dem ich in Ungnade gefallen bin, verfasst ein DIN A3-großes Pamphlet über meine Person, mit allerlei Indiskretionen, Intimitäten und wenig schmeichelhaften Inhalten über mein Berufs- und Privatleben und pinnt es überall hin, an Plakatwände, Hausmauern, Littfasssäulen usw. Natürlich anonym, so dass ich allenfalls einen Verdacht äußern, aber niemandem etwas nachweisen kann.
Was bei Facebook abläuft, ist kaum anders, nur dass dort a) keine böse Absicht hintersteckt, sondern die Ahnungs- und Arglosigkeit unbedarfter Nutzer und b) dass es nicht ganz so offensichtlich abgeht wie in meinem Littfasssäulenbeispiel, sondern eher im Verborgenen.
Wie oft habe ich schon E-Mails bekommen mit irgendwelchen pseudo-lustigen Kettenbriefinhalten, geschickt an 43 Freunde und Bekannte und meine Adresse mittenmang. Natürlich nicht im BCC sondern richtig schön dick und fett ins An-Feld, wo jeder jeden sehen kann.
Bei Lichte besehen bedarf es noch nicht einmal eines Herrn Zuckerberg, um im Internet an den virtuellen Pranger gestellt zu werden. Selbst Web 1.0 bietet schon einige wunderbare "Werkzeuge" dafür.
CU
Olaf