Hallo zusammen!
Ich benutze iTunes zum rippen von CDs in MP3s und habe bislang immer mit der "Werkseinstellung" Joint Stereo gearbeitet (Bitrate 320 mbps). Jetzt habe ich probeweise einmal auf den Stereo-Normalmodus umgeschaltet, und wie erwartet höre ich keinen Unterschied.
Wie sind eure Erfahrungen? Ist das wurscht, ob man Joint- oder Normal-Stereo benutzt? Die technische Bedeutung von Joint wird hier erklärt: http://www.koepenick.net/mp3.htm - etwas nach unten scrollen, bitte - klingt ja alles ganz gut und schön, aber einen Unterschied im Klang höre ich trotzdem nicht.
Wie ist es bei euch?
THX
Olaf
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ALso ich benutze foobar2000 - Einstellung MP3 Lame mit variabler Bitrate, ledeglich wenn die Bitrate auf 128 oder weniger fällt kommt mir die Qualität tatsächlich schlechter als CD vor - unter 96 deutlich hörbar.
Mein Gehör ist allerdings etwas schlecht (z. Bsp. höre ich kaum ein Fieberthermometer) und die Kopfhörer an meinem iTouch sind "offen".
Laut dieser "Koepenick"-Seite hängt der Qualitätseindruck stark von der Art der Musik ab - für elektronische Instrumente soll 128 kbps angeblich ausreichen, für akustische Instrumente ist es dagegen zu wenig (was ich mir ehrlich gesagt nicht so ganz vorstellen kann - Synthesizer haben keinen prinzipiell anderen Frequenzgang).
Aber wie sieht es denn bei dir mit "Joint oder nicht Joint"-Stereo aus?
CU
Olaf
Tut mir Leid - da muß ich mangels Experimentierfreudigkeit (noch) passen - aber bringt joint-stereo denn viel (speicherplatz) ?
Hallo,
der Unterschied ist vom Joint-Stereo zum Intenstäts-Stereo ist wohl besonders bei Musik zu merken, bei der sich zwischen links und rechts stark unterschiedliche Ereignisse abspielen. In diesem Falle ist die Kanaltrennung höher und der räumliche Effekt wird besser erhalten. Bei Musik ohne große links/rechts-Unterschiede bringt Joint-Stereo nicht viel. @Olaf: bleibe ruhig bei 320kbps mit VBR und Joint-Stereo. Klingt am besten. Übrigens haben akustische Instrumente meistens einen wesentlich ausgedehnteren Frequenzgang als elektronische (Obertöne), der allerdings bei CD-Wiedergabe auch nicht mehr erfasst wird (Ende bei ca. 20 kHz). M.E. ist 128kbps unterste Fahnenstange. egal bei welcher Musik.
Gruß
Frank
Hallo,
hab ich es überlesen oder habt ihr tatsächlich nichts über die Musikwiedergabe-Geräte ausgesagt?
Die Kompression ist eher nebensächlich, wenn man entsprechend schlechte "im-Ohr-Hörer" benutzt!
Meine Ohren sind ja wohl schon älter, können aber an einer guten Anlage mit guten Lautsprechern (nicht 'Brüllwürfel') sehr wohl Unterschiede zwischen 128er und 256er mp3s hören.
Mit "im-Ohr-Hörern" und mehreren joints würde ich bei techno vermutlich überhaupt nichts mehr hören außer Lärm.
Also: Je nachdem wie man und wo man welche Musik hören will, kann man bestimmte Kompressionsraten hinnehmen oder ausschließen. Ein schöner Name wie 'joint' ist da eher kontraproduktiv.
EffEff's Hinweisen schließe ich mich i.Ü. an.
Gruß
Frank
Hallo Frank,
wenn wir anfangen wollen, über die Qualität diverser Musik-Wiedergabe-Geräte her zu ziehen, läuft dieser Thread noch nächstes Ostern!!! ;-)))
by the way...Ich höre am liebsten eine gute, alte, schwarze Scheibe, die sich auf meinem Linn dreht, entzerrt und vorverstärkt von meinem Restek V2, endverstärkt von Klein&Hummel und an die Luft entsendet von einer selbstentwickelten und gebauten Focal/Visaton-Kombi, bei Bedarf noch subgewooft von einem Infinity-Kappa-System.....
Gruß
Frank
Hallo Frank,
ich sehe, wir verstehen uns !!! ;-)))
Nur ist meine alte Anlage nicht ganz so abgedreht;-)
Hast Du auch wie ich darauf geachtet, dass sämtliche Kabel bei abnehmendem Mondlicht im Ziegenstall südlich der Donau rechtsgedrillt hergestellt wurden?
Auf die klagende Jungfrau hab ich dabei verzichtet; ich fand so schnell keine!
Gruß
Frank
Hust!
Die Definition von "Joint Stereo" liest sich ja fast wie eine Abhandlung von Martin Heidegger!
Ich versuche Musik, mal abgesehen von der Komprimierung, immer im Original zu hören.
Also nix Equalizer, weder manuell, noch voreingestellt. Ich wähle mir mein Equipment immer so, dass ich mir die Musik im Original anhören kann.
Ich habe schon oft mit irgendwelchen Einstellungen herumexperimentiert. Jedoch immer mit dem Ergebnis, dass die vermeintliche Verbesserung nur sehr vordergründung zu war.
Sobald man sich aber eingehört hatte, bemerkte man dann hier und da, dass sich Frequenzbereiche ziemlich zu ihren ungunsten verändert hatten.
kds :-)
die klagende Jungfrau....jetzt weiß ich, was die ganze Zeit gefehlt hat!
Mädels, nehmt euch jetzt in acht, der Buechner hat mir Mut gemacht ;-))))
Gruß
Frank
Nein, du hast nichts überlesen - wir haben tatsächlich nichts über die Wiedergabegeräte gesagt.
Warum nicht? Ganz einfach - weil es nichts mit dem Thema zu tun hat.
CU
Olaf, kopfkratzend
(...hab ich das wirklich so scheiße erklärt??)
Nööö,
aber ich finde, es kommt doch auf das Ergebnis (in einem bestimmten Umfeld) an. Du hast nach Erfahrungen gefragt, und die sind nun einmal abhängig von den analogen Tonübertragern (vulgo: Lautsprecher, Kopfhörer, in-Ohr-Hörer).
(Hab ich das jetzt so scheiße verstanden??)
Gruß
Frank ;-))
Nun gut - dann will ich einmal anders an die Sache herangehen.
Mir gefällt die Qualität meiner 320-kbps-MP3s ganz hervorragend, ich höre mit meinem Edirol by Roland R-09HR und Sennheiser HD25-Kopfhörern absolut keinen Unterschied zur CD.
Das einzige, was ich total hässlich finde - jedenfalls dann, wenn Titel fließend ineinander übergehen - sind diese Knackser von Titel zu Titel. "Joint Stereo" - das klingt so nach "verbunden" - ich hatte gehofft, dass diese Knackser weggehen, wenn ich die Option anwähle. Später musste ich dann nachlesen, dass es damit nichts zu tun hat.
Also gut, Ergebnis dieses Threads - ich lasse Joint Stereo eingeschaltet, da ich glaube, dass die Musik, die ich höre, eher auf differenzierte Stereoeffekte setzt, es also mehr oder weniger deutliche Unterschiede zwischen linkem und rechtem Kanal gibt.
THX!
Olaf
Hallo Olaf,
da ich in der Regel zuhause noch CDs höre und nur unterwegs selten mal MP3s (mit 320 Kbs), ist mir dieses Knacksen noch nicht bewußt aufgefallen. Werde ich jetzt mal drauf achten (und auch provozieren).
Du meinst, wenn ich z.B. eine Live-CD mit durchgehenden nur gesetzten tracks in MP3 konvertiere, entstehen an diesen Übergängen diese Knackser?
Sehr interessante Beobachtung. Wie gesagt, ich schaue demnächst mal. Hab allerdings im Moment nur wenig Zeit zwischendurch.
Danke und Gruß
Frank
Definitiv ja! Am stärksten hört man das bei klassischer Musik (Operngesamtaufnahmen oder Musikstücken in mehreren Sätzen, die "attacca", also ohne Pause ineinander übergehen) oder bei Live-Mitschnitten, wenn für einen Sekundenbruchteil der Applaus mittendrin abbricht.
Ein Drama ist das natürlich nicht, aber eine zeitlang hatte ich gehofft, dass man das mit einer Einstellung beheben könnte. "Joint Stereo" klang irgendwie danach... aber egal.
Inzwischen höre ich sogar zuhause ganz viel MP3s - hätte ich nie gedacht. Weil, wenn ich eine CD kaufe, will ich als erstes feststellen, ob sie technisch 100% in Ordnung ist - zu dem Zweck wird sie erst einmal gerippt. Ich höre dann in die einzelnen Titel hinein, jeweils eine Stichprobe am Anfang, in der Mitte und am Ende. Ja, und wenn ich auf diese Weise die Tracks eh schon auf dem Rechner habe, dann höre ich sie oft auch gleich ganz da.
Angenehmer Nebeneffekt: Auf die Weise wird mein Onkyo CD-Player DX-7333 (2005) geschont und bleibt mir somit noch viele viele Jahre erhalten :-D
CU
Olaf
So, ich war doch zu neugierig und hab mir einfach die Zeit genommen.
Habe also von Pink Floyd "The Wall Live" mit EAC und lame MP3s mit 256 Kbs erzeugt und auch sogar einen Rohling geopfert ;-).
Alle Abspielmethoden (bisher nur am Rechner, morgen im Auto mit der MP3-CD) tatsächlich mit Knackser und/oder Aussetzer! Schlimm bei Media Player, ebenso bei VLC, sehr sehr sehr unauffällig bei MAGIX Music Player. Von dem wußte ich nicht einmal, dass er auf meinem Multimedia-Rechner schlummert, wahrscheinlich über Magix Music Maker.
Hab also wieder was gelernt, vor allem, dass ich bei meiner liebsten Methode bleibe: Musik als CD über meine Anlage! Und ohne Kopfhörer mit bums!!!
Gruß
Frank
Hi Frank, nur um Missverständnisse zu vermeiden, und auch damit nicht du oder andere User noch mehr Zeit investieren:
Das hat wirklich nichts mit Qualität zu tun, nichts mit Bitraten, Lame, Fraunhofer, Abspielgeräten etc. pp. Das scheint bei MP3-Playlists eine prinzipbedingte Angelegenheit zu sein: Die Musiktitel können einfach nicht fließend ineinander übergehen, es gibt immer einen Aussetzer.
Wenn die Titel eines Albums nicht fließend ineinander übergehen, wie so oft bei Live- oder Konzeptalben, viel auch bei klassischer Musik (Opern!!), dann ist das überhaupt kein Problem. Wenn eine Pause dazwischen ist, dann ist alles gut. Ansonsten knackt es eben leicht.
Trotz und alledem - Thumbs up MP3... ich bin zufrieden.
CU
Olaf
Hallöchen,
der Threat ist zwar schon ein paar Monate her, aber ich habe mal eine Frage "Joint Stereo" betreffend.
Da ich in einem Internet Radio modereriere, habe ich meine gesamte CD Sammlung auf den Pc kopiert.
Als Streamplayer nutze ich zur Zeit den Mediamonkey, da ich mit diesem auch mit "Lame" rippen kann. Zumindest hab ich irgendwo mal gelesen, dass die neue Version den Lame Entcoder verwendet.
Hinzu kommt die Lautstärkeanpassung und der Tageditor. In meinen Anfangszeiten als Djane nutze ich noch mehrere Programme dafür (Winamp, mp3 gain u. mp3tag editor)... Durch den Mediamonkey hab ich nun alles in einem.
Als Einstellungen nutze ich:
Manuell
VBR -V2 (Preset Standard), 44.000hz, Stereo
Ich las viel über das Joint Stereo u. bin nun am überlegen, ob ich das auch lieber verwende. Kostet mich zwar wieder Arbeit, dafür aber mehr Platz auf der Festplatte.
Dass kein Unterschied zu hören sei, las ich auch oft, aber bisher noch nicht, wie das mit dem Streaming aussieht. Könnten da nicht Verzögerungen auftreten bei meinen Hörer, bzw. sogar die Qualität leiden?
Wir senden nur über Stereo, Joint Stereo ist für den Stream nicht anwählbar.
So könnte das ja ein Nachteil sein, wenn ich Joint Stereo Dateien über einen Stereostream schicke, oder?
Ich hoffe jemand von Euch kann mir da weiterhelfen.
Es grüßt Euch das Tempelengelchen