Die Stichworte akustische Rückkopplung und Mikrofon- bzw. Mikrofonrichtcharakteristik sind ja bereits gefallen. Akustische Rückkopplung ist ein generelles Problem aller Verstärkeranlagen, wo Mikrofon und Lautsprecher in einem Raum angeordnet sind. Abhilfe schaffen hier nur spezielle hochwertige (Gesangs-) Richtmikrofone mit Nieren- oder Supernierenrichtcharakteristik und eine geeignete Anordung von Mikrofon und Lausprechern. Das von Dir benutzte Billigmikrofon hat eine s. g. Kugelcharakteristik und empfängt Schall aus allen Richtungen (wie alle billigen Mikrofone). Ein Richtmikrofon empfängt Schall eben nur aus einer bestimmten Richtung. Durch "Wegdrehen" des Mikrofons aus der Lautsprecherrichtung kann man Rückkopplung vermindern bzw. verhindern.
Zusammenfassend kann man sagen: Richtmikrofone verwenden (am besten Gesangsmikrofone, die speziell auf Rückkopplungsarmut entwickelt wurden), große Räume, große Abstände Mikrofon - Lautsprecher (schallreflektierende Flächen beachten), Standort des Sprechers/Sängers möglichst hinter den Lautsprechern (nicht in Abstahlrichtung der Lautsprecher). Weiterhin sollte eine kleine Einweisung der Sprecher/Sänger erfolgen, wie sie das Mikrofon zu halten haben - ganz dicht am Mund, damit die Lautstärke (Eingang Mikrofon) nicht unnötig aufgedreht werden muß. Auch muß man jederzeit bereit sein, an den Lautstärkereglern zu drehen, um bei beginnender Rückkopplung einzugreifen (um ein Aufschaukeln des Pfeifens rechtzeitig zu verhindern).
Besser ein "richtiges" Gesangsmikrofon (Shure, AKG, Sennheiser) für etwa 10,-€/Tag auszuleihen (Verleihservice gibt es in jeder größeren Stadt), als ein billiges "Karaoke"-Mikrofone zu kaufen! Allerdings benötigen Bühnenmikrofone wegen ihrer Niederohmigkeit (meist 200 Ohm, damit sehr lange Kabel möglich sind) spezielle Mikrofonvorverstärker bzw. spezielle Mikrofoneingänge. Adapter für symetrischen Mikrofonanschluß auf unsymetrischen Anschluß gibt es, die Eingänge von Soundkarten und Notebooks können aber zu unempfindlich sein.
Ich kann mir nicht so richtig vorstellen, daß ein Notebook allein für Karaoke geeignet ist - zumal die Mikrofoneingänge an Notebooks und Soundkarten allgemein qualitätsmäßig grottenschlecht sind ...
Das richtige Equipment ist nach meiner Meinung immer noch ein richtiges Mischpult (mit speziellen Eingängen für "richtige" Mikrofone - s. o.) und Eingängen zur Zumischung der Karaokemusik (von CD/DVD-Spieler, Notebook ...).
Und für DJing/Karaoke braucht man definitv kein 5.1 ...
rill
mr.escape
griffithe
